DE2654903B2 - Behälter mit einer flexiblen Abdeckung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit einer flexiblen Abdeckung aus undurchlässigem Material, die an ihrem Umfang ein flexibles aufblasbares Rohr aufweist, mit einer starren oder halbstarren Grundplatte, die mit einem endlosen Schlitz oder mit einer endlosen Vertiefung zur Aufnahme und Haltung des Rohres versehen ist, und mit einem in der Abdeckung oder der Grundplatte vorgesehenen Ventil zur Zu- oder Abführung von Luft im Behälterraum unter der Abdeckung.

Ein Behälter dieser Art ist z. B. aus der britischen Patentschrift 12 86 544 bekannt. Wenn das am Umfang seiner Abdeckung vorgesehene Rohr aus sehr weichem Material besteht, um ein leichtes Einsetzen in den Schlitz oder die Vertiefung der Grundplatte zu ermöglichen, so kann es auch leicht wieder entfernt werden, bevor es aufgeblasen ist. Gerade die fehlerfreie Haltung des Rohres in der Vertiefung vor und während dem Aufblasen ist jedoch unerläßlich, damit schließlich eine einwandfreie Abdichtung der Abdeckung in der Vertiefung und damit eine luftdichte Verbindung von Abdeckung und Grundplatte erreicht wird.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Behälter anzugeben, bei dem trotz der Ausbildung des aufblasbaren Rohres als ein leicht in die Vertiefung einsteckbares Element eine Haltung in der Vertiefung auch bereits vor dem Aufblasen des Rohres gewährleistet ist, damit sich umständliche Sicherungsvorkehrungen vor und während des Aufblasens erübrigen.

Diese Aufgabe wird für einen Behälter eingangs «· genannter Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Rohr ein über seine Länge verlaufender, mindestens eine Innenwand der Vertiefung über die Rohrwand beaufschlagender elastischer Streifen aus Schwammaterial angeordnet ist. ^b5

Bei einem Behälter nach der Erfindung kann das Rohr aus einem beliebig weichen Material bestehen, so daß es sehr leicht in die Vertiefung der Grundplatte eingedrückt werden kann, indem es lediglich zusammengedrückt wird. Der Streifen innerhalb des Rohres wird dabei gleichfalls zusammengedrückt, dehnt sich aber nach dem Einsetzen des Rohres in die Vertiefung aus, so daß das Rohr dadurch vorübergehend fehlerfrei in der Vertiefung festgehalten werden kann. Anschließend kann das Rohr aufgeblasen werden, um die erforderliche Abdichtung zu erzeugen.

Bei einer Konstruktion nach der Erfindung wird also die zur vorübergehenden fehlerfreien Haltung des Rohres in der Vertiefung erforderliche Elastizität nicht durch das Rohrmaterial selbst, sondern durch den in dem Rohr vorgesehenen Streifen bereitgestellt Das Rohr kann deshalb aus einem Material bestehen, das keinen großen Widerstand gegen ein Zusammendrükken beim Einsetzen haben muß. Dadurch wird der zusätzliche Vorteil erreicht, daß das Rohr mit einem viel niedrigeren Druck als bisher erforderlich aufgeblasen werden kann und doch eine feste Abdichtung an den Seitenwänden der Vertiefung erzielt wird. Die bei der Erfindung vorgesehene Trennung der Funktionen der Abdichtung einerseits und der Haltung des Rohrs in der Vertiefung vor dem Aufblasen andererseits bietet außer der Lösung der gestellten Aufgabe also einen zusätzlichen Vorteil beim Dichtungsvorgang selbst

Damit das Rohr aufblasbar ist, muß zwischen dem elastischen Streifen und der Rohrwand ein freier Kanal für den Durchgang von Luft verbleiben. Hierzu ist der Behälter zweckmäßig derart weiter ausgebildet, daß eine breite Seitenfläche des Streifens mit der Innenwand des Rohres fest verbunden ist. Es ist aber auch möglich, eine schmale Seitenfläche des Streifens mit der Innenwand des Rohres fest zu verbinden. In jedem Falle bleibt zwischen den übrigen Flächen des Streifens und der Rohrwand ausreichender Raum, um das Rohr aufblasen zu können.

