DE2650643A1 - Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von versuchen an lagerstaettenproben - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur durchfuehrung von versuchen an lagerstaettenproben

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DE2650643A1
DE2650643A1 DE19762650643 DE2650643A DE2650643A1 DE 2650643 A1 DE2650643 A1 DE 2650643A1 DE 19762650643 DE19762650643 DE 19762650643 DE 2650643 A DE2650643 A DE 2650643A DE 2650643 A1 DE2650643 A1 DE 2650643A1
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Christoph Froehlich
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/08Investigating permeability, pore-volume, or surface area of porous materials
    • G01N15/082Investigating permeability by forcing a fluid through a sample

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Durchführung von Versuchen an
  • Lagerstättenproben Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung von Versuchen an für Flüssigkeit durchlässigen Lagerstättenproben, insbesondere Bohrkernen.
  • Das Gewinnen von Mineralien durch in situ-Laugung gewinnt zunehmend an Bedeutung. Dieses Verfahren wird in der Weise durchgeführt, dass die Laugungsflüssigkeit von der Tagesoberfläche beispielsweise durch Bohrlöcher in die Lagerstätte hinuntergebracht, dort durch einen bestimmten Bereich oder Horizont der Lagerstätte hindurchgepresst und alsdann durch Bohrlöcher, die einen Abstand von den erstgenannten Bohrlöchern aufweisen, wieder zu Tage gebracht wird. Derartige in situ-Laugungen werden dann angewandt, wenn eine Gewinnung des Minerals, beispielsweise einer Uranverbindung, nach herkömmlichen Methoden wegen zu geringer Gehalte und/oder wegen irgendwelcher Erfordernisse des Umweltschutzes nicht durchführbar oder ungünstiger ist.
  • Eine der Voraussetzungen für die Durchführbarkeit der in situ-Laugung besteht darin, dass das Gestein der Lagerstätte eine ausreichende Durchlässigkeit für die Lauge, d. h. eine gewisse Porosität und Permeabilität aufweist. Dabei ist von Bedeutung, dass derartige Gesteinsformationen durch den Einfluss chemischer Laugungsflüssigkeiten erhebliche Veränderungen erfahren können, die sich insbesondere auch auf die Durchlässigkeit für die Laugungsflüssigkeit auswirken können. Insbesondere geht es dabei um Verbindungen und/oder Gase, deren Löslichkeit druckabhängig ist.
  • Dies gilt z. B. für Ca (HC03)2 und Fe (HC03)2, da diese Salze, die sich beispielsweise bei der Urangewinnung durch Umsetzung von in der Lauge enthaltenem NH4 (HC03) mit Nebenmineralien der Lagerstätte im Zuge der Laugung bilden, unter Druck relativ gut löslich sind, jedoch bei Druckabfall unter Entwicklung von C02 als Carbonate ausfallen können. Derartige Druckabfälle sind beim Aufsteigen der Lösung aus grösseren Teufen praktisch unvermeidbar; sie können aber auch beim raschen Durchströmen von Kapillaren auftreten. In jedem Fall ist damit zu rechnen, dass Kalk und Eisencarbonat ausfallen. Dies kann zu einer erheblichen Verringerung der Durchlässigkeit der Lagerstätte für die Laugungsflüssigkeit führen. Treten durch Druckabfall Gase wie C02 (z.B. bei H2S04-Laugung) oder N2 (bei Luftoxidation) in der Lösung auf, ist ebenfalls mit erheblichen Änderungen der Strömungsverhältnisse zu rechnen. Für eine möglichst reibungslose Gewinnung von Uran oder anderen Schwermetallen enthaltenen Erzen mittels in situ-Laugung kann demzufolge die Kenntnis von den in der Lagerstätte sich einstellenden Druckverhältnissen