DE2654366C2 - Hydroventileinrichtung - Google Patents
HydroventileinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hydroventileinrichtung der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1
näher bezeichneten Art.
Eine solche Hydroventileinrichtung ist aus der US-PS
72 731 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind im nicht angesteuerten Zustand die Zulaufventile und die Ablaufventile
beider Ventilgruppen geschlossen. Jede Ventilgruppe besitzt als drittes Ventil ein sogenanntes Steuerventil,
das mit den Zulauf- und Ablaufventilen derart verknüpft ist, daß bei Ansteuerung jeweils das Zulaufventil
der einen Ventilgruppe und das Ablaufventil der anderen Ventilgruppe geöffnet wird, je nach dem, welche
Bewegungsrichtung dem Servomotor aufgeprägt werden soll. Ein erheblicher Nachteil der bekannten Hydroventileinrichtung
liegt darin, daß auch bei nicht angesteuerten Ventilen der beiden Ventilgruppen der vol-Ie
Pumpendruck am Ventilsystem ansteht und über ein Überdruckventil der Förderstrom der Pumpe kurzgeschlossen
werden muß, womit beträchtliche Verluste verbunden sind. Außerdem ist bei der bekannten Hydroveniileinrichtung
im nicht angesteuerten Zustand der Ventile der Servomotor nicht verriegelt.
Ein mit den im wesentlichen gleichen Nachteilen verbundenes, ähnliches Hydroventilsystem ist aus der GB-PS
13 62 042 bekannt, hierbei sind die Ventilkörper des
Zulaufventil und des Ablaufventils der betreffenden Ventilgruppe fest miteinander mechanisch verbunden.
Dabei kann folglich für jede Ansteuerseite des Servomotors immer nur das Zulaufventil offen und das Ablaufventil
geschlossen oder umgekehrt das Ablaufventil offen und das Zulaufventil geschlossen sein. Auch dieses
Ventilsystem ist daher für den verlustarmen Betrieb mit einer konstant fördernden Pumpe nicht geeignet
Um einen solchen Betrieb zu ermöglichen, hat man
bislang für die entsprechende hydraulische Steuerung Wegeventile mit Längskolben und Längsschieber eingesetzt
Einerseits werden an die Fertigungsgenauigkeit solcher Wegeventile hohe Anforderungen gestellt, damit
trotz auftretender Wärmedehnungen ein Verklemmen der Kolben und Schieber ausgeschlossen ist Das
bedingt wegen der notwendigen Spiele Spaltverluste, und der Leckanteil der Hydraulikflüssigkeit muß wieder
abgeführt werden. Ferner müssen besondere Überströmkanäle vorgesehen werden, um während der
Schaltvorgänge einen Teil der Hydraulikflüssigkeit umleiten zu können, damit schlagartige Unterbrechungen
des Pumpenstromes vermieden werden. Dies alles macht die Funktionsfähigkeit solcher Wegeventile stark
vom Reinheitsgrad der verwendeten Hydraulikflüssigkeit abhängig.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, eine Hydroventileinrichtung der gattungsgemäßen
Art so auszubilden, daß sie die gleichen Funktionen wie derartige Wegeventile erfüllt, dabei jedoch
funktionssicherer und insbesondere gegen Fremdkörper in der Hydraulikflüssigkeit wesentlich unempfindlicher
ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Hydroventileinrichtung der eingangs genannten Art
den Servomotor über eine konstant fördernde Pumpe steuern zu können und die Ventile der Ventilgruppen
derart zu verknüpfen, daß im nicht angesteuerten Zustand ein verlustarmer Betrieb unter Verriegelung des
Servomotors und dennoch bei Ansteuerung eine trägheitsarme Reaktion erreicht wird.
