DE265607C - - Google Patents

Info

Publication number
DE265607C
DE265607C DENDAT265607D DE265607DA DE265607C DE 265607 C DE265607 C DE 265607C DE NDAT265607 D DENDAT265607 D DE NDAT265607D DE 265607D A DE265607D A DE 265607DA DE 265607 C DE265607 C DE 265607C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pawl
thumb
presser foot
machine
presser
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT265607D
Other languages
English (en)
Publication of DE265607C publication Critical patent/DE265607C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 265607 KLASSE 52 a. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine und im besonderen auf Verbesserungen an dem mit dem Arbeitsstück in Eingriff tretenden Stoffdrücker und der mit diesem verbundenen Teile an der Oberseite der Stichplatte der Maschine. Im besonderen bezieht sich die Erfindung auf Nähmaschinen, bei denen der Stoffdrücker in an sich bekannter Weise durch einen von Hand aus zu beeinflussenden Anschlag reguliert wird.
Bei den bekannten Nähmaschinen ist. es üblich, die Maschine an dem Ende eines Nähabschnittes anzuhalten, worauf der Arbeiter den Stoffdrücker mittels eines Handhebels anhebt und ihn außer Eingriff mit dem Arbeitsstück bringt, um letzteres leicht von dem Stoffdrücker entfernen zu können. Um die Maschine hierauf wieder in Gang zu setzen, senkt der Arbeiter, nachdem das Arbeitsstück wieder in die richtige Lage gebracht ist, den Stoffdrücker und bringt ihn wieder in Eingriff mit dem Arbeitsstücke. Um die beschriebene Beeinflussung des Stoffdrückers durch den Arbeiter vor und nach jedem Nähabschnitte zu vermeiden, erfolgt gemäß der Erfindung die Beeinflussung des Stoffdrückers durch ein besonderes Glied, welches nur vor dem Anhalten der Maschine zu betätigen ist. Eine von der Antriebswelle der Maschine beeinflußte Vorrichtung hebt den Stoffdrücker von dem Arbeitsstücke beim Anhalten der Maschine an. Beim Wiederingangsetzen der Maschine erfolgt dann selbsttätig die Freigabe des Stoff-' drückers, so daß er gesenkt und in Eingriff mit dem Arbeitsstück gebracht wird. Die fragliche Vorrichtung für das Anheben und Freigeben des Stoffdrückers besteht im wesentlichen aus einer Klinke, welche mit einem von der Antriebswelle beeinflußten Daumen zusammenwirkt.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist darin zu erblicken, daß das Anhalten der Maschine erfolgt, wenn der Stoffdrücker angehoben ist und der Fadenaufnehmer sich in seiner oberen Stellung befindet. Diese Stellung des Fadenaufnehmers ermöglicht ein Abschneiden des Fadens dicht an der Nadel, ohne daß der Faden bei dem darauf folgenden Ingangsetzen der Maschine sich ausfädelt. Zu dem angegebenen Zwecke ist die Wirkung der den Stoffdrücker anhebenden Vorrichtung so, daß der Stoffdrücker zu der Zeit gelüftet wird, wo der Fadenaufnehmer sich in angehobener Stellung befindet, wobei zu diesem Zeitpunkte durch die mit dem Daumen zusammenwirkende Klinke die Maschine angehalten wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 bis 9 veranschaulicht.
In dem überhängenden Arm des Maschinenoberteils ist die Antriebswelle 3 gelagert. Sie besitzt an ihrem vorderen Ende eine Kurbel 4 und eine Nutenscheibe 5. Die in senkrechter · Richtung hin und her gehende Nadelstange 6 wird von der Kurbel 4 durch eine Lenkstange 7 angetrieben. Der Fadenaufnehmer 8, von der Form eines Winkelhebels, wird von der Nuten-
Scheibe 5 beeinflußt. Der in senkrechter Richtung bewegliche Stoffdrücker 9 wird nachgiebig in der normalen unteren Stellung durch eine Feder 10 gehalten (Fig. 3), welche gegen einen einen Ring 11 an der Stoffdrückerstange wirkt. Der zum Anheben des Stoffdrückers dienende Handhebel 12 wirkt mit einem seitlich vorstehenden Bolzen 13 des Ringes 11 zusammen (s. Fig. 3 und 4). Sämtliche bisher beschriebenen Teile sind von üblicher Konstruktion.
Gemäß der Erfindung besteht nun die den Stoffdrücker anhebende Vorrichtung aus einer in vertikaler Richtung beweglichen Platte 14. Letzere wird an dem Obergestell der Maschine durch eine Kopfschraube 15 gehalten, welche durch ein längliches Loch 16 hindurchgeht. Die Gleitplatte 14 ist an ihrem unteren Ende mit dem Stoffdrücker durch den Bolzen 13 verbunden, der,in ein Loch 17 der Platte 14 eingreift. Von der einen Seite der genannten Platte 14 erstreckt sich ein Arm 18 (vgl. Fig. 5 und 8), welcher an der Vorderseite des Obergestelles einen Ansatz oder Bolzen 19 aufweist, an welchem eine Klinke 20 schwingbar angebracht ist. Letztere kann in bzw. aus der wirksamen Stellung gebracht werden, um mit einem Antriebsgliede in Eingriff zu treten, das bei der Darstellung die Form eines rotierenden Daumens 21 hat. Durch letzteren kann die Platte 14 und der mit letzterer verbundene Stoffdrücker angehoben werden.
Der Daumen 21 kann in beliebiger Weise von der Antriebswelle 3 angetrieben werden. Bei der dargestellten Ausführungsform (s. Fig. 6) sitzt der Daumen an dem vorderen Ende einer Welle 22, welche in der Platte 2! exzentrisch zu der Antriebswelle 3 gelagert ist und am hinteren Ende mit einem Kurbelarm 23 ausgerüstet ist. Letzterer zeigt einen Bolzen 24, der in eine radiale Nut 4' der Antriebskurbel 4 eingreift, um von letzterer beeinflußt zu werden. Hierdurch wird der Welle 22 und dem Daumen 21 eine rotierende Bewegung erteilt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Lenkstange 7 ebenfalls mit dem Bolzen 24 verbunden, so daß sie von der Kurbel 4 betätigt wird.
Der Daumen 21, .welcher von der Welle 3 in der beschriebenen Weise betätigt wird, besitzt während des Ganges der Maschine eine kontinuierliche Drehbewegung. Der Stoffdrücker soll jedoch nur an dem Ende einer Näharbeit bzw. Nähabschnittes angehoben werden. Deshalb wird die Klinke 20 während der Näharbeit gewöhnlich, beispielsweise durch einen unter Federwirkung stehenden Bolzen 25 (s. Fig. 6), in unwirksamer Stellung, d. h. außer Eingriff mit dem Daumen 21 gehalten, wie dies aus den Fig. 1, 5 und 6 hervorgeht. Hierbei verbleibt der Stoffdrücker in seiner unteren Stellung und in Eingriff mit dem Arbeitsstück.
