DE2646286B2 - Druckübersetzer - Google Patents
DruckübersetzerInfo
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Description
a) wie an sich bekannt, der weitere Kolben (38) mit dem Steuerkolben (16) koppelbar und gleichgerichtet
zum Steuerkolben (16), vom zu Übersetzenden Druck (C,) beaufschlagt ist, und
b) der vom weiteren Kolben (38) begrenzte Raum (40) über die Drosselstelle (54) an den zu
übersetzenden Druck (C,) angeschlossen ist.
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2. Druckübersetzer nach Anspruch 1, wobei der weitere Kolben über ein federbelastetes, parallel zur
Drosselstelle geschaltetes Rückschlagventil an Druckluft angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß es sich um Druckluft mit dem zu übersetzenden Druck (C) handelt.
3. Druckübersetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (54), wie an
sich bekannt, im Ventilkörper (52) des Rückschlagventils (50) angeordnet ist.
4. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der weitere Kolben gleichachsig zu dem
mit ihm koppelbaren Steuerkolben angeordnet ist, und wobei diese Kopplung über einen verschieblich
im Gehäuse geführten Stößel ermöglicht wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Stößel (36) eine
Entlastungsbohrung (42) angeordnet ist, die einerseits in den vom zu übersetzenden Druck (Cv)
beaufschlagten Raum (34) vor dem Steuerkolben (16) mündet und von diesem verschließbar ist und die so
andererseits in dem Raum (40) mündet, der vom weiteren Kolben (38) begrenzt ist.
5. Druckübersetzer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Entlastungsbohrung (42)
eine weitere Drosselstelle (44) vorgesehen ist. «
6. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere
Kolben (38) gegen die Wirkung des zu übersetzenden Druckes (C) von einer Feder (46) belastet ist
und von einem Anschlag (48) abfangbar ist.
7. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht
druckbeaufschlagten Druckübersetzer der Steuerkolben (16) unter Federdruck die Entlastungsbohrung
(42) verschließend am Stößel (36) anliegt.
8. Druckübersetzer nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kolben, also
der Steuerkolben (16), der Rücksteuerkolben (20) und der weitere Kolben (38) als Membrankolben
ausgebildet sind.
Die Erfindung betrifft einen Druckübersetzer, insbesondere für lastabhängige Druckluftbremsen von
Schienenfahrzeugen, mit einem vom zu übersetzenden Druck belasteten Steuerkolben, einem vom übersetzten
Druck belasteten Rücksteuerkolben und einem ein verschiebbares Auflager aufweisenden zweiarmigen
Hebel, an welchem Steuer- und Rücksteuerkolben einander entgegenwirkend angelenkt sind, und einer
den übersetzten Druck steuernden, mit dem Hebel gekoppelten Ventileinrichtung, sowie einem.weiteren
Kolben, der einen Raum begrenzt, der über eine Drosselstelle an Druckluft angeschlossen ist, wobei zum
Zwecke einer anfänglichen Übersteuerung die Einstellung der einer bestimmten Bremsstufe entsprechenden
Enddrücke über dem Steuer- bzw. Rücksteuerkolben durch diese Drosselstelle verzögert erfolgt
Bei einem bekannten derartigen Druckübersetzer (DE-OS 2413 060) ist der Rücksteuerkolben als
gleichachsiger, über einen im Gehäuse verschieblich geführten Stößel gekoppelter Doppelkolben ausgeführt,
dessen kleinere Kolbenfläche über eine Drosselstelle verzögert mit dem übersetzten Druck beaufschlagt
wird. Diese führt dazu, daß zunächst nur die kleinere Differenzfläche beider Kolben wirksam wird, so daß die
Rücksteuerkraft den als ÜbersetzungsgetrieDe wirkenden Hebel nicht sofort zurückstellt, sondern ein
Anwachsen des übersetzenden Druckes über den eingestellten Wert hinaus, also eine Übersteuerung
ermöglicht In dem Maße, in dem sich über dem kleineren Kolben auch der übersetzte Druck aufbaut,
wächst die Rücksteuerkraft und der Hebel wird unter Abbau der Übersteuerung in seine Gleichgewichtslage
zurückgestellt, wodurch die Ventileinrichtung in ihre Abschlußstellung gelangt.