und deren Auswirkungen eine wesentliche Voraussetzung sein. Die Erfindung soll die Möglichkeit schaffen, wesentliche für die in situ-Laugung einer Lagerstätte erforderliche Bedingungen und Voraussetzungen durch Versuche an Proben aus der Lagerstätte feststellen bzw. simulieren zu können. Dabei geht es insbesondere um die Beantwortung der Frage, wie bzw. ob die in einer Lagerstätte befindlichen Mineralien sich bei Vorhandensein bestimmter Chemikalien und Reagenzien in der Lauge unter bestimmten Druckverhältnissen verhalten bzw. das Gefüge und die Struktur der Lagerstätte verändert werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass eine Laugungsflüssigkeit unter dem Druck, welcher dem jeweiligen Lagerstättendruck entspricht, durch eine dieser Lagerstätte entnommene Probe, die ihre natürliche Struktur aufweist, hindurchgepresst wird. Der zur Anwendung kommende Maximaldruck wird sich dabei normalerweise zusammensetzen aus dem der Teufe entsprechenden hydrostatischen Druckanteil, der beispielsweise auf das Bohrloch aufgebracht wird, durch welches die Lauge in die Lagerstätte hintergeführt wird. Dieser zusätzliche Druckanteil dient bei dem hier vorausgesetzten Beispiel zur Überwindung des hydrostatischen Drukkes der das gelöste Mineral enthaltenden Flüssigkeitssäule in eine zweiten Bohrloch, durch welches die das gelöste Mineral enthaltende Flüssigkeit wieder zu Tage gefördert wird.
  • Bei den Lagerstättenproben wird es sich im allgemeinen-um Bohrkerne handeln. Es ist selbstverständlich auch möglich, auf andere Art und Weise gewonnene Proben von anderer Gestalt als der eines Bohrkernes zu verwenden.
  • Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird die Probe mit einer flüssigkeitsdichten Umhüllung versehen, die mindestens einen Bereich für das Eindringen und mindestens einen Bereich für das Austreten der Laugungsflüssigkeit freilässt. Bei einem Bohrkern wird diese Umhüllung durchweg hohlzylindrisch sein, wobei die Laugungsflüssigkeit den Kern axial durchströmt. Die Umhüllung ver hindert dabei ein Austreten der LaugungsElüssigkeit an der Mantelfläche des Kernes. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Probe, beispielsweise einen Bohrkern, derart vorzubereiten und mit einer Umhüllung zu versehen, dass die Flüssigkeit quer zur Längsachse des Bohrkernes durch diesen hindurchströmt.
  • Während des Hindurchführens der Laugungsflüssigkeit durch die Probe kann in dem ihn umgebenden Bereich ein Druck aufrechterhalten werden, der etwa dem Druck entspricht, mit welchem die Lauge in die Probe eingepresst wird.
  • Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann eine Vorrichtung zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens eine Druckzelle mit einer Zuleitung und einer Ableitung für die Lauge aufweisen, wobei der oder die Bereich(e), in dem bzw. denen die Lauge in die Probe eindringt, einerseits und der oder die Bereich (e),in dem bzw. denen die Lauge aus der Probe austritt, andererseits druckfest gegeneinander abgeschirmt sind und in der Ableitung ein Regulierorgan eingeschaltet ist. Von der Einstellung des letzteren ist der Differenzdruck zwischen Eintrittsbereich und Austrittsbereich abhängig.
  • Die Druckzelle ist vorteilhaft als Hohlzylinder mit zwei stirnseitigen Begrenzungswänden ausgebildet, von denen wenigstens eine lösbar angebracht ist. Die Innenabmessungen des Hohlzylinders können den Aussenabmessungen der zu prüfenden Probe entsprechen.
