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Fotografische oder kinematografische Kamera mit einer
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Entfernungs eins tellvorrichtung Die Erfindung betrifft eine fotografische
oder kinematografische Kamera mit einer Scharfeinstellvorrichtung des Bildes des
aufzunehmenden Gegenstandes in der Filmebene sowie mit einer Scharteinstell-Anzeigevorrichtung.
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Es sind im Sucher sichtbare Anzeigevorrichtungen bekannt, die den
eingestellten Entfernungswert mechanisch anzeigen.
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Eine richtige Entfernungseinstellung wird jedoch häufig von Benutzern
der Kameras unterlassen. Diese Wahrscheinlichkeit ist umso größer, je mehr Einstellungen
an der Kamera vorgenommen werden müssen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine fotografische
oder kinematografische Kamera der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der der
jeweils eingestellte Entfernungswert dem Benutzer der Kamera deutlich und unverkennbar
angezeigt werden soll. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch
gelöst, daß als Anzeigevorrichtung eine zumindest während einer vorgegebenen Zeitdauer
eingeschaltete, einen Tongenerator aufweisende Signalvorrichtung vorgesehen ist,
die entsprechend dem jeweils eingestellten Entfernungswert bzw. Entfernungsbereich
ein diesen kennzeichnendes Signal abgibt, wobei der manuell oder automatisch bewegte
Entfernungseinsteller mit der akustischen Signalvorrichtung zusammenwirkende Betätigungsglieder
aufweist. In vorteilhafter Weise ist also jedem Entfernungswert bzw. Entfernungs
bereich ein Tonsignal bzw. eine Tonsignalkombination zugeordnet.
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Gemäß weiterer Ausbildung wird die akustische Signalvorrichtung zwangsläufig
bei Betätigung des Betriebsschalters oder bei Betätigung des Kameraauslösers während
eines ersten Betätigungshubes vor dem Belichtungsbeginn eingeschaltet.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung weist die akustische Signalvorrichtung
neben einem Tongenerator einen Taktgenerator auf, wobei mittels der Betätigungsglieder
des Entfernungseinstellers der die Tonfrequenz des Tongenerators bestimmende Teil
veränderbar ist, während mittels des Taktgenerators die Tonsignale im Takt der Taktimpulsphasen
oder Taktimpulspausen einem elektroakustischen Wandler zugeführt werden. Die Entfernungswerte
bzw.
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Entfernungsbereiche werden in vorteilhafter Weise durch die Tonhöhe
signalisiert.
Hierbei wird man zweckmäßigerweise dem Tonsignal mit der niedrigsten Frequenz den
geringsten Entfernungswert und dem Tonsignal mit der höchsten Frequenz den größten
Entfernungswert zuordnen.
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Gemäß einer weiteren zumindest ebenso vorteilhaften Weiterbildung
ist die Frequenz des Tongenerators fest eingestellt, wobei ein Taktgenerator mit
durch die Betätigungsglieder des Entfernungseinstellers veränderbarer Frequenz vorgesehen
ist, wobei der Taktgenerator beim geringsten Entfernungswert bzw.
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Entfernungsbereich eine hohe Frequenz und bei dem gegeniiber größten
Werten jeweils entsprechend niedrigere Frequenzen aufeist. In vorteilhafter Weise
wird also ein konstantfrequentes Tonsignal während einer konstanten Zeitphase abgegeben
und je nach dem eingestellten Entfernungswert nach einer entsprechenden Zeitspanne
wiederholt. Zweckmäßigerweise wird man dem geringsten Entfernungswert die kürzeste
Wiederholzeit und dem größten Entfernungswert die längste Wiederholzeit zuordnen.
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hierzu weist der Taktgenerator Mittel auf, durch die die Taktimpulsphase
konstant gehalten wird, während die Impulspausenzeit veränderbar ist.
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Gemäß weiterer Ausbildung ist der Taktgenerator entweder mit einem
den Tongenerator ein- und ausschaltenden Schaltungspunkt des Tongenerators oder
zusammen mit dem Tongenerator mit einer Verkniipfungsstufe verbunden, in deren Ausgangsstromkreis
der elektro-akustische Wandler angeordnet ist.
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Gcmäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung enthält die Tonsignalvorrichtung
neben einem Tongenerator und einem Impulsgenerator eine durch diesen ansteuerbare
digitale Zählvorrichtung sowie eine vorgegebene Anzahl von mit deren Ausgängen verbundenen
Verknüpfungsstufen, deren Ausgänge mittels des Entfernungseinstellers anwählbar
sind, wobei mittels des Steuersignals am Ausgang der angewählten Verknüpfungsstufe
eine Schaltstufe zur Stillsetzung des Impulsgenerators beeinflußbar ist. Zweckmäßiger
weise wird man dem geringsten Entfernungswert bzw. dem Entfernungsnahbereich eine
geringste Anzahl und den demgegenüber größeren Entfernungswerten bzw. größeren Entfernungsbereichen
eine entsprechend größere Anzahl von Tonsignalimpulsen zuordnen.
