DE2650440A1

DE2650440A1 - Gekuehlte muehle mit waagerechter mahlachse zur zerkleinerung von feststoffen, die in vordispergierter form in hoch- und mittelviskosen fluessigkeiten schweben

Info

Publication number: DE2650440A1
Application number: DE19762650440
Authority: DE
Inventors: Carlos Oliver Pujol
Original assignee: Oliver and Batlle SA
Current assignee: Oliver and Batlle SA
Priority date: 1976-07-20
Filing date: 1976-11-03
Publication date: 1978-01-26
Also published as: BE846185A; GB1566752A; BR7702839A; NL7611493A; ES449975A1; JPS5312568A; GB1548213A; MX145522A; JPS5312567A; FR2358929A1; FR2358929B3

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung einer gekühlten Mühle mit waagerechter Mahlachse zur Zerkleinerung von Feststoffen, die in vordispergierter Form in hoch- und mittelviskosen Flüssigkeiten schweben.

Eine derartige Mühle besteht im wesentlichen aus einer waagerechten Mahlkammer, innerhalb welcher Mahlkörper, z.B. Kugeln, aus geeigneten Werkstoffen mit Hilfe von austauschbar mit Abstand voneinander auf dieser Mahlachse angeordneten Rührschei-

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ben innerhalb der Mahlkammer mitgenommen und derart in Bewegung versetzt werden.

Die Mahlkammer ist zu Kühlungszwecken doppelwandig ausgebildet und weist einen Einlaß und einen Auslaß für das zu behandelnde bzw. behandelte Produkt und gegebenenfalls auch die Mahlkörper auf.

Die Kühlung der Mahlkammer und gegebenenfalls auch der Mahlachse ist deshalb erforderlich, weil infolge der Reibung der miteinander in Eingriff tretenden Mahlkörper, Rührscheiben und des zu behandelnden Produkts Temperaturen entstehen, die für das zu behandelnde Produkt unzulässig hoch werden können.

Die Mahlkammer ist mit e.iner Filtervorrichtung versehen, durch welche die Mahlkörper zurückgehalten werden, das behandelte Produkt jedoch hindurchtreten kann.

Gegebenenfalls kommt eine Umwälzpumpe für das jeweilige Kühlmedium in Anwendung, das von Fall zu Fall wahlweise eine Flüssigkeit oder auch ein Gas sein kann. Auf der Mahlachse werden die Rührscheiben austauschbar mittels geeigneter Buchsen mit vorher festgelegtem Abstand voneinander gehalten. Die Mahlachse wird durch einen zugeordneten Antrieb in Drehung versetzt, der vorzugsweise aus einem Motor und einer zugeordneten Übersetzung, vorzugsweise einer Transmission besteht, gegebenenfalls unter Verwendung eines Drehzahlreglers. Zum Umwälzen des zu behandelnden Produkts kann eine Pumpe vorgesehen werden, gegebenenfalls unter Verwendung eines Mengenreglers.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf das Problem, I in welcher Weise die vorgenannte Filtervorrichtung auszubilden j ist, welche die Mahlkörper zurückhält, das behandelte, fein ge- j mahlene Produkt jedoch hindurchtreten läßt. · '

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Gemäß der Erfindung wird nun bei einer gekühlten Mühle der vorstehend erläuterten Art eine derartige Filtervorrichtung so ausgebildet, daß sie ein Trennsieb aufweist, welches mit Durchlässen solcher Abmessung versehen ist, daß die Mahlkörper, z.B. Mahlkugeln, zurückgehalten werden, die jedoch das fein gemahlene Produkt längs und um die Mahlachse der Mühle herum nach außen austreten läßt.

Vorteilhaft besteht erfindungsgemäß dieses Trennsieb aus einem zur Mahlachse koaxialen Siebzylinder. In weiterer vorteilhafter Ausbildung der Erfindung ist das als koaxialer Siebzylinder ausgebildete Trennsieb koaxial an eine zylindrische Austrittskammer angebaut, die Durchbrüche für das feingemahlene Produkt aufweist.

Erfindungsgemäß können sowohl dieses zylinderförmige Trennsieb als auch die zugeordnete Austrittskammer von der in der Mahlkammer der Mühle umlaufenden Mahlachse so gehalten sein, daß diese beiden Teile gemeinsam mit der Mahlachse umlaufen.

Zum erleichterten Verständnis der Erfindung wird dieselbe anhand schematischer Zeichnungen für ein Ausführungsbeispiel nachstehend erläutert.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht der gesamten Mühle in verkleinertem Maßstab;

Fig. 2 einen axialen Längsschnitt durch die Mahlkammer mit Mahlachse und deren Antrieb in gegenüber Fig. 1 vergrößertem Maßstab;

Fig. 3 in weiterhin vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den Teil der Mahlachse, welcher das Trennsieb und die zugeordnete zylindrische Austrittskammer aufnimmt.

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Aus den Zeichnungen ist zu ersehen, daß am Gehäuse 1 der Mühle die Mahlkanmer 2 derselben angebracht ist, welche die horizontal angeordnete Mahlachse 13 und die auf letzterer angeordneten austauschbaren Rührscheiben 14 aufnimmt. Die Mahlkammer ist zu Kühlungszwecken doppelwandig ausgebildet. Die Innenwandung 3 der Mahlkammer 2, welche den eigentlichen Mahlkammerkörper darstellt, ist innerhalb der Mahlkammer 2 derart flie- gend angeordnet, daß sie lediglich an ihrem einen Ende mittels eines nach außen gerichteten Ringflansches k am Gehäuse 1 der Mühle befestigt ist. Das andere Ende dieser Innenwandung 3 wird axial frei beweglich gelagert, so daß durch unterschiedliche Erwärmung auftretende Dehnungsspannungen von der Innenwandung 3 aufgenommen werden können, ohne daß sich letztere verformt oder an ihr Beschädigungen auftreten können.