Bei einer anderen Ausführungsform des bekannten Druckübersetzers ist die Drosselstelle durch ein
Rückschlagventil überbrückt, um bei großen Änderungen des zu übersetzenden Druckes eine Begrenzung der
Übersteuerung zu bewirken.
Es ist ein weiterer Druckübersetzer bekannt (DE-OS 24 51 889), bei welchem der Raum über dem Rücksteuerkolben
nur über eine Drosselstelle mit dem übersetzten Druck beaufschlagt werden kann. Der Druckanstieg
und damit die Rückstellung des zweiarmigen Hebels erfolgen dementsprechend langsam, so daß sich eine
anfängliche Übersteuerung ergibt. Bei höheren Druckstufen wird die Drosselstelle durch ein Rückschlagventil
überbrückt.
Mit den bekannten Druckübersetzern wird eine eindeutige Zuordnung des eingesteuerten Drucks zum
übersetzen Druck gewährleistet. Ein gewisses Hystereseverhalten der Mechanik, bedingt durch Reibungsverluste,
wird vor allem bei niedrigen, eingesteuerten Druckstufen kompensiert.
Ein Nachteil der bekannten Druckübersetzer ist darin zu sehen, daß die maximale Stellkraft proportional der
Fläche des aus Einbau- und Kostengründen möglichst klein zu haltenden Steuerkolbens und proportional dem
eingesteuerten Druck ist. Gerade am Anfang der Einsteuerung, bei besonders niedrigen Drücken, kann
dies zu einer ungenügenden Stellkraft führen, welche die Reibungen der beweglichen Teile des Druckübersetzers
kaum zu überwinden vermag und welche somit zu einer . nur schleichenden Änderung des übersetzenden Drukkes
führt
Für eine druckmittelbetätigte Vorrichtung zur Erzielung einer schnellen Druckänderung beim Preßschwei-Ben
ist es mit der DE-PS 9 18 481 bekanntgeworden, in einem Zylinder zwei Kolben gleichachsig anzuordnen,
deren einer von einem Enddruck und dessen anderer von einem Hilfsdruck beaufschlagbar ist Die beiden
Kolben sind Kraftschlüssig durch eine elektromagnetsehe
Kupplung koppelbar, die zum Erzielen einer plötzlichen Änderung der von den Kolben abgebbaren
Kraft schaltbar ist Angeregt durch einen Druckübersetzer nach der DE-OS 24 13 060 könnte es naheliegen,
eine derartige Vorrichtung auch am Rücksteuerkolben is
eines Druckübersetzers anzuordnen, um zu Steuerbeginn insbesondere bei niedrigen Drücken dessen
Rücksteuerkräfte zurückzuhalten und durch Abkuppeln des weiteren Kolbens nach dem Ansprang d:? Reibung
und damit auch die Regelhysterese zu mindern. Für einen derartigen Druckübersetzer müßte jedoch eine in
den meisten Anwendungsfäüen nicht vorhandene, elektrische Hilfsenergie sowie eine besondere Steuerung
für diese vorgesehen werden. Es ergäbe sich also eine Konstruktion mit hohem Aufwand und seltenen
Anwendungsmöglichkeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckübersetzer der eingangs angegebenen Art zu
schaffen, der hinsichtlich Aufwand, Bauvolumen und benötigter Energie praxisgerechter Auslegung zu
Beginn von Steuerungsvorgängen und bei noch so kleinen Steuerdrücken stets eine ausreichend große,
seine inneren Reibungen sicher überwindende Stellkraft aufweist, der aber auch, nach seinem durch die
ausreichend große Stellkraft bewirkten Ansprang, eine eindeutige Zuordnung von zu übersetzendem und
übersetztem Druck gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
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a) wie an sich bekannt, der weitere Kolben mit dem Steuerkolben koppelbar und gleichgerichtet zum
Steu -rkolben vom zu übersetzenden Druck beaufschlagt ist, und
b) der vom weiteren Kolben begrenzte Raum über die Drosselstelle an den zu übersetzenden Druck
angeschlossen ist.