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Um die Tonsignalvorrichtung nur während einer vorgegebenen Zeit eingeschaltet
zu lassen, ist in vorteilhafter Weise eine monostabile Schaltstufe vorgesehen, durch
die der Tongenerator und/oder der Taktgenerator und/oder die Zählvorrichtung während
der vorgegebenen Zeit eingeschaltet sind.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand dreicr, in den Figuren 1 bis
3 dargestellter Ausführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen: Figur 1 ein erstes
Ausführungsbeispiel, Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel und Figur 3 ein drittes
Ausführungsbeispiel.
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Gemäß Figur 1 ist mit 1 eine Batterie bezeichnet, die über einen Schalter
2 an die Schaltungsanordnung anschaltbar ist.
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Ein Taktgenerator besteht aus einem NAND-Gatter 3 sowie aus einem
Widerstand 4 und einem Kondensator 5. Ein Tongenerator weist ein NAND-Gatter 6,
einen Kondensator 7 sowie drei Widerstände 8,9,10 auf.
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Zwischen dem NAND-Gatter 3 und dem NAND-Gatter 6 ist eine Inverterstufe
11 angeordnet.
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Die Widerstände 8,9 und 10 führen zu je einer elektrischen Leiterbahn
12 bzw. 13 bzw. 14. Diese Leiterbahnsegmente 12 bis 14 sind auf einem Träger 15
angeordnet. Eine weitere kreisringartig ausgebildete Leiterbahn ist mit 16 bezeichnet.
Sie ist einerseits mit dem Ausgang des NAND-Gatters 6 und andererseits mit einem
Schleifer 17 verbunden. Der Schleifer 17 verbindet jeweils den Leitungsring
16
mit der jeweiligen Leiterbahn 12 bzw. 13 bzw. 14. Der Schleifer 17 ist in nicht
dargestellter Weise mit dem Entfernungseinsteller verbunden.
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Vom Ausgang des NAND-Gatters 6 führt über eine Inverterstufe 18 eine
Verbindung zu einem Lautsprecher 19. Der Ausgang des Inverters 11 ist über einen
Schalter 20 mit dem Pluspol der Batterie 1 verbindbar. Der Schalter 20 ist über
eine mechanische Verbindung 21 mit einem Filmzählwerk 22 verbindbar, welches veranlaßt,
daß bei Erreichen des Filmendes der Schalter 20 geschlossen wird und hierdurch der
betreffende Eingang des NAND-Gatters 6 ständig an Plus-Potential gelegt wird. Die
Folge ist, daß das Filmende durch einen Dauerton angezeigt wird.
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Der jeweils eingestellte Entfernungsbereich wird durch ein unterschiedlich
hohes Tonsignal signalisiert, welches im Rhythmus der Frequenz des Taktgenerators
3,4,5 zu hören ist. Die Widerstände 8,9 und 10 sind so dimensioniert, daß der Widerstand
8 ein niederfrequentes Tonsignal, der Widerstand 9 ein mittelfrequentes Tonsignal
und der Widerstand 10 ein hochfrequentes Tonsignal erzeugt.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 sind die den Teilen gemaß Figur
1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugs zeichen versehen. Zur unterschiedlichen
Kennzeichnung weiseii sie jedoch Indizes auf.
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Mit 23,24,25 ist eine monostabile Kippstufe bezeichnet. Solche Kippstufen
sind beispielsweise im Siemens-Datenbuch 1976/77 "Digitale Schaltung" unter der
Typenbezeichnung FLK 101 beschieben. Dic monostabile Kippstufe 23,24,25 ist mittels
eines Schalters 26 einschaltbar. Der Ausgang dieser Kippstufe ist mit dem Eingang
eines Taktgenerators verbunden, welcher. aus einem NAND-Gatter 27, einem Kondensator
28 und aus Widerständen 29,30 und 31 besteht. Durch die Widerstände 29,30 und 31
wird die Taktfrequenz festgelegt, wobei in einem niedrigeren Entfernungsbereich
der Widerstand 29 eine große Taktfrequenz, in einem angrenzenden mittleren Entfernungsbereich
der Widerstand 30 eine mittlere Taktfrequenz und im daran angrenzenden Entfernungsbereich
den Widerstand 31 eine niedrige Taktfrequenz erzeugt. Der Ausgang des NAND-Gatters
27 ist mit dem einen Eingang eines NAND-Gatters 32 verbunden, dessen anderer Eingang
mit dem. Ausgang eines Tongenerators verbunden ist, welcher aus einem NAND-Gatter
33, aus einem Widerstand 34 und aus einem Kondensator 35 besteht.
