DE2647326C3 - Etikettienführvorrichtung an Ettikettiermaschinen - Google Patents
Etikettienführvorrichtung an EttikettiermaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Etikettenzuführvorrichtung an ttikettiermaschinen gemäß dem Oberbegriff
des vorstehenden Hauptanspruchs. Eine solche Etikettiermaschine ist aus der DE-AS 19 37 083 bekannt. Bei
dieser Etikeltenzuführvorrichtung sind jedoch die Abgabesaugwalzen, die hier zum Abgeben der Etiketten
an eine Leimtrommel vorgesehen sind, nur halb so groS
wie die Abnahmesaugwalzen, weshalb sie eine zusätzliche Schwenkbewegung um die Achse der Abnahmelaugwalze ausführen müssen. Hierzu ist jede Abgabetaugwalze auf einem Arm befestigt, der eine entsprechende Schwenkbewegung ausüben kann. Ein Ende
dieses Arms steht in Eingriff mit einer ortsfesten Steuerkurve.
Diese verhältnismäßig aufwendige Etikettenzuführ-Vorrichtung ermöglicht es, die Etiketten aus einem
Magazin mit einer langsameren Geschwindigkeit aufzunehmen, als die Etiketten auf die zu etikettierenden Behälter aufgebracht werden. Der Vorteil einer
Solchen Maßnahme liegt darin, daß durch die langsamc-Ie Entnahme die Etiketten nicht so leicht verrutschen
■nd eine genauere Positionierung auf den zu etikettief enden Behälter gewährleistet wird.
Auch aus der US-PS 35 37 934 ist es bekannt, die
Etiketten mit geringerer Geschwindigkeit aus dem Magazin zu entnehmen und sie mit größerer Geschwindigkeit aufzukleben. Aber auch die hierzu verwendete
Maschine enthält eine komplizierte Übertragungsvorrichtung, die hohe Herstellungs- und Betriebskosten
bedingt.
Der Erfindung lag nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Etikettenzuführvorrichtung gemäß Oberbegriff des
vorstehenden Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß
sie einen geringeren apparativen Aufwand erfordert
Diese Aufgabe wird durch eine Weiterbildung entsprechend den Kennzeichen des vorstehenden
ϊ Hauptanspruchs gelöst
Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hduptanspruchs hat
demgegenüber den Vorteil, daß sie mit verhältnismäßig einfachen Mitteln erreicht daß die Etiketten mit
tu geringer Geschwindigkeit aus einem Magazin entnommen und mit höherer Geschwindigkeit an die Etikettiervorrichtung abgegeben werden. Als weiterer Vorteil ist
anzusehen, daß die Übertragungsglieder sich ständig mit gleichförmiger Geschwindigkeit drehen und zugleich ebenfalls mit gleichförmiger Geschwindigkeit auf
einer kreisförmigen Bahn umlaufen. Dadurch ist ein ruhiger, stoß- und erschütterungsfreier Lauf der
Maschine, eine Voraussetzung für den Betrieb bei hohen Geschwindigkeiten, gewährleistet
.χι Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Hierin sind
F ι g. 1 eine schematische Draufsicht der neuen
Etikettiermaschine.
F i g. 2 ein Achsenschnitt einer Übertragungstrommel r> in größerem Maßstab.
Fig. 3 u. 4 horizontale Schnitte längs der Linien III-III
und IV-IV in Fig.2und
F i g. 5 bis 9 schematische Draufsichten der Maschine in verschiedenen Stellungen derselben zur Erläuterung,
«ι wie ein Etikett aus dem Magazin entnommen und zur
Etikettiertrommel übertragen wird.