Mit dieser Maßnahme wird erreicht, daß die Verstellkraft anfangs von zwei druckbeaufschlagten
Kolben, dem Steuerkolben und dem weiteren Kolben, geliefert wird, und in dem Maße, in dem sich der Raum
im vom zweiten Kolben begrenzten Raum über die Drosselstelle auffüllt, dieser weitere Kolben außer
Funktion gesetzt wird, so daß schließlich nur noch der Steuer- und Rücksteuerkolben auf den Hebel einwirken
und diesen im Gleichgewicht halten. Bei Anwendung des Druckübersetzers in einer Bremsanlage für
Schienenfahrzeuge bewirkt das geschilderte Ansprechverhalten zudem eine anfängliche Übersteuerung, durch
welches das Bremsgestänge sicher in Bewegung gesetzt wird und die Bremsklötze sicher an den Rädern zum
Anliegen kommen.
Bei einer Schnell- oder Vollbremsung sind die Stellkräfte ausreichend, um die Reibungsverluste im
Druckübersetzer un4 im Bremsgestänge zu überwinden.
Eine Übersteuerung' in dem beschriebenen Sinn ist also
nicht erforderlich. Bei einem diesen Umständen Rechnung tragenden Druckübersetzer, bei welchem der
weitere Kolben über ein federbelastet, parallel zur Drosselstelle geschaltetes Rückschlagventil an Druckluft
angeschlossen ist ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung weiterhin zweckmäßig, wenn es sich
dabei um Druckluft mit dem zu übersetzenden Druck handelt Die Federkraft wird dabei so ausgelegt, daß das
Ventil oberhalb eines bestimmten Grenzdruckes öffnet und einen augenblicklichen Druckausgleich zwischen
dem zu übersetzenden Druck und dem Raum unter dem weiteren Kolben ermöglicht Der weitere Kolben ist
damit außer Funktion gesetzt Vorzugsweise ist dabei weiterhin die Drosselstelle, wie an sich bekannt, im
Ventilkörper des Rückschlagventils angeordnet
Falls der weitere Kolben gleichachsig über dem mit diesem koppelbaren Kolben angeordnet ist wobei die
Kopplung über einen verschieblich im Gehäuse geführten Stößel ermöglicht wird, ist es nach der einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung zum Erzielen einer Übersteuerung lediglich bei der ersten Druckstufe,
nicht aber bei den folgenden Druckstufen zweckmäßig, im Stößel eine Entlastungsbohrung anzuordnen, die
einerseits in den vom zu übersetzenden Druck beaufschlagten Raum über dem Steuerkolben mündet
und von diesem verschließbar ist und die andererseits in den Raum mündet, der von dem zweiten Kolben
begrenzt ist Nach einer ersten Beaufschlagung des Steuerkolbens wird durch die Entlastungsbohrung eine
Verbindung zwischen dem Raum über dem Steuerkolben und dem vom weiteren Kolben begrenzten Raum
geschaffen, deren Querschnitt so bemessen ist, daß ein schneller Druckausgleich zwischen diesen Räumen
möglich ist, wodurch der weitere Kolben praktisch außer Funktion gesetzt wird. Eine Übersteuerung
erfolgt somit lediglich beim ersten Ansprechen, bei späteren Stufungen jedoch nicht mehr.
