DE2651291A1 - Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren und aufbewahren von gegenstaenden - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum sterilisieren und aufbewahren von gegenstaendenInfo
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Description
HELMUT SCHROETER KLAUS LEHMANN
*- ΙΛ *
ROGER S. SANDERSON kn-sa-10
L/Bi. 10. November I976
Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren und Aufbewahren
von Gegenständen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren und Aufbewahren von Gegenständen. Insbesondere
sollen Gegenstände während des Sterilisierens aufbewahrt werden, und die sterilisierten Gegenstände sollen bis zum Gebrauch,
während des Gebrauchs und nach dem Gebrauch bis zur erneuten Sterilisierung aufbewahrt werden.
Das am meisten verbreitete herkömmliche Verfahren zum Sterilisieren
chirurgischer Instrumente und anderer medizinischer Gegenstände besteht darins diese in ein Handtuch einzulegen,
das durch ein weiteres Tuch umschlossen, mit einem Klebeband verschlossen und in einen Sterilisierautoklaven eingelegt wird.
Der in das Innere des Autoklaven eingebrachte Sterilisierdampf durchdringt das poröse Material, das die zu sterilisierenden
Gegenstände umgibt. Anschließend wird die Feuchtigkeit durch einen Trockenprozeß innerhalb des Autoklaven entfernt. Die
sterile Packung wird dann entweder sogleich verwendet oder für zukünftige Verwendung aufbewahrt. Wenn die Packung nicht innerhalb
einer bestimmten Zeit, etwa innerhalb von zwanzig Tagen, verwendet worden ist, muß sie zur erneuten Sterilisation
wieder in den Autoklaven eingebracht werden. Es wird geschätzt,
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Telefon: (07171) 5690 DeutiAc Bank MünAen 70/37369 (BLZ 700 700 10) Telefon: (0 89) 77 89
H. SCHROETER Telegramme: SAroepat SAwübisA Gmiind 02/00 535 (BLZ 613 700 86) K.LEHMANN Telegramme: SAroepat
Bodugajie 49 TcIe*: 7248 86g pagd d PoraAeiikonto MünAen 167941-804 LipowikynraSe 10 Telex: 5 212 248 pawe d
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daß zwei Drittel der Sterilisierarbeit in vielen Krankenhäusern für Gegenstände erfolgt, die innerhalb der zulässigen Aufbewahrungszeit
nicht benutzt wurden. Dies stellt natürlich ein teures und unbrauchbares Verfahren dar.
Ein weiterer Nachteil der Verwendung von Tüchern besteht darin, daß, wenn nicht eine geeignete Kennzeichnung erfolgt, der
Inhalt der Tücher unbekannt ist. Wenn zur Prüfung des Inhalts die Packung einmal geöffnet wird, geht natürlich die Sterilisation
verloren, wenn· der Inhalt nicht sofort benutzt wird. Wenn der Inhalt nicht dem entspricht, was der Benutzer wünscht,
muß die Sterilisierung der jeweiligen Packung wiederholt werden.
Es besteht daher ein Bedarf für ein praktisch durchführbares und zuverlässiges Verfahren und entsprechende Vorrichtungen
zum Sterilisieren von Gegenständen, zur Aufbewahrung und sonstigen Handhabung solcher Gegenstände und zur Aufrechterhaltung
der Sterilität. Man könnte daran denken, einen Behälter zu verwenden, der die zu sterilisierenden Gegenstände umgibt
und der vollständig verschlossen würde, bevor er in den Autoklaven eingebracht wird, aber der Behälterinhalt wird dann
nicht der Wirkung des Sterilisierdampfes ausgesetzt. Statt dessen würde die Atmosphäre innerhalb des versiegelten Behälters
eine Sterilisierung mittels trockener Hitze bedingen, wodurch höhere Temperaturen und längere Zeiträume als bei feuchter
Hitze benötigt werden. Auch hat ein Autoklav typischerweise bedeutende Druckunterschiede als Ergebnis von Vakuumphasen,
in denen Luft und Dampf abgesaugt wird, und der Autoklav hat eine Druckphase, in der der Dampf aufgebracht bzw. zur Wirkung
gebracht wird. Ein versiegelter Behälter im Inneren des Autoklaven wäre daher mit seinem Äußeren diesen Druckunterschieden
ausgesetzt, wodurch der Behälter brechen oder in anderer Weise beschädigt werden könnte.
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Durch die Erfindung sollen daher ein Verfahren und Vorrichtungen geschaffen werden, mit deren Hilfe es möglich ist, Gegenstände
in einfacher Weise zu sterilisieren, die sterilisierten Gegenstände möglichst lange aufzubewahren und bei Nichtbenutzung
der Gegenstände erneute Sterilisationen zu vermeiden, wobei Vorrichtungen verwendet werden sollen, die durch Druckunterschiede
im Autoklaven nicht nachteilig beeinflußt oder beschädigt werden._
Das erfindungsgemäße Sterilisierverfahren sowie die Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens und zum Aufbewahren der sterilisierten Gegenstände sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Es besteht dabei grundsätzlich die Möglichkeit, einen die zu
sterilisierenden Gegenstände aufnehmenden Behälter derart in einen Autoklaven einzusetzen, daß der Deckel oder der Verschluß
des Behälters offen oder wenigstens teilweise offen ist, wobei Mittel zum automatischen Schließen des Deckels oder des Verschlusses
zu einem vorbestimmten Zeitpunkt gegen Ende des Sterilisationszyklus vorgesehen sind. Obwohl eine solche Anordnung
außerordentlich wirksam und erfolgreich arbeitet, kann das Bewegen des gesamten Deckels oder des gesamten Verschlusses
zu dem gewünschten Zeitpunkt gewisse Schwierigkeiten verursachen.
Die Erfindung umfaßt daher auch einen geschlossenen Behälter zur Aufnahme der zu sterilisierenden und aufzubewahrenden
Gegenstände mit einem Ventil, das während des Sterilisationsvorgangs offen ist und sich dann zu dem gewünschten Zeitpunkt
schließt. Das Ventil wird durch ein temperaturabhängig verformbares oder sich erweichendes oder schmelzendes Teil offengehalten,
das bei normaler Raumtemperatur starr ist. Nachdem
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dieses Teil für einen bestimmten Zeitraum der Sterilisationstemperatur unterworfen worden ist, erweicht oder schmilzt dieses
Teil, so daß das Ventil schließt, bevor der Behälter aus seiner sterilisierenden Umgebung herausgenommen wird. Auf diese Weise
kann der Behälter dann für eine sehr lange Zeit aufbewahrt werden mit der Sicherheit, daß die Sterilität seines Inhalts
aufrechterhalten wird, bis der Inhalt benutzt werden soll.
