DE2649471B1 - Vorrichtung zum Wegfuehren und Sammeln flexibler Werkstuecke an einer Naehmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Wegfuehren und Sammeln flexibler Werkstuecke an einer NaehmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wegführen und Sammeln flexibler Werkstücke gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist durch das DE-GM 68 12 124 bekannt.
Die Tragstange verläuft bei dieser Vorrichtung schräg nach unten. Die während der Bildung der Naht
beidseitig vom Tragarm der Nähmaschine herabhängenden Werkstücke gleiten beim Verlassen der
Stichbildestelle auf die Tragstange und rutschen auf ihr entlang bis zu einer Auflageplatte, wo sie in unregelmäßig
gewelltem und zusammengeschobenem Zustand einen ungleichmäßigen Stapel bilden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, bei der die
Werkstücke in ausgerichteter Lage vom Werkstücktragarm abgenommen und in die für das Sammeln bzw.
Abstapeln erforderliche horizontale Lage überführt und abgestapelt werden.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit dem Werkstücktragarm fluchtende Tragstange bewirkt eine vertikale Ausrichtung der in Arbeit
befindlichen Werkstücke, indem bei Armabwärtsnähmaschinen die Werkstücke im Verlauf des Nähens auf
die Tragstange geschoben werden, während die Werkstücke bei Freiarmnähmaschinen mit quer zum
Stofftragarm erfolgendem Werkstückvorschub vor Beginn des Nähvorganges auf der Tragstange angeordnet
werden, wo sie dann während des Nähens in der vertikal ausgerichteten Lage verbleiben. Da das vom
Werkstücktragarm abgekehrte Ende der Tragstange frei ist, kann ein auf ihr hängendes Werkstück durch die
Klammer sicher erfaßt und in vertikal ausgerichteter Lage von der Tragstange abgezogen werden. Bei der
hiernach von der Aufnahmeplatte ausgeführten, quer zur Tragstange verlaufenden Relativbewegung wird der
aus der Klammer herabhängende Teil des Werkstückes durch eine Kante der Aufnahmeplatte in eine horizontale
Lage umgelenkt. Nach dem öffnen der Klammer fällt
ίο auch der Restteil des Werkstückes auf die Aufnahmeplatte,
wobei nun das Werkstück derart ausgerichtet ist, daß die zuvor gebildete und eventuell anschließend an
den Enden noch zu bearbeitende Naht stets an einer Seitenkante des Werkstückes liegt.
Gemäß einem weitergehenden Vorschlag der Erfindung weist der Abstreifer eine oberhalb des Stapeltisches
angeordnete und auf die Aufnahmeplatte absenkbare Druckplatte auf. Ferner ist unterhalb der
Druckplatte ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Klemmbügel angeordnet, der durch eine in der
Aufnahmeplatte vorgesehene Aussparung hindurchgreift. Die auf die Aufnahmeplatte und dabei auf das auf
dieser flach ausgebreitet liegende Werkstück absenkbare Druckplatte hält im Zusammenwirken mit dem
Klemmbügel das Werkstück während des in Richtung der Klammer laufenden Bewegungsschrittes der Aufnahmeplatte
fest, wodurch es von der Aufnahmeplatte abgestreift wird und infolgedessen auf den Stapeltisch
bzw. auf den auf ihm befindlichen Stapel fällt.
Der Klemmbügel wird zweckmäßigerweise erst dann zur Freigabe des Werkstückes in eine Öffnungsstellung
geschwenkt, wenn das zwischen der Druckplatte und der sich in Richtung der Klammer bewegenden
Aufnahmeplatte gehaltene Ende des Werkstückes von der Aufnahmeplatte abrutscht oder schon abgerutscht
und auf den Stapel gefallen ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Werkstücke in gleichmäßig flach
ausgebreiteter Lage und in am nahtseitigen Ende kantenparalleler Ausrichtung zu einem gleichmäßig
geformten Stapel aufgeschichtet werden. Eine derart sorgfältige Ausrichtung bringt den Vorteil mit sich, daß
die Werkstücke im Falle der weiteren Bearbeitung im Bereich der zuvor gebildeten Naht von der Bedienungsperson
ohne besondere Aufmerksamkeit zielsicher erfaßt und der Stichbildestelle der Nähmaschine
zugeführt werden können.
