DE2651503A1 - Zusatzluft-steuervorrichtung fuer eine brennkraftmaschine - Google Patents
Zusatzluft-steuervorrichtung fuer eine brennkraftmaschineInfo
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Description
Zusatzluft-Steuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzluft-Steuervorrichtung
für eine Brennkraftmaschine und insbesondere auf eine solche, die das
Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches geeignet kompensieren
kann.
Um die größte Wirksamkeit der modifizierten Brennkraftmaschinen
zu erreichen, die für Abgasemissions-Steuerzwecke für Kraftfahrzeuge bisher vorgeschlagen worden sind, oder
um die beste Abgasreinigungswirkung des Katalysators sicherzustellen, der für Abgasemissions-Steuerzwecke in Brennkraftmaschinen
angeordnet ist, muß das Luft-Brennstoff-Verhältnis
des der Maschine zugeführten Gemisches immer geeignet gesteuert werden oder es muß die Menge der dem katalytischen
Konverter zugeführten Sekundärluft geeignet gesteuert werden.
Bei einer bisher vorgeschlagenen Steuervorrichtung der vorstehendgenannten
Art wird beispielsweise der Sauerstoffgehalt der Abgase zur Erfassung des Luft-Brennstoff-Verhr.ltnisses des
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Dresdner Bank (München) Kto. 3939 844
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
Gemisches durch einen Gasfühler ermittelt und ein Steuerventil in Abhängigkeit des Ausgangssignals des Gasfühlers
betätigt, um die Menge der zusätzlichen korrigierenden Luft kontinuierlich zu steuern, so daß sie allmählich ab- oder
zunimmt, wodurch eine Rückkopplungsssteuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
des Gemisches erreicht wird.
Bei einer Steuervorrichtung dieser Art wird im allgemeinen für die Betätigung des Steuerventils ein Motor verwendet;
die Geschwindigkeit der Änderung des gesteuerten Luft-Brennstoff-Verhältnisses hängt von der Geschwindigkeit
der Änderung der Durchflußfläche für den zusätzlichen Luftstrom ab, die durch den Motor gesteuert wird. Folglich wird
die Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses dadurch bewirkt, daß die Motorstellgeschwindigkeit auf einen optimalen
Wert voreingestellt wird, so daß der Steuerbereich für das Luft-Brennstoff-Verhältnis sowohl unter den Dauerzustand-Bedingungen
als auch unter den Übergangsbedingungen wie beispielsweise beim Beschleunigen und beim Verzögern der Maschine
kleingehalten wird.
Die herkömmliche Steuervorrichtung dieser Art weist jedoch einen Nachteil auf: Da die Vorrichtung ein abgeschlossenes
Steuersystem verwendet, das das Luft-Brennstoff-Verhältnis kontinuierlich steuert und da überdies die Wirkung der anderen
Faktoren infolge der festgelegten Drehzahl praktisch nicht in Betracht'gezogen werden, sogar wenn die Drehzahl auf den
optimalen Wert eingestellt ist, wie es vorstehend erwähnt ist, verändert sich das Luft-Brennstoff-Verhältnis beträchtlich
unter der Wirkung eines Faktors, beispielsweise des Faktors der zeitlichen Verzögerung zwischen dem Auftreten einer
Änderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses im Einlaßsystem und
dem Zeitpunkt,in dem der Gassensor die Änderung im Abgassystem ermittelt, wodurch keine zufriedenstellende Steuerung des
Luft-Brennstoff-Verhältnisses sichergestellt wird.
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Insbesondere im unteren Drehzahlbereich bei geringer Belastung, in dem die Einlaßluftmenge gering ist,
wird die Verzögerungszeit vergrößert, was ein Nachlaufphänomen erzeugt, wodurch die volle Entfaltung der Reirigungsfähigkeit
des Katalysators nicht sichergestellt wird; überdies wird während des Laufens des Fahrzeuges das Phänomen
einer Belastungsschwankung erzeugt, was eine Verschlechterung des Fahrvermögens bedingt. Deshalb gibt es für eine Steuervorrichtung
dieser Art einen großen Spielraum für Verbesserungen.
Aufgabe der Erfindung im Hinblick auf das Bewältigen der vorstehenden Schwierigkeiten ist es, eine Zusatzluft-Steuervorrichtung
zu schaffen, bei der das Laufen und Anhalten eines Antriebsmotors durch eine Steuerschaltung
abwechselnd und intermittierend sprungartig gesteuert werden, um die Menge der Zusatzluftzufuhr sowohl unter den Dauerzustand-Bedingungen
als auch unter den Übergangsbedingungen zufriedenstellend zu steuern, so daß beispielsweise der
Ste.uerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses immer kleingehalten
und somit das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches konstant gehalten wird.
Ferner soll die Erfindung eine solche Zusatzluft-Steuervorrichtung
schaffen bei der das Verhältnis der Antriebszeitdauer zu der Ruhezeitdauer eines Steuerventils in Abhängigkeit
von mindestens zwei unterschiedlichen Verzögerungsfaktoren gesteuert wird, vorzugsweise der Maschinendrehzahl
und des Einlaßunterdrucks, um jeden auf die Verzögerungsfaktoren zurückzuführenden Nachteil auszuschalten
und eine zufriedenstellende Steuerung des Zusatzluftstroms sicherzustellen, wodurch die volle Entfaltung
der Fähigkeit des Katalysators sichergestellt und das Auftreten irgendeines Phänomens einer Belastungsschwankung
ausgeschaltet wird, wodurch ein verbessertes Fahrvermögen
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sichergestellt wird.