An dem Ende eines Nähabschnittes jedoch, und wenn die Maschine kurz vor dem Stillstand langsam läuft, drückt der Arbeiter die Klinke 20 herab und bringt ihre Kante 26 in die Bahn des Daumens 21, worauf letzterer mit der Klinke in Eingriff tritt und diese zusammen mit dem Stoffdrücker anhebt (s. Fig. 2 und 4). Die Klinke wird hierbei gegen seitliche Verschiebung durch zwei Führungen 20', 20' gehalten.
Das Anheben des Stoffdrückers in seine höchste Stellung erfolgt zu einer Zeit, wo der Fadenaufnehmer sich in seiner obersten Stellung befindet. Um nun die Maschine zu diesem Zeitpunkte selbsttätig anzuhalten, besitzt die Klinke 20, deren untere Kante, wie bei 26 in den Fig. 7 und 8 dargestellt, abgeschrägt ist, einen Ansatz oder Vorsprung 27. Es ist zu bemerken, daß die Maschine zu diesem Zeitpunkte nach erfolgter Abstellung sehr langsam läuft. Es tritt hierbei der Daumen 21 bei seiner Drehung mit der Klinke 20 in Eingriff und hebt diese, wie beschrieben, zusammen mit der Platte 14 und dem Stoffdrücker 9 gegen die Wirkung der Feder 10 an. Die aus dem Eingriff der Teile 20 und 21 resultierende Reibung bringt den Daumen 21 zum Stillstand, und zwar so, daß zu diesem Zeitpunkte der Stoffdrücker abgehoben ist. Der kleine Ansatz 27, welcher eine erhöhte Bremswirkung auf den Daumen 21 ausübt, bewirkt, daß der Daumen zum Stillstand gelangt, wenn er in Berührung mit dem genannten Ansatz 27 kommt.
Wenn die Maschine für eine weitere Näharbeit wieder in Gang gesetzt wird, so kommt infolge der Drehung des Daumens 21 letzterer außer Eingriff mit der Klinke 20. Der Ansatz 27 bewirkt hierbei eine geringe weitere Anhebung der Platte 14. Der Ansatz 27 besitzt zu dem angegebenen Zwecke eine schräg verlaufende Wand. Sowie der Daumen 21 außer Eingriff von der Klinke 20 gekommen ist, geht der Stoffdrücker wieder nach unten. Der Daumen 21 fährt in seiner Drehung fort, kommt jedoch, da die Klinke 20 durch die Wirkung des federnden Bolzens 25 in ihre unwirksame Stellung nach Fig. 6 geführt ist, nicht mehr in Eingriff mit der Klinke 20.
Damit der Arbeiter nicht nötig hat, beim ersten Ineingrifftreten des Daumens 21 mit der Klinke 20 letztere in der wirksamen Stellung gegen den Druck des federnden Bolzens 25 zu halten, ist das Ende des Daumens 21 abgeschrägt, wie dies bei 29 in der Fig. 8 zu erkennen ist. Diese abgeschrägte Kante des Daumens tritt mit einer entsprechend schrägen Kante der Klinke 20 in Eingriff, so daß eine Verriegelung der fraglichen Teile in dieser wirksamen Stellung eintritt.
Es kommt vor, daß der Arbeiter den Stoffdrücker auch vor Beendigung eines Nähab-
Schnittes anheben muß, ζ. Β. beim Nähen einer scharfen Kante. Um dieses unabhängig von der selbsttätigen Anhebungsvorrichtung für den Stoffdrücker durch den Handhebel 12 herbeiführen zu können, ist das Loch 17 in der Platte 14 länglich ausgebildet (s. Fig. 2), so daß der Stoffdrücker durch den Hebel 12 ohne Beeinflussung der Gleitplatte 14 und der mit dieser verbundenen Teile angehoben werden kann.
Bei Vollendung eines Nähabschnittes und vor der Zurückziehung des Arbeitsstückes unterhalb des Stoffdrückers, ist es wünschenswert, die Spannung des Nadelfadens nachzulassen, damit der Faden leicht beim Wieder-■ aufnehmen der Arbeit durch die Nadel. gezogen werden kann. Zu dem angegebenen Zwecke kommt ein Spannungsfreigeber oder ein Hebel 31 zur Anwendung, welcher an der Vorderplatte des Maschinenkopfes oder einem anderen Unterstützungsteile angelenkt und mit der Gleitplatte 14 verbunden ist. Bei der Darstellung greift der Hebel 31 in ein Loch 32 (s. Fig. ι und 3) der Platte 14 ein. Das andere Ende des Hebels wirkt auf die Spannungsvorrichtung 33 und verursacht eine Freigabe des Fadens, wenn die Gleitplatte 14 angehoben wird. Die Spannungsvorrichtung zeigt bei der dargestellten Ausführungsform den Scheibentypus, und das mit derselben zusammenwirkende Ende des Hebels 31 kann beim Anheben der Gleitplatte 14 mit der äußeren federnden Scheibe der Spannungsvorrichtung in Eingriff treten und sie genügend weit von der anderen Scheibe trennen, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist und wodurch die Spannung des Fadens aufgehoben wird.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Beeinflussung des Stoffdrückers von Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß, um den Stoffdrücker selbsttätig anzuheben und die nur noch langsam laufende Antriebswelle in bestimmter Lage anzuhalten, eine Klinke (20) vorgesehen ist, welche in die Bahn eines rotierenden, von der Antriebswelle angetriebenen Daumens (21) gebracht werden kann, der mit der Klinke in Eingriff tritt und hierdurch die Klinke (20) und mit ihr den mit ihr verbundenen Stoffdrücker anhebt, während durch die auftretende Reibung zwischen Daumen und Klinke die Antriebswelle zum Stillstand gebracht wird, und wobei nach Wiederingangsetzen der Maschine die Klinke selbsttätig in ihre unwirksame Stellung zurückkehrt.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (20) gewöhnlich in unwirksamer Stellung gehalten wird und eine schräge Kante besitzt, welche bei ihrer Beeinflussung hinter eine entsprechend abgeschrägte Kante (26) des Daumens (21) tritt, derart, daß die Klinke beim Anheben des Stoffdrückers gegen Abschwingung gesichert ist, während die schräge Kante beim Wiederingangsetzen der Maschine eine Weiterdrehung des Daumens gestattet, so daß die Klinke freigegeben und der Stoffdrücker gesenkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT265607D Active DE265607C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE265607C true DE265607C (de)