Bei einem Ausführungsbeispiel kann das Ventil von Hand geöffnet
werden, um das Vakuum· innerhalb des Behälters aufzuheben und
so ein Abheben des Behälterdeckels und den Zugang zum Behälterinhalt zu ermöglichen. Wenn das Ventil einmal geöffnet ist,
hält das erreichbare oder schmelzbare Teil (Schmelzsicherung),
das bei normaler Raumtemperatur starr ist, das Ventil in der geöffneten Stellung. Auf diese Weise ist das Ventil gespannt
und zur-erneuten Sterilisation bereits ohne daß es weiterer
Aufmerksamkeit bedarf. Dieser Gesichtspunkt ist sehr wesentlich, denn er schaltet mögliche menschliche Irrtümer aus, die darin
bestehen können, daß man vergißt, das Ventil zu öffnen, wenn
der Behälter für einen Sterilisiervorgang wieder benutzt werden soll.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt eine Abdichtung zwischen dem Deckel oder dem Verschluß und dem Unterteil des
Behälters als Einwegventil, das eine Strömung in den Behälter hinein nicht gestattet, das aber eine Strömung aus dem Behälter
heraus bei einem genügenden Druckunterschied gestattet. Auf diese Weise kann während der Vakuumphase, die bei den meisten
Autoklaven nach Beendigung der Hochdruck-Dampfphase vorgesehen ist, ein Teil des Dampfes aus dem dann versiegelten Behälter
durch die Dichtung hindurch herausgezogen werden. Auf diese
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Weise wird ein begrenztes Vakuum im Inneren des Behälters geschaffen, das für die Lagerung erwünscht ist. Der Unterdruck
betätigt eine Anzeigeeinrichtung, die erkennbar macht, daß das Vakuum in dem Behälter existiert und daß demzufolge der
Inhalt noch steril ist. Wenn das Ventil geöffnet wird, um das Vakuum aufzuheben, hört man normalerweise ein Geräusch,
das anzeigt, daß das Vakuum noch vorhanden war, und das dem Benutzer klarmacht, daß der Inhalt noch steril ist.
Bei einer anderen Aus-führungsform der Erfindung ist das
Ventil ein nur einmal zu benutzendes Teil. Ein gummiartiges Ventilglied schnappt in eine Wand des Behälters ein, um eine
oder mehrere öffnungen zu verschließen, die in den Behälter hineinführen. Vor dem Einsetzen des Ventilgliedes wird dieses
mit einem erweichbaren oder schmelzbaren Element versehen, das das Ventil in einer Stellung oder Form hält3 in der es
die in den Behälter führenden öffnungen nicht verschließt. Das Sicherungselement schmilzt zu einem bestimmten Zeitpunkt
am Ende der Sterilisierungsphase und gestattet es dem Ventilglied, in seine Schließstellung zu springen oder zu schnappen,
in der die öffnungen im Behälter geschlossen sind. Wenn der Behälter geöffnet werden soll, kann das Ventilglied einfach
vom Behälter abgezogen und weggeworfen werden. Es wird dann ein neues Ventil eingesetzt, wenn der Behälter wieder verwendet
werden soll.
Eine andere Variation des nachgiebigen Ventilgliedes, das nach Art eines Stopfens in eine Wand des Behälters eingreift,
verwendet ein abziehbares Band, dessen eines Ende an der Außenseite des Stopfens befestigt ist. Das Band erstreckt sich um
die Kante des Ventils herum und ist an einem schmelzbaren Teil an der Innenseite des Stopfens befestigt, um das Ventil offen-
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zuhalten. Wenn das schmelzbare Teil schmilzt, zieht sich das Band zurück und gestattet das Schließen des Ventils.
Ausführungsbexspiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Fig. 1 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung
einen erfindungsgemäßen Behälter mit Deckel, Einsatz und Unterteil;
Fig. 2 ist ein Querschnitt des Behälters;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Figur 1 und veranschaulicht eine Vakuum-Anzeigevorrichtung;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf das Behälterventil;
Fig. 5 ist ein Querschnitt des Ventils gemäß Figur 4 bei
geschlossenem Ventil;
Fig. 6 ist ein Querschnitt des Ventils bei geöffnetem Ventil;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht eines zum Offenhalten des Ventils verwendeten Bauteils;
Fig. 8 ist ein Querschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Ventils für den Behälter gemäß Figur 1, wobei
das Ventil in geöffneter Stellung gezeigt ist;
Fig. 9 ist ein Querschnitt des Ventils gemäß Figur 8 in geschlossener
Stellung;
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Fig. IO ist ein vergrößerter, abgebrochen dargestellter Schnitt
eines Teils des Ventils gemäß Figur 8, wobei die offene Stellung in ausgezogenen Linien und die geschlossene
Stellung in gestrichelten Linien dargestellt ist;
Fig. 11 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform eines nachgiebigen Ventilglieds, das nach Art eines
Stopfens in die Wand eines Behälters eingesetzt ist, der zylindrische Gestalt hat und auch eine andere Form
der Dichtung 'aufweist;
Fig. 12 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Ventils gemäß Figur 11;
Fig. 13 ist eine perspektivische Ansicht des Ventils gemäß Figur 11 in gespannter Stellung und fertig zum Einsetzen
in den Behälter;
Fig. 14 ist eine graphische Darstellung eines herkömmlichen
Autoklaven-Zyklus.
Der in Figur 1 dargestellte Behälter weist einen Unterteil 10, einen Deckel oder Verschluß 12 und einen Einsatz oder eine
Schale 14 auf. Wie ersichtlich, hat der Behälter längliche und relativ flache Form mit abgerundeten Ecken. Der Unterteil hat
eine Bodenwand 16 und eine Seitenwand 18, die in einer abgerundeten Oberkante 19 endet und einen nach unten geneigten
Flansch 20 und im Anschluß daran einen weiteren, sich waagerecht erstreckenden Flansch 22 aufweist. Der Deckel 12 hat eine Oberwand
mit einem zentralen flachen Abschnitt 2H und einem abgerundeten,
nach unten geneigten Abschnitt 25* einen diesen um-
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gebenden Randteil 26, der nach oben geneigt ist, anschließend waagerecht und dann nach unten und nach außen verläuft und
der eine Form bildet, die über die Oberkante 19 des Unterteils 10 paßt. Der Deckel 12 hat weiterhin einen kurzen sich nach
außen erstreckenden Umfangsflansch 28.
Eine breite biegsame Dichtung 30, die deutlicher in Figur 2 dargestellt ist, ist an dem Deckel 12 befestigt. Sie weist
einen nach unten gerichteten nachgiebigen Teil auf, der an der nach unten und außen .gerichteten Wand 20 des Unterteils 10
nachgiebig angreift. Wenn der Deckel 12 fest auf den Unterteil 10 aufgepreßt wird, bildet sich eine Abdichtung dort, wo die
Unterkante der Dichtung 30 die Wand 20 berührt, wie es Figur 2
veranschaulicht. Auch das obere Ende der Dichtung 30 paßt
eng in den Deckel 12 und bildet dort eine Abdichtung mit diesem. Wie Figur 2 weiter zeigt, hat der Unterteil eine Vielzahl von
Füßen 3^j die die Bodenwand 16 des Unterteils 10 etwas oberhalb
der Unterlage oder Aufstandsflache abstützen.
Der Behälter ist weiter mit einem Paar biegsamer Haltestreifen oder Bänder 36 versehen, von denen je eines an jedem Ende des
Behälters angeordnet ist. Jeder Streifen 36 hat einen Haltestift 37 an jedem Ende und paßt in einen in dem Flansch 22 gebildeten
Schlitz 38 hinein, so daß mittels des Stiftes 37 das Ende des Streifens in dieser Stellung gehalten wird. Der Streifen erstreckt
sich über den Deckel 12, um diesen formschlüssig in seiner Stellung zu halten und um den Behälter versiegelt zu
halten, nachdem er sterilisiert ist.
Die Schale oder der Einsatz I1J hat eine Form, die dem Inneren
des Unterteils 10 entspricht. Die Schale 14 hat einen sich nach oben erstreckenden Handgriff 15, der so dimensioniert und ge-
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staltet ist, daß er an der inneren Oberfläche des Deckels 12 anliegt, wenn der Deckel dicht mit dem Unterteil IO versiegelt
ist. Der Handgriff 15 bietet zusätzlich eine Verstärkung für
den Deckel 12 für den Fall, daß ein hohes Vakuum innerhalb des Behälters existiert.