Diese Aufgabe wird bei einer Hydroventileinrichtung der gattungsgemäßen Art nach der Erfindung durch die
kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Hydroventileinrichtung
liegt darin, daß bei den verschiedenen Steuerzuständen des Servomotors, insbesondere
auch beim Wechsel dieser Zustände, immer nur eine Drosselung und Umlenkung des konstant geförderten
Ölstronis, nicht aber eine schlagartige Unterbrechung oder Umkehr stattfindet So baut sich beim Schließen
der Ablaufventile der dortige Staudruck zwar augenblicklich auf, dennoch setzt wegen der durch diesen
Staudruck ausgelösten Sperrung des jeweiligen Zulaufventils die ölförderung in die betreffende Arbeitsleitung
des Servomotors nicht schlagartig und plötzlich ein. Fremdkörper im Hydrauliköl können zwar die
Funktion der Ablaufventile oder der Zulaufventile beeinträchtigen,
dennoch bleibt die Funktion der gesamten Hydroventileinrichtung erhalten. Falls das jeweils
betätigte Ablaufventil nicht ganz absperren sollte, baut sich dennoch der erforderliche Staudruck zur Steuerung
der duvon abhängigen übrigen Ventile auf und der Servomotor wird in der gewünschten Weise betätigt. Das
gleiche gilt bei einer Störung der Zulaufventile oder der Rückschlagventile. Du alle Ventile für sich genommen
nur eine Sperrfunkuon ausüben, die alleine durch Fremdkörper im Hyd'^iulikö) infragc gestellt sein könnte,
ist eine erhebliche Sicherheit ge^en unbeabsichtigte Betätigung des Servomotors bzw. der Servolenkung erreicht
Andererseits wird ein möglicher Fremdkörper im Ventilspalt eines der Ventile bei einem der folgenden
Schaltvorgänge wieder ausgeschwemmt, so daß ein Festsitzen der gesamten Ventileinrichtung in einer bestimmten
Schaltstellung ausgeschlossen ist
Die erfindungsgemäße Hydroventileinrichtung läßt sich deshalb besonders vorteilhaft in lcndwirtschaftlichen
Systemen einsetzen, bei denen ein und derselbe Servomotor durch zwei verschiedene hydraulische
Stelleinrichtungen unabhängig voneinander betätigt werden muß. Beispielsweise ist das bei Fahrzeuglenkungen
mit einer Not-Handlenkung der Fall. Hier hat die erfindungsgemäße Hydroventileinrichtung den Vorteil,
daß die Sperrwirkung der dem Servomotor unmittelbar vorgeschalteten Rückschlagventile durch Störungen
der nachgeschalteten Zulauf- und Ablaufventile nicht nachteilig beeinflußt werden kann.
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der erfindungsgemäßen Hydroventileinrichtung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den Aufbau einer Hydroventileinrichtung.
In der Zeichnung ist schematisch ein Servomotor 1 dargestellt, bei dem es sich um einen Lenkzylinder für
eine Fahrzeuglenkung handeln kann. In diesem Lenkzylinder ist ein beidseitig beaufschlagter Kolben 2 angeordnet,
der mit einer Kolbenstange 3 verbunden ist Die Kolbenstange 3 ist mechanisch mit dem jeweils anzutreibenden
Stellorgan gekuppelt, was in der Zeichnung nicht näher dargestellt ist. Der Servomotor 1 wird über
eine Hydroventileinrichtung gesteuert, die zusammengefaßt in einem Block 4 angeordnet ist. Dieser Block 4
besitzt zwei Arbeitsleitungsanschlüsse A und B für den Servomotor 1 sowie einen Pumpenanschluß Pund einen
Ablaufanschluß R. Je nach Belastung der Hydraulikpumpe durch den Servomotor 1 ergibt sich im Pumpenzulauf
Pein Überdruck zum Ablauf R, der in der Regel
nahezu drucklos ist. Es ist Aufgabe der Hydroventileinrichtung, den Pumpenzulauf Pin einer neutralen Schaltstellung
auf den Ablauf R zu legen, in einer weiteren Schaltstellung den Pumpenzularf P auf den Arbeitsleitungsanschluß
A zu schalten, wobei gleichzeitig der Arbeitsleitungsanschluß B mit dem Ablauf R verbunden
ist, und schließlich in einer dritten Schaltstellung, die in der Zeichnung wiedergegeben ist, den Pumpenzulauf P
mit dem Arbeitsleitungsanschluß B zu verbinden, wobei gleichzeitig der Arbeitsleitungsansehluß A mit dem Ablauf
R in Verbindung steht. In dieser letztgenannten Schaltstellung wird der Kolben 2 des Servomotors 1 in
Richtung des Pfeiles Z, also nach links hin, bewegt. Ferner sollen durch die Hydroventileinrichtung in neutraler
Schaltstellung die beiden Arbeitsleitungsanschlüsse A und S abgesperrt sein.
Die Hydroventileinrichtung besteht aus zwei symmetrisch aufgebauten Ventilgruppen, von denen jede ei-
f,o nein der Arbeitsleitungsanschlüsse A bzw. Bzugeordnet
ist. In der nachstehenden Beschreibung wird deshalb lediglich zwischen der linken Ventilgruppe, die mit dem
Arbeitslcitungsanschluß A verbunden ist und der rechten,
mit dem Arbeitsleitungsanschluß B verbundenen
e.5 Ventilgruppe unterschieden. Im übrigen ist die Art der
einander entsprechenden Ventile gleich, weswegen die drei einzelnen, bei beiden Gruppen vorhandenen Ventile
nur einmal erläutei ι werden.