  • Da dies jedoch eine sehr genaue Bearbeitung der Teile zur Voraussetzung hätte, wird es im allgemeinen zweckmässiger sein, die Probe einschliesslich einer sie ggf. umgebenden Umhüllung so auszubilden, dass sie einen geringeren Durchmesser aufweist als dem Innendurchmesser des Druckgefässes entspricht, wobei der zwischen der inneren Mantelfläche des Druckgefässes und der äusseren Mantelfläche der zu untersuchenden Probe bzw. der diese umschliessenden Umhüllung vorhandene Raum an eine Druckquelle mit einem Druck anschliessbar ist, der etwa dem Druck entspricht, mit dem die Lauge in die Probe eingepresst wird. Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform herausgestellt, bei der vorzugsweise einander gegenüberliegende Bereiche mit jeweils einem Ring vorzugsweise aus gummielastischem Material versehen sind und 0 die zu untersuchende Probe zwischen diesen beiden Ringen einklemmbar ist und der Innendurchmesser jedes Ringes kleiner ist als der Aussendurchmesser der probe bzw. einer sie gegebenenfalls umgebenden Umhüllung in den Bereichen, in welchen die Ringe an der Probe bzw. an der Umhüllung anliegen. Innerhalb der von den Dichtungsringen umschlossenen Oberflächenteile der Probe befinden sich die Bereiche, in denen die Lauge in die Probe eintreten bzw. aus dieser austreten kann.
  • Zuleitung und Ableitung für die Laugungsflüssigkeit können jeweils mit einem Raum verbunden sein, der von einer der Begrenzungswände der Druckkammer, der der jeweiligen Wand gegenüberliegenden, für die Laugungsflüssigkeit durchlässigen Oberfläche der Probe und dem jeweils zugeordneten Dichtungsring begrenzt ist.
  • Der Zuleitung der Druckzelle ist vorteilhaft ein Vorratsbehälter für die Lauge vorgeschaltet, dessen Inhalt unter dem Einfluss eines Druckmittels stehen kann, welches vorteilhaft über eine Leitung mit einer Druckquelle, z. B. einer Druckgasflasche, verbunden ist.
  • Gemäss einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Vorratsbehälter mit einer Zuleitung für der Lauge unter Druck zuzusetzenden Stoffe versehen sein, wobei in der Zuleitung eine Schleuse eingeschaltet ist und vor und hinter der Schleuse Absperrorgane vorgesehen sind.
  • Die Leitung für die Unterdrucksetzung des zwischen Innenwand der Druckkammer und dem Kern befindlichen Raumes kann von einem der beiden Räume an den Enden des Kernes abzweigen. Der Bereich vor dem Kern und der Bereich hinter dem Kern -in Fliessrichtung der Lauge gesehen, sind vorteilhaft jeweils durch eine Leitung mit einem Manometer verbunden. Jede der Leitungen kann jeweils von dem Raum abzweigen, der von der Begrenzungswand der Druckzelle, dem jeweils gegenüberliegenden Bereich der zu untersuchenden Probe und dem Ring begrenzt ist. Beide vor dem Kern und hinter dem Kern befindlichen Bereiche sind weiterhin zweckmässig über neweils eine Leitung mit einem Differenzdruckbarometer verbunden, welches eine genaue Ablesung des Differenzdruckes und damit auch eine entsprechend genaue Einstellung desselben ermöglicht.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 im Schema den Aufbau einer Vorrichtung zur Simulation natürlicher Druckverhältnisse bei Laugungsversuchen an Lagerstättenproben, Fig. 2 die Druckzelle der Vorrichtung gemäss Fig. 1 in grösserem Maßstab, teilweise im Schnitt.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel weist eine als Hohlzylinder ausgebildete Druckzelle 1 auf, in der der zu untersuchende Bohrkern 2 eingesetzt wird. Die Laugungsflüssigkeit befindet sich in einem Vorratsbehälter 3, der über eine Leitung 4 und einem Absperrorgan 5 mit dem unteren Ende des Hohlzylinders 1 verbunden ist. Dem Vorratsbehälter 3 ist über eine Leitung 7 eine Druckgasquelle, z. B. eine Druckgas-Flasche 6 vorgeschaltet.
  • Auch die Leitung 7 ist mit einem Absperrorgan 8 versehen. Ebenfalls an der Oberseite des Vorratsbehälters 3 mündet eine weitere Leitung 9 ein, die dazu dient, Chemikalien unter Druck der im Vorrats behälter 3 befindlichen Laugungsflüssigkeit zuzusetzeX. Zu diesem Zweck sind in der Leitung 9 eine Schleusenkammer 10 und zwei Absperrorgane 11 und 12 eingeschaltet, von denen das Absperrorgan 11 sich zwischen Schleusenkammer 10 und Vorratsbehälter 3 und das Absperrorgan 12 sich zwischen Schleusenkammer 10 und der Druckgasflasche 6 befinden.
