DE2648692C2 - Elektrisch zündbare Photoblitzlampe - Google Patents
Elektrisch zündbare PhotoblitzlampeInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21K—NON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21K5/00—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices
- F21K5/02—Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices ignited in a non-disrupting container, e.g. photo-flash bulb
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
- Discharge Lamp (AREA)
- Luminescent Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrisch zündbare Photoblitzlampe nach dem Oberbegriff des An-Spruchs
1.
Solche Photoblitzlampen sind bekannt; zusätzlich zu dem entzündbaren Metallpulver und Bindemittel wies
die temperafurempfindiiche Zündmasse noch ein
Oxydationsmittel, nämlich Kaliumperchlorat, auf &
(DE-AS 11 93 806).
Die Herstellung, Handhabung und Aufbringung einer Zündmasse, wie sie bei der bekannten Photoblitzlampe
vorgesehen ist, sind feuergefährlich, weil eine solche Masse durch Reibung, Wärme oder elektrostatische
Entladungen gezündet werden kann. Das gilt auch dann, wenn nur ein kleiner Prozentsatz Oxydationsmittel
vorhanden ist
Es wurde deshalb bereits versucht, durch Verwendung eines geringeren Prozentsatzes an Oxydationsmittel
im Verhältnis zur Menge des Brennstoffs eine weniger gefährliche Zündmasse zu erstellen, wie der
US-PS 38 93 798 zu entnehmen ist. Das damit erzielte Ergebnis war aber insofern unbefriedigend, als die
Gefährlichkeit nur reduziert wurde und der Aufwand bei der Herstellung der Zündmasse grundsätzlich der
gleiche blieb.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Photoblitzlampe verfügbar zu machen, deren Herstellung und Handhabung
sicher ist, so daß der Aufwand bei der Herstellung gesenkt werden kann.
Im Prinzip wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
eine Zündmasse ohne Oxydationsmittel in der Photoblitzlampe verwendet wird. Überraschenderweise hat
sich nämlich gezeigt, daß eine Zündmasse ohne Oxydationsmittel ausreichend empfindlich ist, um die
erforderlichen photometrischen Kenndaten der Photoblitzlampe zu liefern.
Die gestellte Aufgabe wird deshalb erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 aufgeführten
Maßnahmen gelöst.
Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 2 zu entnehmen.
Bei der Herstellung einer Photoblitzlampe nach der Erfindung sind erheblich weniger Vorsichtsmaßnahmen
erforderlich alsbeider Herstellung einer Photoblitzlampe
nach dem Stand der Technik, weil .selbst bei einer
Entzündung der verwendeten Zündmasse keine Explosion eintritt Deshalb ist es bei der Herstellung der
Zündmassenmischung möglich, die Aufschlämmung, aus welcher die endgültige Paste besteht, schneller herzustellen,
so daß Herstellungszeit eingespart wird. Insgesamt sind die Hersteilungskosten für die^ündmasse,
wie sie bei der erfindungsgemäßen Photoblitzlampe verwendet wird, 15—20% niedriger als zur Herstellung
einer Zündmasse, wie sie bei der Photoblitzlampe nach
dem Stand der Technik verwendet wird.
Eine beispielhafte Photoblitzlampe ist in der Zeichnung
in Seitenansicht dargestellt
Ein röhrenförmiger Glaskolben 2 besitzt an einem Ende eine Absaugspitze 6 und am entgegengesetzten
Ende eine Quetschung 4, in welche die Zuleitungen 8 und 10 eingebettet sind. Der Glaskolben 2 besitzt
typischerweise einen Innendurchmesser von weniger als 12,8 mm und hat ein Volumen von etwas weniger als
1 ecm. An den inneren Enden der Zuleitungen 8 und 10
befindet sich die Zündeinrichtung, die aus dem Glühfaden 12 und den beiden an den Zuleitungsdrahtenden
aufgebrachten Perlen oder Tropfen aus Zündmasse 14 und 16 bestehen. Diese Perlen oder Tropfen aus
Zündmasse 14 ur-d 16 werden vor der Montage
beispielsweise durch Tauchen in die als Paste hergestellte Zündmasse auf den Schweißpunkten des Glühfadens
12 an den Zuleitungen 8 und 10 angebracht Innerhalb des Kolbens 2 ist eine Füllung von zerschnitzelter
Zirkonium- und/oder Hafniumfolie 18. Im evakuierten Glaskolben 2 befindet sich außerdem eine Sauerstoffüllung
von mindestens vier bar Druck, die für die Zündung und Verbrennung notwendig ist
Es hat sich bei einem Versuch mit einer Anzahl Blitzlampen, deren Zündmasse ohne Verwendung einer
Oxydationschemikalie hergestellt worden war, gezeigt, daß alle Zündeinrichtungen "bei Zündung mit einem
Ampere für 2,5 msec einwandfrei zündeten.
Bei der Herstellung der Zündmasse wird der Brennstoff aus Metallpulver gefertigt, wobei aus der
Gruppe der Metalle Zirkonium, Magnesium, Hafnium oder Titan gewählt werden kann. Weniger geeignet sind
die Metalle Thorium, Uran, Lanthan, Yttrium und die Metalle der Seltenen Erden. Als Bindemittel wird meist
Nitrozellulose in einem geeigneten Lösungsmittel verwendet, z. B. Amylazetat.
Eine oxydierfrek Zündmasse ist auf das Vorhandensein
einer ausreichenden Sauerstoffüllung angewiesen, um die sichere Zündung zu gewährleisten. Die
Zündmasse kann für das Füllgas durchlässig sein.