Wenn die Erfindung beispielsweise auf die Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses eines Gemisches angewendet
wird, hat sie die große Wirkung, den Steuerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses auf einen geringen Wert
zu halten, wodurch sowohl eine wirkungsvolle Verwendung des Katalysators sichergestellt wird als sich auch die bemerkenswerte
Wirkung ergibt, daß das Auftreten des Phänomens einer Zu- und Abnahme im unteren Drehzahlbereich bei geringer
Belastung, was auf eine übermäßige Zufuhr von Zusatzluft zurückzuführen ist, ausgeschaltet wird, wodurch ein verbessertes
Fahrvermögen sichergestellt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 ist eine Kennliniendarstellung des Ausgangssignals des in Fig. 1 gezeigten Gasfühlers;
Fig. 3 ist eine Kennliniendarstellung des Ausgangssignals des in Fig. 1 gezeigten Druckfühlers;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der in Fig. 1 gezeigten elektronischen Steuereinheit;
Fig. 5 ist eine Kennliniendarstellung des Ausgangssignals
der in Fig. 4 gezeigten Maschinendrehzahl-Schaltung;
Fig. 6 zeigt den Schaltungsaufbau der in Fig. 4 dargestellter
teuereinheit;
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Fig. 7 ist ein Diagramm, das die Spannungskurven darstellt, die in der in Fig. 6 gezeigten
Steuereinheit an unterschiedlichen Punkten erzeugt werden;
Fig. 8 A und 8 B zeigen Diagramme, die bei der
Erläuterung der Wirkungsweise des in Fig. gezeigten umsteuerbaren Schieberegisters
nützlich sind;
Fig. 9 ist ein Kennliniendiagramm, das die Beziehung zwischen der Maschinendrehzahl und der Verzögerungszeit
des Systems darstellt, und
Fig. 10 ist ein Diagramm, das für die Erläuterung der Wirkungsweise des in den Fig. 1 und 6
gezeigten Ausführungsbeispiels nützlich ist.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1, die das Gesamtsystem
veranschaulicht, wird einer herkömmlichen Otto-Viertakt-Brennkraftmaschine 1 ein Luft-Brennstoff-Gemisch mittels eines
Vergasers 2 durch eine Einlaßleitung 3 zugeführt. Der Vergaser 2, der einen Hauptkanal aufweist, ist vom herkömmlichen
Typ; er ist so eingestellt, daß er ein Luft-Brennstoff-Gemisch
erzeugt, das im Vergleich mit dem gewünschten Luft-Brennstoffverhältnis,
das von der Maschine 1 oder einem katalytischen Konverter S^verlangt wird, etwas fett ist.
Im Abgassystem der Maschine 1 sind eine Abgas-Auslaßleitung
4 und der katalytische Dreifach-Konverter 5 angeordnet; in die Auslaßleitung 4 ist auch ein Gasfühler 6 eingebaut,
der mittels eines Metalloxids wie Zirkoniumdioxid oder Titandioxid den Gehalt an Sauerstoff, einem Bestandteil der Abgase,
ermittelt. Wenn der Gasfühler 6 beispielsweise Zirkoniumdioxid verwendet, wie es in Fig. 2 dargestellt ist, kommt er
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in der Nähe des stöchiometrischen Luft-Brennstoff-Verhältnisses
so zur Wirkung, daß er eine elektromotorische Kraft zwischen 80 und 100 mV erzeugt, wenn das ermittelte Luft-Brennstoff-Verhältnis
im Vergleich mit dem stöchiometrischen Verhältnis gering ist (fettes Gemisch), wohingegen die entstehende
elektromotorische Kraft in der Größenordnung von 10 bis 0 mV ist, wenn das ermittelte Luft-Brennstoff-Verhältnis
im Vergleich mit dem stöchiometrischen Verhältnis groß ist (mageres Gemisch). Eine elektronische Steuereinheit
7 spricht auf die Signale vom Gasfühler 6 usw. an
und treibt einen Vierphasen-Schrittmotor 8 in einer ausgewählten
Richtung an. Der Schrittmotor 8 betätigt ein Steuerventil 10, das in einem Zusatzluft-Kanal oder Nebenstromkanal
9 angeordnet ist und geöffnet oder geschlossen wird; die Antriebswelle des Schrittmotors 8 ist mit dem
Steuerventil 10 verbunden. Das Steuerventil 10 ist ein bekanntes Drosselklappenventil; es ist ein Ventilschalter 11
für die Anzeige des vollständig geschlossenen Ventils vorgesehen, so daß ermittelt wird, ob sich das Steuerventil 10
in der vollständig geschlossenen Stellung befindet; ein Schließsignal wird bei der vollständig geschlossenen Stellung
erzeugt und der Steuereinheit 7 zugeführt.
Im Einlaßsystem ist im unteren Teil des Vergasers 2 eine Drosselklappe 12 angeordnet, während der obere Teil des Vergasers
2 einen Luftfilter 13 und der untere Teil einen Druckfühler
14 aufweist, der eine erste Verzögerungsfaktor-Ermittlungseinrichtung
bildet. Der Zusatzluft-Kanal 9 ist so angeordnet, daß er den Luftfilter 13 mit der stromabwärtsgelegenen
Seite der Drosselklappe 12 verbindet.
Der Druckfühler 14 wandelt Druckänderungen in der Einlaßleitung 3 in Spannungsänderungen um; er besitzt eine Druckdose
14a, die eine Uhterdruckinnenkdirrrer bildet, einen Kern
14c eines Differential-Wandlers 14b, der mit der Druckdose 14a
gekoppelt ist, eine Feder 14d, sowie eine Atmosphärendruck-
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Kammer 14f und eine Unterdruckkammer 14d, die durch eine
Membran 14e voneinander getrennt sind, wodurch sich beim Auftreten einer Änderung im Druck der Einlaßleitung die
Druckdose 14a verformt, so daß sich der Kern 14c bewegt; diese Bewegung wird mittels des Differential-Wandlers 14b
in eine Spannung umgewandelt, d. h., seine Ausgangsspannung
nimmt ab, wenn sich der Unterdruck in der Einlaßleitung erhöht,
d. h., wenn der Druck in der Einlaßleitung geringer wird, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Der Ausgangsanschluß
des Differential-Wandlers 14b ist mit der Steuereinheit 7
verbunden.