Wie F i g. 1 zeigt, ist neben einem Förderer 1, ruf dem Flaschen 2 oder andere Behälter in gleichen Abständen
mit großer Geschwindigkeit vorrücken, eine Etikettier-)5 maschine aufgestellt. Sie besitzt Saugköpfe 3, mit denen
Etiketten 5 von einer Übertragungstrommel 4 abgenommen und 3uf die Flaschen 2 aufgeklebt werden. Die
Saugkopfe 3 laufen mit der gleichen Geschwindigkeit wie der Förderer neben den Flaschen her; zu diesem
Zweck sind sie an einer umlaufendem Kette oder, wie dargestellt, an einer Trommel 6. die um eine vertikale
Achse umläuft, angebracht. Die Saugköpfe sind in gleichen Abständen auf dem Umfang dieser Trommel
verteilt und besitzen je eine konvexe äußere Berührungsfläche, an welche die Etiketten angesaugt an einer
Klebstoffwalze 7 vorbeigeführt und dann an die Flaschen angedrückt werden, woraufhin das Vakuum
aufgehoben wird. Wie aus F i g. 2 und 5 hervorgeht, sind die Sauglöcher 8 am vorderen Ende jedes Saugkopfes in
einer vertikalen Reihe angebracht und über einen Kanal 9 und einen nicht dargestellten Steuerschieber mit einer
Vakuumquelle verbunden.
Neben der Etikettiertrommel befindet sich die Übertragungstrommel 4. welche die Etiketten aus einem
Magazin IO entnimmt und der Etikettiertrommel 6 zuführt Wie aus Fig. 2 und i hervorgeht, enthält die
Übertragungstrommel einen Rotor, der um eine vertikale Achse umläuft. Der Rotor hat einen weit
geringeren Durchmesser als die Etikettiertrommel. Die Rotorwelle 11 ist an ihrem unteren Ende in einem Lager
12 gelagert, das seinerseits ?,m Maschinengestell 13 befestigt ist. Das obere Ende der Rotorwelle U ist in
einem Lager 14 geführt, das in einer Deckplatte IS sitzt, die mittels eines Armes 16 mit der feststehenden
μ Deckplatte der Etikettiertrommel 6 verbunden ist. In
einem kurzen Abstand unterhalb der Deckplatte 15 ist
die kreisförmige obere Slirnplatte 17 des Rotors auf die Rotorwelle 11 aufgekeilt, während die ebenfalls
kreisförmige untere Stirnplatte 18 auf den unteren Teil
der Welle 11 aufgekeilt ist Das untere Ende der Welle
ist über ein Zahnrad 20 mit einem Zahnrad 21 auf der Antriebswelle 22 der Etikettiertrommel verbunden und
beide Wellen werden stetig mit konstanter Geschwindigkeit von einem Elektromotor angetrieben.
Zwischen den beiden Stirnplatten des Rotors sind zwei oder mehr Paare gleichmäßig verteilter Übertragungsglieder drehbar gelagert; drei solche Paare sind
dargestellt, jedes Übertragungsglied besteht aus einem vertikalen Zylinder 24, der eine vertikale Welle 25
umgibt: letztere ist in Lagern 26 der Stirnplatten drehbar gelagert. Die oberen und unteren Enden der
Zylinder sind an den Wellen befestigt, während die Mittelteile dieser Zylinder einen gewissen Abstand
davon haben. Jeder Zylinder hat seitlich einen vertikalen Schlitz, in den eine Kontaktschiene 27 eingesetzt und
mit Schrauben oder dgl. befestigt ist. Die Außenfläche
der Kontaktschiene, die dem Zylinder abgewandt ist. ist in Umfangsrichtung gekrümmt (F i g. 3) und bildet eine
Kontaktfläche zum Ergreifen der Etiketten. Die Kontaktschiene und die Zylinderwand dahinter sind mit
radialen Säugöffnungen 28 in einer vertikalen Reihe versehen. Die inneren Enden dieser Säugöffnungen
stehen mit dem Raum um die Welle 25 in Verbindung. Die Welle besitzt ein oder mehrere radiale Löcher 30,
die mit einer axialen Bohrung 31 kommunizieren, welche von dort durch die Welle nach oben bis zu einem
Schieber 32 reicht; letzterer befindet sich zwischen den Platten 15 und 17. Dieser Schieber verbindet die
Saugöffnungen 28 periodisch mit einer Vakuumquelle.
Bei der dargestellten Anordnung haben die Zahnräder 20 und 21 die gleiche Größe, so daß beide Trommeln
mit gieicher Drehzahl umlaufen; aber der von den Kontaktflächen der Kontaktschienen 27 beschriebene
Kreis hat nur den halben Durchmesser des von den Kontaktflächen der Saugköpfe 3 beschriebenen Kreises.