Den beiden Arbeitsleitungsanschlüssen A und B ist innerhalb der Hydroventileinriehtung je ein Rückschlagventil
5 unmittelbar vorgeschaltet, das ein durch eine Druckfeder 7 belastetes Verschlußstück 6 besitzt.
Die Sperrichtung des Rückschlagventils 5 wirkt in Richtung von dem Servomotor 1 weg; entsprechend ist die
Feder 7 als Druckfeder ausgebildet und auf der Rückseite des zugehörigen Verschlußstückes 6 angeordnet.
Zweckmäßig ist das Verschlußstück 6 der Rückschlagventile 5 als kegeliger Körper ausgebildet, auf dessen
Rücklaufseite noch eine flexible Dichtmembran 8 angeordnet ist, die auch dann einen Rücklauf der Hydraulikflüssigkeit
verhindert, wenn das Verschlußstück 6 durch Fremdkörper im Hydrauliköl nicht einwandfrei dicht
schließt.
Eine Besonderheit des Rückschlagventils 5 ist ein in einem benachbarten Steuerzylinder 10 angeordneter
Steuerkolben 11, der auf einer mit dem Verschlußstück 6 festen Verbindungsstange 9 sitzt. Zur Aufnahme der
Verbindungsstange 9 besitzt der Steuerkolben 11 eine zum Verschlußslück 6 hin offene Bohrung 12, in die die
Verbindungsstange 9 gleitend eingreift. Daher ist der Steuerkolben 11 innerhalb des Steuerzylinders 10 in
Richtung von dem Verschlußstück 6 weg gegenüber der Verbindungsstange 9 frei beweglich. Andererseits kann
sich also die Verbindungsstange 9 mit dem Verschlußstück 6 des Rückschlagventils 5 entgegen dessen Sperrichtung
gegenüber dem Steuerkolben 11 frei bewegen. Auf seiner dem Verschlußstück 6 abgewandten Rückseite
besitzt der Steuerkolben 11 eine Anschlagnase 13, mit der er an die rückwärtige Stirnwand des Sleuerzylinders
10 anstoßen kann, ohne dabei den Raum einer rückwärtigen Zylinderkammer 14 des Steuerzylinders
10 voll und ganz einzunehmen. Zum Verschlußstück 6 hin besitzt der Steuerzylinder 10 noch eine vordere Zylinderkammer
15, die ebenso wie die rückwärtige Zylinderkammer 14 an Leiträume für die Hydraulikflüssigkeit
angeschlossen ist, damit der Steuerkolben 11 beidseitig
mit Druck beaufschlagt werden kann. Für die nachstehend noch näher beschriebene Funktionsweise
des Rückschlagventils 5 ist vor allem die rückwärtige Zylinderkammer 14 für eine Druckbeaufschlagung des
Steuerkolbens 11 in Richtung auf das Verschlußstück 6 hin von Bedeutung, damit nämlich bei Anschlag des
Steuerkolbens 11 gegen die Verbindungsstange 9 innerhalb
seiner Bohrung 12 und Weiterbewegung in der gleichen Richtung das Verschlußstück 6 des Rückschlagventils
5 entgegen der Kraft der Feder 7 geöffnet wird. Es handelt sich somit bei dem Ventil 5 um ein
entsperrbares Rückschlagventil.
Von dem jeweiligen Arbeitsleitungsanschluß A bzw.
B aus gesehen liegt hinier dem jeweils zugehörigen
Rückschlagventil 5 ein Zulaufventil 16. Dieses Zulaufventil 16 besitzt ebenfalls ein vorzugsweise kegelförmiges
Verschlußstück 17, das über eine Kolbenstange 18 mit einem Vorsteuerkolben 19 gekuppelt ist Der Vorsteuerkolben
19 ist in einem Vorsteuerzylinder 20 angeordnet, der eine hintere Zylinderkammer 22 und eine
vordere Zylinderkammer 23 hat Auch der Vorsteuerkolben 19 besitzt eine rückwärtige Anschlagnase 21,
damit der Vorsteuerkolben 19 in seiner rückwärtigen Stellung die hintere Zylinderkammer 22 nicht voll einnimmt
Grundsätzlich kann der Vorsteuerkolben 19 des Zulaufventils 16 feit mit der Kolbenstange 18 und damit
mit dem Verschlußstück 17 verbunden sein. Es ist jedoch
auch möglich, die Kolbenstange 18 mit dem Verschlußstück 17 schwimmend in dem Vorsteuerkolben 19
zu lagern, ebenso wie beim Rückschlagventil 5 die Stange 9 mit dem Verschlußstück 6 gegenüber dem Steuerkolben
11 verschieblich ist. Allerdings ist es für das Zulaufventil
16 wesentlich, daß über den Vorsteuerkolben 19 die Sperrung des Zulaufventils 16 bewirkt wird.
