DE2651474C3 - Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen Bergbau - Google Patents
Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen BergbauInfo
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Description
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer Teilschnitt-Sireckcn
vortriebsmaschine geniiiU Patent 2h 21 674 zum Durchhauen (Nachreißen) von deformierten
Strecken im unlcriägigcn ISergbmi gemäß
Das Durchbauen von unter Gebirgsdruck insbesondere stark deformierten Strecken wird bislang immer noch
weitgehend von Hand unter Einsatz von Abbauhämmern durchgeführt. Dabei ist es die Regel, daß zunächst
jeweils etwa in einem dem Bauabstand entsprechenden Bereich das Gebirge nachgerissen wird, daran anschließend
nach Wiederherstellung der ursprünglichen bzw. einer gewünschten neuen Streckenkontur in diesem
Bereich ein neuer Ausbaurahmen gesetzt und dieser schließlich mit dem voraufgehend neugesetzten Ausbaurahmen
verbolzt wird. Auch besteht hierbei die Möglichkeit, den neuen Streckenausbau gegebenenfalls
aktiv gegen die Streckenwandungen zu verspannen. Die nut den vorstehend geschilderten Maßnahmen verbundenen
Arbeiten erfordern jedoch einen hohen Schichtaufwand bei relativ geringer Durchbaugeschwindigkeit
Sie sind folglich kostenintensiv. Ferner ist mit diesen Tätigkeiten eine erhebliche Belastung des Bergmanns
durch schwere körperliche Arbeit an einem überdies stark unfallgefährdeten Arbeitsplatz verbunden.
Im Zusammenhang mit den bekannten Möglichkeiten zum Durchbauen von deformierten Strecken bzw. zur
Streckenunterhaltung bestehen außerdem erhebliche Schwierigkeiten darin, die Unterhaltungsarbeiten einerseits
und die Ausbauarbeiten andererseits so aufeinander abzustimmen, daß möglichst viele Verfahrensabläufe
zeitlich parallel nebeneinander durchgeführt werden können, um die Schichtleistung in einer wirtschaftlich
tragbaren Größenordnung zu halten.
Im Patent 26 21674 wird Schul/ Für eine mit
einem Schreitwerk versehene, in der Strecke örtlich festlegbare und eine im Sohlbereich angeordnete Lade-
und Fördervorrichtung aufweisende Teilschnitt-Vortriebsmaschine dahingehend begehrt, daß diese Teilschnitt-Vortriebsmaschine
eine portalartige Gestellhalterung aufweist, die in dem der Ortsbrust benachbarten
Endbereich mit entpsrechend der Streckenkontur zwangsgeführten Schlitzwerkzeuge.,, mit einem in
Streckenlängsrichtung verfahrbaren und auf den Kern der Ortsbrust einstellbaren Bohraggregat und mit
Transport- sowie Positioniereinheiten für die Ausbaurahmen versehen ist.
Die Ausbildung als potalartige Gestellhalterung ermöglicht es, die Führungs- und Widerlagerfunktionen
übernehmende Konstruktion gemäß dem Patent 26 21 674 weitgehend der Form des Streckenquerschnitts
anzupassen und so nahe an die Streckenstöße bzw. an die Streckenfirste heranzurücken, daß innerhalb
der Gestellhalterung der notwendige Raum sowohl zur Anordnung und Lagerung der verschiedene Verfahrensab'äufe
durchführenden Vorrichtungen als auch zum Transport des beim Hereingewinnen der Ortsbrust
anfallenden Haufwerks in den bereits aufgefahrenen Streckenabschnitt sowie für den Transport der beispielsweise
hinter der Gestellhalterung vormontierten Ausbaurahmen zur Ortsbrust vorhanden ist. Die
Schreitfähigkeit erlaubt es, auf zusätzliche Vorrichtungen zur Verlagerung der Gestellhaiterung verzichten zu
können. Auch gestattet die Schreitfähigkeit, daß die Werkzeuge zur Herstellung des Konturschlitzes lediglich
radial auf die Streckenwandung zu einstellbar sein müssen, da die Tiefe des Konturschlitzes über die
schreitfähige Gestellhalterung gesteuert und überwacht werden kann. Der Aufbau der Werkzeuge und ihrer
Halterungen einschließlich der Verstellmöglichkeiten kann dadurch sehr einfach sein und bergbaugerecht
vorgenommen werden.
