DE26505C - Bogenanleger für Schnellpressen - Google Patents

Bogenanleger für Schnellpressen

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Publication number
DE26505C
DE26505C DENDAT26505D DE26505DA DE26505C DE 26505 C DE26505 C DE 26505C DE NDAT26505 D DENDAT26505 D DE NDAT26505D DE 26505D A DE26505D A DE 26505DA DE 26505 C DE26505 C DE 26505C
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DE
Germany
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sheet
guide
parts
gripper
cylinder
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Active
Application number
DENDAT26505D
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English (en)
Original Assignee
J. HESSE in Fürth, Bayern
Publication of DE26505C publication Critical patent/DE26505C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H9/00Registering, e.g. orientating, articles; Devices therefor

Landscapes

  • Feeding Of Articles By Means Other Than Belts Or Rollers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 15: Druckerei.
Der vorliegende automatische Bogenanleger Besteht im wesentlichen aus einem Anlegetisch A, einem Greifer B und den drei E.ührern CDE,
Der Anlegetisch A ist beweglich, und zwar geht seine Bewegung in schräger Richtung nach der Umdrehungsachse des Cylinders zu. Diese schräge Bewegung kann nach Belieben von rechts nach links oder von links nach rechts geleitet werden. Der Anlegetisch gleitet nämlich, wenn sein Bewegungsmechanismus in Betrieb ist, auf den vier Platten F, welche an dem Rahmen G befestigt sind; seine schräge Richtung wird durch zwei sich kreuzende, unter ihm liegende Führungen bestimmt, in welchen die am Tisch befestigte Achse I und der um die Achse drehbare Schlitten K ihre Führung haben. Je nachdem der Schlitten K in der einen oder anderen Führung liegt, wird der Tisch in der Richtung L-M oder N-O bewegt. Da der Tisch aufhebbar ist, so läfst sich der Schlitten K leicht in die Führung bringen, in welcher sich der Tisch bewegen soll. Die Bewegung des Anlegetisches wird auf folgende Weise bewirkt: Die Welle P trägt zwei kleine Kurbeln Q. Zwei kleine "Verbindungsstangen R sind an ihrem äufseren . Ende R1 mit dem Tisch und am Ende R11 mit den Kurbeln Q verbunden. Die Welle P trägt ferner eine Kurbel S, welche durch eine Verbindungsstange T die Bewegung von einem Excenter U erhält. Das Excenter U ist auf der Welle V angebracht, welche letztere die grofse Kurbel zur Hin- und Herbewegung des Karrens oder des Fundaments der Maschine trägt. Die Kurbel S theilt so der Welle P eine kleine hin- und hergehende Bewegung mit; diese Bewegung zieht die Kurbeln Q mit fort, welche wieder die beiden Verbindungsstangen R schieben und ziehen, so dafs der Tisch A, durch die beiden Verbindungsstangen geschoben und gezogen und durch den Schlitten K schräg geleitet, sich ständig in der Richtung L-M oder N- O bewegt.
Auf dem Anlegetisch ist seitlich der Führer D angebracht und über dem Druckcylinder ist, nahe am Greifer B, ein weiterer Führer C befestigt. Ferner ist mit dem Greifer selbst ein Vorderführer E verbunden.
Der Greifer B unterscheidet sich von den schon existirenden Greifern dadurch, dafs er sich nicht, wie diese, um eine Achse dreht, sondern sich in rechtwinklig senkrechter Richtung auf den von ihm festzuhaltenden Bogen senkt und hierdurch eine Verschiebung des Bogens verhindert.
Der Greifer B, welcher bei Fig. 2 in geöffneter Lage, bei den Cylinderdurchschnitten, Fig. 3, 4 und 5, dagegen in geschlossener Lage gezeichnet ist, besteht aus zwei Haupttheilen: aus dem Theil a, welcher den Bogen festhält, und aus dem Theil b, welcher in senkrechter Richtung liegt. Zwei Spiralfedern, welche über die Stange ;C gespannt sind, Fig. 5, schliefsen den Greifer; von diesen Federn hat jede an einem Ende, welches geradegestreckt ist, einen Ring d, an'·welchem sie mit der Stange e verbunden werden. Die Federn, welche auf einer Stütze ruhen, die unter dem Ring d angebracht ist, ziehen die Verbindungsstangen e, Fig. 5
und 6, und die letzteren ziehen den Greifer, indem sie mit ihrer doppelten Nase f auf die doppelte Nase'g des Greifers wirken, Fig. 5, 6 und 7. Das Oeffhen des Greifers geschieht durch die beiden Hebel h, welche an der Welle i befestigt sind und die, indem sie durch die ■ Kurbel k mit der Welle bewegt werden, den Greifer am Theil / aufheben. Will man den Cylinder mit Stoff überziehen, so hebt man, indem man die Stangen e entfernt, die Verbindung der Federn mit dem Greifer auf. Der Greifer B beschreibt also nicht, wie die jetzt existirenden Greifer, einen Kreisbogen, wenn er sich senkt, sondern er legt sich senkrecht gleitend auf den zu bedruckenden Bogen.