Die hintere Zylindeikaiiimer 22 des Vorsteuerzylinders 20 des Zulaufventils 16 ist über eine Verbindungsleitung 24 mit der hinteren Zylinderkammer 14 des Steuerzylinders 10 des Rückschlagventils 5 verbunden. In gleicher Weise besteht über eine Verbindungsleitung
Die hintere Zylindeikaiiimer 22 des Vorsteuerzylinders 20 des Zulaufventils 16 ist über eine Verbindungsleitung 24 mit der hinteren Zylinderkammer 14 des Steuerzylinders 10 des Rückschlagventils 5 verbunden. In gleicher Weise besteht über eine Verbindungsleitung
ίο 25 eine Verbindung zwischen der vorderen Zylinderkamtner
15 des Steuer/.ylinders 10 mit der vorderen Zylinderkammer 23 des Vorsteuerzylinders 20. Durch
die vordere Zylinderkammer 15 des zum Rückschlagventil 5 gehörigen Steuerzylinders 10, durch die Verbindungsleitung
25 und durch die vordere Zylinderkammer 23 des zum Zulaufvcnii's 16 gehörigen Vorstcucrzylinders
20 einerseits und durch die beiden rückwärtigen Zylinderkammem 14 und 22 des Steuerzylinders 10 und
des Vorsteuerzylinders 20 andererseits sind für jede Ventilgruppe ein vorderer und ein rückwärtiger Leitraum
für die Hydraulikflüssigkeit gebildet. Dabei steht der vordere Leitraum der einen Ventilgruppe jeweils
mit dem rückwärtigen Ventilraum der anderen Ventilgruppe in Verbindung. Beim Ausführungsbeispiel ist der
vordere Leitraum der rechten Ventilgruppe, die dem Arbeitsleitungsanschluß B zugeordnet ist, über die Ausgleichsleitung
26 mit dem rückwärtigen Leitraum der linken Ventilgruppe, die dem Arbeitsleitungsanschluß A
vorgeschaltet ist, verbunden. Ebenso ist eine Ausgleichsleitung 27 zwischen den vorderen Leitraum der
linken Ventilgruppe und den rückwärtigen Leitraum der rechten Ventilgruppe eingefügt. Beispielhaft liegen die
beiden Ausgleichsleitungen 26 und 27 zwischen den Verbindungsleitungen 24 und 25 der einander gegcnüberliegenden
Ventilgruppen.
Die Zulaufseiten der beiden Zulaufventile 16 sind über eine gemeinsame Drosselstrecke 28 an den Pumpenzulauf
Pangeschlossen.
Als drittes Elemente gehört zu jeder Ventilgruppe ein Ablaufsperrventil 29, über das die beiden vorbeschriebenen Leiträume für die Hydraulikflüssigkeit mit dem Ablauf R verbunden sind Jedes der Ablaufsperrventile 29 besitzt ein Verschlußstück 30, das ebenfalls vorzugsweise kegelförmig ist. Zweckmäßig sitzt das Ablaufsperrventil 29 jeweils im Bereich des vorderen Leitraums jeder Ventilgruppe, beim Ausführungsbeispiel ist es nahe an der vorderen Zylinderkammer 23 des Vorsteuerzylinders 20 angeordnet.
Als drittes Elemente gehört zu jeder Ventilgruppe ein Ablaufsperrventil 29, über das die beiden vorbeschriebenen Leiträume für die Hydraulikflüssigkeit mit dem Ablauf R verbunden sind Jedes der Ablaufsperrventile 29 besitzt ein Verschlußstück 30, das ebenfalls vorzugsweise kegelförmig ist. Zweckmäßig sitzt das Ablaufsperrventil 29 jeweils im Bereich des vorderen Leitraums jeder Ventilgruppe, beim Ausführungsbeispiel ist es nahe an der vorderen Zylinderkammer 23 des Vorsteuerzylinders 20 angeordnet.
Die Ablaufsperrventile 29 sind fremd betätigt, zweckmäßig erfolgt ihre Betätigung auf elektromagnetischem
Wege. Beim Ausführungsbeispiel ist dazu schematisch das Vcischlußsiück 30 der Ablaufspcrpvcntile 29 über
eine Verbindungsstange 31 mit einem Magnetkörper 32 verbunden, der innerhalb einer Magnetspule 33 verschieblich
angeordnet ist Die Magnetspule 33 besitzt elektrische Anschlüsse 34, die in der Regel mit einem
elektrischen Steuer- oder Regelsystem in Verbindung stehen. Für die Absperrventile 29 wird lediglich ein sogenannter
Einfachhubmagnet benötigt Die Rückstellung des Magnetkörpers 32 kann entweder durch Federkraft
oder elektrisch erfolgen. Die Ablaufsperrventile 29 sind zunächst geöffnet, sie verbinden daher in ihrer
neutralen Ruhestellung die jeweils vorderen Leiträume der Ventilgruppen mit dem Ablauf R.