  • Der Hohlzylinder 1 ist an seinen beiden stirnseitigen Begrenzungswänden 14 und 15, von denen wenigstens eine lösbar angebracht ist, innenseitig mit umlaufenden Dichtringen 16 versehen, zwischen denen der zu untersuchende Bohrkern 2 bei geschlossener Druckzelle 1 eingespannt ist. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass zumindest der Innendurchmesser der Dichtringe 16 kleiner ist als der maximale Aussendurchmesser des Kernes 2 einschliesslich einer ihn umgebenden flüssigkeits- und gasdichten Ummantelung 17, die im allgemeinen aus einem Kunstharz, beispielsweise einem Polyesterharz, besteht.
  • Die durch die Leitung 4 zufliessende Laugungsflüssigkeit tritt zunächst in einen Raum 18 ein, der von dem innenseitig am Boden 14 befindlichen Dichtring 16, dem Boden 14 und der unteren Stirnseite des Kernes 2 bzw. der ihn umgebenden Ummantelung 17 begrenzt wird. Im Boden 14 der Druckkammer 1 finden sich innerhalb des Bereiches des Raumes 18 weitere Durchbrechungen, von denen Leitungen 19 und 20 abgehen. Die Leitung 19 ist an ihrem anderen Ende mit dem im allgemeinen ringförmigen Innenraum 21 der Druckzelle 1 verbunden, der von der inneren Mantelfläche der Druckkammer 1 und dem ummantelten Kern 2 begrenzt wird. Auf diese Art und Weise wird ein Druckausgleich hergestellt, da der in der Druckkammdr 1 befindliche Kern einschliesslich Ummantelung 17 aussenseitig und innenseitig etwa dem gleichen Druck ausgesetzt ist. Es ist davon auszugehen, dass Drücke in der Grössenordnung von 20, 30 und mehr atü -in Abhängigkeit von der Teufe der Lagerstätte, aus welcher die Bohrkerne stammen - angewendet werden. Normalerweise wird ein Bohrkern eine einseitig zur Anwendung kommende derartige Druckbelastung nicht aushalten. Dies gilt auch für den Mantel 17.
  • Die Leitung 20 stellt die Verbindung zwischen dem Raum 18 und einem Manometer 22 her, welches den Druck am unteren Ende des Kernes 2 anzeigt. Von der Leitung 20 zweigt eine Leitung 23, die unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes 24 den Raum 18 am unteren Ende des Kernes 2 mit einem der beiden Schenkel eines Quecksilberbarometers 24 verbindet.
  • Die Laugungsflüssigkeit wird unter der Einwirkung des auf die Druckquelle 6 zurückgehenden Drucks axial durch die Probe 2 hindurchgepresst. Die Ummantelung 17 verhindert ein seitliches Austreten dieser Laugungsflüssigkeit. Beim Durchfliessen des Kernes werden in Abhängigkeit von der Zusammensetzung der Laugungsflüssigkeit bestimmte Mineralien, beispielsweise Uranverbindungen, gelöst. Die resultierende Lösung tritt am oberen Ende des Kernes 2 in einen Raum 25 ein, der von der oberen Stirnfläche des Kernes, dem ihr zugeordneten Dichtring 16 und der oberen Begrenzungswand 15 der Druckkammer 1 begrenzt wird. Letztere ist mit Durchbrechungen versehen, von denen eine über eine Leitung 27 eine Verbindung zu einem Gefäss 26 herstellt, in dem die Lösung aufgefangen wird. In dieser Leitung ist ein Absperrorgan 28 eingeschaltet.