Mit dem Greifer B ist der Vorderführer E verbunden, welcher mit dem Greifer steigt und fällt und der aufserdem noch eine rechtwinklige Bewegung hat, die man nach Belieben von rechts nach links oder umgekehrt leitet, je nachdem man die rechte oder linke Seite der Bogen bedrucken will. Dieser Vorderführer hat eine Breite, welche dem gröfsten Format, welches auf der Maschine gedruckt werden kann, entspricht, und er ist auf der Seite, wo er den Bogen berührt, vollständig glatt und ohne jede Unebenheit; er liegt zwischen der Rippe b und dem inneren, mit Stoff bedeckten Rande des Cylinders und wird hier mittelst der beiden Federn n, Fig. 7, deren Thätigkeit von den Stiften 0 und ihren Schrauben .begrenzt ist, festgehalten. Die Bewegung dieses Führers findet auf folgende Weise statt: -Zwei Theile p und q, von denen jeder schief zuläuft, sind am Cylinder befestigt, nahe den Enden des Führers E, welcher den ganzen Raum zwischen den Theilen p urifl q .einnimmt und welcher zwei Abfälle hat, die ganz genau, der eine mit der schiefen. Richtung des Theiles p und der andere mit derjenigen- des Theiles q correspondiren. Gegen die Mitte des Führers E, auf der dem Bogen entgegengesetzten Seite, sind zwei Theile r und ί befestigt, die Abfälle haben parallel den Abfällen der Theile / und q\ zwischen den Theilen ;■ und s befindet sich ein Hebel t, ■ welcher mit zwei schief auslaufenden Seiten endigt, von denen die eine mit der schiefen Seite des Theiles r und die andere mit der des Theiles ί abwechselnd in Berührung gebracht wird. Der Hebel t verändert seine Lage, indem er sich um seine Achse ic dreht, und wird beliebig in der einen oder anderen dieser beiden Lagen festgehalten durch die Bremsschraube ν und ihren Handgriff w, befestigt am Support x, welcher seinerseits auf der Welle des Cylinders angebracht ist. Diese Bremsschraube ν durchläuft einen kreisförmigen Einschnitt y, welcher sich im Hebel t befindet. Zwei Anhalter ζ beschränken den Lauf des Hebels um seine Achse. Wenn der Hebel t mit dem Theil r in Berührung kommt, so ist die für den Führer E daraus entstehende Bewegung parallel den schiefen Seiten p und r, so dafs der Führer E von rechts nach links geschoben wird, wenn der Greifer sich öffnet, und von links nach rechts, wenn er sich schliefst. Kommt aber die schiefe Seite des Hebels mit dem Theil s in Berührung, so wird der Führer E, wenn der Greifer aufgeht, von links nach rechts, und wenn der Greifer zugeht, von rechts nach links geschoben. Der Führer E hat demnach eine Umlaufsbewegung in derselben Richtung wie die des Bogens, beeinträchtigt jedoch die Bewegung des letzteren in keiner Weise.
Der Seitenführer C gleitet auf der Stange W und wird an derselben nach der Länge des zu bedruckenden Bogens gerichtet; er senkt sich über den Cylinder, wenn dieser anhält, und hebt sich, wenn der Cylinder sich in Bewegung setzt. Der Führer C wird gehoben durch einen am Ende der Stange W befestigten Hebel X. Dieser Hebel trägt eine Rolle Z, welche auf dem Rande des Cylinders rollt. So lange die Rolle auf der äufseren Oberfläche des Cylinders bleibt, ist der Führer C gehoben; er senkt sich, sobald die Rolle unter die Cylinderoberfläche in eine zu diesem Zweck angebrachte Vertiefung fällt.
Der Führer C sowie der seitlich auf dem Anlegetisch angebrachte Führer D werden je nach der schiefen Richtung, in welcher sich der.Tisch bewegt, rechts oder links befestigt.
Die gesammte Vorrichtung functionirt nun wie folgt: Die Person, welche den automatischen Anleger bedient, nimmt einfach einen Bogen und legt ihn auf den Anlegetisch A neben den Führer D gegen den Vorderführer E. Der Tisch bewegt sich jetzt und geht in schiefer Richtung vorwärts; er nähert sich dem Druckcylinder und führt jetzt den Bogen den Führern C und E zu. Wenn der Bogen diese beiden Führer berührt, wird seine Lage durch dieselben ganz genau geregelt und bestimmt. Die beiden Führer halten den Bogen sodann auf und der Tisch gleitet darunter weg, ohne ihn weiter mitzuführen. Nunmehr senkt sich der Greifer B auf den Bogen und führt ihn, da der Druckcylinder seine Umdrehung macht, hinweg, worauf der Tisch wieder in seine ursprüngliche Lage gelangt und dann wieder aufs neue den beschriebenen Weg macht.

Claims (2)

P ATENT-Anspruch: Der automatische Bogenanleger für lithographische und typographische Schnellpressen, bestehend aus:
1. dem beweglichen Anlegetisch, welcher durch die Theile FQRSTUV bewegt und, durch die Führungen und den Schlitten K schräg geleitet, den zu bedruckenden Bogen gegen den seitlichen Führer C schiebt;
2. dem seitlichen Führer C, welcher durch die Theile WXZ bei Stillstand des Cylinders
sich senkt und bei Eewegung des Cylinders sich hebt;
dem Vorderführer E, welcher durch die Theile pqrstvwxz dieselbe Bewegung wie der Greifer B und aufserdem noch eine rechtwinklige Bewegung nach rechts oder links hat, der in Verbindung mit dem Führer C die Lage des zu bedruckenden Bogens genau regulirt und der den Bogen so hält, dafs der Anlegetisch A darunter weggleiten kann;
dem Greifer B, welcher sich in rechtwinklig senkrechter Richtung auf den zu bedruckenden Bogen senkt, von den Theilen cdefg geschlossen und von den Theilen hik geöffnet wird.
■ Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
■■v
DENDAT26505D Bogenanleger für Schnellpressen Active DE26505C (de)

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