Family

ID=522826

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT265607D Active DE265607C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE265607C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1192774B (de) Fadenklemm- und -schneidvorrichtung fuer Rundstrickmaschinen
DE822643C (de) Naehmaschine, insbesondere zum Saeumen von Strumpfwaren
DE265607C (de)
DE2535316A1 (de) Vorrichtung zum durchschneiden eines deckfadens bei naehmaschinen
DE827444C (de) Fadentrenneinrichtung fuer Naehmaschinen
DE822758C (de) Zweifaden-Naehmaschine
DE2013581A1 (de) Fadenabschneideeinrichtung an Doppelkettenstich-Nähmaschinen
DE279442C (de)
DE683189C (de) Kantenpresservorrichtung fuer Webstuehle mit feststehenden Schussspulen
DE603990C (de) Naehmaschine zur Herstellung von Bueschelwerk auf Geweben
DE225468C (de)
DE636915C (de) Kettenstich-Schuhnaehmaschine
DE223192C (de)
DE247524C (de)
DE659579C (de) Doppelsteppstich-Doppelmaschine
DE17117C (de) Sohlen-Nähmäschine
DE536231C (de) Stoffklemme fuer Naehmaschinen mit einem Haupt- und Hilfsklemmhebei
DE447040C (de) Rahmeneinstechmaschine
DE405492C (de) Stoffdrueckervorrichtung fuer Schuhwerknaehmaschinen
DE62981C (de) Oeseneinsetzmaschine
DE413878C (de) Naehmaschine
DE429194C (de) Naehmaschine mit einer Fadenabschneidvorrichtung
DE246704C (de)
AT51775B (de) Rahmennähmaschine.
DE515725C (de) Naehmaschine mit Stoffschieber und Vorschubrolle