Eine Vakuum-Anzeigeeinheit 42 ist an einem Ende des Deckels angeordnet. Diese Einheit 42 weist ein oberes, nachgiebiges
Glied 43 auf, das in abdichtender Stellung gegenüber dem Deckel
12 durch eine Platte 44 gehalten wird, die in eine Ausnehmung in dem nachgiebigen Glied 43 paßt. Die Platte 44 wird in Richtung
auf den Deckel 12 gehalten oder vorgespannt mittels einer Schraube, die durch den Deckel von dessen Unterseite her in
die Platte 44 eingeschraubt ist. Die Schraube hat einen inneren Längsdurchgang, so daß das Innere des nachgiebigen Gliedes 43
dem Druck innerhalb des Behälters ausgesetzt ist.
Wie Figur 1 zeigt, sind eine oder mehrere Ventilöffnungen 50 in der Bodenwand 16 des Unterteils 10 ausgebildet. Aus Figur
ist ersichtlich, daß die Bodenwand 16 des Behälters mit einem ringförmigen,- sich nach außen erstreckenden Vorsprung 52 ausgebildet
ist, der eine nach außen weisende Oberfläche 53 aufweist. Von dem Vorsprung 52 erstreckt sich die Bodenwand 16
etwas nach innen und bildet so eine flache, kreisförmige Ausnehmung oder Höhlung 54 und einen kreisförmigen Wandteil 55·
Eine Ventilanordnung 58 ist an dem kreisförmigen Wandteil 55
mittels geeigneter Befestigungsmittel befestigt. Die Ventilanordnung 58 weist ein Ventilglied 60 auf, das aus gummiartigem
Material besteht und einen flachen kreisförmigen Unterteil 62 und eine sich nach oben erstreckende ringförmige Seitenwand 64
hat, die ihrerseits eine innere Oberfläche aufweist, die an
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der sich nach außen erstreckenden Wandoberfläche 53 nachgiebig anliegt, um den Zugang von der Außenseite des Behälters zu
dessen Innerem durch die Ventilöffnung 50 hindurch abzudichten.
Ein Paar Versteifungsplatten 65 und 66 sind in die Bodenwand 62 des Ventilglieds 60 eingebettet, um dieser Bodenwand eine gewisse
Steifigkeit zu verleihen. An der Platte 65 sind ein Paar Halteschrauben oder Stifte 68 befestigt, die sich durch Stützrohre
70 hindurch sowie durch Löcher in der Wand 55 hindurch
erstrecken und die an der Wand 55 durch geeignete Muttern befestigt sind, die auf die Enden der Schrauben 68 aufgeschraubt
sind. Die Verbindung ist derart, daß die ringförmige Wand 64
des Ventilgliedes 60 in Abdichtungsberührung mit der Wandoberfläche 53 in der normalerweise verschlossenen Stellung vorgespannt
ist.
Eine Kante des Ventilgliedes 60 ist mit einem sich nach oben und außen erstreckenden Teil versehen, der einen von Hand zu
betätigenden Ventiloffnungshebel 74 bildet. Eine Verlängerung
der Platte 66 ist in den Hebel 74 eingebettet, so daß beim
Niederdrücken des Hebels 74 von Hand das Ventilglied 60 in
eine in Figur 6 dargestellte Öffnungsstellung bewegt werden kann. Wie dargestellt, ist die Nachgiebigkeit des Ventilglieds
60 so getroffen, daß dieses normalerweise die in Figur 5 dargestellte
Schließstellung selbsttätig einnehmen will. Falls erwünscht, können geeignete Federglieder zusätzlich verwendet
werden, um das Ventilglied 60 noch fester in die Schließstellung zu drücken. Als ein Ausführungsbeispiel hierfür kann eine
Spiralfeder 75 (s. insbesondere Figur 4) in der oberen Oberfläche der Wand 62 des Ventilglieds 60 angeordnet sein, wobei
ein Ende der Spiralfeder an der Platte 65 angreift und das andere Ende an der Platte 66 angreift, so daß eine Kraft vorhanden
ist, die das Ventilglied 60 in seine Schließstellung drückt.
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Um das Ventil in der geöffneten Stellung zu halten, ist eine Halte- oder Spanneinrichtung vorgesehen, die ein Stützglied 76
aufweist, das in geeigneter Weise an der Platte 66 und der Bodenwand 62 des Ventilglieds 60 befestigt ist. Das Stützglied
76 hat ein Paar sich nach oben erstreckender Arme 77, wie es Figur 4 zeigt. Ein Verriegelungshebel 78 ist gelenkig auf
einem Stift 80 gelagert, der durch die Arme 77 des Stützgliedes 76 abgestützt wird. Eine geeignete Feder 8l auf dem Stift 80
spannt den Verriegelungshebel 78 im Uhrzeigersinn entsprechend
der Darstellung in den Figuren 5 und 6.
Ein kleines Gehäuse 82 ist an der anderen Hälfte des Ventilgliedes
60 und an der Platte 65 mittels der Halteschrauben 68 befestigt. Dieses Stützgehäuse 82 weist ein flaches Abteil auf,
das mit einem schmelzbaren Metall 84 gefüllt ist, das bei einer
geeigneten Temperatur schmilzt. Das Metall ist innerhalb des Gehäuses 82 durch eine Abdeckplatte 85 eingesiegelt, die ebenfalls
durch die Halteschrauben 68 an Ort und Stelle gehalten wird. Ein unregelmäßig geformter Riegel 86 ist gelenkig an
dem Gehäuse 82 gelagert, wobei ein Ende des Riegels 86 in der Nähe des schmelzbaren Metalls 84 drehbar gelagert ist, und eine
Spitze 87 an dem Riegel 86 ist innerhalb des schmelzbaren Metalls 84 angeordnet. Ein Ende einer Feder 91 ist an dem Riegel 86
befestigt, während das entgegengesetzte Ende der Feder 9I unterhalb
eines der Stützrohre 70 befestigt ist. Die Feder 91 beaufschlagt den Riegel 86 in der Darstellung gemäß Figur 5 im
Gegenuhrzeigersinn.
Starr an dem Riegel 86 befestigt ist ein kleiner, etwa U-förmiger Teil 88, der einen Verriegelungsfuß 89 und einen kürzeren Nockenfuß
90 aufweist, die beide mit dem Ende des Verriegelungshebels
78 zusammenwirken, um das Ventilglied in der geöffneten Stellung zu halten und es aus der geöffneten Stellung freizugeben.
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Im folgenden soll die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach den Figuren 1 bis 7 beschrieben werden. Es sei angenommen,
daß der Behälter leer ist und daß der Verschluß oder Deckel von dem Unterteil 10 getrennt ist. Die aufzunehmenden Gegenstände
werden in den Behälter eingelegt, und der Deckel 12 wird auf den Unterteil 10 aufgebracht. Der Deckel 12 wird in
seiner Stellung gehalten, indem die Bänder 36 über die Oberseite
des Deckels gelegt werden und die Enden der Bänder in die in dem Unterteil 10 ausgebildeten Kerben 38 eingehängt
werden. Es sei angenommens daß das Ventilglied 60 sich in
seiner geöffneten Stellung gemäß Figur 6 befindet und daß das schmelzbare Metall 84 starr ist. Unter dieser Voraussetzung
wird das Ventilglied 60 in seiner offenen Stellung dadurch gehalten, daß das Ende des Verriegelungshebels 78 an der Seite
des Verriegelungsfußes 89 anliegt, wie es Figur 6 zeigt.