Es ist auch denkbar, daß der Streifen aus Schwammaterial das Rohr vollständig ausfüllt, wenn es sich um eine Schwammstruktur handelt, deren Zellen untereinander verbunden sind, so daß der Durchgang von Luft beim Aufblasen des Rohrs in dem Schwammaterial selbst erfolgt.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Behälters nach der Erfindung,

F i g. 2 eine perspektivische Schnittansicht eines Teils einer Dichtungsanordnung für einen Behälter nach der Erfindung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,

F i g. 3 eine schematische Explosionsdarstellung einer anderen Konstruktion einer Dichtungsanordnung,

F i g. 4 die Dichtungsanordnung nach F i g. 3 im zusammengesetzten Zustand und

F i g. 5 und 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel dsr Erfindung.

In Fig. 1 ist schematisch ein Behälter mit einer starren, undurchlässigen Grundplatte 1 dargestellt, die die Form einer Palette hat und bei der öffnungen 2 für die Gabel eines Gabelstaplers vorgesehen sind. Nahe dem Umfang der Grundplatte 1 ist ein aufrechtstehendes Element 3 vorgesehen, das eine endlose Vertiefung (nicht dargestellt) bildet, in der der Umfang einer flexiblen, undurchlässigen Abdeckung 5 befestigt ist. Dieses besteht typisch aus Butylkautschuk. Ein Ventil 6 ist in der Grundplatte 1 vorgesehen, alternativ kann es auch in der Abdeckung 5 angeordnet sein. Es ermöglicht ein teilweises Abführen der Luft aus dem Innenraum des Behälters, so daß die Abdeckung 5 auf die Gegenstände

7 innerhalb des Behältes aufgezogen wird. Es ist nur eine geringfügige Verringerung des Luftdrucks erforderlich, um zu gewährleisten, daß die Abdeckung 5 durch den Atmosphärendruck fest auf die Gegenstände 7 gedrückt wird. Die Gegenstände 7 werden auflese Weise auf der Grundplatte 1 festgehalten. Das Ventil 6 kann alternativ oder zusätzlich auch so ausgeführt sein, daß es eine Druckerhöhung im Behälter ermöglicht, d.h. es kann Trockenluft oder ein neutrales Gas für einige Fälle der Lagerung'/on Gegenständen eingeführt werden.

Die Erfindung betrifft insbesondere die Art der abdichtenden Verbindung der Abdeckung 5 an der Grundplatte 1, und Fig.2 zeigt eine mögliche Konstruktion hierfür.

In Fig.2 ist eine starre, undurchlässige Grundplatte

10 dargestellt, die die Oberseite einer Palette 1 sein kann. An dieser Grundplatte ist am Umfang ein Element

11 aus starrem oder halbstarrem Material, beispielsweise aus einem plastischen Material befestigt, das mit einem Schlitz 14 versehen ist, der am Boden mit Ausnahme schmaler Querelemente 12 geöffnet ist Die Öffnung 13 des Schlitzes 14 ist schmaler als der übrige Teil des Schlitzes 14 innerhalb dieser Öffnung 13. Die Kante einer flexiblen Abdeckfolie 15 ist an ihrem gesamten Umfang einstückig mit einem angeformten Rohr 16 versehen, das durch die Öffnung 13 des Schlitzes 14 eingepaßt werden kann und dann aufblasbar ist, so daß es in Druckverbindung an den Innenwänden des Schlitzes 14 anliegt. Dies kann über ein nicht dargestelltes Einlaßventil geschehen. Innerhalb des Rohrs 16 ist ein elastischer Streifen 17 aus einem elastomeren Schaummaterial, beispielsweise aus Schwammgummi vorgesehen, das normalerweise die Seiten des Rohrs 16 nach außen drückt, so daß auch im nicht aufgeblasenen Zustand ein Anliegend an den Innenwänden des Schlitzes 14 erreicht wird. Der elastische Streifen 17 verläuft über die gesamte Länge des Rohrs 16. Beim Aufblasen des Rohrs 16 wird das Schwammaterial zusammengedrückt und das Rohr 16 fest in dem Schlitz 14 gehalten.