Ein Drehzahlfühler 15, der die Drehzahl der Maschine ermittelt und in ein elektrisches Signal umwandelt, bildet
die zweite Verzögerungsfaktor-Ermittlungseinrichtung, die in diesem Ausführungsbeispiel die Zündspule der Maschine 1 umfaßt,
so daß die Primärspannung der Zündspule als Ausgangssignal des Drehzahlfühlers genommen wird; die Primärspannung
weist nämlich die Form eines Irrpulssignals (digitales Signal) mit einer Frequenz auf, die der Drehzahl der
Maschine 1 entspricht.
Fig. 9 zeigt die Beziehung zwischen dem Einlaßunterdruck, der Drehzahl und der Verzögerungszeit von dem Zeitpunkt,
bei dem eine Änderung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
in dem Einlaßsystem auftritt, bis zu dem Zeitpunkt, bei dem der Gasfühler 6 im Abgassystem die Änderung ermittelt. Gemäß
der Darstellung wird die Verzögerungszeit größer, wenn der Einlaßunterdruck stärker wird (der Druck abnimmt); die Verzögerungszeit
wird kürzer, wenn die Drehzahl ansteigt. Dementsprechend sind der Einlaßunterdruck und die Drehzahl eine
Funktion der Verzögerungszeit und sie bilden Verzögerungsfaktoren.
Als nächstes wird die elektronische Steuereinheit 7 unter Bezugnahme zu dem in Fig. 4 gezeigten Blockschaltbild
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beschrieben. Die Steuereinheit 7 empfängt als Eingangssignale das Signal vom Gasfühler 6, das Signal vom Druckfühler 14 und
das Signal vom Drehzahlfühler 15, die dem Einlaßunterdruck bzw. der Maschinendrehzahl entsprechen, die die Verzögerungsfaktoren sind, sowie das Signal vom Ventilschalter 11; die
Steuereinheit 7 besitzt eine Vergleicherschaltung 7a, eine Unterdruckschaltung 7b, eine Drehzahlschaltung 7c, eine Zeitgeber-Steuerschaltung
7d, eine Befehlsschaltung 7e, ein umsteuerbares Schieberegister 7f, eine Schalteinheit 7g und eine
Oszillatorschaltung 7h; der Schrittmotor 8 wird gemäß den Eingangssignalen der Steuereinheit 7 betätigt.
Bei diesem Aufbau wird grundsätzlich das im Vergaser 2 erzeugte Luft-Brennstoff-Gemisch in den Verbrennungskammern
•der Maschine 1 verbrannt; danach wird jede Änderung'im Luft-Brennstoff-Gemisch
im Abgassystem durch den Gasfühler 6 ermittelt, dessen Ausgangssignal wiederum der Vergleicherschaltung
7a zugeführt wird, wo ermittelt wird, ob das Luft-Brennstoff-■Verhältnis
im Vergleich mit dem voreingestellten anzusteuernden Luft-Brennstoff-Verhältnis (dem stöchiometrischen Luft-Brennstoff-Verhältnis)
klein oder groß ist, so daß der Schrittmotor 8 bei kleinem Luft-Brennstoff-Verhältnis (fettes Gemisch)
das im Zusatzluft-Kanal 9 angeordnete Steuerventil 10 in einer
Richtung betätigt, in der es öffnet,während bei großem
Luft-Brennstoff-Verhältnis (mageres Gemisch) das Steuerventil 10 in einer Richtung betätigt wird, in der es schließt.
In diesem Fall bestimmt die Zeitgeber-Steuerschaltung 7d
die Laufzeit und die Haltezeit des Schrittmotors 8 gemäß den Signalen vom Druckfühler 14 und vom Drehzahlfühler 15, die die
Verzögerungsermittlungseinrichtung des Systems bilden, so daß das Laufen und das Anhalten des Schrittmotors 8 über die Befehlsschaltung
7e, das umsteuerbare Schieberegister 7f und die Schalteinheit 7g abwechselnd und intermittierend bewirkt werden.
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Somit wird durch geeignetes Steuern der Antriebsrichtung als auch der Laufzeit des Schrittmotors 8 für eine
intermittierende Betätigung des Steuerventils 10 nach der Art einer sprunghaften Bewegung der Zusatzluft-Strom geeignet
gesteuert und das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches durch die der stromabwärts gelegenen Seite der Drosselklappe
12 zugeführten Zusatzluft kompensiert, wodurch das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches gesteuert wird, um das
voreingestellte Luft-Brennstoff-Verhältnis, d. h. bei Verwendung
eines kataiytischen Dreifach-Kcnverters 5 das stöchiometrische Luft-Brennstoff-Verhältnis, unter einem
verringerten Steuerbereich zufriedenstellend zu erreichen.
Unter Bezugnahme zu den Fig. 4 bis 7 wird nachstehend
die elektronische Steuereinheit 7 ausführlicher erläutert. Die Vergleicherschaltung 7a in der elektronischen Steuereinheit
besitzt einen Eingangswiderstand 101, Spannungsteiler-Widerstände
102 und 103 und einen Differenz-Rechenverstärker 104,
dessen nichtinvertierender Eingangsanschluß über den Eingangswiderstand
101 mit dem Gasfühler 6 verbunden ist; der invertierende Eingangsanschluß ist mit dem Spannungsteilerpunkt
der Spannungsteiler-Widerstände 102 und 103 verbunden. Somit vergleicht die Vergleicherschaltung 7a das Eingangssignal
mit einer durch die Spannungsteiler-Widerstände 102 und 103 voreingestellten Spannung (d. h., einer Spannung, die praktisch
gleich der vom Gasfühler 6 beim stöchiometrischen Luft-Brennstoff
-Verhältnis erzeugten elektromotorischen Kraft ist), so daß am Ausgangsanschluß A der Vergleicherschaltung 7a ein
Ausgangspegel "1" erzeugt wird, wenn die Eingangsspannung höher als die voreingestellte Spannung oder das Luft-Brennstoff-Gemisch
fetter als das stöchiometrische Luft-Brennstoff-Gemisch ist, während ein Ausgangspegel "0" am Ausgangsanschluß
A erzeugt wird, wenn die Eingangsspannung niedriger als die
voreingestellte Spannung oder das Luft-Brennstoff-Gemisch magerer als das stöchiometrische Gemisch ist.