Es wird ferner vorgeschlagen, die Druckplatte derart anzuordnen, daß sie auf den Stapel absenkbar ist. Durch
diese Maßnahme wird jedes abgestapelte Werkstück an den Stapel flach angedrückt und der Stapel insgesamt
verfestigt, so daß er ohne seitliche Abstützung senkrecht steht.
Bei Verwendung der Vorrichtung an einer Armabwärtsnähmaschine ist eine weitere vorteilhafte Ausbildung
dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Tragstange ein parallel zu ihr verlaufendes, vertikal
verschiebbares, angetriebenes Förderband angeordnet ist. Mittels des Förderbandes, dessen Fördergeschwindigkeit
zweckmäßigerweise der Nähgeschwindigkeit angepaßt ist, wird das Aufschieben des aus der
Stichbildestelle der Nähmaschine herauslaufenden Werkstückes auf die Tragstange unterstützt und
dadurch eine vollkommen faltenfreie Anordnung des Werkstückes auf der Tragstange erzielt
fi5 Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrich-
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrich-
Fig.2 eine Schnittdarstellung der wesentlichen Bauelemente nach Linie H-II der F i g. 1;
Fig.3 eine Schnittdarstellung entsprechend der F i g. 2, wobei die Relativlage der Bauelemente zu einem
späteren Zeitpunkt eines Abstapelvorganges dargestellt ist;
Fig.4 eine Schnittdarstellung entsprechend der
F i g. 2, wobei die Relativlage der Bauelemente am Ende eines Abstapelvorganges und bei Übergabe eines neuen
Werkstückes von der Klammer an die Aufnahmeplatte dargestellt ist
Die Vorrichtung wird an einer Armabwärtsnähmaschine 1 verwendet, von der nur der Kopf 2 mit dem
Nähfuß 3 sowie der Werkstücktragarm 4 dargestellt ist. Im Bereich des freien Endes des Werkstücktragarmes 4
ist eine Fadenketten-Trennvorrichtung 5 angeordnet.
Am freien Ende des Werkstücktragarmes 4 ist eine mit dessen Längsrichtung fluchtende, horizontale
Tragstange 6 befestigt, deren vom Werkstücktragarm 4 abgekehrtes Ende 7 frei tragend ist. An einem ortsfesten
Träger 8 eines Gestells 9 ist mittels zweier Führungsstangen 10 und eines Druckluftzylinders 11 eine
Profilleiste 12 vertikal verschiebbar angeordnet. An der Profilleiste 12 ist ein von einem Zahnriemen gebildetes
Förderband 13 angeordnet, das sich oberhalb der Tragstange 6 befindet und das mit einem drehzahlregelbaren
Getriebemotor 14 verbunden ist.
Auf einer im Gestell 9 befestigten Führungsschiene 15
ist eine Klammer 16 verschiebbar angeordnet. Die Klammer 16 weist einen auf der Führungsschiene 15
gelagerten Schlitten 17 auf, an dem zwei sich kreuzende, abgewinkelte Hebel 18 angeordnet sind, weiche an
ihrem unteren Ende je eine parallel zur Tragstange 6 verlaufende Klemmleiste 19 tragen. Auf dem Schlitten
17 ist ein Winkelstück 20 befestigt, das einen Druckluftzylinder 21 trägt. An der Kolbenstange 22 des
Druckluftzylinders 21 sind zwei Zugstangen 23 angelenkt, von denen je eine mit dem oberen Ende eines der
beiden Hebel 18 gelenkig verbunden ist Am Gestell 9 ist ein parallel zur Führungsschiene 15 ausgerichteter
Druckluftzylinder 24 befestigt, dessen Kolbenstange 25 mit dem Winkelstück 20 der Klammer 16 verbunden ist.