Demgemäß ist die Umfangsgeschwindigkeit der ttikettiertrommel doppelt so groß wie die Umfangsgeschwindigkeit der Übertragungstrommel. Statt dessen könnten
auch andere Geschwindigkeitsverhältnisse gewählt werden. Das hier verwendete Verhältnis 2 zu 1
ermöglicht es, daß die Etiketten mit der halben Aufklebegeschwindigkeit aus dem Magazin entnommen
werden können.
Bei jedem Paar von Übertragungsgliedern ist das hintere in der Drehrichtung der Übertragungstrommel
ein Entnahmeglied P und das vordere ein Abgabeglied D: diese Reihenfolge wiederholt sich rund um die
Trommel. Alle Übertragungsglieder werden mit Zahnrädern 34. die unterhalb der unteren Stirnplatte des
Rotors auf den unteren Enden der Wellen 25 sitzen, mit gleicher Drehzahl angetrieben. Da die Zahnräder rund
um den Rotor miteinander in Eingriff stehen, drehen lieh die Entnahmeglieder in einer Richtung und die
Abgabeglieder in der anderen Richtung. Zum Antrieb der Übertragungsglieder ist ein Antriebszahnrad 35 auf
dem unteren Wellenende eines Enanahmegliedes befestigt und steht in Eingriff mit einem Zahnkranz 36, der
fest mit dem Maschinengestell 13 verbunden ist. Wenn •Iso die Übertragungstrommel sich im Uhrzeigersinne
dreht, wird das Antriebsrad 35 gezwungen, sich beim Abrollen an dem Zahnkranz in Gegenrichtung zu
drehen, wodurch auch der Zahnräderkranz 34 oberhalb des Antriebsrades umläuft, und zwar drehen sich alle
Entnahmeglieder P entgegen dem Uhrzeigersinn und alle Abgabeglieder Dim Uhrzeigersinn um ihre Achsen.
Der Durchmesser der kreisförmigen Bahn, in der die
gekrümmte Kontaktfläche jeder Kontaktschiene 27 sich bewegt, ist der gleiche wie der Teilkreisdurchmesser des
zugeordnet Zahnrades 34 und die Kontaktflaelu
bildet einen Kreisbogen dieser Bahn.
Die Übertragungsglieder sind so in bezug auf die übrige Einrichtung orientiert, daß dann, wenn die
Kontaktschiene eines Abgabegliedes D sich direkt zwischen den Achsen der beiden Trommeln befindet
(F i g. 5) und seine Kontaktfläche der Achse der Etikettiertrommel 6 zugekehrt ist, die Kentaktfläche des
diametral gegenüberstehenden Entnahmegliedes P der Achse der Übertragungstrommel abgekehrt ist und an
einem im Magazin befindlichen Etikett 5 anliegt. In diesem Augenblick sind auch die Kontaktflächen aller
übrigen Übertragungsglieder von der Achse der Übertragungstrommel abgekehrt und ihre Schnittflächen liegen auf einem mit der Übertragungstrommelachse konzentrischen Kreis. Beim Umlauf der Übertragungstrommel macht jedes Übertragungsglied drei
vollständige Umläufe um seine eigene Achse, während die Trommel eine einzige Umdrehu--;; um ihre Achse
macht. Da die Übertragungsglieder je^es Paares in entgegengesetzter Richtung umlaufen, existiert ein
Zeitpunkt, in welchem ihre Kontaktflächen ein?noer
unmittelbar zugekehrt sind. Wie F i g. 8 zeigt, tritt dies ein, we:·.·.) ein Übertragungsglied sich auf seiner Achse
um 240° von einer Stellung weggedreht hat, in der seine Kontaktfläche der Achse der Übertragungstrommel
abgekehrt war.