Es hat sich gezeigt, daß statt Nitrozellulose für das Bindemittel auch ein wasserlösliches Harz, wie Hydroxyethyl-Zellulose,
verwendet werden kann. Das Zündverhalten der mit diesem Bindemittel hergestellten
Zündpaste steht der mit Nitrozellulose hergestellten Zündmasse nicht nach. Demnach kann erwartet werden,
daß andere wasserlösliche Harze ebenso gut verwendet werden können.
Der Gewichtsprozentsatz des Binderharzes kann zwischen 0,5 und 5% liegen. Der jeweilige Rest wird
vom Brennstoff gebildet. Wird viel Bindemittel verwendet, dann ist die Empfindlichkeit der Zündmass?
reduziert. Wenn sehr wenig Bindemittel verwendet wird, dann sind die mechanischen Eigenschaften der
Zündmasse so schlecht, daß sie während des TransDor-
tes oder der Handhabung der Blitzlampeir abblättern
oder abplatzen kann- ;
Zur Erprobung wurde eine größere Anzahl Blitzlampen nach der Erfindung ausgestattet Wieder wurden
Blitzlampen, wie sie.die Zeichnung zeigt, verwendet Zur
Herstellung der Zündmasse wurden verwendet: 92,8% Zirkoniumpulver, 4,4% Magnesiumpulver und 2,8%
(nach dem Gewicht der Trockenmasse) Nitrozellulose. Mit genügend Amylazetat wurde eine Aufschlämmung
hergestellt
Das Verhältnis von Zirkonium zu Magnesium kann zwischen 20 ; 1 und 25 :1 variieren, und das Nitrozellulose-Bindemittel
sollte 2 bis 3% des Gewichts des Feststoffs ausmachen, ohne daß sich Eigenschaften und
Ergebnisse dadurch wesentlich ändern.
Die verwendete Menge an Zündmasse pro Blitzlampe betrug 0,5 mg für den Test Es ergab sich für 100
Blitzlampen folgendes Ergebnis, wobei mittlere Werte eingetragen sind:
Zündmasse
Maximum
der Lichtstärke
nach msek
der Lichtstärke
nach msek
Nach der Erfindung 13,9
bei den Testlampen
Nach dem Stand der 10,2
Technik
Zonale
Lichtmenge
zwischen
0 und 25 msek
in Im - sek
~528
562
562
Obwohl, wie hieraus ersichtlich, die abgegebene Lichtmenge geringfügig niedriger war, sind die erzielten
Werte eindeutig über dem gerade noch akzeptablen Nennwert, das sind 460 zonale lumen ■ sec Der
Nennwert für die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Lichtstärke lag bei 13 msec. Diese geringfügige
Verzögerung ist nicht nachteilig für das Betriebsverhalten der Blitzlampe.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Elektrisch zündbare Photoblitzlampe mit einem hermetisch geschlossenen, röhrenförmigen Glaskolben,
der evakuiert und mit die Verbrennung einer Füllung von zerschnitzelter, explosionsartig verbrennender
Zirkoniumfolie unterstützendem Sauerstoff mit mindestens 4 bar Druck gefüllt ist und mit
einer Zündeinrichtung im Glaskolben, die einen
Glühfaden aufweist, wobei an den inneren Enden der ·°
Zuleitungen für diesen Glühfaden eine temperaturempßndliche Zündmasse angebracht ist, die als Paste
aus entzündbarem Metallpulver, das Zirkonium und Magnesium enthält, sowie einem Bindemittel hergestellt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die *5
Zündmasse (14,16) ohne Oxydationsmittel aus 97 bis 98% Metallpulver und 2 bis 3% Bindemittel des
Gewichts der trockenen Masse hergestellt ist und daß das Gewichtsverhältnis von Zirkonium und
Magnesium im Bereich von 20 :1 und 25 :1 liegt.
2. Elektrisch zündbare Photoblitzlampe gemäß Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das
entzündbare Metallpulver zusätzlich Hafnium und/ oder Titan enthält
25
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/625,994 US4025285A (en) | 1975-10-28 | 1975-10-28 | Photoflash lamp |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2648692A1 DE2648692A1 (de) | 1977-05-12 |
DE2648692C2 true DE2648692C2 (de) | 1983-08-04 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2648692A Expired DE2648692C2 (de) | 1975-10-28 | 1976-10-27 | Elektrisch zündbare Photoblitzlampe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4025285A (de) |
DE (1) | DE2648692C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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US20050079166A1 (en) | 2003-05-21 | 2005-04-14 | Alexza Molecular Delivery Corporation | Self-contained heating unit and drug-supply unit employing same |
US7402777B2 (en) | 2004-05-20 | 2008-07-22 | Alexza Pharmaceuticals, Inc. | Stable initiator compositions and igniters |
CA2576961A1 (en) | 2004-08-12 | 2006-03-02 | Alexza Pharmaceuticals, Inc. | Aerosol drug delivery device incorporating percussively activated heat packages |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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BE757411A (fr) * | 1969-10-13 | 1971-04-13 | Philips Nv | Lampe flash a combustion |
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1975
- 1975-10-28 US US05/625,994 patent/US4025285A/en not_active Expired - Lifetime
-
1976
- 1976-10-27 DE DE2648692A patent/DE2648692C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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Legal Events
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---|---|---|---|
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
D2 | Grant after examination | ||
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