  • über eine Leitung 30 ist eine Verbindung zwischen dem Raum 25 und einem Manometer 31 hergestellt, welches den im Raum 25, also in Strömungsrichtung der Laugungsflüssigkeit hinter der Probe 2, herrschenden Druck anzeigt. Auch von der Leitung 30 geht eine Zweigleitung 32 ab, die unter Zwischenschaltung eines Absperrorganes 33 an dem zweiten Schenkel des Quecksilberbarometers 34 angeschlossen ist. Letzteres zeigt den genaueren Differenzdruck zwischen den Räumen 18 und 25 an. Mit der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung können die in der Lagerstätte gegebenen natürlichen Druckverhältnisse simuliert werden. Der Gesamtdruck, der von der Druckquelle 6 aufgebracht und über die Regulierorgane 8 und/oder 5 einstellbar ist, kann auf den Druck eingestellt werden, der in den entsprechenden Teufen in der Lagerstätte herrscht.
  • Die jeweils gewünschte Druckdifferenz zwischen den Räumen 18 und 25, also zwischen dem einen und dem anderen Ende des Kernes 2, kann durch entsprechende Regulierung des Ventils oder dgl. 27 eingestellt werden.
  • Zur Erzielung einer einwandfreien Abdichtung werden die beiden Enden der Probe bzw. des Bohrkernes normalerweise so bearbeitet, dass sie plan sind. Dabei entspricht die axiale Erstreckung der Umhüllung vorteilhaft der Länge des Kernes bzw. der Probe, so dass die Stirnflächen der Umhüllung einerseits und die des Kernes andererseits jeweils in einer Ebene liegen. Im allgemeinen wird es vorteilhaft sein, die Anordnung so zu treffen, dass die Dichtringe 16 zumindest mit Teilen ihrer Quererstreckung auf der Umhüllung 17 aufliegen, da diese zur Erzielung der angestrebten Abdichtung bessere Voraussetzungen aufweist als das Material der Probe und zudem gegebenenfalls auch bezüglich der notwendigen Festigkeit entsprechend eingestellt werden kann.
  • Die Vorrichtung kann an geeigneter Stelle, beispielsweise am Vorratsbehälter 3, mit einem Sicherheitsventil oder einer ähnlichen Einrichtung versehen sein, die bei Überschreiten eines bestimmten eingestellten Druckes selbsttätig öffnet.
  • Auf die vorbeschriebene Weise ist es möglich, die Bedingungen und Verhältnisse festzustellen, die für eine in situ-Laugung einer bestimmten Lagerstätte optimal sind. Dies gilt beispielsweise für den Druck, die Druckdifferenz und gegebenenfalls auch für die Geschwindigkeit, mit welcher die Probe - und später in der Lagerstätte das Gestein - durchströmt werden Beispielsweise kann die pro Zeiteinheit aus der Leitung 27 ausströmende Lösungsmenge ohne weiteres dadurch ermittelt werden, dass das Gefäss 26 mit einer Masseinteilung versehen ist. Die pro Zeiteinheit gewonnene Lösung, deren Gehalt an gelösten Mineralien, gegebenenfalls der Restgehalt derartiger Mineralien im Kern, die Druckdifferenz zwischen den beiden Räumen 18 und 25 können weitgehende Aufschlüsse geben über die Bedingungen, die einzuhalten sind, um ein optimales Ergebnis bei der in situ-Laugung der Lagerstätte zu erhalten.
