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Anordnung von Strechçerken an einer Spinnereimaschine
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Die trfindung betrifft die Anordnung von Streckwerken an einer Spinnereimaschine,
die zu vormontierten Gruppen zusammengefaßt sind, die jeweils Stanzen zum Aufnehmen
von Unterwalzen und Oberwalzen-Trag- und Belastungsarme haltenden Tragstangen enthalten,
wobei die Stanzen einer Gruppe, die mit Hilfe wenigstens eines Längsprofils miteinander
verbunden sind, mit Befestigungsmitteln
an einer Streckwerksbank
der Spinnereimaschine anzubringen sind.
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Es ist bekannt (DT-OS 2 422 422), Streckwerke zu vormontierten Gruppen
zusammenzufassen. Dabei werden die Tragstangen als Längsprofil ausgenutzt, das die
Stanzen miteinander verbindet, die in diesem Fall an den Tragstangen befestigt sind.
die Tragstangen werden an dem Maschinengestell derart befestigt, daß im Bereich
ihrer Befestigungsstellen eine Justierun durchgeführt werden rann' Die Stanzen stützen
sich ihrerseits mit Füßen auf einer Streckwerksbank der Spinnereimaschine ab. Aufgrund
von Unebenheiten des Maschinenbodens, Durchbiegungen der Streckwerksbank und Fertigungstoleranzen
besteht die Möglichkeit, daß die vorbereitete Justierung innerhalb der Baueinheit
nicht vollständig ausreicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Möglichkeit vorzusehen,
bei der Anordnung v-on Streckwerken der eingangs genannten Art eine Einzeljustierung
der Stanzen durchführen zu können. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich
des Fußes jeder Stanze stufenlos verstellbare Einstellmittel vorgesehen sind, diese
sich auf der Streckwerksbank abstützen.
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Durch diese Ausbildung wird es möglich, die einzelnen Stanzen und
damit die Streckwerksebenen individueLl auszurichten und zu justieren Dies ist noch
nicht einmal bei den üblichen Bauarten möglich, bei welchen die einzelnen Stanzen
auf die Streckwerksbank gestellt und montiert werden. Bei diesen Bauarten müssen
die einzelnen Stanzen durch Unterlegen von Distanzstücken nach und nach derart justiert
werden, daß zum Schluß die Streckwerkswalzen miteinander fluchten.
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Bei einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind im Bereich
des
Fußes jeder Stanze wenigstens zwei Einstellelemente vorgesehen, die quer zur Längsrichtung
der Streckwerksbank in Abstand zueinander angebracht sind. Dadurch wird nicht nur
die Möglichkeit eröffnet, die Höhe der Stanzen der vormontierten Baueinheiten individuell
einzujustieren, sondern auch ihre Neigung. Zweckmäßigerweise wird vorgesehen, daß
als Einstellelemente lotrecht zur Oberseite der Streckwerksbank verstellbare Justierschrauben
dienen und daß die Stanzen mit Befestigungsschrauben an der Streckwerksbank gehalten
sind. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungsschrauben in gleichmäßigem
Abstand zu den Justierschrauben angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich eine
gleichmäßige Belastung der Justierschrauben.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine vormontierte Gruppe von Streckwerken
einer Maschinenseite, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Ausführungsform nach Fig.
1 entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, Fig. 4 einen Teilschnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3 in größerem
Maßstab, Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Stanze einer Strecerksgruppe im Bereich
ihres Fußes entlang der Linie V-V der Fig. 6,
Fig 6 einen Schnitt
entlang der Linie VI-VI der Fig. 5 und Fig. 7 einen Querschnitt durch den Fußbereich
einer Stanze einer Streckwerksgruppe einer weiteren Ausführungsform.
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Bei der Ausführungsforn nach Fig. 1 und 2 bilden drei Rahmenstanzen
1 zusammen mit zwei Tragstangen 2 eine vormontierte Gruppe, die bei der dargestellten
Ausführungsform an den Tragstangen 2 insgesamt sechs Oberwalzen-Trag und Belastungsarme
3 aufnehmen. Die Stanzen ihrerseits nehmen auf jeder Seite drei Unterwalzen 6 auf,
die in Fig. 1 nur strichpunktiert dargestellt sind und denen die in Fig. 2 strichpunktiert
dargestellten Oberwalzen 7 zugeordnet sind, die von den Oberwalzen-Trag-und Belastungsarmen
7 gehalten werden. Die Stanzen 1 sind, nrrie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht,
als Rahmenstanzen ausgebildet, die sich über beide Maschinenseiten einer Spinnereimaschine
erstrecken. Die Stanzen 1 sind an den Tragstangen 2 derart befestigt, daß eine vormontierte
Baueinheit geschaffen wird.