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Die Unterdruck-Schaltung 7b weist Widerstände 105,
und 107 und einen nichtinvertierenden Verstärker auf, der
aus einem Rechenverstärker 108 besteht; der nichtinvertierende Eingangsanschluß des Rechenverstärkers 108 ist
über den Widerstand 105 mit dem Ausgangsanschluß des Druckfühlers 14 verbunden, so daß das Ausgangssignal des Druckfühlers
14 mit einem Verstärkungsfaktor von 1 +=
R106
verstärkt wird (R1 ^, und R1^-, sind die Widerstandswerte
I Ub I U/
der Widerstände 106 bzw. 107).
Die Drehzahl-Schaltung 7c weist eine Kurvenformerschaltung
aus den Widerständen 113, 114, 115, einem Kondensator 117 und einem Transistor 118, die eine Eingangsstufe bildet,
und eine Ausgangsstufe oder eine Digital-Analog-TCandlerschaltung mit Kondensatoren 119 und 120, einem Transistor
121, einem Widerstand 122 und einer Diode 123 auf, so daß das digitale Impulssignal vom Drehzahlfühler 15 einer Digital-Analog-Um
formung unterworfen und eine analoge Spannung erzeugt wird, die der Drehzahl der Maschine im wesentlichen
proportional ist, wie es in Fig. 5 dargestellt ist.
Die Zeitgeber-Steuerschaltung 7d weist zwei Steuerschaltungen auf, d. h., eine Laufzeit-Steuerschaltung 7d.
und eine Haltezeit-Steuerschaltung 7d . Die Laufzeit-Steuerschaltung 7d- besitzt eine Ladeschaltung mit einer Diode
201, einer ;Z-Diode 202, Widerständen 203, 204, 205 und und Transistoren 207 und 208, eine Entladeschaltung mit
Widerständen 209 und 210 und einem Transistor 211, eine monostabile Schaltung mit Widerständen 212, 213, 214 und
215, Dioden 216 und 217, einem Kondensator 218 und Transistoren
219 und 220, und eine Triggerschaltung mit Widerständen 221, 222, 223 und 233, einem Transistor 224, Kondensatoren
225, 226 und 232, Inverter 227 und 230, NAND-Glieder 229 und 231, einer Diode 234 und einem NAND-Glied 228 mit einem
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Erweiterungsanschluß.
Die Haltezeit-Steuerschaltung 7d~, die der Laufzeit-Steuerschaltung
7d. ähnlich ist, besitzt eine Ladeschaltung
mit einer Diode 301, einer Z-Diode 302, Widerständen 303, 304, 305, 306 und Transistoren 307 und 308, eine Entladeschaltung
mit Widerständen 309 und 310 und einem Transistor 311, eine monostabile Schaltung mit Widerständen 312, 313,
314 und 315, Dioden 316 und 317, einem Kondensator 318 und
Transistoren 319 und 320, und eine Triggerschaltung mit einem Widerstand 333, Kondensatoren 326 und 332, Invertern
327 und 330, einem NAND-Glied 329, einer Diode 334 und einem NAND-Glied 328 mit einem Erweiterungsanschluß.
Wenn ein Schlüsselschalter KS im Betrieb eingeschaltet
ist und so die Schaltung mit einer Stromquelle Ba verbindet, ist der Transistor 224 in der Triggerschaltung der Laufzeit-Steuer
schaltung 7d für eine Zeitdauer gesperrt, die durch die Widerstände 221 und 222 und den Kondensator 225 festgelegt
ist; der Ausgang des Inverters 230 nimmt den Pegel "0" an. Folglich nimmt während dieses Zeitinvertals der
Ausgangs des NAND-Glieds 231, das das Ausgangssignal des Inverters
2 30 aufnimmt, unabhängig vom Eingangssignal an seinem anderen Eingang den Pegel "1" an, womit sowohl der
Transistor 207 als auch der Transistor 208 leitend wird.
Andererseits sind die Schaltungskonstanten der monostabilen Schaltung in der Laufzeit-Steuerschaltung 7d^ bzw.
der Haltezeit-Steuerschaltung 7d2 so voreingestellt, daß die
Transistoren 220 und 320 durchgeschaltet werden, wenn der Stromkreis geschlossen wird.
Somit wird während einer vorbestimmten Zeit nach dem Schließen des Schlüsselschalters KS der Kondensator 218 der
monostabilen Schaltung über eine Leitung L. usw. mit einem
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konstanten Strom aufgeladen, der durch die Z-Diode 202 bestimmt ist; die entstehende Kurve der Ladespannung am
Anschluß C ist in Fig. 7 (C) dargestellt. Wenn dann der Transistor 224 durchgeschaltet wird, so daß der Ausgang
des NAND-Glieds 2 31 den Pegel "0" annimmt, wird an einem Anschluß E des Kondensators 232 ein negatives Triggersignal
erzeugt (siehe Fig. 7 (E)) und der Transistor 220 der monostabilen Schaltung gesperrt. Wenn der Transistor 220 auf
diese Weise gesperrt wird, wird der Transistor 219 durchgeschaltet
und die im Kondensator 218 gespeicherte Ladung über die Diode 216 und, den Transistor 219 entladen. Dabei
ist der Kollektor des Transistors 211 der Entladeschaltung
mit dem anderen Anschluß D des Kondensators 218 verbunden und das Signal von der Drehzahl-Schaltung 7c wird,an die
Basis des Transistors 211 angelegt. Somit entlädt sich der Kondensator 218 in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Drehzahl-Schaltung
7c, das der Drehzahl der Maschine 1 proportional ist; die dabei am Anschluß D des Kondensators 218 erzeugte
Kurvenform der Entladespannung ist in Fig. 7 (D) dargestellt.