Der Behälter wird nun in einen Autoklaven oder einen anderen Sterilisierapparat eingesetzt. Wenn ein Autoklav verwendet
wird, werden eine oder zwei Vakuumphasen im Inneren des Autoklaven erzeugt, um verunreinigte Luft aus dem Behälter herauszuziehen.
Da'das Ventil offen ist, wird die Luft innerhalb des Behälters durch das Loch 50 im Bodenwandabschnitt 55
herausgezogen. Wenn Dampf oder ein anderes Sterilisierfluid auf das Äußere des Behälters aufgebracht wird, kann dieses
Medium frei nach innen in das Innere des Behälters durch die öffnung 50 hindurchfließen. Die hohen, mit dem Sterilisiervorgang
verbundenen Temperaturen schmelzen das Metall 84 nach
einer vorbestimmten Zeit, die so gewählt wird, daß das Schmelzen einige Zeit nach dem Sterilisieren des Behälters und seines
Inhalts eintritt. Vorzugsweise wird dies etwa gegen Ende der Aufheizphase sein und vor der abschließenden Vakuumphase,
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die typischerweise in einem Autoklaven verwendet wird, um den Dampf aus dem Autoklaven zu entfernen. Wenn das Metall 84
schmilzt, bewegt die Nachgiebigkeit des Ventilgliedes 60 unterstützt
durch die Kraft der Feder 75 den Verriegelungshebel 78
gegen den Verriegelungsfuß 89 und verschwenkt den Riegel 86
gegen die Kraft der schwächeren Feder 91· Die Spitze 87 des Riegels 86 kann sich innerhalb des geschmolzenen Metalls bewegen3
da dieses Metall nicht länger starr ist. Da das U-förmige
Glied 88 sich mit dem Riegel 86 verschwenkt, berührt der Nockenfuß 90 die obere Oberfläche des Verriegelungshebels 78 und
drückt diesen nach unten gegen die Kraft der Feder 81, bis die Spitze des Hebels 78 an der Unterkante des Verriegelungsfußes
89 vorbeigleitet. Sobald dies geschieht, bewegt sich das Ventilglied schnell in die in Figur 5 gezeigte Stellung, in der die
nachgiebige Wand 64 des Ventilglieds 60 gegen die Wandoberfläche 53 abgedichtet wird. Der Verriegelungshebel 78 wird
unter dem unteren Ende des Verriegelungsfußes 89 nach unten gedrückt. Die Feder 9I drückt den Riegel 86 in die dargestellte
Lage j in der das Ende des Verriegelungshebels 78 von dem Ende des Verriegelungsfußes 89 berührt wird. Das Ende des Verriegelungsfußes 89 ist.abgeschrägtj und zwar etwa unter dem Winkel der
Richtung des Verriegelungshebels 78, die dieser in der Schließstellung einnimmt.
Der Behälter ist nun versiegelt, wobei sein Inhalt sterilisiert
ist, so daß der Behälter aus der sterilen Atmosphäre herausgenommen werden kann. Wenn der Behälter mit seinem Inhalt in
einem Autoklaven sterilisiert wird, wie es oben beschrieben wurde, existiert gewöhnlicherweise eine weitere Vakuumphase
nach dem Schließen des Ventils. Wenn im Autoklaven der Druck, der den Behälter umgibt, wesentlich kleiner wird als der Druck
im Behälter, kann die Atmosphäre innerhalb des Behälters aus
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diesem austreten, und zwar durch die nachgiebige Dichtung 30 hindurch. Dies beruht auf der Formgebung der Flanschfläche 20
am Unterteil 10 und auf der Größe und Nachgiebigkeit des unteren Endes der Dichtung 30. Da die Beziehung zwischen der nachgiebigen
Wand 64 und der Oberfläche 53 in gewisser Weise ähnlich ist, ist es möglich, daß auch in diesem Bereich ein gewisser
Druckausgleich stattfindet. Dieser Druckausgleich ist auch deswegen erwünscht, weil innerhalb des Behälters ein gewisser
Dampfrest vorhanden sein kann, und es ist vorzuziehen, daß das Behälterinnere relativ trocken ist.
Wenn ein starkes Vakuum an das Äußere des Behälters angelegt wird, wird auch ein Vakuum in dessen Innerem geschaffen. Wenn
dann der Druck außerhalb des Behälters wieder auf Atmosphärendruck gebracht wird, besteht innerhalb des Behälters ein
Vakuum, und weder die Dichtung noch das Ventil lassen ein Eintreten von Gas in den Behälter zu. Die gekrümmte oder gewölbte
Ausbildung des Behälters ist derart getroffen, daß seine Wände einem relativ hohen Druckunterschied zwischen dem
Inneren und dem Äußeren des Behälters widerstehen können. Als Vorsichtsmaßnahme kann es sich jedoch bei größeren Behältern
empfehlen, den Handgriff 15 des Einsatzes oder der Schale 14 an der inneren Oberfläche des Deckels 12 anliegen zu lassen,
wie es Figur 2 zeigt, um den Behälter zusätzlich zu verstärken.
Der Behälter mit seinem Inhalt kann nun an einen beliebigen Platz zur Lagerung und zur Aufbewahrung für die zukünftige
Verwendung gebracht werden, oder er kann direkt dorthin gebracht werden, wo sein Inhalt benutzt werden soll. Wenn der
Behälter geöffnet werden soll, ist es zuerst notwendig, das bestehende Vakuum im Behälter aufzuheben. Um dies zu tun, ist
es nur notwendig, den Ventilhebel 74 niederzudrücken, wodurch
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das Ventil geöffnet wird. Das Geräusch, das die Aufhebung des Vakuums begleitet, zeigt an, daß der Inhalt des Behälters
noch steril ist. Wenn andererseits ein Druckausgleich schon stattgefunden hat und das Vakuum im Behälterinneren nicht
mehr existiert, warnt das Fehlen des Geräuschs den Benutzer, der den Behälter öffnet, daß der Inhalt nicht mehr steril
sein kann. Das nachgiebige Glied 43 der Anzeigeeinrichtung
zeigt ebenfalls den Zustand des Behälterinneren an, indem es niedergedrückt ist, wenn ein Vakuum existiert, und indem es
angehoben ist, wenn k«in Vakuum mehr vorhanden ist.
Aufgrund der ausgezeichneten Abdichtung, die durch die Dichtung 30 erzielt wird, ist es selbst dann möglich, wenn nach langer
Zeit Luftmoleküle durch die Dichtung 30 hindurch in den Behälter eindringen, daß verunreinigende Mikroorganismen nicht die
Dichtung 30 passieren können, da die meisten Mikroorganismen
wesentlich größer sind als Luftmoleküle. Auf diese Weise wirkt die Dichtung 30 als Filter, selbst wenn das Vakuum im Behälter
schließlich verlorengeht.