Wenn die in der Drehrichtung der Übertragungstrommel nachlaufende Kante der Kontaktschiene 27
eines Entnahmegliedes P sich dem Etikettenmagazin nähert, legt sie sich zuerst an das vorderste Etikett in
diesem Magazin ganz oder nahezu an und rollt dann bei Fortschreiten des Entnahmegliedes praktisch auf dem
Etikett ab, ohne sich relativ zu diesem zu verschieben. Wenn die Achse dieses Entnahmegliedes mit einer
durch die Achsen der beiden Trommeln verlaufenden Geraden fluchtet (F i g. 5), wird an die Säugöffnungen 28
der Kontaktschiene ein Vakuum angelegt, so daß das vorderste Etikett an die gekrümmte Kontaktfläche
angesaugt wird. Bei weiterem Fortschreiten des Entnahmegliedes verschwenkt sich die Kontaktschiene
um ihre Vorderkante, wie F i g. 6 zeigt, wodurch das benachbarte Ende des Etiketts aus dem Magazin
herausgezogen und durch das sich entgegen dem Uhrzeigersinn drehende Entnahmeglied in Richtung auf
das nachfolgende Abgabeglied D geführt wird. Wenn die Länge des Etiketts von seinem Rand bis zur
Kontaktschiene so groß ist, daß das freigekommene Ende sich an dem Entr.ahmeglied verfangen könnte,
kenn ai< der Seite dieses Gliedes eine vertikale Aussparung 38 vorgesehen werden, die das Vorbeikommen des Ftiketteri.-andes an dem Abgabegtied ohne
Berührung desselben erleichtert (vergl. F ι g. 7).
Durch die weitere Vorwärtsbewegung und gleichzeitige Drehung des Entnahmegliedes wird das freie Ende
des Etiketts nach hinten um dieses Glied geschwungen, während das ihm vorlaufende Abgabeglied sich im
Uhrzeigersinn dreht. Wenn die Kontaktschienen dieser
beiden Übertragungsglieder in der Stellung der Fig.8
einander direkt gegenüberstehen, wird an die Saugöffnungcn des Abgabegliedes ein Vakuum angelegt,
während das Vakuum vom Entnahmeglied aufgehoben wird, indem dessen Saugöffnungen mit der Außetiluft
verbunden werden. Dadurch wird das Etikett vom
Entnahmeglied freigegeben und vom Abgabeglicd
übernommen. Da das letztere sich anders herum drehl, zieht es den benachbarten Rand des Etiketts nach außen
in Richtung auf die Etikettiertrommel. Während das Abgabeglied sich der Etikettiertrommel nähert, trifft
der vordere Randteil des Etiketts auf einen Saugkopf dieser Trommel und gelangt vor die Saugöffnungen 8
desselben; um das Umbiegen des Randteils zu unterstützen, wird aus einem mit Löchern versehenen
Rohr 40 ein Luftstrom zwischen die Trommeln geblasen (Fig.9). Wenn die Kontaktschiene dieses Abgabegliedes
mit der Verbindungslinie der Achsen der beiden Trommeln fluchtet, wie Fig. 5 zeigt, bewegen sich die
einander gegenüberstehenden Greiferflächen mit derselben Geschwindigkeit, da das Abgabeglied sich im
Uhrzeigersinne um seine Achse dreht und gleichzeitig mit der Übertragungstrommel mit der halben Umfangsgeschwindigkeit
der Etikettiertrommel in gleicher Richtung umläuft. In diesem Augenblick werden die
Saugöffnungen des betreffenden Saugkopfes 3 mn Unterdruck versorgt, um das Elikett anzusaugen, und
gleichzeitig wird das Vakuum des Abgabegliedes aufgehoben. Somit geht das Etikett von der Übertragungstrommel
zur Etikettiertrommel über und wird dann an eine mit dem Förderer I herangeführte Flasche
2 angedrückt.
