DE2657648C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wandaufbau der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein solcher Wandaufbau ist aus der DE-GMS 18 54 570 bekannt. Bei diesem bekannten Wandaufbau sind an den Stirnseiten der Wandelemente kompliziert geformte Kastenprofile mit zwei seitlich vorstehenden Flanschen befestigt, an denen jeweils eine Klemmleiste befestigt werden muß, die zusammen mit den abgebo­ genen Flanschen der Deckplatten der Wandelemente einen Einsteckkanal für die Verbindungsleiste bildet. Dieser Aufbau ist außerordentlich aufwendig und hat zudem den Nachteil, daß Querkräfte, d. h. Drehmomente um eine Hochachse nur bedingt aufgenommen werden können, weil die Steckverbindung nur am Rand der Wandelemente beidseits der Kasten­ profile eine Formschlußverbindung herstellt. Damit ergibt sich eine ungünstige Kraftübertragung mit der Folge, daß die Verbindungsleisten beim Auftreten seitlicher Kräfte herausspringen können und die Wand­ verbindung gelöst wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Wandaufbau derart zu verbessern, daß bei einfachem Aufbau ohne zu­ sätzliche Halteprofile an den Stirnseiten der Wandelemente nur über die Klemmflansche durch Einsetzen der Verbindungsleisten eine widerstandsfähige Elementenverbindung erreicht wird.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe durch die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale. Der Einsteckkanal wird nach der Erfindung durch die beiden abgekanteten Klemmflansche ge­ bildet, so daß die beiden Stirnseiten der Wandelemente eine glatte Begrenzung aufweisen, ohne daß es notwendig wäre, an dieser Stirn­ seite weitere Profile festzulegen, die die Verbindungsleisten haltern. Dadurch, daß die Verbindungsleisten mit ihren Steckflanschen über die gesamte Tiefe des Wandelementes in den Einsteckkanal eingreifen können, ergibt sich ein Aufbau mit sehr günstigen Festigkeitseigenschaften bei konstruktiv einfachster Ausbildung, wobei handelsübliche Profile be­ nutzt werden können und Sonderanfertigungen nicht erforderlich sind.

Bei entsprechender Gestaltung der Verbindungsleiste können bei dem erfindungsgemäßen Wandaufbau die Wandelemente auch in einem Winkel, insbesondere in einem rechten Winkel, aneinandergefügt werden. Im letzteren Fall ist die Verbindungsleiste im Querschnitt L-förmig ausge­ bildet.

Eine weitere Versteifung der über die Verbindungsleisten aneinander­ gereihten Wandelemente kann durch U-Profile erreicht werden, die die Unterseite bzw. die Oberseite der aneinandergefügten Wand­ elemente übergreifen. Dabei kann das die Oberkante übergreifende Profil einen nach innen weisenden Tragflansch aufweisen, auf dem Decken­ elemente auflegbar sind.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene, perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß aufgebauten Wandaufbaus;

Fig. 2 einen Horizontalschnitt des Wandaufbaus nach Fig. 1 vor Einsatz der Verbindungsleisten;

Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Schnittansicht des Wand­ aufbaus im zusammengesteckten Zustand;

Fig. 4 einen Teilvertikalschnitt des Wandaufbaus nach Fig. 1.

Die Abmessungen der Wandelemente 10 sind in der Zeichnung nicht maßstäblich dargestellt. In der Praxis sind die Wandelemente 10 etwa 1,2 m breit, 2,4 m hoch und 5 cm dick.

Der Wandaufbau besteht aus wenigstens zwei Wandelementen 10, von denen jedes zwei dünne Platten 12 a, 12 b aufweist, die parallel zueinander im Abstand angeordnet sind und als Deckplatten beidseitig eine Schicht aus Schallabsorptionsmaterial 22 abdecken.

Sowohl der obere als auch der untere Längsrand der beiden Platten 12 a, 12 b ist durch Versteifungsprofile 14 A und 14 B verbunden. Jedes Versteifungsprofil besitzt zwei Seitenflansche 16, die an den inneren Oberflächen der Platten 12 a und 12 b befestigt sind. Außer­ dem weist jedes Versteifungsprofil einen Stirnflansch 18 auf, an dem abgekantete Klemmflansche 20 der Deckplatte 12 a festgelegt sind. Die gegenüberliegende Platte 12 b ist mit rechtwinklig abge­ kanteten Klemmflanschen 24 versehen, die sich über die seitliche Stirnfläche des Wandelementes erstrecken und einen Einsteckkanal 26 bilden.

Um zwei Wandelemente 10 in der gleichen Ebene miteinander zu verbinden sind Verbindungsleisten 28, 34 in Gestalt von U-Profilen vorgesehen, die sich über die volle Höhe der Wandelemente erstrecken. Die eine Verbindungsleiste 28 besitzt zwei im Abstand zueinander liegende Steck­ flansche 30, die jeweils in einen Einsteckkanal 26 einsteckbar und durch einen Steg 32 verbunden sind. Wenn die Steckflansche 30 voll in die Einsteckkanäle 26 eingeführt sind, dann fluchtet der Steg 32 mit der äußeren Oberfläche der Platten 12 a. Die andere Verbindungsleiste 34 wird mit ihren durch den Steg 38 verbundenen Seitenflanschen 36 zwischen die beiden Klemmflansche 24 der aneinandergefügten Wandele­ mente eingesetzt und im eingesetzten Zustand fluchtet der Steg 38 mit der Oberfläche der Platten 12 b.