Es kann jedoch eventuell durchaus erwünscht sein, auch bei späteren Stufungen eine kleine Übersteuerung
vorzusehen. Für diese Zwecke kann in der Entlastungsbohrung eine weitere Drosselstelle vorgesehen sein.
Der vom weiteren Kolben begrenzte Raum wird sich dadurch zwar schneller auffüllen als beim ersten
Ansprechen, jedoch noch langsam genug, um eine kleine Übersteuerung zu ermöglichen, so daß beispielsweise
eine ganz exakt ausgeprägte Kraftwirkung zwischen Bremsklotz und Rad erhalten wird.
In Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn der weitere Kolben gegen die Wirkung des zu
übersetzenden Druckes von einer Feder belastet ist und von einem Anschlag abfangbar ist.
Ein volles Ansprechen des weiteren Kolbens kann nach der Weiterbildung der Erfindung dadurch sichergestellt
werden, drß bei nicht druckbeaufschlagtem Druckübersetzer der Steuerkolben unter Federdruck
die Entlastungsbohrung verschließend am Stößel anliegt.
Die Reibungsverluste werden besonders klein gehalten, wenn beide Kolben Membrankolben sind.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild des Druckübersetzers bei
seiner Verwendung in einer Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge, und
F i g. 2 einen Schnitt durch der. Druckübersetzer in
schematischer Darstellung.
Der Druckübersetzer 1 ist einerseits über Leitung 2 mit einem Bremszylinder 4 verbunden und andererseits
über Leitung 10 mit einem Steuerventil 6, das von der
Hauptluftleitung 8 gesteuert ist. Über eine dritte Leitung 12 ist der Druckübersetzer schließlich noch an
einen Vorratsluftbehälter 14 angeschlossen.
Mit dem Steuerventil 6 können nun entsprechend der Ansteuerung durch die Hauptluftleitung 8 in die Leitung
10 verschiedene, zu übersetzende Steuerdrücke CV eingespeist werden, die im Druckübersetzer entsprechend
dem eingestellten Übersetzungsverhältnis entweder über- oder untersetzt werden. In Leitung 2 liegt
dann der übersetzte Druck Can.
Der Druckübersetzer 1 weist nach F i g. 2 einen Steuerkolben 16 und einen durch eine Feder 18
belasteten Rücksteuerkolben 20 auf, ferner einen waagebalkenartigen, zweiarmigen Hebel 22 und eine
Ventileinrichtung 24. Der zweiarmige Hebel 22 ist an einem Auflager 26 verschwenkbar gelagert, welches
über ein Gestänge entsprechend der jeweiligen Wagenbeladung verschieblich ist. Steuerkolben 16 und
Rücksteuerkolben 20 liegen jeweils über einem Fuß 28, 30 an den freien Enden des zweiarmigen Hebels 22 an.
Der Raum 32 neben dem Rücksteuerkolben 20 ist mit Leitung 2 und dem Bremszylinder 4, der Raum 34 neben
dem Steuerkolben 16 ist mit Leitung 10 und dem Steuerventil 6 verbunden.