Die Schliuwerkzeuge sind im ortsbrustseitigen
Endbereich der Gestellhalterung entsprechend der angestrebten Streckenkontur zwangsgeführt. Die Führung
kann durch eine fest angeordnete Schablone, welche ähnlich der zu erzeugenden Streckenquerschnittsform
ist, oder durch die direkte Steuerung der Schlitzwerkzeuge erfolgen. Das auf den Kern der
Ortsbrust einstellbare Bohraggregat ist im Innern der Gestellhalterung in Streckenlängsrichtung verfahrbar
und damit unabhängig von den Schlitzwerkzeugen, als auch deren Führungen positionierbar. Damit können
das Herstellen des Konturschlitzes und das Bohren der Sprenglöcher zeitlich nebeneinander durchgeführt werden.
Die dem Sohlbereich test zugeordneten Lade- und Fördermittel für das Haufwerk sind so ausgebildet, daß
beim Vorrücken der Gestellhalterung auf die Ortsbrust das beim Erzeugen des Konturschlitzes und beim
Herstellen der Sprenglöcher anfallende Haufwerk selbsttätig aufgenommen und in den hinteren Streckenabschnitt
abtransportiert wird. Die Transport- sowie Positioniereinheiten für die Ausbaurahmen tragen dafür
Sorge, daß die mindestens teilweise im Bereich vor der Gestellhalterung vormontierten Ausbaurahmen hinsichtlich
der vormontierten Teile mechanisiert durch die Gestellhalterung zur Ortsbrust vorgebracht, dort in den
Konturschlitz eingesetzt und anschließend aktiv zu einem geschlossenen Ausbaurahmen gegen die Strekkenwandung
verspannt werden.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, den Einsatzbereich der Vorrichtung gemäß dem Patent
26 31 674 zu erweitern und damit zu verbessern.
Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich'die Lösung dieser Aufgabe dadurch, die Vorrichtung gemäß dem
Patent 26 21 674 nunmehr auch zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken durch eine
Zusammenfassung bzw. eine Integration von Komponenten zur Wiederherstellung des ursprünglichen
Streckenquerschnitts, zum Abfördern des anfallenden Haufwerks, zum Rauben der deformierten Ausbaurahmen
und zum Vormontieren, Transportieren, Positionieren und Setzen des neuen Streckenausbaus nutzbar zu
machen.
Die Ausbildung als portalartige Gestellhalterung ermöglicht es, die Führungs- und Widerlagerfunktionen
übernehmende Konstruktion weitgehend der Form des Streckenquerschnitts anzupassen unc, so nahe an die
Streckenstöße bzw. an die Streckenfirste heranzurükken, daß innerhalb der Gestellhalterung der notwecdige
Raum zur Anordnung und Lagerung der Vorrichtungen vorhanden ist, welche den Transport des beim
Durchbauen (Nachreißen) anfallenden Haufwerks im bereits aufgefahrenen Streckenabschnitt übernehmen
und welche der Personenfahrung und dem Transport der beispielsweise hinter der Gestellhalterung vormontierten
Ausbaurahmen zum Durchbauort dienen. Aufgrund der Schreitfähigkeit der Gestellhalterung kann
auf zusätzliche Vorrichtungen zur Verlagerung verzichtet werden. Die Schreitfähigkeit ermöglicht es ferner,
daß die Werkzeuge zur Wiederherstellung der ursprünglichen Streckenkontur lediglich radial auf die
Streckenwandung zu einstellbar sein müssen. Die Tiefe des Schnitts wird über die Gestellhalterung gesteuert
und überwacht.