Wenn das Entladepotential gemäß der Darstellung in Fig. (D) ansteigt und somit das Entladen des Kondensators 218
vollendet, wird der Transistor 219 gesperrt und gleichzeitig der Transistor 220 durchgeschaltet. Mit anderen Worten: Der
Transistor 220 wird für eine vorbestimmte Zeitdauer gesperrt, die der Drehzahl der Maschine 1 entspricht (d. h., die Entlade-Dauer
des Kondensators 218); folglich weist die vom Kollektor des Transistors 220 stammende Spannung an einem
Ausgangsanschluß F der Laufzeit-Steuerschaltung 7d., eine
solche Kurvenform auf, daß sich eine Zeitdauer *X. , während
der die Kurvenform der Spannung auf dem Pegel "1" bleibt, gemäß der Drehzahl der Maschine ändert.
Die Ausgangsspannung der Laufzeit-Steuerschaltung 7dwird
durch den Inverter 327 in der Haltezeit-Steuerschaltung
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7d„ invertiert und dann den NAND-Gliedern 32 8 und 329
zugeführt. Somit erzeugt das NAND-Glied 32 8, nachdem der Ausgang des Inverters 32 7 vom Pegel "O" zum Pegel "1"
gewechselt hat (nämlich nachdem die in Fig. 7 (F) dargestellte Spannungskurve vom Pegel "1" zum Pegel "0" gewechselt
hat) ein Signal mit dem Pegel "1" für eine Zeitdauer
(£, die durch den Kondensator 326 festgelegt ist,
der mit dem Expandereingang des NAND-Glieds 32 8 verbunden ist; somit erzeugt der Inverter 330, der das Ausgangssignal
des NAND-Glieds 329 invertiert, nur für die in Fig. 7 (H) dargestellte Zeitdauer oO ein Signal mit dem Pegel "1".
Wenn somit das Ausgangssignal des Inverters 3 30 den Pegel "1" annimmt, werden die Transistoren 307 und 308 durchgeschaltet/
so daß in ähnlicher Weise wie im Fall der Laufzeit-Steuerschaitung 7d- der Kondensator 318 sowohl einer
Konstantstrom-Ladung als auch einer Konstantstrom-Entladung unterworfen wird, so daß sich die Spannung an den Anschlüssen
I und J gemäß der Darstellung in den Fig. 7(1) bzw. 7(J)
ändert; der Transistor 320 wird für eine vorbestimmte Dauer gemäß dem Unterdruck-Signal vom Druckfühler 14 gesperrt.
Folglich weist die vom Kollektor des Transistors 320 stammende
Spannung an einem Ausgangsanschluß G der Haltezeit-Steuerschaltung
7d2 eine solche Kurvenform auf, daß sich eine Zeitdauer
Ύ J3' ,während der die Kurve den Pegel "1" annimmt,
gemäß dem Einlaßunterdruck ändert, wie es in Fig. 7 (G) dargestellt ist.
Die Ausgangsspannung der Haltezeit-Steuerschaltung 7d„
wird durch den Inverter 227 der Laufzeit-Steuerschaltung 7d1
invertiert und dann den NAND-Gliedern 228 und 229 zugeführt. Nachdem somit das Ausgangssignal des Inverters 227 vom Pegel
"0" zum Pegel "1" gewechselt hat (nämlich nachdem die in Fig. 7 (G) dargestellte Spannung vom Pegel "1" zum Pegel "0" gewechselt
hat) erzeugt das NAND-Glied 22 8 ähnlich dem
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NAND-Glied 32 8 ein Signal mit dem Pegel "1" für eine Zeitdauer "ί-, die durch den Kondensator 226 festgelegt
ist; dieses Ausgangssignal wird dem NAND-Glied 231 über das NAND-Glied 229 zugeführt. Während in diesem Fall das
NAND-Glied 231 auch das Ausgangssignal· des Inverters 230 empfängt, wie es bereits eriäutert ist, wird der Transistor
224 mit dem Ablauf der vorbestimmten Zeitdauer nach dem Verbinden mit der Stromquelle Ba durchgeschaltet, so daß
das Ausgangssignal des Inverters 2 30 den Pegel "1" annimmt und die an einem Ausgangsanschluß "ß" des NAND-Glieds
231 anliegende Spannung den Pegel "1" nur für die Zeitdauer annimmt, wie es in Fig. 7 (B) dargestellt ist.
Somit bewirken die Laufzeit-Steuerschaltung 7d* und
die Haltezeit-Steuerschaltung 7d~ nach dem Schließen des Stromkreises wiederholt den vorstehend beschriebenen Vorgang,
wobei das vom Ausgangsanschluß des Inverters 327 stammende Ausgangssignal der Zeitgeber-Steuerschaltung
7d (siehe Fig. 7 (K)) das invertierte Signal des in Fig. 7 (F) dargestellten Signals ist. Mit anderen Worten: Dieses
Ausgangssignal besitzt die Eigenschaft, daß die Länge der Dauer Ύ mit dem Pegel "0" zunimmt , wenn die Drehzahl der
α.
Maschine zunimmt und die Länge der Dauer 2V CZ, =Thi+ 2oC.)
mit dem Pegel "1" abnimmt, wenn der Druck in der Einlaßleitung abnimmt.
Die Befehlsschaltung 7e besitzt einen Inverter 150,
NAND-Glieder 151 und 152 und ein NOR-Glied 153; die Befehls schaltung liefert die Steuerlogik für den Vorwärtslauf,
den Rückwärts lauf, das Laufen !ind das Anhalten des Schrittmotors
8. Die Steuerschaltung 7e empfängt als Eingangssignale das Signal von der Zeitgeber-Steuerschaltung 7d, das Signal von
der Vergleicherschaltung 7a und die Signalimpulse von der Oszillatorschaltung 7h, die NAND-Glieder 109 und 110 mit Er
weiterungsanschlüssen aufweist, sowie Kondensatoren 111 und
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VS -
112; das in den Fig. 8A und 8B dargestellte Tastverhältnis ,
beträgt 1:1. Die Befehlsschaltung 7e empfängt auch das
Signal vom Ventilschalter 11, der einen Widerstand 11a und einen Schalter 1 it>
aufweist/der bei vollständig geschlossenem
Steuerventil 10 geschlossen ist; die Befehlsschaltung Ve erzeugt Befehlssignale für die Betätigung des Schrittmotors
8.