Zur weiteren Erläuterung eier Arbeitsweise des
Ausführungsbeispiels, bei dem die Etikettiertrommel und das Etikettenmagazin sich an diametral gegenüberliegenden
Seiten der Übertragungstrommel befinden, deren Umfangsgeschwindigkeit halb so groß wie die
Umfangsgeschwindigkeit der litikettiertrommel sein soll, sei angenommen, daß die Übertragungstrommel 3
Paare von Übertragunggliedern trägt. Der effektive Umfang der Übertragungstrommeln ist. wie erwähnt,
halb so groß wie der effektive Umfang der Etikettiertrommel. Wenn also der Umfang der Übertragungstrommel 45 mm und derjenige der Etikettiertrommel
90 mm beträgt, hat man für den effektiven Umfang jedes der drei Aufnahmeglieder P einen Wert von
15 mm. d. h. ein Drittel des Umfangs der Übertragungstrommel. Dasselbe gilt für jedes der drei Abgabeglieder
dient dazu, die Übertragungsglieder 24 zuerst mit einer Vakuumquelle und dann mit der Atmosphäre zu
verbinden, so daß die Etiketten von dem Magazin zu der Etikettiertrommel 6 übertragen werden können. Der
Schieber weist eine kreisförmige Scheibe 44 auf. die mittels Zapfen 45 fest mit der Deckplatte 17 verbunden
ist. Die Scheibe 44 ist oberhalb des vertikalen Kanals 31 in jeder Welle 25 mit einem Loch 46 versehen. Von den
Löchern 46 oberhalb der Entnahmeglieder P gehen kurze flache Ausnehmungen 47 in der Oberfläche der
Kreisscheibe 44 radial nach außen. Entsprechende Ausnehmungen 48 verlaufen von den löchern 46
oberhalb der Abgabeglieder D radial nach innen.
Eine stationäre Kreisseheibe 50 ist auf die untere Kreisscheibe 44 aufgesetzt und durch Zapfen 51 mit ihr
fest verbunden. Die Scheiben 15 und 50 könnten auch aus einem Stück bestehen. Die obere Steuerscheibe 50
ist mit zwei Bogenschützen und zwei Radialschlitzen versehen. Ein verhältnismäßig langer Bogcnschlitz 52
erstreckt sich von einer gedachten Verlängerung der Verbindungslinie der Achsen der beiden Trommeln um
etwa 110 im Uhrzeigersinn. Die Deckplatte 15 ist
oberhalb dieses Bogenschlitz.es mit einer vertikalen Bohrung versehen, in der das untere Ende einer zu einer
Vakuumquelle führenden Rohrleitung 53 eingesetzt ist.
Ein erheblich kürzerer, ebenfalls die obere Schieberplatte
durchdringender Bogenschlitz 55 ist so angeordnet, daß die inneren Enden der radialen Ausnehmungen
48 darunter durchgehen. Ein Ende dieses Schlitzes ist so um einige Grad von der Verbindungslinie der Achsen
der beiden Trommeln entfernt und der Schiit/ erstreckt sich von dieser Linie entgegen dem Uhrzeigersinn. Die
Deckplatte 15 besitzt oberhalb dieses Bogenschlitzes eine Bohrung, in die das untere Ende einer ebenfalls mit
der Vakuumquelle verbundenen Rohrleitung 56 eingesetzt ist.
In der oberen Kreisseheibe 50 des Schiebers ist ein
radialer Schlitz 57 ausgebildet, dessen inneres Ende den gleichen Abstand von der Trommelachse hat wie die
Innenseite des langen Bogenschlitzes 52. Das äußere Ende des Radialschlitzes 57 öffnet sich zur Atmosphäre.
Schließlich ist die obere Steuerscheibe mit einem
Punkt auf dem Umfang der Etikettiertrommel einen Weg von 90 mm zurück, während ein Punkt auf dem
Umfang der Übertragungstrommel nur einen Weg von 45 mm hat. Gleichzeitig macht jedes Übertragungsglied
drei vollständige Umläufe mit einem Gesamtumfangsweg von 45 mm. Demgemäß ist für jede vollständige
Umdrehung der Übertragungstrommel die Summe ihres Umfangsweges und des Gesamtumfangsweges eines
Abgabegliedes D M der gleichen Richtung gleich der Länge 90 mm, also ebenso groß wie für eine vollständige
Umdrehung der Etikettiertrommel. Während also die Kontaktfläche eines Abgabegliedes der Kontaktfläche
eines Saugkopfes 3 gegenübersteht, bewegen sich beide
Oberflächen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit. Wenn mehr oder weniger Übertragungsgliedpaare
als drei auf der Übertragungstrommel angeordnet sind,
müssen andere Drehzahlverhältnisse gewählt werden, damit jeweils die einander gegenüberstehenden Kontaktflächen
eines Abgabegliedes und eines Saugkopfes während des Übergangs eines Etiketts zu der Etikettiertrommel
mit gleicher Geschwindigkeit laufen.