Nachfolgend wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Hydroventileinrichf mg näher erläutert:
Von außen ist die Betätigung der Hydroventileinriehtung und damit die Steuerung des Servomotors 1 ledig-
lieh über die beiden Ablaufsperrventile 29 möglich. Der
neutralen Schaltstellung entspricht die geöffnete Ruhestellung dieser beiden Ablaufsperrventile 29. In dieser
neutralen Schaltstellung soll der Kolben 2 des Servomotors 1 nicht nur in seiner jeweiligen Lage verharren
sondern auch auf hydraulischem Wege gegen mechanische Einflüsse über die Kolbenstange 3 gesichert sein.
Diese Sicherung ist über die beiden Rückschlagventile 5 gegeben, deren Verschlußstücke 6 in neutraler Schaltstellung
geschlossen und zusätzlich durch die Dichtmembranen 8 gesichert sind. Da die Möglichkeit nicht
auszuschließen ist, daß Verunreinigungen im Hydrauliköl ein völlig dichtes Abschließen der Verschlußstücke 6
der Rückschlagventile 5 verhindern, sind die Verschlußstücke 6 durch diese flexiblen Dichtmembranen 8 ergänzt,
die sich auch schon bei einem unvollkommenen Schließen der Ventilstücke 6 an den Ventilsitz anlegen
und dichten kann, ohne selbst mechanisch besonders belastet zu sein. Eine in diesem Bereich störende, feine
Leckage beispielsweise durch einen Span im Ventilsitz der Rückschlagventile 5 ist somit völlig unterbunden.
Da ferner in der neutralen Schaltstellung der Hydroventileinrichtung
beide Ablaufsperrventile 29 geöffnet sind, besteht zwischen beiden den Arbeitsleitungsanschlüssen
A und B zugeordneten Ventilgruppen ein Gleichgewichtszustand, bei dem auch die beiden Zulaufventile
16 in sogenannter schwimmender Anordnung ihrer Verschlußstücke 17 geöffnet sind. Der Pumpenzulauf
P ist daher symmetrisch über die Drosselstrecke 28, die geöffneten Zulaufventile 16 und die offenen Ablaufsperrventile
29 mit dem Ablauf R verbunden. Bis auf den sich an den Drosselstellen symmetrisch aufbauenden
Druck fließt das von der Pumpe kommende öl nahezu druckfrei über den Ablauf R zurück.
Sobald eines der beiden Ablaufsperrventile 29 geschlossen
wird, stellt sich die in der Zeichnung wiedergegebene Druckverteilung und Stellung der einzelnen
Ventile der beiden Ventilgruppen ein.
Beim Ausführungsbeispiel sperrt das rechte Ablaufventil 29 den Rückfluß der Hydraulikflüssigkeit aus dem
vorderen Leitraum der rechten Ventilgruppe in den Ablauf R. Hierdurch entsteht zunächst unmittelbar vor
dem Verschlußstück 30 des Absperrventils 29 ein Staudruck, der sich über die vordere Zylinderkammer 23 und
die Leitung 25 nicht nur hin zur vorderen Zylinderkammer 15 des Steuerzylinders 10 fortsetzt, sondern auch
über die Ausgleichsleitung 26 zum rückwärtigen Leitraum der linken Ventilgruppe. Da der vordere Leitraum
der linken Ventilgruppe und der damit über die Ausgleichsleitung 27 verbundene rückwärtige Leitraum der
rechten Ventilgruppe durch das nach wie vor geöffnete, Unke Absperrventil 29 auf dem Drucknivesu des Ablaufs
R verbleiben, bewegen sich die Vorsteuerkolben 19 und Steuerkolben 11 in Richtung der Druckdifferenz
auf ihren vorderseitigen und rückseitigen Arbeitsflächen nach rechts. Hierdurch wird das Zulaufventil 16
der linken Ventilgruppe geschlossen, während das gegenüberliegende Zulaufventil 16 der rechten Ventilgruppe offen bleibt
Bei dem Rückschlagventil 5 der linken Ventilgruppe wird von der Bewegung des Steuerkolbens 11 das Verschlußstück 6 über die Stange 9 mitgenommen, so daß
dieses Ventil aufgrund der im Steuerzylinder 10 herrschenden Druckdifferenzen entsperrt wird. Anders verhält es sich beim Rückschlagventil 5 der rechten Ventilgruppe, hier verschiebt der in der vorderen Zylinderkammer 15 herrschende Oberdruck zunächst den Steuerkolben 11 bis zum Anschlag nach rechts, sodann öff
net sich aufgrund des vorherrschenden Drucks das Verschlußstück 6 entgegen der Kraft der Druckfeder 7. Auf
diese Weise fließt Öl über den Arbeitsleitungsanschluß B auf die rechte Seite des Kolbens 2 im Servomotor 1
nach, so daß sich der Kolben in Richtung des Pfeiles Z weiterbewegt.