Mit anderen Worten: Das Signal von der Zeitgeber-Steuerschaltung
7d (siehe Fig. 7 (K)) und das Signal von der Oszillatorschaltung 7h (siehe Fig. 8 A (a)) und Fig. 8B (b)) werden
durch das NOR-Glied T53 gemäß der NOR-Verknüpfung vereinigt und
dann den NAND-Gliedern 151 bzw. 152 zugeführt. Folglich besteht
das Ausgangssignal der NAND-Glieder 151 bzw. 15-2 aus
dem Signal der Oszillator-Schaltung 7h, das entsprechend der Drehzahl
der Maschine und dem Unterdruck in der Einlaßleitung erscheint, wie z. B. das Signal, das aus den in Fig. 7
(L) dargestellten Signalimpulsen besteht. Andererseits wird das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung 7a dem NAND-Glied
152 unmittelbar und dem NAND-Glied 151 über den Inverter zugeführt, so daß'ein Signal mit dem Pegel "1" einem der
NAND-Glieder 151 und 152 zugeführt wird; davon abhängig, ob das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches größer oder
kleiner als das voreingestellte Luft-Brennstoff-Verhältnis ist, erzeugt eines der NAND-Glieder 151 und 152 die in Fig.
(L) dargestellten Signalimpulse. Das NAND-Glied 151 empfängt als Eingangssignal auch das Signal vom Ventilschalter 11,
so daß bei vollständig geschlossenem Steuerventil 11 verhindert
wird, daß das NAND-Glied 151 irgendwelche Signalimpulse erzeugt und das Steuerventil 11 noch weiter in die
Ventilschließrichtung betätigt.
Somit werden die der Maschinendrehzahl und dem Druck in der Einlaßleitung entsprechenden Signalimpulse dem umsteuerbaren
Schieberegisters 7f in einer Weise zugeführt, die
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davon abhängt, ob das Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches
größer oder kleiner als das voreingestellte Luft-Brennstoff-Verhältnis
ist. Wenn die Signalimpulse einem Anschluß P des umsteuerbaren Schieberegisters 7f zugeführt
werden, werden die Signale an den Ausgangsanschlüssen Q., ,
Qoί Q3 und Q4 sequentiell verschoben, wie es in Fig. 8A
dargestellt ist. Wenn andererseits die Signalimpulse dem anderen Anschluß 0 des umsteuerbaren Schieberegisters 7f
zugeführt werden, werden die Signale an den Ausgangsanschlüssen in der in Fig. 8ß dargestellten Reihenfolge
sequentiell verschoben.
Die Ausgangsanschlüsse Q1, Q2, Qo und Q. sind mit
der Schalteinheit 7g verbunden, die Widerstände 160, 161, 162 und 163, Transistoren 164, 165, 166 und 167 und Dioden
168, 169 , 170 und 171 aufweist, die die Gegen-EMK
absorbieren; diese Schalteinheit 7g ist mit Feldspulen C1, C2, C3 und C4 des Vierphasen-Schrittmotors 8 verbunden.
Wenn folglich die Signalimpulse an den Eingangsanschluß P des umsteuerbaren Schieberegisters 7f angelegt werden, werden
die Transistoren 164, 165, 166 und 167 der Reihe nach durchgeschaltet, so daß die Feldspulen C1, C2, C3 und C4 des
Schrittmotors 8 immer zu zweien gleichzeitig in ähnlicher Weise erregt werden und der Rotor des Schrittmotors 8
intermittierend in der Richtung des Pfeils in Fig. 6 gedreht
wird, wodurch das Steuerventil 10 in der Richtung intermittierend gedreht wird, in der es sich öffnet. Wenn
im Gegensatz dazu die Signalimpulse an den Eingangsanschluß
0 angelegt werden, wird der Rotor des Schrittmotors 8 in einer Richtung gedreht, die der Richtung des in Fig. 6
dargestellten Pfeils entgegengesetzt ist; dabei wird das Steuerventil 10 intermittierend in die Richtung gedreht, in
der es sich schließt.
Man sieht somit, daß erfindungsgemäß die Rückkopplungssteuerung intermittierend in einer solchen Weise durchgeführt
wird, daß die Laufzeit '£ und die Haltezeit 2",
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-Vl- -..,P1T^B 7753
;-. 2 b 5 1 5 O 4
des Schrittmotors 8 entsprechend den Funktionselementen
der Verzögerungszeit des Systems, d. h., der Drehzahl der Maschine und dem Unterdruck in der Einlaßleitung, festgelegt
sind, wodurch die Ein-Aus-Steuerung des Schrittmotors 8 bewirkt wird.