Neben dem Steuerkolben 16 ist mittig ein Stößel 36 angeordnet, der im Gehäuse abgedichtet verschieblich
geführt ist. Stößel 36 ist mit seinem gemäß F i g. 2 linken Ende fest mit einem weiteren Kolben 38 verbunden, der
auf seiten des Steuerkolbens 16 einen Raum 40 verschieblich begrenzt und andererseits, gleichsinnig
zum Steuerkolben 16, über einen Raum 34' vom zu übersetzenden Druck CV beaufschlagt ist. Die Kolben 16,
20 und 38 sind als Membrankolben ausgeführt, um Reibungsverluste möglichst klein zu halten. Im Stößel 36
ist eine axiale Entlastungsbohrung 42 angeordnet, die über eine radiale Drosselstelle 44 in den Raum 40
mündet Der weitere Kolben 38 wird von einer Feder 46, die sich am Gehäuse des Druckübersetzers 1 abstützt,
vom Steuerkolben 16 weg gegen einen gehäusefesten Anschlag 48 gedrückt, wobei je nach Beaufschlagung
des Raumes 34 der Steuerkolben 16 entweder die Mündung der Entlastungsbohrung 42 in den Raum 34
verschließt oder offenhält
Der Raum 34 ist mit dem Raum 40 über ein in Strömungsrichtung zu letzterem öffnendes Rückschlagventil
50 verbunden. Das Rückschlagventil 50 weist einen plattenförmigen Ventilkörper 52 auf, in dem sich
eine enge, als Drosselstelle 54 ausgebildete Bohrung befindet. Der Ventilkörper 52 wird also von einer Feder
in Schließrichtung belastet
Die Ventileinrichtung 24 weist einen Einlaßventilteil 56 und einen Auslaßventiheil 58 auf. Der Einlaßventilteil
56 überwacht die Verbindung eines über Leitung 12 ständig mit dem Vorratsluftbehälter 14 verbundenen
Raumes 60 und der Auslaßventiiteil 58 eine Verbindung mit der Atmosphäre jeweils zu einem Raum 6Z Raum 62
ist über einen nicht gezeigten Verbindungskanal mit Raum 32 und Leitung 2 verbunden.
Der Auslaßventiiteil 58 wird durch eine Feder 64 in ständiger Berührung mit dem einen Ende des zweiarmigen
Hebels 22 gehalten.
Das andere Ende des zweiarmigen Hebels 22 wird entgegengesetzt und damit in gleicher Wirkungsrichtung vom Fuß 28 belastet, der gegenüber dem
Rücksteuerkolben 20 verschieblich angeordnet ist und durch eine Feder 66 In Richtung zum Hebel vorbelastet
ist
Im stationären Zustand entspricht die Funktion des Druckübersetzers 1 der für die Druckübersetzer mit
Waagebalken bzw. zweiarmigen Hebel üblichen und bekannten Funktionsweise:
Der weitere Kolben 38 ist beidseitig gleich vom zu übersetzenden Druck CV beaufschlagt und liegt unter
der Kraft der Feder 46 am Anschlag 48 an.
Einen bestimmten, zu übersetzenden Druck CV im Raum 34, 34' entspricht ein bestimmter, dem Bremszylinder
4 zuzuführender Druck C in den Räumen 62 und
ίο 32, wobei, falls dieser Druck sich durch irgendwelche
Einflüsse ändern sollte, über die Ventileinrichtung 24 diesen Änderungen des Druckes C entgegengesteuert
wird. Das Verhältnis der beiden Drücke CV und C zueinander ist dabei vom Verhältnis der Beaufschlagungsf
lachen des Steuerkolbens 16 und des Rücksteuerkolbens 20 sowie vom über das Auflager 26 eingestellten
Verhältnis der Armlängen des zweiarmigen Hebels 22 abhängig.