Kurz nachdem.die Sterilisiertemperatur zu fallen beginnt, wird
das schmelzbare Metall 84 wieder starr und hält den Verriegelungsfuß 89 in der in Figur 6 gezeigten Stellung. Wenn das Ventil
offen ist, gleitet somit die Spitze des Verriegelungshebels von dem Ende des Verriegelungsfußes 89 ab und wird durch dessen
Spiralfeder 8l geringfügig im Uhrzeigersinn beaufschlagt und kommt in Eingriff mit dem Nockenfuß 90. Wenn der Hebel 74
freigegeben wird, kommt das Ende des Verriegelungshebels 78 wieder in Eingriff mit der Seite des Verriegelungsfußes 89 und
hält das Ventil in der geöffneten Stellung. Auf diese Weise bewirkt- ein Niederdrücken des Hebels 74 nicht nur ein Aufheben
des Vakuums innerhalb des Behälters, sondern gleichzeitig ein
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Spannen des Ventilglieds in geöffneter Stellung, so daß der Behälter wieder zum Sterilisieren vorbereitet ist. Dies ist
sehr wichtig, weil es hierdurch nicht notwendig ist, daß die Bedienungsperson sich daran erinnern muß, das Ventil zu öffnen,
bevor der Behälter wieder in den Sterilisierapparat eingesetzt wird. Wenn also der Behälter benutzt wird, um beispielsweise
chirurgische Instrumente zu sterilisieren, und wenn der Behälter direkt in den Operationsraum gebracht wird, können die Instrumente
direkt aus dem Behälter entnommen, benutzt, wenn nötig gewaschen und dann wieder in den Behälter zum Sterilisieren
eingelegt werden.
Wenn es bevorzugt wird, den Behälter nicht direkt in den
Operationsraum zu bringen, kann der Behälter unmittelbar außerhalb des Operationsraums geöffnet werden, und nur der sterile
Einsatz 14 mit den Instrumenten darauf kann in den Operationsraum gebracht werden. Auch hier können die Instrumente nach
der Benutzung wieder in den Einsatz 14 gelegt werden, und dieser kann zur erneuten Sterilisierung in den Behälter zurückgelegt
werden. Es ist nur notwendig, den Deckel 12 wieder aufzusetzen und in seiner Stellung zu befestigen, und der Behälter
kann dann wieder zum Sterilisieren in den Autoklaven eingesetzt werden.
Als weitere Abwandlung dieses Verfahrens kann der Behälter auch
in einen (nicht dargestellten) Sterilisierbeutel während des Sterilisiervorganges eingesetzt werden. Ein solcher Beutel
ist auf dem Markt erhältlich und in der US-PS 3 595 465 beschrieben.
In einen solchen Beutel könnte der Behälter eingelegt und gemeinsam mit dem Beutel in den Autoklaven eingesetzt
werden. Der Beutel ist derart ausgebildet, daß er das Durch-
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treten von Dampf während des Sterilisiervorganges gestattet, aber er wird während des Sterilisiervorganges in beträchtlichem
Maße abgedichtet. Bei dieser Benutzungsart könnte der Behälter aus dem Beutel entnommen werden, kurz bevor er in den Operationsraum gebracht wird. Auf diese Weise würde der gesamte Behälter
noch ausreichend steril sein, und die Instrumente könnten unmittelbar aus dem Unterteil des Behälters entnommen werden. Die
Oberkante des Unterteils würde noch immer steril sein, und zwar auch in dem Fall, daß die Hand einer Bedienungsperson diesen
Bereich bei der Entnahme von Instrumenten berühren sollte.
Einer der Vorteile der oben beschriebenen Anordnung besteht darin, daß sowohl das Ventil als auch der Behälter wiederverwendbar
sind. Als eine andere Ausführungsform ist in den Figuren
8 bis 10 ein zweites Beispiel veranschaulicht, das ein einmal verwendbares, vereinfachtes Ventil zeigt, das jedoch
ebenfalls das Prinzip der Schmelzsicherung benutzt. Wie Figur 8 zeigt, ist ein kleiner ringförmiger Vorsprung 100 in der
Wand 101 eines Behälters ähnlich demjenigen nach Figur 1 ausgebildet. Ein oder mehrere Löcher 102 sind in der ringförmigen
Wand 100 ausgebildet, um einen Zugang zu dem Behälter zu ermöglichen. Ein zusätzliches Loch ist in der Mitte der ringförmigen
Wand 100 ausgebildet und nimmt ein nur einmal verwendbares Ventilglied 106 auf, das derart ausgebildet ist,
daß es den Zugang zu dem Behälter durch die Löcher 102 steuert. Das Ventilglied 106 weist einen einstückig damit ausgebildeten,
nach innen ragenden Vorsprung 108 auf, der abgerundet und so bemessen ist, daß er in das Loch in der Mitte der ringförmigen
Wand 100 eingedrückt werden kann, wie es Figur 8 zeigt. Eine Umfangsschulter 108a legt sich an die Innenseite der Behälterwand
an und hält das Ventil in seiner Stellung an dem Behälter.
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Das Ventilglied 106 ist aus nachgiebigem, gummiartigem Material hergestellt, das es gestattet, den Vorsprung 108 in das Loch
in der Behälterwand hineinzudrücken. Das Ventilglied 106 ist mit der in Figur 9 gezeigten Form ausgebildet, die im wesentlichen
kreisförmig ist, wobei der Umfang des Ventilgliedes nach Art einer Pfanne nach oben gebogen ist und mit seinem
Rand dicht an der äußeren Oberfläche der ringförmigen Wand 100 anliegt und die Ventilöffnungen 102 in dem Behälter abschließt.
Auf diese Weise ist in der in-Figur 9 dargestellten Lage das
Ventil geschlossen. Man könnte dies als Normalstellung bezeichnen, da dies die Stellung ist, die das gummiartige Ventilglied
106 von sich aus einzunehmen wünscht. Wenn ein Vakuum in dem Behälter existiert, trägt dieses dazu bei, das Ventilglied
dicht gegen die Löcher 102 zu halten.
Um das Ventil in seiner geöffneten Stellung zu halten, ist eine Schmelzsicherung 110 in Form eines Ringes von flacher Gestalt,
ähnlich einer Unterlegscheibe vorgesehen. Wie Figur 10 zeigt, hat das Ventilglied 106 einen inneren Schlitz 107 mit einem
kleinen diagonalen Schlitz 109, wodurch zwei nachgiebige Lappen 112 und 11*1 gebildet sind. Nachdem das Ventilglied 106 mit der
in Figur 9 gezeigten Form hergestellt ist, wird das Schmelzsicherungs-Element in den Schlitz 107 eingesetzt, indem der
äußere Umfang des Ventilgliedes 106 niedergedrückt wird, so daß die Sicherungsscheibe durch den Schlitz 109 in den Schlitz
107 eingelegt werden kann. Die Sicherungsscheibe nimmt nur den äußeren Teil des Schlitzes 107 ein. Wenn die Sicherungsscheibe auf diese Weise eingelegt ist, hat das Ventilglied 106
die in Figur 8 dargestellte Form, in der der äußere Umfang des Ventilgliedes von den öffnungen 102 entfernt gehalten wird.
Die Ventile werden normalerweise in dieser Form angeliefert. Auf
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diese Weise kann ein Benutzer des Behälters einfach ein Ventil dieser Art hernehmen und es in den Behälter in die in
Figur 8 gezeigte Stellung einschnappen. Der Behälter ist dann zum Sterilisieren vorbereitet.
Zu einer geeigneten Zeit während des Erhitzungs- und Sterilisier-Zyklus
schmilzt die Sicherungsscheibe 110 und gestattet es dem Ventilglied 106, seine normale oder ursprünglich ausgebildete
Form einzunehmen, die in Figur 10 durch gestrichelte Linien angedeutet ist'. Auf diese Weise wird das Ventil geschlossen,
wie es Figur 9 zeigt. Die Schließbewegung des Ventilglieds 106 gemeinsam mit der Schwerkraft bewirkt, daß das
geschmolzene Sicherungsmetall zum inneren Ende des Schlitzes 107 in dem Ventilglied 106 hin fließt, wie es Figur 9 zeigt.
Wenn das Sicherungsmetall wieder erstarrt, stört es somit nicht die Abdichtungswirkung des Ventils. Statt dessen hält
es das Ventil in gewissem Maße in der Schließstellung.