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Diese Baueinheit wird an einem Maschinengestell montiert, das in Fig.
1 strichpunktiert dargestellte Querträger 4 und zwei Streckwerksbänke 5 enthält,
die in Maschinenlängsrichtung verlaufen. Die Tragstangen 2 werden an den Querträgern
4 an an sich bekannten Befestigungsstellen derart montiert, daß sie bei der Montage
genau justiert werden können. Um Fertigungstoleranzen der Maschine und/oder Unebenheiten
des Bodens oder Verformungen ausgleichen zu können, wird vorgesehen, daß die Stanzen
1 einjustierbar auf den Längsbänken 5 abgestützt sind.
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Jede Rahmenstanze 1 besitzt zwei Füße 8, die den Längsbänken 5 gegenüberliegen.
In den Füßen 8 sind bei der dargestellten Ausführungsform
vier
Gewindebohrungen vorgesehen, in die Justierschrauben 10 eingeschraubt sind9 die
lotrecht zu der Oberseite der Längsbänke 5 verstellbar sind Diese Justierschraub
e sind zweckmäßigerweise mit einem Innensechskant versehen, um ein Werkzeug ansetzen
zu können. Sie sind so angebracht, daß sie paarweise einen Abstand quer zur Längsrichtung
der StreckPerksbänke 5 einhalten so daß mit Hilfe eines Verstellens der Justierschrauben
auch die Steigung der Stanzen 1 eingestellt werden kann Die Stanzen 1 werden mit
die Füße 8 und die Streckwerksbänke 5 durchdringenden Befestigungsschrauben 11 gehalten.
Diese Befestigungsschrauben werden bei der Montage zunächst nur lose angebracht,
so daß die Baueinheiten oder Baugruppen der Streckwerke in seitlicher Richtung fixiert
sind. Danach werden die Stanzen 1 mit Hilfe der Justierschrauben 10 auf die gewünschten
Werte exakt einjustiert, wonach die Befestigungsschrauben 11 angezogen werden. Die
Unterwalzen 6 besitzen bei dieser Ausführungsform zweckmäßigerweise eine Länge,
die der Länge der Tragstangen 2 und damit der Länge der Gruppe entspricht, so daß
die benachbarten Unterwalzen 6 der aufeinanderfolgenden Gruppen im Bereich der Querträger
4 durch Kupplungen miteinander verbunden werden können.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 bilden ebenfalls drei Stanzen
31 mit Unterwalzen 6 und Tragstangen 32 einschließlich Oberwalzen-Trag- und Belastungsarmen
3 eine vormontierte Baugruppe. Bei dieser Bauart sind die Stanzen 31 auf einem Längsprofil
12 in nicht näher dargestellter Weise befestigt, das eine Hilfsstreckwerksbank bildet,
die parallel zu der Streckwerksbank der Spinnereimaschine verläuft. Bei dieser Ausführungsform
sind die Tragstengen 32 derart unterteilt, daß sie jeweils nur den
Abstand
zwischen zwei Stanzen 31 überbrücken, in denen sie gehalten werden. Die Baueinheit
erstreckt sich jeweils nur über eine Maschinenseite. Die andere Maschinenseite wird
mit einer entsprechenden Baueinheit bestückt. Die Unterwalzen 6 entsprechen in ihrer
Länge etwa der Länge der Hilfsstreckwerksbank 12, so daß sie an ihren Enden mit
den Unterwalzen 6 der benachbarten Baugruppen gekuppelt werden können.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind die einen U-förmigen
Querschnitt besitzenden Stanzen 31 mit Fußplatte 48 versehen, die in nicht näher
dargestellter Weise auf dem als Hilfsstreckwerksbank dienenden Längsprofil 12 befestigt
sind, das als ein Hohlprofil ausgebildet ist. Mittig innerhalb der Füße ist eine
Befestigungsschraube 11 vorgesehen, durch die die Stanzen im Bereich ihrer Füße
mit der Streckwerksbank 5 verbunden werden. Diese Befestigungsschraube 11 durchdringt
das Längsprofil 12 und die Fußplatte 48 und ist in einer auf der Fußplatte 48 aufliegende
Mutter 9 eingeschraubt.