Zur besseren Anschauung sind in der Zeichnung die ölleiträume der beiden Ventilgruppen mit relativem
Überdruck durch eine gekreuzte Schraffur gekennzeichnet, während die ölleiträume mit geringerem
Druck durch eine einfache Schraffur kenntlich gemacht sind.
Sobald das rechte Ablaufsperrventil 29 wieder öffnet,
baut sich der Überdruck im vorderen Leitraum der rechten Ventilgruppe sowie im rückwärtigen Leitraum
der linken Ventilgruppe wieder ab, wodurch das rechte Rückschlagventil 5 schließt und das linke Zulaufventil 16
wieder öffnet. Ebenso schließt auch das linke Rücklaufventil 5, da die Kraft der Feder 7 so bemessen ist, daß
das Verschlußstück 6 zugleich mit dem zugehörigen Steuerkolben 11 in Schließrichtung bewegt wird.
Wird anstelle des rechten Ablaufsperrventils das linke Ablaufsperrventil 29 betätigt, stellt sich eine zu der wiedergegebenen
Darstellung symmetrische Druckverteilung und Ventilstellung ein. Hierbei bleibt also das linke
Zulaufventil 16 geöffnet, während aufgrund der herrschenden Druckdifferenzen das rechte Zulaufventil 16
schließt. Es öffnen auch hierbei wieder beide Rückschlagventile 5, damit auch beide Arbeitsleitungsan-Schlüsse
A und B mit dem Zulauf P bzw. dem Ablauf R
verbunden sind.
Da insgesamt der Druckaufbau in dem betreffenden Ölleitraum und das Durchfahren der sehr kleinen Stellwege
des jeweiligen Zulaufventil 16 und der beiden Rückschlagventile 5 lediglich wenige Millisekunden beanspruchen,
wird fast sofort der volle Ölstrom über dem betreffenden Leitraum zu dem jeweiligen Arbeitsleitungsanschluß
geleitet, solange das zugehörige Ablaufsperrventil 29 gesperrt bleibt
Neben dieser reinen Wechsel-Schaltfunktion ist die Arbeitsweise des neuen Hydroventilsystems besonders
variabel, indem nämlich die Ablaufsperrventile 29 druckabhängig gesteuert werden können. Dies kann
man beispielsweise durch eine entsprechende Begrenzung der elektrischen Steuerströme für die Steuermagneten
erreichen.
Um den beschriebenen Funktionsablauf zu sichern, ist es vorteilhaft, die Querschnitte der Ausgleichsleitungen
26 und 27 großvolumig zu bemessen. Außerdem sind die
so Drosselstellen in den beiden Zuläufen zu den zwei Ventilgruppen,
wie beispielsweise die Drosselstrecke 28, so
ηη-...η.-,4η/·.~ AnO u«: r : Au ui t λ u u»:.4~
au^uviuiikiit, uav L/ti iiu:dii v/iuui\.uiaui uuiui ltciul
Ventilgruppen gleichzeitig nur recht geringe und hinsichtlich der ölerwärmung unbedeutende Differenzdrücke auftreten, beim Absperren einer Seite jedoch
durch hinzukommende Turbulenzen schon Differenzdrücke von mehreren Prozent des zulässigen Höchstdrucks erreicht werden. Weiterhin ist es vorteilhaft
wenn der aus den Drosselstellen im Zulauf austretende ölstrom so auf die Zulaufventile geleitet wird, daß beim
Absperren einer Seite die Stromumlenkung an der Ventil-Vorderkante der anderen Seite eine wesentliche Reaktionskraft auf das betreffende Verschlußstück ausübt
wodurch dieses Ventil erst nach Erreichen eines be stimmten Oberdrucks auf der anderen Seite geschlossen
werden kann. Hierdurch wird in dem gesamten Hydrauliksystem ein das Eindringen von Luft ausschließender
Vordruck erzielbar.