Wenn es erwünscht ist, das Vakuum innerhalb des Behälters aufzuheben,
wird eine Lasche 118, die einstückig an einer Kante des Ventilglieds 106 ausgebildet ist, von dem Behälter abgezogen,
so daß durch das benachbarte Loch 102 hindurch das Vakuum aufgehoben wird. Der Behälterdeckel kann dann entfernt
werden. Auch das Ventilglied 106 kann entfernt werden, indem man einfach noch etwas stärker an der Ventillasche 118 zieht.
Wenn der Behälter wieder sterilisiert werden soll, kann ein neues Ventilglied 106 schnell und leicht in seine Stellung
eingeschnappt werden. Das neue Ventilglied kann natürlich schon eingesetzt werden, sobald das alte entfernt ist.
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In Figur 11 ist ein im allgemeinen zylindrischer Behälter mit einem Unterteil 120 gezeigt, der eine Bodenwand 122 und eine
sich nach oben erstreckende Seitenwand 124 aufweist. Der Oberteil der Seitenwand weist eine sich nach innen erstreckende
Schulter 123, einen eingezogenen zylindrischen Teil 125 und
einen sich nach außen erstreckenden Flansch 126 an der Oberkante des Wandteils 125 auf.
Unterhalb des Flansches 126 ist eine nachgiebige Dichtung 130
angeordnet, die so dimensioniert ist, daß sie dicht an dem zylindrischen Wandteil 125 anliegt. Die Dichtung 130 weist
weiterhin einen nach außen und nach unten sich erstreckenden nachgiebigen Flansch 131 auf, der die innere Oberfläche einer
sich nach außen und unten erstreckenden Seitenwand 132 eines Deckels 134 des Behälters berührt. Wie die Dichtung 30 in
Figur 2 dichtet die Dichtung 130 nicht nur den Deckel gegenüber dem Unterteil ab, sondern sie wirkt auch als Einwegventil und
gestattet es, Gas aus dem Behälter herauszuziehen, aber sie verhindert es, daß Gas in den Behälter eintritt.
Die Bodenwand 122 des Behälters ist nach oben eingezogen, und eine Ausnehmung 121 ist an einer Seite der Bodenwand 122 ausgebildet.
Ein aus nachgiebigem, gummiartigem Material hergestelltes Ventilglied 140 ist in die Ausnehmung 121 eingesetzt.
Das Ventilglied 140 ist ähnlich dem Ventilglied 106 gemäß Figur 9» und es weist einen sich nach innen erstreckenden Vorsprung
142 auf, der abgerundet und in seiner Größe so bemessen ist, daß er in ein Loch in der Bodenwand 122 eingedrückt werden
kann. Das Ventilglied 140 ist mit der in Figur 12 dargestellten Form hergestellt. Normalerweise hat dieses Ventil kreisförmige
Gestalt, wobei der Außenumfang nach oben zu einer pfannenartigen Gestalt gebogen ist, so daß das Ventilglied die äußere konvexe
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Oberfläche der dasselbe umgebenden Wand dicht berühren und auf diese Weise die Ventilöffnungen 144 verschließen kann, die
in den Behälter hineinführen.
Um das Ventilglied l4O offenzuhalten, ist ein Band 146 vorgesehen,
das aus bekanntem,, bei Erwärmung schrumpfendem Kunststoff
material besteht. Das Band schrumpft also, wenn es auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und dann wieder abgekühlt
wird. Ein Ende des Bandes 146 hat eine öffnung 147, die über
ein einer Pfeilspitze ähnliches Ende einer Lasche 148 paßt, die einstückig mit dem Ventilglied 140 ausgebildet ist. Wie
Figur 11 zeigt, erstreckt sich das Band 146 um einen Teil der Kante des Ventilgliedes 140 herum und hält diesen Kantenteil
nach unten und von der Bodenwand 122 weg, so daß die Öffnungen l44 in dem Behälter nicht abgedichtet werden. Das innere Ende
des Bandes 146 ist mit einem Ende eines Metallelementes oder Metalldrahtes 150 verbunden, dessen anderes Ende sich in den
zentralen Kern des Ventilglieds l40 hinein erstreckt, wo es an einer Schmelzsicherung 152 befestigt ist, die in dem zentralen
Kern oder dem Vorsprung 142 angeordnet ist. Der Sicherungsstift 152 besteht aus Metall, das bei einer gewünschten Temperatur
schmilzt, und zwar im speziellen Fall, nachdem es eine vorbestimmte
Zeit lang der Sterilisiertemperatur in einem Autoklaven ausgesetzt worden ist. Wie oben erläutert, würde das
Schmelzen etwa gegen Ende der Heizzeit und vor der abschließenden Vakuumphase eintreten, die typischerweise in einem Autoklaven
angewendet wird, um den Dampf aus dem Autoklaven zu entfernen.
Zur Verwendung kann das Ventilglied 140 in der in Figur 13 dargestellten Form geliefert werden, in der es gespannt und
zum Einsetzen in einen Behälter in die in Figur 11 gezeigte
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Stellung vorbereitet ist. Vorzugsweise wird jedoch das Ventilglied
l40 derart geliefert, daß der Draht I50 an dem Sicherungsstift 152 und an dem Band 146 befestigt ist, wobei das Ventil
noch nicht gespannt ist. Wenn das Ventil benutzt werden soll, wird es dadurch gespannt, daß das Band 146 über die Lasche 148
gehakt wird, indem man das Loch 147 über die Lasche 148 streift.
Wenn das Ventilglied in die in Figur 11 gezeigte Stellung eingesetzt
ist, ist der Behälter bereit, um für einen Sterilisiervorgang verwendet zu werden. Der Behälter mit seinem Inhalt
wird in einen Autoklaven oder eine andere sterilisierende Umgebung eingesetzt, wobei der Deckel 134 geschlossen ist. Wenn
nun Dampf in den Autoklaven eintritt, kann er frei durch die öffnungen 144 in der Bodenwand 122 in den Behälter hineinfließen.
Nachdem die gewünschte Sterilisiertemperatur erreicht worden ist, schmilzt das Sicherungsmetall 152, wobei der Draht 15O
freigegeben wird. Die Nachgiebigkeit des Ventilglieds l40 trägt dazu bei, den Draht aus dem Kern des Ventilgliedes herauszuziehen.
Die Hitze bewirkt, daß das Band 146 schrumpft oder sich zurückzieht, so daß der von dem schmelzbaren Metall 152 gelöste
Draht I50 schnell über die Kante des Ventilgliedes 140 zurückgezogen
wird. Auf diese Weise wird das Ventilglied frei und dichtet an der ringförmigen Oberfläche der Bodenwand 122, die
die Löcher 144 umgibt, wodurch ein weiteres Einfließen von Fluid durch diese Öffnungen hindurch in den Behälter hinein
blockiert ist.
Am Ende des Sterilisiervorganges kühlt der Behälter ab, und das in dem Ventilstopfen enthaltene schmelzbare Metall erstarrt,
und das Innere des Behälters ist steril abgedichtet. Wenn auf das Behälteräußere ein Vakuum einwirkt, kann die unter Druck
in dem Behälter befindliche Luft zwischen dem Dichtungsflansch
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131 und der Wand 132 des Deckels 134 austreten. Eine umgekehrte
Strömung in den Behälter hinein nach Entfernen des Vakuums ist jedoch verhindert, weil Druck auf das Äußere des Behälters den
Dichtungsflansch 131 in Anlage gegen die Wand 132 hält. Das Band 146 kann nun von der Lasche 148 entfernt werden, falls
gewünscht.