Die Verbindungsleisten 28, 34 bilden im zusammengebauten Zustand eine in sich starre Säule, die die beiden benachbarten Wandelemente in einer gemeinsamen Ebene trägt, und diese Säule kann zur Aufnahme elektrischer Kabel und Leitungen dienen. So kann beispielsweise der Steg 32 der Verbindungsleiste 28 eine Steckdose 39 tragen.

Zur rechtwinkligen Verbindung zweier Wandelemente 10 ist eine L-förmig gestaltete Verbindungsleiste 40 vorgesehen. Die beiden Steckflansche 42 können in die Einsteckkanäle 26 der beiden recht­ winklig aneinandergestellten Wandelemente eingefügt werden. Auf diese Weise können Wandelemente auch unter einem Winkel aneinandergestellt werden, der von 90° abweicht.

Zur Verbindung mehrerer Wandelemente 10 mit dazwischen liegenden Verbindungsleisten ist ein U-Profil 44 vorgesehen, das den unteren Rand der Tafeln umgreift und diesen und die Verbindung verstärkt. Diese U-Profile weisen einen Steg 46 und Seitenflansche 48 auf, die den unteren Abschnitt der Platten 12 a, 12 b umgreifen.

Ferner ist ein den oberen Rand der Wandelemente 10 umgreifendes U-Profil 52 vorgesehen, das einen Flansch 54, einen Verbindungs­ steg 58 und einen weiter nach unten reichenden Flansch 56 aufweist. Der Flansch 56 weist einen nach außen abgewinkelten Auflageflansch 60 auf, auf dem ein Deckenelement 62 aufgelegt werden kann, das in gleicher Weise wie die Wandelemente 10 ausgebildet ist und in gleicher Weise wie die Wandelemente durch Verbindungsleisten mit anderen Deckenelementen 62 verbindbar ist. Der von den Verbindungsleisten umschlossene Hohlraum kann dabei wieder zur Aufnahme elektischer Kabel 64 dienen, die über eine Öffnung 66 mit dem Inneren des von den Verbindungsleisten der Wand­ elemente gebildeten Hohlraums in Verbindung steht.

Claims (8)

1. Wandaufbau mit mehreren, über Verbindungsleisten (28, 34, 40) aneinander anschließbaren Wandelementen (10), die auf der Außen- und Innenseite mit dünnen Platten (12 a, 12 b) versehen sind, die an den Stirnseiten der Wandelemente (10) rechtwinklig abgekantet sind und Einsteckkanäle (26) aufweisen, in die jeweils ein Steckflansch (30, 42) der senkrecht zur Wandelementebene zwischen den Stirnseiten zweier Wandelemente (10) einführbaren Verbindungsleiste (34, 40) einklemmbar ist, wobei die Stoßfuge zweier stirnseitig zueinander angeordneter Wandelemente durch von beiden Seiten her einsteckbare U-förmige Verbindungsleisten (28, 34) überbrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stirnseite jedes Wandelements (10) die eine dünne Platte (12 a) unter Bildung eines den Raum zwischen den beiden Platten (12 a, 12 b) umschließenden Klemmflansches (20) abgekantet ist, und daß die andere dünne Platte (12 b) unter Bildung eines Klemmflansches (24) abgekantet ist, der mit Abstand parallel den ersten Klemmflansch (20) überlappt, so daß zwischen den beiden überlappenden Klemmflanschen (20, 24) ein Einsteckkanal (26) für einen der Steckflansche (30; 42) jeder Verbindungsleiste (28; 40) gebildet ist.

2. Wandaufbau nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei stirnseitig im Abstand zueinander durch die erste Verbindungsleiste (28) verbundenen Wandelementen (10) die die Steckflansche (36) der der ersten Verbindungsleiste (28) gegenüber­ liegenden Verbindungsleiste (34) zwischen die im Abstand zueinander liegenden Klemmflansche (24) zweier Wandelemente (10) einführbar sind.

3. Wandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteckflansche (42) L-förmig ausgebil­ deter Verbindungsleisten (40) in die Einsteckkanäle (26) zweier recht­ winklig aneinanderstoßender Wandelemente einführbar sind.

4. Wandaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Verbindungsleisten (28, 34) zur Verbindung stirnseitig zueinander angeordneter Wandelemente (10) mit der Außenseite der dünnen Platten (12 a, 12 b) im zusammengebauten Zustand fluchtet.

5. Wandaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den dünnen Platten (12 a, 12 b) Schallabsorptionsmaterial (22) angeordnet ist.

6. Wandaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-Profil (44) die Bodenauflagekante stumpf aneinanderstoßender Wandelemente (10) einschließlich Verbindungs­ leisten (28, 34) umgreift.

7. Wandaufbau nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein U-Profil (52) die Oberkante stumpf aneinanderstoßender Wandelemente (10) einschließlich Verbindungsleisten (28, 34) umgreift, und daß der innere Schenkel (56) des U-Profils (58) einen abgekanteten Auflageflansch (60) zum Abstützen von den Wand­ elementen (10) entsprechenden Deckenelementen (62) trägt.

8. Wandaufbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von den beiden U-förmigen Verbindungs­ leisten (28, 34) gebildete Kanal zur Aufnahme von Versorgungskabeln (64) dient.