Die Funktionsweise der Ventileinrichtung wird durch Verunreinigungen des Hydrauliköls, die sich in den Ventilsitzen
vorübergehend festklemmen können, nicht beeinträchtigt. Selbst wenn ein Span im Ablaufspeirventil
29 hängen bleibt, reicht der hier entstehende Staudruck noch zum Betätigen der übrigen Ventile und des Servomotors
I aus. Das gleiche gilt auch bei einer entsprechenden Leckage der Zulaufventile 16, wobei noch hinzukommt,
daß bei der nächsten entgegengesetzten Bewegung der Ventile der betreffende Fremdkörper aus
den Ventilsitzen wieder ausgespült wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Hydro ventileinrichtung kann auch noch durch besondere Bauformen
der Absperrventile 29 beeinflußt werden. Es ist schon erwähnt worden, daß die Absperrventile 29 in
bevorzugter Ausbildung Kegelventile sind. Hierbei kann nämlich das kegelförmige Verschlußstück 30 nicht
nur in eine Offenstellung oder Sperrlage eingestellt werden, es sind auch Zwischenstellungen möglich, in denen
das kegelige Verschlußstück 30 eine Drosselfunktion übernimmt. Bei geeigneter elektromagnetischer oder
mechanischer Betätigung lassen sich daher die Absperrventile 29 vorteilhaft in Regelkreise einfügen, die eine
sehr feinfühlige Betätigung des Servomotors 1 ermöglichen.
Hierfür sind die einfach wirkenden Magnetkörper 32 der Absperrventile 29 besonders vorteilhaft. Über den
Lrregerstrom der jeweils zugehörigen Magnetspule 33 kann die Drosselwirkung der Absperrventile 29 sozusagen
stromproportional gesteuert werden. Es läßt sich ohne weiteres jeder gewünschte Gleichgewichtszustand
zwischen dem Staudruck auf der Zulaufseite des Verschlußkörpers 30 des betreffenden Ablaufsperrventils
und der vom Erregerstrom abhängigen, magnetischen Gegenkraft einstellen.
Die für die erfindungsgemäße Hydroventileinrichtung vorgesehenen Absperrventile 29 haben auch eine
besonders kurze Schaltzeit. Das liegt daran, daß sie in nahezu druckfreiem Zustand den jeweiligen Rücklauf
der betreffenden Ventilgruppe absperren, wonach sich erst der Staudruck als Gegendruck aufbaut. Bei geeigneter
Auslegung der die Ventile betätigenden Elektromagneten lassen sich Schaltzeiten von einigen Millisekunden
verwirklichen. Gegenüber Längsschieberventilen, bei denen in der Regel der Längskolben gegen die
Kraft einer Feder verschoben werden muß, ergibt sich eine um ein Vielfaches kürzere Schaltzeit.
Wenn weiter oben schon gesagt wurde, daß die Betätigung des Servomotors 1 nicht schlagartig einsetzt, so
heißt dies jedoch nicht, daß zwischen der Betätigung des entsprechenden Absperrventils und der entsprechenden
Reaktion des Servomotors ! eine zeitlich beachtliche
Verzögerung liegt. Oa die Zylinderräume des Steuerzylinders 10 und des Vorsteuerzylinders 20 sehr klein gehalten werden können und sie sich somit bei Auswei-
chen des Steuerkolbens It bzw. des Vorsteuerkolbens
19 nur unwesentlich vergrößern, setzt bei den üblichen großen Förderleistungen der Pumpen die Stellkraft auf
den Kolben 2 des Servomotors 1 fast unverzögert ein. Vor allem wird dabei der Pumpenzulauf auch nicht
kurzzeitig unterbrochen, so daß nachteilige Druckwellen innerhalb des Ventilsystems bis zum Servomotor hin
vermieden sind.
Das erfindungsgemäße Vcntilsystem eignet sich be sonders für automatische Lenkungen von Arbeitsmaschinen, wie landwirtschaftlichen Erntemaschinen —
Selbstfahrern oder Ackerschleppern. Bei diesen Maschinen erfordert nämlich die automatische Führung in
Reihenkulturen entlang an Bestands- oder Furchenkanten oder sonstiger Bezugslinien neben der sogenannten
Not-Handlenkung sowie dem Hilfskraftgenerator, wie der Ölpumpe, ein Ventilsystem, das einerseits die Möglichkeit
der Handlenkung unverändert läßt oder daran sogar aktiv beteiligt ist, andererseits aber bei Stellbefehlen
des Regelsystems der automatischen Lenkung zunächst den freien Rücklauf des von der Ölpumpe kommenden
Ölstromes absperrt und ihn auf die vom Regler vorgegebene Seite des Lenkzylinders führt, während
dann gleichzeitig der Ablauf des beim Stellen aus der nicht beaufschlagten Seite des Lenkzylinders verdrängten
Öls ermöglicht wird. Gibt das automatische Lenksystem dagegen keine Stellbefehle, müssen beide Seiten
des Lenkzylinders über das Ventilsystem für den Lenkautomaten gegen ungewollten ölrücklauf gesperrt sein.
