DE2648540A1

DE2648540A1 - Geraeuscharmes hubventil

Info

Publication number: DE2648540A1
Application number: DE19762648540
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Mattiske; Johannes Dipl Ing Stosiek
Original assignee: Joh Vaillant GmbH and Co
Current assignee: Vaillant GmbH
Priority date: 1975-06-05
Filing date: 1976-10-27
Publication date: 1978-05-03
Also published as: DE2524940B2; DE2524940C3; DE2524940A1; DE2648540C3; DE2648540B2

Description

__ 3 * ^Joh· Vaillant KG 7. 10. 1976 DT 760

Geräuscharmes Hubventil

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein geräuscharmes Hubventil mit einem ringförmigen Ventilsitz und einem kegligen, mit einem Ansatz versehenen Ventilkörper für eine Flüssigkeit, der im Bereich seines der Strömungsrichtung zugewandten Kegels die Fallinie des Kegels überragende Stege aufweist, insbesondere nach Patent (Patentanmeldung P 25 24 940.5-12).

Bei der an sich befriedigend arbeitenden Vorrichtung nach dem Hauptpatent war die Fertigung der relativ schmalen Stege problematisch. Bei der Weiterentwicklung der Ausführung in Richtung auf eine rationelle Großserienfertigung hat sich herausgestellt, daß man durch eine Verbreiterung der Stege eine Verbesserung des Geräuschverhaltens dann erzielen kann, wenn man die Stegdächer in bestimm-

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ter Weise gegen die Stromrichtung neigt.

Gegenüber dem Hauptpatent besteht demgemäß die Aufgabe, das Geräuschverhalten des Ventils weiter zu verbessern und eine rationelle Herstellung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird in eigenständig erfinderischer Weise gegenüber dem Hauptpatent durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs angegebenen Merkmale gelöst.

Der wesentliche Vorteil des Anmeldungsgegenstandes liegt in der stark vereinfachten Fertigung als Spritz- oder Druckgußteil und in seiner Unempfindlichkeit bei der Montage.

Aus den Unteransprüchen gehen weitere Ausgestaltungen und besondere Weiterbildungen der Erfindung hervor.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Figuren 1 - 4 der Zeichnung näher erläutert, es zeigen

Figur 1 eine Ansichtsdarstellung einer Ausführung der Erfindung, links im geschlossenen, rechts im geöffneten Zustand des Ventils

Figur 2 eine Ansicht auf den Ventilkörper Figur 3 eine andere Ausführungsform des Ventil körpers, wiederum links im geschlossenen, rechts im offenen Zustand des

Ventils und
Figur 4 eine Ansicht des Venti1 körpers nach der Figur 3

In allen vier Figuren bedeuten gleiche Bezugszeichen jeweils die

809818/0056 gleichen Einzelheiten. _₃.

Ein Ventilsitz 1 eines nicht weiter dargestellten Thermostatventils einer Zentralheizung korrespondiert mit einem Ventilkörper 2 im Bereich einer Dichtringfläche 3. Der Ventilkörper 2 besteht aus einem Zylinderteil 4, an dem ein Schubschaft 5 befestigt ist,und einem Kegelkörper 6, der auf den Zylinder 4 aufgesetzt ist und der von einer abgerundeten Kappe 7 abgedeckt ist. Auf den Mantel 8 sind Stege 9 aufgesetzt, die mit ihrem Dach 10 im Bereich der Kappe 7 beginnen und mit dem Kegelfuß 11 über eine zur Kegelmittelachse 12 parallele Seitenfläche 13 verbunden sind.

Bei einem bestimmten Kegel durchmesser a im Bereich des Fußpunktes 11 ist die Stegbreite b so gewählt, daß sie gleich oder größer a/10 ist. Je weniger Stege über den Kegelmantel verteilt sind, um so größer ist die Breite der Stege. Im Ausfiihrungsbeispiel nach Figuren 1 und 2 sind die einzelnen Stege 9 tangential zur Kappe 7 angeordnet. Sämtliche Dächer 10 der Stege sind in einer Richtung geneigt, und zwar so geneigt, daß die Neigung zur längeren Steginnenfläche 14 erfolgt.