Wenn man den Behälter öffnen will, kann das Vakuum in dem Behälter
dadurch aufgehoben werden, daß man an der Lasche 148 zieht, so daß die benachbarte Kante des Ventilglieds l40 von
der Behälterwand abgezogen wird und Luft in den Behälter eintreten kann. Falls erwünscht, kann ein nicht dargestelltes
Filter über die öffnung 144 und den Vorsprung 142 gelegt werden, um die eintretende Luft zu filtern.
Ein stärkerer Zug an der Lasche 148 bewirkt, .daß das stopfenartige
Ventilglied 140 vollständig aus der Behälterwand herausgezogen wird. Wenn der Behälter wieder verwendet werden soll,
ist es nur notwendig, ein neues Ventilglied 140 in gespannter Stellung gemäß Figur 13 in die Behälterwand einzusetzen, so
daß der Behälter zur Wiederverwendung in einem Sterilisierprozeß bereit ist.
Ein Vorteil dieser Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Ventil an eine Wartungsstelle zum Aufbereiten oder zum
erneuten Spannen zurückgegeben werden kann. Hierbei wird das alte schmelzbare Metall herausgezogen und ein neuer Draht 150,
der zuvor an einem neuen Sicherungsstift 152 befestigt ist,
wird in das offene Ende des Vorsprungs 142 eingeführt und durch die Seite des Vorsprungs herausgeführt, wobei der Stift 152
in dem Vorsprung 142 wie in Figur 11 gezeigt angeordnet wird. Das andere Ende des Drahtes 150 wird dann an einem neuen Band
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befestigt, und das Band kann dann an der Lasche 148 befestigt werden, entweder schon an der Wartungsstelle oder erst
durch den Benutzer.
Eine besonders wesentliche Eigenschaft des Behälters gemäß Figur il besteht darin, daß der Deckel 134 sich selbsttätig
in Bezug auf den Unterteil 120 ausrichtet. Das bedeutet, daß der Deckel nicht perfekt auf den Unterteil aufgesetzt werden
muß, wenn der Behälter in einen Autoklaven eingesetzt wird. Der am oberen Ende der Seitenwand 124 ausgebildete Flansch 126
begrenzt die Abwärtsbewegung des Deckels an jeder beliebigen Stelle. Während der letzten Vakuumphase des Autoklavenzyklus
wird Luft und Feuchtigkeit innerhalb des Behälters an dem Dichtungsflansch 131 vorbei herausgezogen, wie es oben erklärt
wurde. Wenn dann Atmosphärendruck in den Autoklaven eingeführt wird, verhindert der Dichtungsflansch 131 sowie das Ventilglied
l40 einen Luftzutritt in den Behälter hinein. Auf diese Weise drückt der Druckunterschied zwischen dem Inneren und dem
Äußeren des Behälters den Deckel 134 dichter auf den Behälterunterteil
120. Hierbei begrenzt der Flansch 126 am oberen Ende der Seitenwand 124 die Verriegelungsbewegung des Deckels, so
daß der Deckel sich im wesentlichen selbst ausrichtet.
Während bei den drei zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen das Ventilglied jeweils den Zugang zu dem Behälterinneren ermöglicht,
um Hochdruckdampf während der Sterilisierphase in den Behälter einzuführen, besteht eine andere, in den Zeichnungen
nicht dargestellte Variante der Erfindung darin, daß kein Ventilglied verwendet wird, sondern daß statt dessen der Behälterdeckel
während der Sterilisierphase offengehalten wird, um den Zutritt des Dampfes zum Behälterinneren zu ermöglichen.
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Insbesondere wird hierbei der Deckel oberhalb des Behälterunterteils
ausgerichtet, wobei jedoch Deckel und Unterteil genügend voneinander entfernt sind, so daß die dazwischenliegende
Dichtung keine Dichtwirkung ausübt. Bei einer Ausführung wird ein Stützglied aus temperaturabhängig schmelzendem
Material verwendet, um einen Teil des Deckels etwas von dem Unterteil entfernt zu halten. Falls erwünscht, können zwei
oder mehrere solche Stützteile verwendet werden, um den ganzen Deckel geringfügig in Abstand von dem Unterteil zu halten.
Haltebänder entsprechend den Bändern 36 in Figur 1 und 2 oder andere geeignete Mittel können verwendet werden, um eine
Schließkraft zwischen Deckel und Unterteil zusätzlich zu der Schwerkraft zu erzeugen. Die Stützteile sind so ausgebildet,
daß sie- zu der gewünschten Zeit während des Sterilisierzyklus erweichen oder ausknicken mit dem Ergebnis, daß der Deckel
durch Schwerkraft herunterfällt und zusätzlich durch die Haltebänder in die Versiegelungsstellung gedrückt wird. Die
Ausbildung der Dichtungen und der Deckel, wie sie oben beschrieben sind, schafft auf diese Weise eine gute Abdichtung,
obwohl eine Seite des Deckels anfänglich stärker niedergedrückt werden kann als die andere. Dies beruht darauf, daß eine
dichtere Abdichtung erreicht wird, wenn atmosphärischer Druck auf die Außenseite des Behälters wirkt.
Bei der Beschreibung der Ausführungsbeispxele der Erfindung wird mehrfach auf den Sterilisierzyklus eines Autoklaven Bezug
genommen. Während eine bestimmte Zahl unterschiedlicher Autoklavenphasen herkö'mmlicherweise verwendet werden, ist
ein typisches Beispiel hierfür in Figur 14 dargestellt, um ein besseres Verständnis der Erfindung zu ermöglichen. Wie
Figur lh zeigt, wird zunächst eine Vor-Vakuum-Phase I angewendet,
um verunreinigte Luft aus dem Inneren des Autoklaven
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zu entfernen. Da die Behälter der oben beschriebenen Art offene Ventile oder andere Zutrittsmöglichkeiten haben, wenn der
Behälter in den Autoklaven eingesetzt ist, wirkt das Vakuum natürlich auch auf das Behälterinnere. Nach der Vor-Vakuum-Phase
I liegen durch die Einführung reiner, gefilterter Luft wieder normale Druck- und Umgebungsbedingungen vor. Eine zweite Vor-Vakuum-Phase
II stellt weiterhin sicher, daß nur eine minimale Menge nicht sterilisierter Luft innerhalb des Autoklaven verbleibt.
Viele kleinere Autoklaven verwenden nur eine einzige Vor-Vakuum-Phase.
In der Phase III des Prozesses wird Dampf unter hoher Temperatur und hohem Druck zugeführt, um die sterilisierende Umgebung zu
schaffen. Der zum Sterilisieren verwendete Dampf tritt in das Innere des Behälters durch das Ventilglied oder durch andere
Zutrittsöffnungen ein. Die verschiedenen, oben beschriebenen Schmelzsicherungen sind so gewählt, daß sie gegen Ende der
Hochtemperaturphase schmelzen oder erweichen. D.h., daß das Material bei der Dampftemperatur erweicht, aber der Dampf benötigt
eine bestimmte Zeit bei dieser Temperatur, um das Sicherungsmaterial zu schmelzen oder zu erweichen.
Anschließend wird eine Vakuum-Phase IV angewendet. Obwohl der Deckel und das Ventil während dieser Phase geschlossen sind,
wird Dampf und kondensierende Feuchtigkeit, wie oben beschrieben, aus dem Behälter durch die Dichtung hindurch abgezogen.
Da diese Phase typischerweise etwa zwanzig Minuten dauert, steht genügend Zeit zur Verfügung, um den Behälterinhalt angemessen
zu trocknen.