In Fig.3 und 4 ist eine andere Konstruktion dargestellt Fig.3 zeigt den Umfang der Abdeckung und die Nut in der Grundplatte vor dem Zusammensetzen, F i g. 4 zeigt die beiden Elemente im zusammengesetzten Zustand. In Fig.3 und 4 ist eine Vertiefung 19 aus Metallblech gezeigt, deren eine Seitenwand 20 im Querschnitt gekrümmt ist, so daß eine Verengung 22 gebildet ist Die andere Seitenwand 23 ist gerade, sie hat jedoch zwei Längsrippen 24 in der Verengung 22. Das zu befestigende flexible Folienmaterial 25 ist an seinem Umfang einstückig mit einem Rohr 26 versehen, und eine Innenseite des Rohrs 26 ist mit einem Streifen aus elastomerem Schwammaterial 27 versehen. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, muß das Rohr 26 gequetscht werden, um das Schwammaterial 27 zu deformieren und das Einsetzen in die Vertiefung 19 zu ermöglichen. Das Rohr 26 wird auch ohne Aufblasen in der Vertiefung 19 elastisch gehalten. Durch Aufblasen des Rohrs 26 entsteht ein fester Sitz, der Luftdruck drückt das elastomere Material 27 zusammen.

In Fi g. 5 und 6 ist ein anderes Ausführungsbeispiel in derselben Weise wie in F i g. 3 dargestellt Diese Figuren zeigen eine Konstruktion, bei der eine Vertiefung 30 mit einer Verengung 31 aus zwei Seitenwänden 32 und 33 gebildet ist. Die Wand 33 kann Längsrippen aufweisen, wie sie bei 35 gezeigt sind. Eine Folie 36 aus flexiblem Plastikmaterial ist an ihrem Umfang mit einem Rohr 37 versehen, das in die Vertiefung 30 einzusetzen ist. Das Rohr 37 hat einen länglichen Innenquerschnitt, und ein Streifen 38 aus einem elastomeren Schwammaterial ist mit einer seiner schmaleren Kanten an einer schmalen Innenfläche des Rohrs 37 befestigt, so daß Lufträume 39 und 40 zwischen den beiden breiteren Flächen des Streifens und der Rohrwand gebildet sind. Das Rohr 37 wird in die Vertiefung 30 eingesetzt und in dieser durch den Streifen 38 elastisch gehalten. Durch Aufblasen des Rohrs 37 ergibt sich ein fester Sitz in dieser Position. In F i g. 5 und 6 ist auch an der Innenseite der Folie 36 ein Lappen 41 gezeigt, der über eine Seitenwand der Vertiefung 30 fällt und eine Lippendichtung zur Begünstigung der dichten Verbindung der beiden Elemente bildet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Behälter mit einer flexiblen Abdeckung aus undurchlässigem Material, die an ihrem Umfang ein flexibles aufblasbares Rohr aufweist, mit einer starren oder halbstarren Grundplatte, die mit einem endlosen Schlitz oder mit einer endlosen Vertiefung zur Aufnahme und Haltung des Rohres versehen ist, und mit einem in der Abdeckung oder der Grundplatte vorgesehenen Ventil zur Zu- oder Abführung von Luft im Behälterraum unter der Abdeckung, dadurch gekennzeichnet, daß im Rohr (16, 26, 37) ein über seine Länge verlaufender, mindestens eine Innenwand der Vertiefung (14, 19, 30) über die Rohrwand beaufschlagender elastischer Streifen aus Scliwammmaterial (17,27,38) angeordnet ist

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine breite Seitenfläche des Streifens (27) mit der Innenwand des Rohres (26) fest verbunden ist

3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine schmale Seitenfläche des Streifens (38) mit der Innenwand des Rohres (37) fest verbunden ist.