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In Abhängigkeit vom jeweils eingestellten Entfernungsbereich wird
für eine vorgegebene Zeitspanne vor dem eigentlichen Auslösevorgang während einer
vorgegebenen Dauer ein sich wiederholendes Tonsignal erzeugt. So erhält man im Nahbereich
schnell sich wiederholende Tonsignale, im mittleren Entfernungsbereich in einer
mittleren Zeitspanne sich wiederho3ende Tonsignale und im Fernbereich sich langsam
wiederholende Tonsignale.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 sind die den Teilen gemäß Fig.
1 entsprechenden Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Mit 36,37 ist ein RC-Glied bezeichnet. Die Spannung des Kondensators
37 ist über einen Umschalter 38,39 an den R-Eingang und an den Eingang eines RS-Master-Slave-Flip-Flops
40 schaltbar, dessen Ausgang Q mit einem UND-Gatter 41 verbunden ist. Mit Hilfe
des RS-Flip-Flops 40 wird das UND-Gatter 31 bereitgeschaltet, welches im Takt der
Impulse eines Impulsgenerators durchgesteuert wird, welcher aus zwei Umkehrstufen
42,43 und aus einem RC-Glied 44,45 besteht.
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Mit iG ist eine digitale Zählstufe bezeichnet, die im vorgenannten
Siemens-Datenbuch 1976/77 unter der Typenbezeichnung FLJ 181 beschrieben ist. Ein
erster Ausgang Al weist Verbindungen zu UND-Gattern 47,48,49 auf. Zwischen dem Ausgang
A1 und dem UND-Gatter 48 ist eine Inverterstufe 50,zwischengeschaltet. Ein zweiter
Ausgang A2 weist ebenfalls Verbindungen zu den UND-Gattern 47,48,49 auf, wobei die
Verbindung zwischen dem Ausgang A2 und dem UND-Gatter 47 über eine Inverterstufe
51 erfolgt.
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Der Ausgang des UND-Gatters 47 ist mit dem Leitersegment 12"/ der
Ausgang des UND-Gatters 48 mit dem Leitungssegment 13'' und der Ausgang des UND-Gatters
49 mit dem Leitungssegment 14'' verbunden. Der Leitungsring 16" ist mit dem Eingang
S des RS-Flip-Flops 40 verbunden. Außerdem weist der Leitungsring 16" eine Verbindung
zum Reset-Eingang R der digitalen Zählstufe 46 auf.
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Ein Tongenerator besteht aus einem NAND-Gatter 52 sowie aus einem
RC-Glied 53,54. Der Ausgang des Tongenerators 52,53,54 ist über eine Umkehrstufe
55 mit dem Lautsprecher 19" verbunden.
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Der freie Eingang des Tongenerators 52 ist mit dem Ausgang des UND-Gatters
41 verbunden.
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Je nach der Stellung des Schleifers 17'' ist entweder das UND-Gatter
47 oder das UND-Gatter 48 oder das UND-Gatter 49 mit dem Eingang S des RS-Flip-Flops
verbunden.
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Nach Schließen des Schalters 2" wird die Schaltungsanordnung mit Spannung
versorgt. Nach Schließen des Kontaktes 39 des Umschalters 38,39 wird das UND-Gatter
41 durchgesteuert, so daß die Impulse des Generators 42,44,45 an den Eingang des
digitalen Zählers 46 gelangen. Weist der Schleifer 17'' die in der Fig. 3 gezeigte
Stellung auf, so wird nach dem ersten Impuls des Generators 42 bis 45 am Eingang
S des RS-Flip-Flops 40 ein Spannungssignal auftreten, welches das UND-Gatter 41
sperrt. Demzufolge wird der Tongenerator 52 bis 54 ausgeschaltet. Verbindet z.B.
der Schleifer 17'' das Leitungssegment 14" mit dem Leitungsring 16 " , so wird das
UND-Gatter 41 erst nach drei Impulsen des Generators 42 bis 45 gesperrt. Gleichzeitig
mit dem Sperren des UND-Gatters 41 wird auch der Zähler 46 zurückgesetzt. Bei Erreichen
des Filmendes wird der Schalter 20 " geschlossen und durch den Tongenerator 52 bis
54 ein Dauerton erzeugt, der dem Benutzer der Kamera anzeigt, daß ein neuer Film
ein zulegen ist.