Das Gestell 9 weist zwei mit geringem Abstand unterhalb der Klemmleisten 19 angeordnete, quer zur
Tragstange 6 verlaufende, horizontale Laufschienen 26 auf, die hohl ausgebildet und an den einander
gegenüberliegenden Seiten mit Längsschlitzen 27 versehen sind. Zwischen den Laufschienen 26 ist eine
ebene, glattflächige Aufnahmeplatte 28 angeordnet, die so an den Seiten Rollen 29 trägt, weiche in den
Laufschienen 26 laufen. Die in F i g. 1 und 2 der Klammer 16 zugekehrte Kante der Aufnahmeplatte 28
ist als Umlenkkante 30 bezeichnet. Im Bereich der der Umlenkkante 30 gegenüberliegenden Kante sind in der
Aufnahmeplatte 28 zwei Aussparungen 31 enthalten. An der Unterseite der Aufnahmeplatte 28 ist ein Arm 32
befestigt, der mit einem Langloch 33 versehen ist Am Gestell 9 ist ein Druckluftzylinder 34 angelenkt, dessen
Kolbenstange 35 einen Gabelkopf 36 trägt. Der eo Gabelkopf 36 ist gelenkig mit einem am Gestell 9
gelagerten Antriebshebel 37 verbunden, der mit einem Bolzen 38 in das Langloch 33 eingreift.
Auf den Laufschienen 26 sind zwei Winkelstücke 39 befestigt, die eine parallel zur Tragstange 6 verlaufende «">
Welle 40 tragen. Auf der Welle 40 sind zwei parallel zueinander verlaufende Stangen 41 befestigt, an denen
mittels verstellbarer Drehzapfen 42 eine zwei Stegbleche 43 aufweisende Druckplatte 44 drehbar gelagert ist.
An einer der beiden Laufschienen 26 ist ein Druckluftzylinder 45 befestigt, der an der Kolbenstange 46 einen
Stößel 47 trägt. Der Stößel 47 wirkt mit einem an der Welle 40 befestigten Hebel 48 zusammen. Ein am
Gestell 9 befestigter Winkelanschlag 49 begrenzt bei mittels des Druckluftzylinders 45 angehobener Druckplatte
44 deren Schwenkbeweglichkeit entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Unterseite der Druckplatte 44 ist
aufgerauht oder mit einem rutschfesten Belag versehen, so daß sie einen höheren Reibungskoeffizient hat als die
Oberseite der Aufnahmeplatte 28.
In zwei an den beiden Laufschienen 26 befestigten Stegblechen 50 ist eine Welle 51 gelagert, an der mittels
einer Tragplatte 52 zwei Klemmbügel 53 befestigt sind. In der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Wirkstellung liegen
die beiden Klemmbügel 53 in der Ebene der Aufnahmeplatte 28 und ragen bei in Endstellung
befindlicher Aufnahmeplatte 28 in deren Aussparungen 31 hinein. An der Welle 51 ist ein Hebel 54 befestigt, der
mit der Kolbenstange 55 eines am Gestell 9 angeordneten Druckluftzylinders 56 gelenkig verbunden
ist.
Unterhalb der Druckplatte 44 befindet sich ein Stapeltisch 57, der an einer in einer ortsfesten
Führungshülse 58 aufgenommenen Zahnstange 59 befestigt ist. Mit der Zahnstange 59 kämmt ein Ritzel 60,
das von einem Getriebemotor 61 angetrieben wird. Der Stapeltisch 57 wird mittels des Getriebemotors 61
jeweils so tief abgesenkt, daß zwischen dem obersten Werkstück Wdes Stapels S und der Aufnahmeplatte 28
ein stets gleich großer Abstand besteht.
Die Klammer 16 und die Aufnahmeplatte 28 bilden zusammen eine Abzieh- und Ablegevorrichtung 62, die
im Bereich der Tragstange 6 eine parallel zu dieser verlaufende Längsbewegung und außerhalb des Bereiches
der Tragstange 6 eine Querbewegung ausführt.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt:
Beim Nähen eines Werkstückes W auf der Armabwärtsnähmaschine
1 werden auf dem Werkstücktragarm 4 zwei Enden des Werkstückes Waneinandergelegt
und durch eine mehrfädige Schließnaht N miteinander verbunden. Hierbei gleitet der unter dem Nähfuß 3
herauslaufende, schon zusammengenähte Teil des Werkstückes W zwischen die Tragstange 6 und das
abgesenkte umlaufende Förderband 13, wobei die Naht iVdes Werkstückes Wzui der Oberseite der Tragstange
6 liegt. Bei einer der Nähgeschwindigkeit entsprechenden Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes 13 wird
das Werkstück W faltenfrei auf die Tragstange 6 gezogen, wo es vertikal ausgerichtet herabhängt. Sobald
die Naht N am Werkstück W fertiggestellt ist und das Werkstück W sich vollständig auf der Tragstange 6
befindet, wird mittels der Fadenketten-Trennvorrichtung 5 die Fadenkette durchtrennt.