Die Schneidwerkzeuge sind in dem dem Durchbauort benachbarten Endbereich der Gestellhalterung entsprechend
der angestrebten Streckenkontur zwangsgeführt. Die Führung kann dtKch eine fest angeordnete
Schablone gebildet sein, welche ähnlich der zu erzeugenden Streckenquerschnittsform ist, oder sie
wird direkt durch die Steuerung der Schneidwerkzeuge bewirkt Die die deformierten Ausbaurahmen raubende
Vorrichtung ist im Innern der Gestellhaltemng fest oder
in Streckenlängsrichtung gegebenenfalls verlagerbar angeordnet, Sie ist damit unabhängig von den
Schneidwerkzeugen und deren Führungen positionierbar. Die dem Sohlbereich fest zugeordneten Lade- und
Fördermittel für das Haufwerk sind so ausgebildet, daß
ιυ beim Vornicken der Gestellhalterung auf den Durchbauort
zu das beim Erzeugen der Streckenkoniur anfallende Haufwerk selbsttätig aufgenommen und in
den hinteren bereits durchbauten Streckenabschnitt abtransportiert wird. Die Transport- sowie Positioniereinheit
für die neuen Ausbaurahmen tragen dafür Sorge, daß die mindestens teilweise im Bereich vor der
Gestellhalterung vormontierten Ausbaurahmen hinsichtlich der vormontierten Teile maschinell durch die
Gestellhalterung zum Durchbauort vorgebracht, dort mittels der Positioniereinrichtungen gesetzt und anschließend
aktiv zu einem geschlossenen Ausbaurahmen gegen die Streckenwandung verspannt werden.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist in der
Gestellhalterung lageveränderbar eine Vorrichtung
r> zum Rauben der deformierten Streckenbogen angeordnet.
Bevorzugt ist die Raubvorrichtung in der Firste der Gestellhalterung hängend verfahrbar angeordnet und
mit einer mittels einer Motorwinde betätigbaren Raubklaue versehen. Mit Hilfe dieser Vorrichtung
in können also die deformierten Streckenbogen vor jedem
neuen Profilschnitt gefahrlos geraubt werden.
Ferner ist es gemäß der Erfindung von Vorteil, daß der Gestellhalterung stirnseitig des dem Durchbauort
benachbarten Endbereichs eine gegebenenfalls heb- und
Vi senkbare, das Streckenfördermittel überwölbende Haube
zugeordnet ist. Diese beispielsweise aus Stahl bestehende Haube ausreichender Länge schützt am
Durchbauort das jeweilige Streckenfördermittel wirksam gegen herabfallendes Haufwerk und ermöglicht
damit auch eine gefahrlose Personenfahrung. Die Haube kann mit der Gestellhalterung fest verbunden
sein. Dies ist z. B. dann von Vorteil, wenn der Sohlbereich des deformierten Streckenabschnitts nicht
nachgesenkt zu werden braucht. Sie kann aber auch
r> über z. B. eine Parallellenkerführung an tier Gestellhaiterung
gelenkig befestigt sein. Dies ist insbesondere bei einer nachzusenkenden Strecke zweckmäßig, weil die
Haube relativ zur Gestellhalterung an das Sohlniveau des deformierten Streckenabschnitts angepaßt werden
ίο kann.
In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die im Sohlbereich der Gestellhalterung
angeordneten Lade- und Fördermittel aus zwei beiderseits des die Gestallhalterung zentral durchset-
Vt zenden Streckenförriermittels angeordneten Kratzerförderern
mit dem Durchbauort zugewendeten Laderampen gebildet, deren rückwärtige Austragsenden
hinter der Gestellhalterung in das Streckenfördermittel münden. Die dire'.te Zuordnung solcher Lade- und
' Fördermittel zur Gestellhalterung bewirkt beim Vorrücken,
daß das beim Durchbauen anfallende Haufwerk selbsttätig über die Laderampen in die beiden
Kratzförderer gelangt, von wo es dann über die Austragsenden in das nicht mit der Gestellhalterung
verbundene Streckeiiiördermittel (Wagen- oder Bandförderung)
überführt wird.
Nach der Erfindung ist auch eine Ausführungsform denkbar, gemäß welcher die im Sohlbereich der
Gestellhalterung angeordneten Lade- und Fördermittel
aus einem Winkel-Kratzerförderer gebildet sind, dessen kurzer, senkrecht zur Durchbaurichtung liegender
Schenkel mit Laderampen versehen ist und dessen langer, neben dem Streckenfördermittel angeordneter
und gegebenenfalls einen Brecher durchsetzender Schenkel hinter der Gestellhalterung in das Streckenfördermittel
mündet.
Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal der Erfindung darin, daß die Transporteinheit für die neuen
Ausbaurahmen durch einen auf Schienen entlangbewegbaren sowie heb- und schwenkbaren Ausleger mit einer
am freien Ende angeordneten raumbeweglichen Klaue gebildet ist, wobei die Schienen Bestandteil von das
Streckenfördermittel flankierenden Bracken bilden. Der Ausleger ist vorzugsweise Bestandteil eines Wagens mit
Selbstfahreinrichtung und gegenüber dem Wagen um eine vertikale Achse versch^^nkbe·" sowie mit Hilfe von
Schubkolbeneinheiten heb- und senkbar. Mit Hilfe der am freien Ende angeordneten raumbeweglichen Klaue
können die rückseitig der Gestellhalterung beispielsweise auf einem Rüsttisch vormontierten Teile eines
Ausbaubogens aufgenommen und durch die Gestellhalterung hindurch mechanisiert zum Durchbauort vorgebracht
werden. Die Beweglichkeit des Auslegers und der Klaue ermöglicht dann, am Durchbauort die
Ausbaubogenteile zu verschwenken und gegen die Streckenstöße zu setzen, ohne daß hierzu weitere
Hilfsmaßnahmen getroffen werden müssen. Da sich der Ausleger auf den mit der Gestellhalterung verbundenen
Bracken entlangbewegt, braucht die Führungsvorrichtung für den Ausleger auch nicht verlängert zu werden.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den Übergang von einem deformierten auf einen durchbauten Streckenabschnitt und eine Vorrichtung
zum Durch- und Ausbau der Strecke im vertkalen Längsschnitt im Schema;
F i g. 2 die Streckenabschnitte und die Vorrichtung der F i g. 1 in horizontalem Längsschnitt;
h ι g. S einen vertikalen strecKenquerscnnitt gemau
derünielll-IIIderFig. 1;
Fig.4 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß
der Linie IV-1Vder Fig. 1;
Fig.5 den Obergang von einem deformierten auf
einen durchbauten Streckenabschnitt und eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durch- und
Ausbau der Strecke im vertikalen Längsschnitt im Schema;
Fig.6 die Streckenabschnitte und die Vorrichtung
der F i g. 5 im horizontalen Längsschnitt;
Fig.7 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß der Linie VFI-VII der F i g. 5 und
Fig.8 einen vertikalen Streckenquerschnitt gemäß
der Linie VIII-VHI der F i g. 5.
Die in den F i g. 1 und 2 gezeigten deformierten und durchbauten Streckenabschnitte 1 bzw. 2 haben einen
etwa U-förmigen Querschnitt Der Durchbau des deformierten Streckenabschnittes 1 zwecks Wiederherstellung
des ursprünglichen Querschnitts 2 wird mit Hilfe einer Teilschnittmaschine 3 durchgeführt
Die Teilschnittmaschine 3 weist einen fingerartigen Fräskopf 4 auf, der am freien Ende eines Kragarms 5
angeordnet ist Der Kragarm ist an einem Maschinensupport
6 dreh- und schwenkbar gelagert, der seinerseits an einer Zwangsführung 7 entlang bewegbar
ist, die in dem dem Durchbauort 8 benachbarten Endbereich einer portalartigen Gestellhalterung 9
vorgesehen ist. Das Schwenken des Kragarms wird mit Hilfe eines hydraulisch beaufschlagbaren Schubkolbenaggregats
10 und das Drehen mittels eines bevorzugt hydraulisch beaufschlagbaren, in der Zeichnung nicht
näher dargestellten Schwenkgetriebes bewirkt, welches in den Maschinensupport integriert ist.