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Während der Phase V des Zyklus wird wieder Atmosphärendruck in den Autoklaven eingeführt. Da dieser Atmosphärendruck nicht
in den abgedichteten Behälter eindringen kann, preßt der auf den Behälter wirkende Atmosphärendruck den Behälterdeckel
stärker auf das Unterteil, und zwar wegen der Ausbildung des Deckels, des Unterteils und der dazwischenliegenden Dichtung.
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Claims (1)
- kn-sa-10PATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Sterilisieren von Gegenständen, beispielsweise chirurgischen Instrumenten, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:- Einlegen der Gegenstände in einen Behälter, der leicht abgedichtet werden kann und der zum Aufbewahren und Transportieren der Gegenstände geeignet ist;- Einsetzen des Behälters in einen Autoklaven oder eine andere sterilisierende Umgebung, wobei das Innere des Behälters während einer Sterilisierphase ausreichend gegenüber dem Inneren des Autoklaven offen ist, um einen Gasaustausch zwischen dem Inneren des Behälters und dem Inneren des Autoklaven zu ermöglichen;- Aufheizen des Behälters und seines Inhalts auf Sterilisiertemperaturen und- Abdichten des Behälters nach der Sterilisation, aber vor dem Abkühlen des Inneren des Behälters auf Raumtemperatur, so daß ein Vakuum im Inneren des Behälters gebildet wird, wenn der Behälter weiter abgekühlt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Autoklav einen Sterilisierzyklus mit folgen-70982 A/0928ORIGINAL INSPfeCTEDkn-sa-10den Phasen aufweist: Eine Vakuum-Phase, eine Druckdampf-Phase und eine abschließende Vakuum-Phase, wobei das Abdichten des Behälters gegen Ende der Dampfphase erfolgt.Vorrichtung zum Sterilisieren und Aufbewahren von Gegenständen mit einem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter Zutrittsöffnungen zum Inneren des Behälters aufweist, die offen sind, wenn sich der Behälter in einem Autoklaven oder einer anderen sterilisierenden Umgebung befindet, wobei der Behälter aus einem Material besteht, das wiederholt sterilisierenden Bedingungen unterworfen werden kann und das mit den zu sterilisierenden Gegenständen verträglich ist, und daß Einrichtungen zum Offenhalten der Zutrittsöffnungen vorgesehen sind, so daß das Behälterinnere und dessen Inhalt durch die offenen Zutrittsöffnungen hindurch sterilisiert werden, und daß Einrichtungen zum selbsttätigen Schließen der Zutrittsöffnungen vorgesehen sind, die schließen, nachdem der Behälter und sein Inhalt sterilisiert worden sind, aber bevor der Behälter einer nicht sterilisierten Umgebung ausgesetzt wird, so daß das abgedichtete Behälterinnere sterilisiert bleibt, wenn das Behälteräußere später einer nicht sterilisierten Umgebung ausgesetzt wird.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Verschließen der Zutrittsöffnungen betätigbar sind, nachdem der Behälter auf Sterilisiertemperatur erhitzt worden ist, aber bevor der Behälter auf normale Raumtemperatur abgekühlt wird, so daß ein Vakuum innerhalb des Behälters gebildet wird, und daß Einrichtungen zum Aufheben des Vakuums in dem Behälter für das Entnehmen des Behälterinhalts vorgesehen sind.70 9 8 24/0928-ϊ-kn-sa-102G51291Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Autoklav einen Sterilisierzyklus mit folgenden Phasen hat: Eine Vakuum-Phase, eine Hochdruck-Dampf -Phase und eine abschließende Vakuum-Phase, und daß die Schließeinrichtungen so betätigbar sind, daß sie die Zutrittsöffnungen schließen, nachdem die Gegenstände in dem Behälter durch den Hochdruckdampf sterilisiert sind, aber bevor das abschließende Vakuum vervollständigt ist.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Behälter einen Unterteil und einen Deckel mit einem sich nach unten erstreckenden Plansch aufweist, der über einen Teil des Unterteils paßt, daß zwischen dem Flansch und dem Unterteil eine nachgiebige Dichtung derart vorgesehen ist, daß eine Gasströmung in den Behälter hinein verhindert, eine Gasströmung aus dem Behälter heraus an der Dichtung vorbei aber möglich ist, wenn ein Vakuum an der Außenseite des Behälters vorliegt, um einen ausreichenden Druckunterschied zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Behälters zu schaffen.·Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen zum Offenhalten der Zutrittsöffnungen temperaturabhängig wirksame schmelzende oder sich erweichende Materialien aufweisen, die bei normaler Raumtemperatur starr und so angeordnet sind, daß sie die Zutrittsöffnungen offenhalten, die jedoch bei Sterilisiertemperaturen erweichen, nachdem der Behälter und sein Inhalt sterilisiert sind, um die Zutrittsöffnungen zu schließen.709824/0928kn-sa-108. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß das Ventil eine damit verbundene Einrichtung zum öffnen des Ventils von Hand aufweist, um das Vakuum in dem Behälter aufzuheben, und daß die Einrichtungen zum Offenhalten der Zutrittsöffnungen Einrichtungen aufweisen, die mit den Sicherungsmitteln und den Einrichtungen zum öffnen der Ventile von Hand zusammenwirken, um das Ventil offenzuhalten, wenn das Sicherungsmittel starr ist, so daß beim öffnen des Ventils von Hand dieses gespannt und für erneute Benutzung vorbereitet wird.9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet 3 daß die Zutrittsöffnungen eine oder mehr Öffnungen in einer Wand des Behälters darstellen, daß die Mittel zum Schließen dieser Öffnungen ein nachgiebiges Ventilglied zum Steuern des Durchflusses durch die Zutrittsöffnungen aufweisen, daß das Ventilglied normalerweise in Richtung auf seine Schließstellung durch seine eigene Nachgiebigkeit vorbelastet ist, und daß das Ventilglied durch die Einrichtungen zum Offenhalten der Zutrittsöffnungen in Offenstellung gehalten ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 9j dadurch gekennzeich net, daß das Ventilglied einen Vorsprung aufweist, der nach Art eines Stopfens in den Behälter in der Nähe der Ventil- oder Zutrittsöffnungen eingesetzt ist, daß das Ventilglied in der Nähe dieses Vorsprungs eine Oberfläche aufweist, die zum Schließen der Zutrittsöffnungen der äußeren Form des Behälters entspricht, und daß das erweichbare oder schmelzbare Sicherungsmittel an dem Ventilglied angeordnet ist.709824/0928V-U 'kn-sa-1011. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das schmelzbare oder erweichbare Sicherungsmittel an dem Ventilglied an derjenigen Seite angeordnet ist, die zum Behälterinneren weist, und daß die Einrichtungen zum Offenhalten der Zutrittsöffnungen ein zurückziehbares Band aufweisen, dessen eines Ende mit dem Sicherungsmittel verbunden ist, wobei sich das Band zwischen dem Umfang des Ventilgliedes und dem Behälter erstreckt, so daß das andere Ende des Bandes an einem Festpunkt derart befestigt werden kann, daß es das Ventil in der Offenstellung hält, wobeidas Band aus dem Raum zwischen dem Ventilglied und dem , Behälter zurückziehbar ist, wenn das Sicherungsmittel erweicht und das Band freigibt.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Band aus unter Wärmeeinwirkung schrumpfendem Material besteht.13· Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Festpunkt, an dem das Band befestigt ist, eine Lasche ist, die einstückig mit dem Ventilglied ausgebildet ist, wobei das Ventilglied durch Ziehen an der Lasche geöffnet und von dem Behälter entfernt werden kann.709824/0928
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