Die Neigung der Stegdächer 10 in Axial richtung ,- vergleiche Pfeil 15 ist so gehalten, daß die Verlängerung der Stegdächer über die Dichtringfläche 3 hir.überstreicht, damit dort abgleitendes Wasser nicht auf den Dichtbereich auftrifft.

Die Neigung der Dächer in Axial richtung - vergleiche Pfeil 16 ist so gehalten, daß auch die Verlängerung über diese Neigung die Dichtringfläche 3 erst hinter dem nächsten Steg berührt. Bei den Ausführungsbeispielen nach den Figuren 3 und 4 sind die Stege radial

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zur Achse 12 angeordnet, die Stegseitenflächen 13 liegen parallel zu der Innenwandung 17, die in den Ventilsitz 1 mündet. Die einzelnen Stege 9 können gesonderte Körper sein, die in eine Form eingelegt werden und anschließend vom Material des Kegels 6 umspritzt werden. Das Ventil wird entgegen der Richtung des Pfeiles 16 angeströmt.
Die Wirkungsweise des Ventils nach allen Figuren ist folgende:

Wird der Schubschaft 5 durch einen nicht weiter dargestellten Thermostataufsatz vom offenen Zustand gemäß Figuren 1 und 3 rechts emporgedrückt, also der Durchlaßspalt 18 zwischen Dichtring 3 und Ventilsitz 1 verengt, so wird der Wasserstrom im Bereich der Wandung 17 des Einströmkanals 19 durch die Stege 9 aufgeteilt. Hierbei findet zunächst eine Aufteilung in einen auf den Stegdächern 10 abgeleiteten Teilstrom und in einen auf den Kegelmantel 8 abgeleiteten Teilstrom statt. Während der letztere eine Radial richtung aufweist, hat ersterer eine Tangential komponente. Es werden somit zwei Strömungen überlagert, so daß das Bilden von Wirbeln erheblich erschwert wird. Durch Vermeiden der Wirbelbildung erfolgt auch die Geräuschminderung. Bei weiterer Stellbewegung des Schubschafts 5 erfolgt ein Aufsetzen der Dichtringfläche 3 auf den Ventilsitz 1, womit das Ventil geschlossen ist.

Thermostatventile werden aber gerade mit sehr kleinen Durchlaßspalten zwischen den Dichtringfläche 3 und dem Ventilsitz 1 betrieben In diesem Durchlaßbere.ich sind aber die Stege voll wirksam, so daß .bei hohem Vordruck und geringem Öffnungsgrad ein ausgezeichnetes Geräuschverhalten erzielt wird.

80981&/0056 Ansprüche:

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Claims

Joh. Vaillant KG 7. 10. 1976 DT 760

Ansprüche

( 1.)Geräuscharmes Hubventil mit einem ringförmigen Ventilsitz und einem kegligen,mit einem Ansatz versehenen Ventilkörper für eine Flüssigkeit, der im Bereich seines der Strömungsrichtung zugewandten Kegels die Fallinie des Kegels überragende Stege aufweist, insbesondere nach Patent (Patentanmeldung P 25 24 940.5-12), dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) der Stege (9) gleich oder größer 1/10 des Durchmessers des Kegels (6) im Fußpun.kt (11) beträgt und daß alle Stegdächer (10) in eine Richtung geneigt sind.

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2. Geräuscharmes Hubventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegdächer (10) eine Radial neigung aufweisen.
3. Geräuscharmes Hubventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle Stegdächer (10) eine Neigung in Axialrichtung aufweisen.
4. Geräuscharmes Hubventil nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Stegdächer (10) so gehalten ist, daß die Verlängerung über die Neigung die Dichtebene außer halb des Bereiches der Dichtringfläche schneidet.
5. Geräuscharmes Hubventil nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung der Stegdächer (10) so bemessen ist, daß die Verlängerung über die Neigung die Dichtebene erst
hinter dem nächsten Steg berührt.
6. Geräuscharmes Hubventil nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegel als Kegelstumpf ausgebildet ist
und die Stege tangential vom oberen Ende des Kegel stumpfes abgehen.

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