Die Gestellhalterung 9 besteht aus zwei Längenabschnitten 11 und 12. Die Längenabschnitte sind durch in
ίο der Zeichnung nicht näher dargestellte, hydraulisch
beaufschlagbare Schubkolbenaggregate in den breiten Sohlkufen 13 sowie im mittleren Höhenbereich des
Gestellportals zueinander relativ verschiebbar. Die koaxiale Verschiebung der Längenabschnitte wird
durch Führungsschienen 14 sichergestellt (Fig. 2). Der dem Durchbauort 8 benachbarte Längenabschnitt 11
der Gestellhalterung 9 ist durch im Sohlbereich vorgesehene hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate
IS an den Streckenstößen 16 festlegbar (Fig.3). Durch entsprechende Beaufschlagung der
Schubkolbenaggregate IS ist die Gestellhalterung auch kurvenverfahrbar. Der rückwärtige Längenabschnitt 12
ist durch zwischen den Sohlkufen 13 und der Streckenfirste 17 verspannbare, z. B. aus den F i g. 1 und
2 erkennbare V-förmig gestellte Stempel 18 festlegbar.
In den Sohlbereich der Gestellhalterung 9 sind ferner
in seitlicher Versetzung zur Mittellängsachse zwei Kratzerförderer 19 integriert. Die beispielsweise auf
Einketten-Kratzer-Förderern bestehenden Förderer
in besitzen in dem dem Durchbauort 8 benachbarten
Endbereich schräge Rampen 20, mit denen das anfallende Haufwerk beim Vorschieben der Gestellhalterung
in die Förderer 19 geladen und von hier aus über die ansteigenden Austragsenden 21 einem Strecken-
i> fördermittel 22 zugeführt wird, das die Gestellhalterung
zwischen den Förderern 19 zentral durchsetzt. Beim Ausführungsbeispiel besteht das nicht mit der Gestellhalterung
verbundene Streckenfördermittel aus einer Wagenförderung.
■»<> Das Streckenfördermittel wird im Bereich der
Gestellhalterung 9 zwischen Bracken 23 geführt, die mit dem vorderen Langenabschnitt i i mimehmbar verbunden
sind. Die Bracken erstrecken sich bis in die Nähe der dem Durchbauort 8 benachbarten Stirnseiten der
■! · Gestellhalterung. Sie weisen oberseitig Fahrschienen 24
auf, auf denen ein Auslegerwagen 25 verfahrbar ist. Der Auslegerwagen besitzt einen heb- und schwenkbaren
Ausleger 26, an den endseitig eine raumbcwegüche
Klaue 27 angelenkt ist Das Heben und Senken des
w Auslegers wird durch hydraulisch beaufschiffbare
schwenkbaren Plattform 29 angeordnet sind.
rung 9 mit einer das Streckenfördermittel 22 überwölbenden Haube 30 versehen, welche die Streckenförderung
und die Fahrung gegen herabfallendes Haufwerk schützt Die Haube ist mit der Gestellhalterung fest
verbunden.
"< An der Firste der Gestellhalterung 9 ist ferner eine
Raubvorrichtung 31 angehängt, die eine Motorwinde 32
und eine Raubgabel 33 aufweist Mit Hilfe dieser Raubvorrichtung werden die deformierten Ausbaurahmen
34 im deformierten Streckenabschnitt 1 in
··■ Abhängigkeit von der Durchbaugeschwindigkeit gefahrlos
geraubt
Der durchbaute Streckenabschnitt 2 wird durch Ausbaurahmen 35 offengehalten, die in entsprechendem
Abstand voneinander angeordnet sind. Die Ausbaurahmen
bestehen beispielsweise aus jeweils vier Ausbausegmenten rinnenfft/migen Querschnitts. Sie werden auf
e nem Rüsttisch 36 hinter der Gestellhalterung 9 zu je zwei Rahmenhälften 37, 38 vormontiert, jede Rahmenhälfte
setzt sich aus einem Stoß- und einem Firstsegment zi/ximmen. Die Kupplung dieser beiden Segmente
e'folgt durch Laschen und durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate. In den Endabschnittfin
der Firstsegmente sind Kupplungselemofite vorgesehen,
die beim Setzen der Ausbaurahmen 35 selbsttätig zusammenwirken.