Diese Aufgaben erfüllt das erfindungsgemäße Hydroventilsystem, wobei es gerade im Hinblick auf die bei
landwirtschaftlichen Systemen möglichen und bewährten Filterfeinheiten praktisch unempfindlich gegen
Fremdkörper in der Hydraulikflüssigkeit ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Hydroventileinrichtung zur Steuerung eines
doppelt wirkenden Servomotors, insbesondere eines Lenkzylinder von Kraftfahrzeuglenkungen, mit
zwei Arbeitsleitungsanschlüssen, die vertauschbar über zwei jeweils aus einem Zulaufventil, einem Ablaufventil
und einem dritten Ventil bestehende Ventilgruppen, von denen jeweils ein Ventil fremdsteuerbar
ist. mit dem Zulauf einer Pumpe und einem nahezu drucklosen Ablauf verbindbar sind, d a durch
gekennzeichnet, daß das jeweils fremdgesteuerte Ventil das Ablaufventil (29) ist,
über das die Pumpe im nicht angesteuerten Zustand mit dem Ablauf (R) verbunden und über das im angesteuerten
Zustand ein Differenzdruck zwischen Zulauf (P) und Ablauf (R) gebildet ist, daß das jeweils
dritte Ventil ein dem Servomotor (1) unmittelbar vorgeschaltetes Rückschlagventil (5) ist, dem das jeweilige
Zulaufventil (16) vorgeschaltet ist, wobei das Rückschlagventil (5) und das Zulaufventil (16) der
einen Gruppe über den Differenzdruck infolge des angesteuerten Ablaufventils (29) der anderen Gruppe
derart gesteuert sind, daß das Rückschlagventil (5) in Richtung vom Servomotor (1) weg entsperrt
und das Zulaufventil (16) geschlossen ist.
2. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückschlagventile (5)
jeweils ein in Sperrichtung von einer Feder (7) beaufschlagtes Verschlußstück (6) haben, daß auf seiner
Zulaufseite mit einem doppelt wirkenden, in Sperrichtung gegenüber dem Verschlußstück (6) frei
verschieblichen Steuerkolben (11) in einem angegliederten Steuerzylinder (10) verbunden ist.
3. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulaufventile
(16) jeweils ein mit einem doppelt wirkenden Vorsteuerkolben (19) in einem angegliederten Vorsteuerzylinder
(20) verbundenes Verschlußstück (17) besitzen.
4. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsteuerkolben (19)
des Zulaufventils (16) entgegen der Schließrichtung seines Verschlußstücks (17) gegenüber diesem frei
verschieblichist.
5. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußstückseitigen
Kammern (15,23) und die auf der Rückseite des Steuerkolbens (11) sowie des Vorsteuerkolbens
(19) liegenden Kammern (14,22) des Steuerzylinders (10) und des Vorsteuerzylinders (20) je zu einem
Leitraum für die Hydraulikflüssigkeit verbunden sind.
6. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die vorderen, verschlußstückseitigen
Leiträume der einen Ventilgruppe mit den rückwärtigen Leiträumen der anderen Ventilgruppe über Ausgleichsleitungen (26, 27) verbunden
sind.
7. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiträume der
zwei Ventilgruppen an beliebiger Stelle über die Ablaufventile (29) mit dem Ablauf (7ty verbunden sind.
8. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Leiträume der
zwei Ventilgruppen im Bereich der verschlußstückseitigen
Kammern (23) der Vorsteuerzylinder (20)
über die Ablaufventile (29) mit dem Ablauf (R) verbunden sind.
9. Hydroventileinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Leiträume der beiden Ventilgruppen über die Zulaufventile (16) mit einer gemeinsamen Drosselstrekke
(28) des Zulaufs (P) verbunden sind.
10. Hydroventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußstücke (6, 17, 30) der Rückschlagventile (5), der Zulaufventile (16) und der Ablaufventile (29)
kegelförmige Schließelemente besitzen.
11. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Rückseite des kegeligen Verschlußstücks (6) des Rückschlagventils
(5) zusätzlich eine Membrandichtung (8) angeordnet ist.
12. Hydroventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückschlagventile (5), die Zulaufventile (16) und die Ablaufventile (29) in einem gemeinsamen Block (4)
angeordnet sind.
13. Hydroventileinrichtung nach einem der Ansprüche ί bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablaufventile (29) als Druckregelventile ausgebildet sind.
14. Hydroventileinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablaufventile (29) elektromagnetisch oder mechanisch betätigt sind.
15. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufventile (29)
durch einen einfach wirkenden Hubmagneten (32, 33) betätigt sind.
16. Hydroventileinrichtung nach Anspruch 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetisch
betätigten Ablaufventile (29) eine dem Erregerstrom der Hubmagnete (32, 33) proportionale Regelcharakteristik
haben.
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