  • L e e r s e i t e

Claims (17)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Durchführung von Versuchen an für Flüssigkeit durchlässigen Lagerstättenproben, vorzugsweise Bohrkernen, dadurch gekennzeichnet, dass die Laugungsflüssigkeit unter dem Druck, welcher dem jeweiligen Lagerstättendruck entspricht, durch die Probe hindurchgepresst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe mit einer flüssigkeits- und gasdichten Umhüllung versehen wird, die lediglich einen Bereich für das Eindringen und einen Bereich für das Austreten der Laugungsflüssigkeit frei lässt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass während des Hindurchführens der Laugungsflüssigkeit durch die Probe in dem diese umgebenden Bereich ein Druck aufrechterhalten wird, der etwa dem Druck entspricht, mit welchem die Lauge in die Probe eingepresst wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckzelle (1) mit einer Zuleitung (4) und einer Ableitung (27) für die Lauge vorgesehen ist und der oder die Bereich(e), in dem bzw. denen die Lauge in die Probe (3) eintritt, und der oder die Bereich(e), in denen die Lauge aus der Probe (2) austritt, druckfest gegeneinander abgeschirmt sind und in der Ableitung (27) ein Regulierorgan (28) eingeschaltet ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzelle (1) als Hohlzylinder mit zwei stirnseitigen Begrenzungswänden (14, 15) ausgebildet ist, von denen wenigstens eine lösbar angebracht ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenabmessungen des Hohlzylinders (1) den Aussenabmessungen der zu prüfenden Probe entsprechen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Probe (2) einschliesslich einer sie gegebenenfalls umgebenden Umhüllung (17) einen geringeren Durchmesser aufweist als dem Innendurchmesser der Druckzelle (1) entspricht und der zwischen der inneren Mantelfläche der Druckzelle (1) und dem äusseren Mantel der zu untersuchenden Probe (2) bzw. der diese umschliessenden Umhüllung (17) vorhandene Raum (21) an eine Druckquelle mit einem Druck anschliessbar ist, der etwa dem Druck entspricht, mit dem die Lauge in die Probe (2) eingepresst wird.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckzelle (1) innenseitig an zwei vorzugsweise einander gegenüberliegenden Bereichen mit jeweils einem Ring (16) vorzugsweise aus gummielastischem Material versehen ist und die zu untersuchende Probe (2) zwischen diesen beiden Ringen (16) einklemmbar ist und der Innendurchmesser jedes Ringes (16) kleiner ist als der Aussendurchmesser der Probe (2) bzw. einer sie gegebenenfalls umgebenden Umhüllung (17) in den Bereichen, in welchen die Ringe (16) an der Probe (2) bzw. an der Umhüllung (17) anliegen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass Zuleitung (4) und Ableitung (27) für die Laugungsflüssigkeit jeweils mit einem Raum (18) bzw. (25) verbunden sind, der von einer der Begrenzungswände der Druckzelle (1), der der jeweiligen Wand (14) bzw. (15) gegenüberliegenden, für die Laugungsflüssigkeit durchlässigen Fläche der Probe (2) und dem jeweils zugeordneten Dichtungsring (16) begrenzt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuleitung (4) der Druckzelle (1) ein Vorratsbehälter (3) für die Lauge vorgeschaltet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Inhalt des Vorratsbehälters (3) unter dem Einfluss eines Druckmittels steht.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (3) über mindestens eine Leitung (7, 9) mit einer Druckquelle (6), z. B. einer Druckgasflasche, verbindbar ist.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorratsbehälter (3) mit einer Zuleitung (9) für der Lauge unter Druck zuzusetzende Stoffe versehen ist und in der Zuleitung eine Schleusenkammer (lo) eingeschaltet ist und vor und hinter der Schleusenkammer (10) Absperrorgane (12, 11) vorgesehen sind.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (19) für die Unterdrucksetzung des zwischen Innenwand der Druckzelle (1) und der Probe (2) befindlichen Raumes (21) von einem der beiden Räume (18, 25) an den Enden der Probe (2) abzweigt.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bereich vor der Probe und der Bereich hinter der Probe durch jeweils eine Leitung (20, 30) mit einem Manometer (22, 31) verbunden sind.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Leitungen (2Q, 30) jeweils von dem Raum (18) bzw. (25) abzweigt, der von der Begrenzungswand der Druckzelle (1), dem jeweils gegenüberliegenden Bereich der zu untersuchenden Probe (2) und dem Dichtring (16) begrenzt ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bereiche über jeweils eine Leitung (23, 32) mit einem Differenzdruckbarometer (34) verbunden sind.
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Cited By (6)

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CN103471960A (zh) * 2013-09-18 2013-12-25 山东科技大学 圆孔周围瓦斯渗透实验装置
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