Die Beziehung zwischen der Drehzahl der Maschine und
der Verzögerungszeit des Systems nimmt eine Form an, wie sie in Fig. 9 allgemein mit dem Unterdruck in der Einlaßleitung
als Parameter dargestellt ist. Somit entspricht unter der Annahme, daß der Unterdruck in der Einlaßleitung
konstant gehalten wird, eine Verzögerungszeit t.. des
Systems einer Drehzahl I, während eine Verzögerungszeit t2 des Systems einer Drehzahl II entspricht; wenn in der
herkömmlichen Vorrichtung, die ein geschlossenes Steuersystem verwendet, die Antriebsfrequenz für den Schrittmotor
bei irgendeinem Wert festgelegt ist, der während Beschleunigungsperioden ein Ansprechen erlaubt, bis eine
Änderung im Luft-Brennstoff-Verhältnis des Gemisches im Einlaßsystem durch den Gasfühler im Abgassystem ermittelt
wird, wird der Schrittmotor kontinuierlich angetrieben und das Steuerventil 10 betätigt, wie es in Fig. 10 durch
die gestrichelten Linien III und III1 dargestellt ist, wodurch der überschüssige Betrag vergrößert und eine unmäßig
große Menge zusätzlicher Luft zugeführt wird. Folglich wird der Steuerbereich des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
(nämlich der Bereich der Abweichung vom voreingestellten Luft-Brennstoff-Verhältnis) in großem Maße verändert
und die Einstellung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
auf das voreingestellte Luft-Brennstoff-Verhältnis verzögert. Im Gegensatz dazu wird mit der erfindungsgemäßen
Steuervorrichtung, sogar wenn die Antriebsfrequenz des Schrittmotors, die durch die Schwingungsfrequenz der
Oszillatorschaltung 7h festgelegt ist, auf einen festen
Wert eingeschränkt ist, bei niedriger Drehzahl der Maschine,
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wie sie in Fig. 9 mit der großen Verzögerungszeit dargestellt ist, das Ausmaß der Bewegung des Steuerventils 10
durch den Schrittmotor 8 gemäß der Darstellung in Fig. 10 (unterbrochene Linie II) verringert, was auf die Tatsache
zurückzuführen ist, daß die Laufzeit 1^C des Schrittmotors
8 zu Ύ (siehe Fig. 10) verringert wird, wodurch sich
die Größe des Überschwingens verringert. Somit wird im Vergleich mit der herkömmlichen Vorrichtung (die gestrichelte
Linie III1) die Größe der Überschwingens angemessen verringert
und es wird die geeignete Menge an Zusatzluft zugeführt. Wenn beispielsweise andererseits die Drehzahl der
Maschine hoch ist, wie"es in Fig. 9 bei I dargestellt ist,
und während der Beschleunigungsperiode eine kurze Verzögerungszeit auftritt, v/ird die Laufzeit^ des Schrittmotors 8 ver-
el
größert, wie es in Fig. 10 mitt „ dargestellt ist/ so daß
sich das Ausmaß der Bewegung des Steuerventils 10 durch den Schrittmotor 8 ändert (siehe Fig. 10, Kurve I). überdies
wird, obwohl es nicht dargestellt ist, beispielsweise während der Beschleunigungsperiode, da der Unterdruck in der
Einlaßleitung im allgemeinen vermindert und die Haltezeit X-. des Schrittmotors 8 ebenso vermindert wird, die Steuergeschwindigkeit
des Schrittmotors 8 vergrößert, so daß eine zufriedenstellende Einstellung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses
auf das voreingestellte Luft-Brennstoff-Verhältnis sichergestellt
ist.
Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die
Steuervorrichtung, obwohl die Erfindung im Zusammenhang mit einer mit einem Vergaser ausgestatteten Brennkraftmaschine
beschrieben worden ist, für die Kompensierung der Durchflußrate der Luft in der Bemessungsvorrichtung mechanisch gesteuerter
Brennstoffeinspritzsysteme oder dergleichen geeignet sein.« Während ein Schrittmotor als Antriebseinrichtung
für die Betätigung des Steuerventils für die Steuerung der Menge der Zusatzluft verwendet worden ist, kann auch jeder
Gleichstrom- oder Wechselstrommotor in gleicher Weise zusätzlich zu anderen Vorrichtungen verwendet werden, die die
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Betätigung des Steuerventils mechanisch und nicht elektrisch steuern.
Ferner können, obwohl ein Drehzahlfühler und ein Druckfühler (für den Unterdruck) als Ermittlungseinrichtung für
die Verzögerungszeit des Systems verwendet worden sind, irgendwelche Sensoren für die Ermittlung weiterer Verzögerungszeit-Faktoren
des Systems wie beispielsweise des Einlaßluftstrons,aes
Venturi-ünterdrucks, der stellung der Drosselklappe usw. ebenso verwendet werden.
Während die Erfindung in der Anwendung auf die Steuerung des Luft-Brennstoff-Verhältnisses im Einlaßsystem beschrieben
worden ist, kann sie ferner durch die Verwendung eines Gasfühlers des Typs, wie er bei der Erfindung verwendet wird,
für die Steuerung des Luftstroms im Abgassystem, beispielsweise für die Steuerung des Sekundärluftstroms zum Katalysator
angepaßt werden.
Während die Zeitgeber-Steuerschaltung 7b ein Konstantstrom-Lade-
und Sntladesystem verwendet, kann auch in Abhängigkeit
von der Verzögerungszeitcharakteristik des Systems eine andere Schaltung der Art verwendet werden, die ein
Konstantspannungs-Lade- und Entladesystem anwendet.
Durch die Erfindung wird bei der Steuerung der Menge der Einlaßluft einer Brennkraftmaschine ein Fehler kompensiert,
der auf die Verzögerungszeit zurückzuführen ist, die zwischen dem Zeitpunkt, bei dem sich das Luft-Brennstoff-Verhältnis
im Einlaßsystem der Maschine ändert, und dem .Zeitpunkt auftritt, bei dem ein Gasfühler im Abgassystem der Maschine
die Änderung ermittelt. Mindestens zwei Detektoren für einen Verzögerungsfaktor, d. h. ein Drehzahlfühler und ein Druckfühler,
steuern das Laufen und das Anhalten eines Antriebsmotors, der mit einem im Zusatzluft-Kanal des Einlaßsystems
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angebrachten Steuerventil gekoppelt ist, so daß das Ausmaß der Zusatzluft-Zufuhr eingestellt wird.