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Um ein Einjustieren der Stanzen zu ermöglichen, wird vorgesehen, daß
das Längsprofil 12 nicht- unmittelbar auf der Streckwerksbank 5 aufliegt. Hierzu
sind auch bei dieser Ausführungsform Justierschrauben 10 im Bereich der Füße jeder
Stanze 31 vorgesehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind zwei Justerschrauben
10 in Gewindebohrungen des Längsprofils 12 eingesetzt, die ebenfalls in der Mitte
der Stanzen 31 liegen. Diese beiden Justierschrauben halten in Querrichtung zu der
Streckwerksbank einen Abstand ein, so daß auch hier nicht nur die Höhe, sondern
auch die Neigung einjustiert werden kann. Wenn die Stanzen 31 unterschiedlich eingestellt
werden müssen, so vrird unter Umständen eine elastische Verformung im Bereich der
Hilfsstreckwerkbank in Kauf genommen. Die Montage ist bei dieser Ausführungsform
entsprechend
der Montage der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2, d.h. die Befestigungsschrauben
werden zunächst nur lose angebracht und erst nach dem Justieren mit Hilfe der Justierschrauben
10 angezogen.
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Die Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 entspricht in ihrem prinzipiellen
Aufbau der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4, d.h.
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auch bei dieser Ausführungsform ist ein Längsprofil 512 vorgesehen,
das eine Hilfsstreckterksbank bildet, auf welcher Stanzen 51 einer Baugruppe befestigt
werden. Die Stanzen 51 sind Gußteile, die einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
An ihrem unteren Rand besitzen sie eine Einsparung und anschließend einen verdickten
Wulst 58, auf den von innen eine Bodenplatte 59 aufgesetzt ist. In diese Bodenplatte
59 sind von unten zwei Halteschrauben 14 eingeschraubt, die das Längsprofil 512,
das hier als ein mit seinen Schenke1n nach unten zur StrecRzferksbank 5 weisendes
U-Profil ausgebildet ist, durchdringenden Halteschrauben 14 halten somit die Stanzen
51 über den Wulst 58 an dem Längsprofil 512. Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist, sind
zwei Halteschrauben 14 vorhanden, die in dem Bereich liegen, der von dem Querschnitt
der Stanze 51 eingefaßt wird. Die Fußplatten 59 weisen einen Randsteg auf, um eine
ausreichende Steifigkeit zu erhalten.
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Eine Befestigungsschraube 11 1 durchdringt die Längsbsnk 5 und das
Längsprofil 12 sowie die Fußplatte 59. In dem Längsprofil 512 und in der Fußplatte
59 sind quer zur Längsrichtung der Strecklferksbank 5 verlaufende Langlöcher 15
vorgesehen. Die Fußplatte 59 kann somit mit Hilfe einer thtter 69 gegen die Streckwerksbank
5 verspannt werden.
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Um auch bei dieser Ausführungsform ein Justieren der einzelnen
Stanzen
zu ermöglichen, ist auf der Unterseite des Längsprofils 512 eine Justierplatte 13
angebracht, die mit von den Halteschrauben 14 gehalten ist. Diese Justierplatte
13 ist im Bereich ihrer vier Ecken außerhalb der Rahnienstanze 51 mit Justierschrauben
10 versehen, die auch hier als mit einem Innensechskant versehene Gewindestifte
ausgebildet sind.
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Mit Hilfe dieser Justierschrauben 10 kann die Stanze 51 ggf.
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unter elastischer Verformung des Längsprofils 512 in der Höhe und
in der Neigung exakt justiert werden, wonach erst die Befestigungsschraube 11 angezogen
wird, die vorher nur lose montiert war.
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Auch die Ausführungsform nach Fig. 7 entspricht in dem Grundaufbau
der Ausführungsform nach Fig. 3, 4 und 5, 6, da auch hier Stanzen 71 mit Hilfe eines
als Hilfsstreckwerksbank dienenden U-förmigen Längsprofils 712 zu Baugruppen zusammengefaßt
sind. Die Stanzen 71 sind mit Fußplatten 78 versehen, die mit Hilfe von Schrauben
714 mit dem Längsprofil 712 verbunden sind. In die Fiißplatten 78 sind auch bei
dieser Ausführungsform vorzugsweise vier Justierschrauben 10 eingeschraubt, die
in Durchgangsbohrungen durch das Längsprofil 712 geführt sind und sich auf der Streckwerksbank
5 abstützen. Die Stanzen 71 stützen sich somit über ihre Fußplatten 78 direkt auf
der Streckwerksbank ab, so daß sie mit Hilfe der Justierschrauben 71 ggf.
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unter Verformen des Längsprofils 712 exakt einjustiert werden können.
Weigstens eine Befestigungsschraube, vorzugsweise jedoch zwei, durchdringt von unten
die Streckwerksbank 5 und das Längsprofil 712 und die Fußplatte 78 und ist in eine
1--utter eingeschraubt, die auf der Ftißplatte 78 aufliegt.
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L e e r s e i t e