Saugkopfsteuerung
Der in F i g. 2 im Schnitt erkennbare Steuerschieber 32 ist in F i g. 4 im einzelnen in Draufsicht dargestellt. Er
Ende den gleichen Abstand von der Trommelachse hat wie die Außenseite des kurzen Bogenschlitzes 55. Das
innere Ende dieses radialen Schlitzes steht in Verbindung mit der ausgesparten Mitte der Scheibe 50. die
über das Lager 14 mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Wie man sieht, ist der beschriebene Steuerschieber 32
so konstruiert, daß das Entnahmeglied P bei Annäherung an das Etikettenmagazin mit der Saugluftquelle
verbunden wird, denn wenn seine Saugöffnungen 28 mit
den Achsen der beiden Trommeln gemäß Fig.5 fluchten, ist der Steuerschieber in der Stellung der
F i g. 4, worin eine radiale Ausnehmung 47 mit dem Bogenschlitz 52 in Verbindung steht. Gleichzeitig
erreicht die diametral gegenüberliegende radiale Ausnehmung 48 in der unteren Steuerscheibe 48 den
darüber angeordneten radialen Lüftungsschlitz 58 in der oberen Steuerscheibe 50, so daß das an dieser Stelle
befindliche Abgabeglied D mit der Atmosphäre verbunden wird und das von ihm mitgeführte Etikett
losläßt, nachdem es von dem gegenüberliegenden Saugkopf 3 der Etikettiertrommel angesaugt wurde.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, können zwei gleichartige
Übertragungstrommeln zusammen mit einer Etikettiertromme! verwendet werden; in diesem Falle sind auch
7 8
zwei Etikettenmagazine vorgesehen. Die Übertra- Die Flaschen 2 sind auf dem Förderer I in solchen
gungstrommeln überführen die Etiketten aus den Abständen angeordnet, daß sie von aufeinanderfolgen-Magazinen zu abwechselnden Saugköpfen 3 der den Saugköpfen je ein Etikett erhalten. Wenn jede
rotierenden Etikettiertrommel 6. Wenn drei Paare von Etikettiertrommel 500 Etiketten in der Minute aufÜbertragungsgliedern 24 auf jeder Obertragungstrom·
> nimmt, bringt die Übertragungstrommel 1000 Etiketten
mel 4 angeordnet sind, müssen in diesem Falle sechs in der Minute an den geförderten Flaschen an.
Saugköpfe 3 an der Etikettiertrommel vorhanden sein.
Claims (1)
- Patentanspruch:Etikettenzufuhp/orrichtung an Etikettiermaschinen mit einem zwischen einem Etikettenmagazin und einer Etikettiertrommel angeordneten Umlaufrädergetriebe, welches zum Entnehmen der Etiketten aus dem Etikettenmagazin mindestens zwei symmetrisch zueinander und zur Achse eines Umlaufräderträgers angeordnete Saugwalzen trägt, die drehfest mit den durch einen festen Zahnkranz angetriebenen Umlaufrädern des Umlaufrädergetriebes verbunden sind, wobei die Drehrichtung der Saugwalzen entgegengesetzt zu der des Umlaufräderträgers gerichtet ist, und wobei jeder Entnah mesaugwalze im Bereich ihres Umfanges eine von ihr getriebene, auf dem Umlaufräderträger gelagerte, achsparallele Abgabesaugwalze zugeordnet ist, die über ein mit dem Umlaufrad der Absaugwalze kämmendes Umlaufrad angetrieben wird und die zur Übernahme der entnommenen Etiketten und zur Abgabe derselben an die Etikettiertrommel dient und deren Umfangsgeschwindigkeit zusammen mit der Umfangsgeschwindigkeit des Umlaufräderträgers gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Etikettiertrommel ist, dadurch gekennzeichnet, daß alle Saugwalzen (P, D) gleichen Umfang aufweisen und in gleichen Absünden auf demselben Teilkreis des Umlaufräderträgers (17, 18) gelagert und mit Umlaufrädern (34) gleichen Umfangs verbunden sind, sowie daß jedes dieser Umlaufräder mit den benachbarten Umlaufrädern (34) ständig in Eingriff steh..
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