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Claims (4)
- B 7753PatentansprücheM.yZusatzluft-Steuervorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit einem Einlaßsystem und einem Abgassystem, gekennzeichnet durchLuftbrennstoffgemisch-Zufuhreinrichtungen (2, 3, 12), die im Einlaßsystem der Brennkraftmaschine vorgesehen sind,einen Zusatzluft-Kanal (9) für die Zufuhr von Zusatzluft zu der Maschine,ein. Nebenstrom-Ventil (10) , das für die Steuerung der durchfließenden Menge an Zusatzluft im Zusatzluft-Kctnal (9) angeordnet ist,eine Antriebseinrichtung (8), die für eine Öffnungsund Schließbetätigung des Nebenstrom-Ventils mit ihm gekoppelt ist,eine im Abgassyst'em der Maschine angeordnete Gasfühler-Einrichtung (6), die ein der Zusammensetzung der durch das Abgassystem fließenden Abgase entsprechendes Signal erzeugt,eine erste Ermittlungseinrichtung (15) für die Ermittlung eines ersten Verzögerungszeitfaktors zwischen dem Auftreten einer Änderung im Luft-Brennstoff-Verhältnis des dem Einlaßsystem zugeführten Gemisches und der Ermittlung dieser Änderung durch die Gasfühler-Einrichtung in der Form einer Änderung in der Zusammensetzung der Abgase im Abgassystem, um so ein erstes elektrisches Ermittlungssignal zu erzeugen,9820/0359B 7753eine zweite Ermittlungseinrichtung (14) für die Ermittlung eines zweiten Verzögerungszeitfaktors zwischen dem Auftreten einer Änderung im Luft-Brennstoff-Verhältnis des dem Einlaßsystem zugeführten Gemisches und der Ermittlung dieser Änderung durch die Gasfühler-Einrichtung in der Form einer Änderung in der Zusammensetzung der Abgase im Abgassystern,um so ein zweites elektrisches 'Ermittlungssignal zu erzeugen, undeine Steuereinheit (7), die mit der Gasfühler-Einrichtung (6), der ersten Ermittlungseinrichtung (15) der zweiten Ermittlungseinrichtung (14) und der Antriebseinrichtung (8) verbunden ist,wobei die Steuereinheit (7) auf das Signal von der Gasfühler-Einrichtung (6) anspricht, um die Antriebseinrichtung (8) in Gffnungs- oder Schließrichtung des Nebenstrom-Ventils (11) selektiv zu betätigen, auf das erste elektrische Ermittlungssignal anspricht,um ein Fortschalten der Antriebseinrichtung (8) für eine Zeitdauer zu bewirken, die dem ersten Verzögerungszeitfaktor im wesentlichen proportional ist, und auf das zweite elektrische Ermittlungssignal anspricht f U1n 3j_e Antriebseinrichtung (8) für eine andere Zeitdauer anzuhalten, die dem zweiten Verzögerungszeitfaktor im wesentlichen umgekehrt proportional ist, und wobei das Fortschalten und das Anhalten der Antriebseinrichtung (8) abwechselnd wiederholt werden.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ermittlungseinrichtung (15) für die Ermittlung eine^ ersten Verzögerungszeitfaktors die Drehzahl der Maschine ermittelt und ein der Drehzahl der Maschine709820/0359B 77IS515Q3entsprechendes elektrisches Signal als erstes elektrisches Ermittlungssignal erzeugt, daß die zweite Ermittlungseinrichtung (14) für die Ermittlung eines zweiten Verzögerungszeitfaktors den im Einlaßsystem der Maschine erzeugten Unterdruck ermittelt und ein dem Unterdruck entsprechendes elektrisches Signal als zweites elektrisches Ermittlungssignal erzeugt, und daß die Steuereinheit (7) eine Vergleicher-Schaltung (7a), die das Signal der Gasfühler-Einrichtung aufnimmt und es mit dem voreingestellten Wert vergleicht, um festzustellen, ob es größer oder kleiner als der voreingestellte Wert ist ,und um die Betätigungsrichtung der Antriebseinrichtung (8) festzulegen, eine Laufzeit-Steuerschaltung (7d1) die das der Drehzahl entsprechende Signal aufnimmt und die Laufzeit der Antriebseinrichtung (8) steuert, eine Haltezeit-Steuerschaltung (7d2), die das dem Unterdruck entsprechende Signal aufnimmt und die Haltezeit der Antriebseinrichtung (8) steuert, und eine Schalteinheit (7g) aufweist, die auf die Signale von der Vergleicher-Schaltung, der Laufzeit-Steuerschaltung und der Haltezeit-Steuerschaltung anspricht und die Antriebseinrichtung betätigt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftbrennstoffgemisch-Zufuhreinrichtungen (2, 3, 12) ein hauptsächlich fettes Luft-Brennstoff-Gemisch zuführen, daß das elektrische Signal für die Drehzahl durch ein digitales Signal dargestellt wird, daß die Steuereinheit (7) eine Digital-Analog-Wandlerschaltung (7c) aufweist, die durch eine Digital-Analog-Umsetzung das digitale Drehzahl-Signal in ein analoges Signal umwandelt, und daß die Schalteinheit (7g) ein Antriebssignal für die Antriebseinrichtung (8) erzeugt, wodurch ein stöchiometrisches Luft-Brennstoff-Verhältnis aufrecht erhalten wird, so daß die Zusammensetzung der in einen katalytischen Konverter (5) strömenden Abgase geeignet709820/03B9B 7753eingestellt wird, wobei der katalytische Konverter für die Reinigung der Abgase im System der Maschine vorgesehen ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Ventilschalter (11) für die Anzeige des vollständig geschlossenen Ventils, der mit dem Nebenstrom-Ventil (10) verbunden ist, und die vollständig geschlossene Stellung ermittelt und ein Signal erzeugt, wenn das Nebenstrom-Ventil in die vollständig geschlossene Stellung bewegt worden ist, wobei der Ventilschalter mit der Steuereinheit elektrisch verbunden ist, wodurch verhindert wird, daß die Steuereinheit bei vollständig geschlossener Stellung des Nebenstrom-Ventils die Antriebseinrichtung in eine Richtung bringt, die dasNebenstrom-Ventil weiter in die Ventilschließrichtung antreibt.709820/0359
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