Die Ausführungsformen der F i g. 5 bis 8 entsprechen weitgehend denjenigen der Fig.) bis 4, so daß für
g eiche Bauteile auch dieselben Bezugszeichen verwendet werden. Der Unterschied gegenüber der bereits
beschriebenen Ausführungsform ist einerseits die Hebmen
35 bemessen ist. Das bei der Herstellung des Konturschnittes anfallende Haufwerk wird mit Hilfe der
Förderer 19, 19' abtransportiert. Die Kontur des Streckenquerschnitts entlang der Stöße 16 und der
Firste 17 wird durch die vorgegebene Führung 7 des Maschinensupports 6 bei nicht schwenkendem Schneidwerkzeug
4 erzeugt. Der sohlenseitige Durchbau wird im Falle der F i g. 5 und 6 dadurch erzeugt, daß bei in der
tiefsten Stellung befindlichem Maschinensupport 6 der Kragarm 5 mit Hilfe des Schubkolbenaggregats 10 zur
Streckenlängsachse hin geschwenkt und wieder zum Streckenstoß 16 zurückbewegt wird. Dies wird von
beiden Streckenstößen aus durchgeführt.
Parallel zur Erzeugung des Konturschnittes 39 werden auf dem rückwärtigen Rüsttisch 36 die beiden
Rahmenhälften 37,38 des zu setzenden Ausbaurahmens 35 vormontiert. Anschließend werden die Rahmenhälf-
üiid Senkbarkcit der der Gestcühaiterun" 9 zu^eordne- |pn «nit Hilf? d?s Auslp^enva^ns 25 zum Durchbauort
ten Schutzhaube 30', welche sich somit an verschiedene
Sohlenniveaus des deformierten Streckenabschnitts 1 und des durchbauten Streckenabschnitts 2 anpassen
kann. Das Schwenken wird über Parallelführungsgestänge 40 mit Hilfe eines oder mehrerer hydraulisch
b:aufschlagbarer Schubkolbenaggregate 41 durchgeführt. Andererseits besteht ein Unterschied in der
Ausbildung und Zuordnung des das anfallende Haufwerk abtransportierenden Kratzförderers 19', der als
Winkelförderer ausgebildet ist und mit seinem kurzen Schenkel 42 quer zur Streckenlängsrichtung liegt,
wahrer 1 der lange Schenkel 43 einseitig versetzt neben dem Streckenfördermittel 22' angeordnet ist, das bei
diesem Ausführungsbeispiel aus einem Bandförderer besteht. Der kurze Schenkel ist dabei mit Laderampen
20' zur Aufnahme des Haufwerks versehen. Der lange Schenkel kann einen Brecher 44 durchsetzen, der zur
transportfähigen Zerkleinerung des Haufwerks dient.
Der Verfahrensablauf bei beiden Ausführungsbeispielen ist wie folgt:
Wie die F i g. 1 und 2 bzw. 5 und 6 erkennen lassen, wird zunächst nach dem Rauben des zur Gestellhalterung
9 nächstliegenden deformierten Ausbaurahmens 34 mittels der Raubvorrichtung 31 und nach dem
Abtransport dieses Ausbaurahmens mit Hilfe des Fiäskopfes 4 ein Konturschnitt 39 im Durchbauort 8
hergestellt, der hinsichtlich seiner Tiefe a etwa dem Abstand zwischen zwei aufeinderfolgenden Ausbaurah-8
vortransportiert und hier gegen die Streckenstöße 16 gestellt. Dort werden sie von Positioniereinheiten 45
übernommen, welche aus einem raumbeweglichen Schwenkarm mit am freien Ende angeordneter Halteklaue
zur Aufnahme der Rahmenhälften bestehen. Es können ein oder zwei Schwenkarme auf jeder
Streckenseite vorgesehen sein. Die Schwenkarme sind durch hydraulisch beaufschlagbare Schubkolbenaggregate
46 gegenüber der Gestellhalterung 9 verschwenkbar.
Nachdem die Rahmenhälften 37, 38 von den Positioniereinheiten 45 aufgenommen sind, fährt der
Auslegerwagen 25 wieder in die Ausgangsstellung zurück. Dann werden Rückeinheiten zwischen dem
rückwärtigen und dem vorderen Längenabschnitt 12 bzw. U der Gestellhalterung 9 aktiviert, so daß die
Rahmenhälften bis zur vorgesehenen Einbauposition gebracht werden. Danach werden die Spanneinheiten
zwischen den First- und den Stoßsegmenten aktiviert und die Kupplungselemente der Firstsegmente zusammengefahren.