Innerhalb der Mahlkanmer 2 der Mühle ist ein allgemein mit 6 bezeichnetes Trennsieb eingebaut, welches einen zur Mahlachse 13 koaxialen Zylinder 7 umfaßt, der mit ringförmigen Schlitzen 8 solcher Abmessung versehen ist, daß die innerhalb der Mahlkammer 2 von den Rührscheiben Ik in Umlauf bzw. in Bewegung versetzten Mahlkörper, z.B. Mahlkugeln, zurückgehalten werden, dagegen das von der Mühle fein gemahlene Produkt in Richtung der Pfeile P nach außen durchtreten kann. Der Durchtritt des fein gemahlenen Produkts erfolgt durch einen ringförmigen Schlitz 9 hindurch, der durch den Außenumfang der Mahlachse sowie den Siebzylinder 7 einerseits und eine zugeordnete zylindrische Austrittskammer 10 andererseits gebildet wird. Die Baugruppe des allgemein mit β bezeichneten Trennsiebes besteht also aus dem Siebzylinder 7 und der zylindrischen Austrittskammer 10, die gleichachsig zueinander angeordnet und auf der Mahlachse 13 so gehalten sind, daß sie mit letzterer gemeinsam umlaufen können. Der Siebzylinder 7 wird einerseits durch einen Stützteil 12 und andererseits durch die zylindrische Austrittskammer 10 gehalten. Die Austrittskammer 10 selber stützt sich auf der Mahlachse 13 durch einen weiteren buchsartigen Teil 12' ab«

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Bei der Drehung der Mahlachse 13 und des von derselben mitgenommenen Siebzylinders 7 werden die in der Mahlkammer 2 enthaltenen Mahlkörper abwechselnd von der Zentrifugalkraft nach außen geschleudert, ohne daß jedoch am Siebzylinder 7 Verschleißerscheinungen auftreten. Da der Siebzylinder 7 sich durch seinen Umlauf stets von selbst reinigt und offenhält, sind diesbezüglich keine besonderen Reguliermaßnahmen erforderlich.

Die Mahlachse ist mit einer Kühlvorrichtung ausgestattet, welche die durch Reibung an derselben entstehende Wärme abführt, die beispielsweise an der Dichtung 15, an den Wälzlagern 16 usw. entsteht. Das entsprechende Kühlsystem besteht aus einer rotierenden kompakten Dichtung mit doppeltem Durchlaß, welche auf Reibungsdichtungen läuft und deren Aufgabe darin besteht, das Kühlmedium durch ein Leitungsrohr einzuleiten und abzuführen, das an seinem Ende mit einer Teflonführung versehen ist. Die Kühlung der genannten Dichtung 15 erfolgt in einem Kreislauf, welcher von einer Membranpumpe gespeist wird, die impulsweise betrieben wird und die auf der Mahlachse 13 aufgebaut ist, einem Behälter sowie den Zuflußleitungen des Kühlmediums zur Dichtung 15 und deren Abflußleitungen in den Behälter. Beim Einschalten der Mühle tritt selbsttätig die Kühlung dieser Dichtung 15 in Tätigkeit, so daß dieselbe niemals trockenlaufen kann, wodurch vermieden wird, daß mangels Schmierung und infolge Temperaturüberhöhung die Dichtlippe beschädigt werden kann.

PATENTANSPRÜCHE:

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Gekühlte Mühle mit waagerechter Mahlachse zur Zerkleinerung von Feststoffen, die in vordispergierter Form in hoch- und mittelviskosen Flüssigkeiten schweben, bei welcher innerhalb der waagerechten Mahlkammer Mahlkörper mit Hilfe von austauschbar und mit Abstand voneinander auf der in Umlauf angetriebenen Mahlachse angeordneten Rührscheiben mitgenommen und in Bewegung versetzt werden, wobei die Mahlkammer zur Aufnahme des Kühlmediums doppelwandig ausgebildet und mit Einlassen und Auslässen für das zu behandelnde Produkt und gegebenenfalls die Mahlkörper versehen ist, gekennzeichnet durch ein Trennsieb (6, 7), welches mit Durchlässen (8) solcher Abmessung versehen ist, daß die Mahlkörper, z.B. Mahlkugeln zurückgehalten werden, während das feingemahlene Produkt längs und um die Mahlachse (13) herum nach außen austreten kann.
2. Gekühlte Mühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennsieb (6, 7) einen zu der Mahlachse (13) koaxialen Siebzylinder (7) umfaßt.
3. Gekühlte Mühle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der genannte Siebzylinder (7) koaxial an eine zylindrische Austrittskamiaer (10) angebaut ist, die mit Durchbrüchen (11) für das feingemahlene Produkt versehen ist.
4. Gekühlte Mühle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebzylinder (7) und die Austritts-

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kammer (10) auf der In der Mahlkammer (2) umlaufenden Mahlachse (13) gehalten sind, so daß der Siebzylinder (7) wie auch die Austrittskammer (10) gemeinsam mit der Mahlachse (13) umlaufen.

PATENTA N WA LTE

OR.-ING. H. FINCKE, DPPL.-ING. H. BOHR QIPL.-ING. S. STAEGER. DR. rar. nat. R. KNEISSI

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