Wird in den Raum 34, 34' eine Drucksteigerung um eine bestimmte Druckstufe eingespeist, bewegen sich Steuerkolben 16 und Fuß 30 nach rechts, Hebel 22 wird um Auflager 26 verschwenkt und hebt das Einlaßventilteil 56 von seinem Sitz ab, aus Raum 60 strömt Druckluft in Raum 62 ein und steigert den in diesem Raum und den angeschlossenen Leitungen herrschenden Druck, bis diese Drucksteigerung, auf die Fläche des Rücksteuerkolbens 20 wirkend, ausreicht, der auf die Fläche des Steuerkolbens 16 wirkende Drucksteigerung derart entgegenzuwirken, daß der zweiarmige Hebel 22 in seine dargestellte Lage unter Schließen des Einlaßventils mittels Einlaßventilteil 56 zurückkehrt
Wird in den Raum 34, 34' eine Drucksteigerung um eine bestimmte Druckstufe eingespeist, bewegen sich Steuerkolben 16 und Fuß 30 nach rechts, Hebel 22 wird um Auflager 26 verschwenkt und hebt das Einlaßventilteil 56 von seinem Sitz ab, aus Raum 60 strömt Druckluft in Raum 62 ein und steigert den in diesem Raum und den angeschlossenen Leitungen herrschenden Druck, bis diese Drucksteigerung, auf die Fläche des Rücksteuerkolbens 20 wirkend, ausreicht, der auf die Fläche des Steuerkolbens 16 wirkende Drucksteigerung derart entgegenzuwirken, daß der zweiarmige Hebel 22 in seine dargestellte Lage unter Schließen des Einlaßventils mittels Einlaßventilteil 56 zurückkehrt
Die Drucksteigerung im Raum 34 kann sich über die Drosselstellen 54 und 44 im Ventilkörper 52 und in der
Entlastungsbohrung 42 nur verzögert im Raum 40
!5 neben dem weiteren Kolben 38 aufbauen. In diesem Raum herrscht daher zunächst ein Druck Cv, der kleiner
als der eingesteuerte, zu übersetzende Druck CV ist Falls der auf die Außenflächen des weiteren Kolbens 38
einwirkende Druck CV eine Druckkraft ausübt die
to größer als die Druckkraft der Feder 46 ist bewegt sich der weitere Kolben 38 nach rechts und beaufschlagt
über Stößel 36 den Steuerkolben 16. Die Ventileinrichtung 24 wird dadurch stärker bzw. weiter verstellt und in
den Räumen 62 und 32 bzw. Leitung 2 baut sich ein höherer Druck auf, als dies dem eingesteuerten Druck
CV entspricht Da sich jedoch Raum 40 über die beiden Drosselstellen 54 und 44 relativ schnell auffüllt drückt
Feder 46 den weiteren Kolben 38 bald wieder in F i g. 2 nach links gegen Anschlag 48. Der Druck C stellt sich
gemäß Lage des Auflagers 26 und Verhältnis der Flächen der Kolben 16 und 20 auf den gewünschten
Wert ein.
Über die Bemessung der Drosselstelle 44 kann die Höhe und Dauer der Übersteuerung in gewissen
Grenzen beliebig eingestellt werden.
Falls der neu eingesteuerte Druck CV so weit über dem im Raum 40 herrschenden Druck C, liegt, daß die
Kraft der den Ventilkörper 52 des Rückschlagventils 50 belastenden Feder überwunden wird, wird der Ventilkörper
52 von seinem Sitz abgehoben und es kommt bis auf eine, wie vorstehend beschrieben, bestimmte
Obersteuerung des Druckes C bewirkende, geringe
Restdruckdifferenz zu einem unmittelbaren, unvollständigen Druckausgleich zwischen den Räumen 40 und 34.
Sodann schließt sich das Rückschlagventil 30 wieder, über die Drosselstellen 54 und 44 ergibt sich, wie
geschildert, ein völliger Druckausgleich zwischen den
Räumen 34 und 40 und die in ihrer Höhe durch die
Funktion des Rückschlagventils 50 begrenzte Übersteuerung
wird abgebaut. Sodann wird der weitere Kolben 38 funktionslos und von Feder 46 an den
Anschlag gedrückt.