Durch weitere Beaufschlagung der Spanneinheiten wird der Ausbaurahmen dann fest gegen das Gebirge verspannt. Anschließend werden die
Verbindungsschellen im Überlappungsbereich der Segmente angezogen und die Spanneinheiten abgenommen,
so daß nunmehr der Reibschluß dieser Schellen den erforderlichen Einschubwiderstand gewährleistet.
Claims (7)
- Patentansprüche:J, Verwendung einer mit einem Schreitwerk versehenen, in der Strecke örtlich festlegbaren und eine im Sohlbereich angeordnete Lade- und Fördervorrichtung aufweisenden Teilschnitt-Strekkenvortriebsmaschine gemäß dem Anspruch 2 des Patents 26 21 674, welche eine portalartige Gestellhalterung aufweist, die unter anderem in dem der Ortsbrust benachbarten Endbereich mit entsprechend der Streckenkontur zwangsgeführten Schlitzwerkzeugen sowie mit Transport- und Positioniereinheiten für die einzubauenden Ausbaurahmen versehen ist zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gestellhalterung (9) lageveränderbar eine Vorrichtung (31) zum Rauben der deformierten Streckenbogen (34) angeordnet ist
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Raubvorrichtung (31), in der Firste der Gestellhalterung (9) hängend, verfahrbar angeordnet und mit einer mittels einer Motorwinde (32) betätigbaren Raubklaue (33) versehen ist. 2s
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellhalterung (9) stirnseitig des dem Durchbauort (8) benachbarten Endbereichs eine gegebenenfalls heb- und senkbare, das Streckenfördermittel (22, 22') jo überwölbende. Haube (30,30') zugeordnet ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sohlbereich der Gestellhalterunr (9) angeordneten Lade- und Fördermittel aus zwei beiderseits des die J5 Gestellhalterung (9) zentral durchsetzenden Strekkenfördermittels (22) angeordneten Kratzerförderern (19) mit dem Durchbauort (8) zugewendeten Laderampen (20) gebildet sind, deren rückwärtige Austragsenden (21) hinter der Gestellhalterung (9) in das Streckenfördermittel (22) münden.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im Sohlbereich der Gestellhalterung (9) angeordneten Lade- und Fördermittel aus einem Winkel-Kratzerförderer (19') gebildet sind, dessen kurzer, senkrecht zur Durchbaurichtung liegender Schenkel (42) mit Laderampen (20') versehen ist und dessen langer, neben dem Streckenfördermittel (22') angeordneter und gegebenenfalls einen Brecher (44) durchsetzender Sehenkel (43) hinter der Gestellhalterung (9) in das Streckenfördermittel (22') mündet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinheit für die neuen Ausbaurahmen (35) durch einen auf Schienen (24) >r> entlang bewegbaren sowie heb- und schwenkbaren Ausleger (26) mit einer am freien Ende angeordneten raumbeweglichen Klaue (27) gebildet ist, wobei die Schienen (24) Bestandteil von das StreckenfördermiUe! (22, 22') flankierenden Bracken (23) wi bilden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2651474A DE2651474C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen Bergbau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2651474A DE2651474C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen Bergbau |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2651474A1 DE2651474A1 (de) | 1978-05-24 |
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DE2651474C3 true DE2651474C3 (de) | 1979-10-04 |
Family
ID=5992919
Family Applications (1)
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DE2651474A Expired DE2651474C3 (de) | 1976-11-11 | 1976-11-11 | Verwendung einer Teilschnitt-Streckenvortriebsmaschine zum Durchbauen (Nachreißen) von deformierten Strecken im untertagigen Bergbau |
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DE (1) | DE2651474C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3130568C1 (de) * | 1981-08-01 | 1983-01-13 | KBI Klöckner-Becorit Industrietechnik GmbH, 4224 Hünxe | Streckendurchbauvorrichtung |
-
1976
- 1976-11-11 DE DE2651474A patent/DE2651474C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2651474A1 (de) | 1978-05-24 |
DE2651474B2 (de) | 1979-02-08 |
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