Während des Aufschiebens eines Werkstückes Wauf
die Tragstange 6 wird die geöffnete Klammer 16 mittels des Druckluftzylinders 24 in Richtung des Werkstücktragarmes
4 verschoben. Daher kann unmittelbar nach Betätigung der Fadenketten-Trennvorrichtung 5 die
Klammer 16 geschlossen werden, indem durch den Druckluftzylinder 21 die Hebel 18 gemeinsam verschwenkt
und die Klemmleisten 19 aufeinanderzu bewegt werdea Nach dem Schließen der Klammer 16
wird zunächst mittels des Druckluftzylinders 11 das Förderband 13 vom Werkstück Wund der Tragstange 6
abgehoben und anschließend durch den Druckluftzylinder 24 die Klammer 16 auf der Führungsschiene 15
verschoben, wobei das von den Klemmleisten 19 unterhalb der Tragstange 6 geklammerte Werkstück W
von der Tragstange 6 abgezogen wird.
Hierauf wird mittels des Druckluftzylinders 34 und des Antriebshebels 37 die Aufnahmeplatte 28 in
Richtung der Klammer 16 verschoben, wobei die Umlenkkante 30 der Aufnahmeplatte 28 den aus der
Klammer 16 herabhängenden Teil des Werkstückes W in eine horizontale Lage überführt, indem sich dieser
Teil des Werkstückes W, wie in F i g. 3 gezeigt, flach auf die Oberseite der Aufnahmeplatte 28 legt Danach wird
mittels des Druckluftzylinders 21 die Klammer 16 geöffnet, worauf sich auch der bisher von den
Klemmleisten 19 festgehaltene Teil des Werkstückes W flach auf die Aufnahmeplatte 28 legt Hierbei liegt die
zuvor gebildete Naht iVan der den Aussparungen 31 der Aufnahmeplatte 28 zugekehrten Werkstückkante, die
nachfolgend als nahtseitiges Ende bezeichnet ist. Da die Aufnahmeplatte 28 in dieser Endstellung stets die
gleiche Relativlage zur Klammer 16 einnimmt, hat das nahtseitige Ende des Werkstückes W immer den
gleichen Abstand zu der den Klemmbügeln 53 zugewandten Kante der Aufnahmeplatte 28.
Unmittelbar nach dem öffnen der Klammer 16 wird die Aufnahmeplatte 28 mit dem flach aufliegenden
Werkstück Wmittels des Druckluftzylinders 34 aus dem Bereich der Klammer 16 herausgefahren und unter der
angehobenen Druckplatte 44 hindurch in die andere Endstellung geschoben, in der die beiden Klemmbügel
53 unter dem nahtseitigen Ende des Werkstückes W in die Aussparungen 31 der Aufnahmeplatte 28 eingreifen.
Nach Erreichen dieser Endstellung der Aufnahmeplatte 28 wird die Kolbenstange 46 des Druckluftzylinders 45
zurückgefahren, wodurch sich die Druckplatte 44 durch ihr Eigengewicht auf das Werkstück W legt und es
einerseits an die Aufnahmeplatte 28 und andererseits an die Klemmbügel 53 andrückt.
Sobald die Druckplatte 44 auf dem Werkstück W aufliegt, wird der Druckzylinder 34 umgesteuert,
wodurch die Aufnahmeplatte 28 wieder in Richtung der Klammer 16 verschoben wird. Hierbei wird das auf der
Aufnahmeplatte 28 liegende Werkstück W sowohl durch das Zusammenwirken der Druckplatte 44 mit den
Klemmbügeln 53 als auch durch den höheren Reibungskoeffizient der Druckplatte 44 zurückgehalten und
damit, wie in F i g. 2 gezeigt, von der Aufnahmeplatte 28 abgestreift. Die Klemmbügel 53 bleiben hierbei so lange
in der in F i g. 2 und 3 gezeigten Wirkstellung, bis das zwischen der Druckplatte 44 und der sich in Richtung
der Klammer 16 bewegenden Aufnahmeplatte 28 gehaltene Ende des Werkstückes Wvon der Aufnahmeplatte
28 abrutscht oder, wie in F i g. 3 gezeigt, schon von ihr abgerutscht und auf den Stapel S gefallen ist.