Beim ersten Ansteuern des Druckübersetzers aus der Löscstellung heraus, in welcher die Drücke C1 und C
dem Atmosphärendruck entsprechen, liegen die Verhältnisse etwas anders. Die Räume 32. 34 und 34' sind
zunächst drucklos, Stcuerkolben 16 wird durch die Feder 64 und 66 nach links gedrückt, bis er am Stößel 36
zur Anlage kommt. Feder 46 hält den weiteren Kolben 38 am Anschlag 48 fest. Die Mündung der Entlastungsbohrung 42 in den Raum 34 ist vom Steuerkolben 16
verschlossen. Wird Raum 34, 34' über Leitung 10 eine erste, relativ niedrige Druckstufung eingesteuert, kann
sich diese Iediglich über Drosseisteiie 54 im Raum 40
stark verzögert aufbauen. Es kommt daher zu einem sicheren und sofortigen Ansprechen des weiteren
Kolbens 38. der über Stößel 36 auf den Steuerkolben 16 einwirkt, der selbst vom Steuerdruck C1 beaufschlagt ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Steuerkolben 16 genauso groß wie der weitere Kolben 38, so daß sich
anfänglich die doppelte Stellkraft ergibt, wie sie bei Vorhandensein nur des Steuerkolbens 16 auftreten
würde, und sich somit eine anfängliche Übersteuerung des Druckes C von 100% einstellt. Die maximale
Übersteuerung des Druckes Cist also begrenzt. In dem
Maße, in dem Raum 40 über die Drosselstelle 54 aufgefüllt wird, sinkt die Stellkraft wieder ab, bis sich
schließlich Stößel 36 unter Wirkung von Feder 46 vom Steuerkolben 16 löst und nach links gegen Anschlag 48
gedrückt wird.
Bei einem weiteren Erhöhen des Steuerdruckes C steht neben der Drosselstelle 54 über die offene
Enllasiungsbohrung 42 zusätzlich, wie zuvor beschrieben,
die Drosselstelle 44 zur Verfügung, so daß es zu einem beschleunigten Druckausgleich zwischen den
Räumen 34 und 40 kommt und sich eine kleinere und kürzere Übersteuerung ergibt.
Die Entlaslungsbohrung 42 kann jedoch auch weggelassen werden, falls unabhängig von der Drucksteigerung
zu Bremsbeginn bzw. einer nachfolgenden Drucksteigerung jedesmal die gleiche Übcrsteucrungscharakteristik
gewünscht wird.
Eine gewisse Regulierungsmöglichkeit bietet die Dimensionierung der Feder 46. Wie bereits beschrieben,
kommt es nur zu einem Ansprechen des weiteren Kolbens 38. wenn die auf ihn wirkende Druckkraft
größer ist als die entgegenwirkende Kraft der Feder 46. Wählt man die Druckstufungen so, daß der Differenzdruck
nicht ausreicht, den weiteren Kolben 38 gegen die Kraft der Feder 46 zu verschieben, kommt es zu keiner
Übersteuerung, vorausgesetzt, daß die Einsteuerung einer neuen Druckstufe von einem ausgeglichenen
Zustand aus beginnt.
Je nach Ausgestaltung des Druckübersetzers mit oder ohne Entlastungsbohrung 42 und gegebenenfalls mit
oder ohne Rückschlagventil 50 läßt sich nahezu jedes gewünschte Ansprechverhalten erreichen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Druckübersetzer, insbesondere für lastabhängige Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, mit
einem vom zu übersetzenden Druck belasteten Steuerkolben, einem vom übersetzten Druck belasteten
Rücksteuerkolben und einem ein verschiebbares Auflager aufweisenden zweiarmigen Hebel, an
welchem Steuer- und Rücksteuerkolben einander entgegenwirkend angelenkt sind, und einer den
übersetzten Druck steuernden, mit dem Hebel gekoppelten Ventileinrichtung, sowie einem weiteren
Kolben der einen Raum begrenzt, der über eine Drosselstelle an Druckluft angeschlossen ist, wobei '5
zum Zwecke einer anfänglichen Obersteuerung die Einstellung ,der einer bestimmten Bremsstufe entsprechenden
Enddrücke über Steuer- bzw. Rücksteuerkolben durch diese Drosselstelle verzögert
erfolgt, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß
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ID=5990393
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1977
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- 1977-10-13 CH CH1251277A patent/CH624186A5/de not_active IP Right Cessation
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