Erst danach werden mittels des Druckluftzylinders 56
ίο die Klemmbügel 53 in die in Fig.4 gezeigte
Öffnungsstellung geschwenkt Hierdurch wird das nahtseitige Ende des Werkstückes W freigegeben, so
daß nun auch der restliche Teil des Werkstückes W auf den Stapel S fällt Gleichzeitig senkt sich auch die
Druckplatte 44 ab und drückt das soeben abgestapelte Werkstück W an den Stapel 5 an und verdichtet ihn, so
daß er ohne seitliche Abstützung senkrecht auf dem Stapeltisch 57 steht Voraussetzung für diese zweite
Absenkbewegung der Druckplatte 44 ist lediglich, daß die Kolbenstange 46 des Druckluftzylinders 45 weit
genug zurückgezogen ist
Während desjenigen Zeitabschnittes eines Stapelvorganges, in dem die Aufnahmeplatte 28 mit einem
Werkstück Win die den Klemmbügeln 53 nahegelegene Endstellung bewegt und die Druckplatte 44 abgesenkt
wird, bewegt sich die geöffnete Klammer 16 in Richtung des Werkstücktragarmes 4, erfaßt in der schon
beschriebenen Weise das zwischenzeitlich genähte nächste Werkstück Wund zieht es von der Tragstange 6
ab. Auf diese Weise hängt bereits das nächste Werkstück Win der Klammer 16, wenn die Aufnahmeplatte
28 unter dem von der Druckplatte 44 und den Klemmbügeln 53 festgehaltenen ersten Werkstück W
herausgezogen wird, so daß im weiteren Verlauf der Verschiebebewegung der Aufnahmeplatte 28 das in der
Klammer 16 hängende Werkstück W in der schon beschriebenen und in Fig.3 gezeigten Weise umgelenkt
und auf der Aufnahmeplatte 28 abgelegt wird. Bevor die Aufnahmeplatte 28 mit dem neuen Werkstück
W wieder in Richtung der Klemmbügel 53 verfahren wird, wird die noch auf dem Stapel S aufliegende
Druckplatte 44 mittels des Druckluftzylinders 45 in die in F i g. 1 gezeigte obere Stellung angehoben, und es
werden die Klemmbügel 53 mittels des Druckluftzylinders 56 in ihre Wirkstellung zurückgeschwenkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Wegführen und Sammeln flexibler, von dem Werkstücktragarm einer Freiarmnähmaschine,
insbesondere einer Armabwärtsnähmaschine herabhängender Werkstücke mit einer in vertikaler, parallel zur Längsrichtung des Werkstücktragarmes
verlaufender Ebene am Werkstücktragarm angeordneten, die Werkstücke aufnehmenden
Tragstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (6) frei tragend ausgebildet ist,
und daß zum Stapeln der Werkstücke (W) auf einem Stapeltisch (57) eine parallel zur Tragstange (6)
bewegbare Klammer (16) und unterhalb der Klammer (16) eine quer zu ihr verschiebbare, die
Werkstücke (W) horizontal ausrichtende und sie einem oberhalb des Stapeltisches (57) angeordneten
Abstreifer zuführende Aufnahmeplatte (28) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer eine oberhalb des
Stapeltisches (57) angeordnete und auf die Aufnahmeplatte (28) absenkbare Druckplatte (44) aufweist
und unterhalb der Druckplatte (44) ein um eine horizontale Achse schwenkbarer Klemmbügel (53)
angeordnet ist, der durch eine in der Aufnahmeplatte (28) vorgesehene Aussparung (31) hindurchgreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte (44) bis auf den
Stapel (S) absenkbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Tragstange (6) ein
parallel zu dieser verlaufendes, vertikal verschiebbares, angetriebenes Förderband (13) angeordnet ist.
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