DE2645454A1

DE2645454A1 - Verfahren und vorrichtung zum thermoformen von kontinuierlichen verschlussgliederreihen aus kunststoffmonofilament

Info

Publication number: DE2645454A1
Application number: DE19762645454
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: HEILMANN OPTILON; Optilon W Erich Heilmann GmbH
Current assignee: HEILMANN OPTILON; Optilon W Erich Heilmann GmbH
Priority date: 1976-10-08
Filing date: 1976-10-08
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DE2645454B2; NL7710468A; DK446477A; US4205027A; SE7710731L; DE2645454C3; JPS5391847A; FI772953A; BE859099A

Description

2645454 Andrejewski, Honke, Gesthuysen & Masch Patentanwälte

Diplom-Physiker Dr. Walter Andrejewski Diplom-Ingenieur Dr.-lng. Manfred Honke Diplom-Ingenieur Hans Dieter Gesthuysen Diplom-Physiker Dr. Karl Gerhard Masch Anwaltsakte: 48 375/Gs-

43 Essen 1,Theaterplatz 3, Postf.789

8. September 1976

Patentanmeldung

Opti Patent-, Forschungs- und

Fabrikations-AG Burgstraße 24 875o Glarus / Schweiz

Verfahren und Vorrichtung zum Thermoformen von kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament.

Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf ein Verfahren zum Thermoformen von kontinuierlichen Verschlußgliederreihen aus Kunststoffmonofilament, bei dem vorgeformte Verschlußgliederreihen mit ihren Verschlußgliedern in Zahnlücken eines Formwerkzeuges eingelegt werden, so daß ein Schenkel der Verschlußglieder nach oben hin freiliegt und bei dem die Ver-

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schlußgliederreihen im eingelegten Zustand auf Thermofixierungstemperatur erwärmt sowie (hinreichend) abgekühlt werden. Die Erfindung bezieht sich fernerhin auf eine Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.

Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten Maßnahmen ist die Thermofixierung eine bloße Thermofixierung, wie sie bei Kunststoffmonofilament allgemein üblich ist, wobei außerdem die Form fixiert wird, in die das Kunststoffmonofilament durch das Einlegen in das Formwerkzeug gezwungen ist. Insoweit handelt es sich auch um einen Thermoformungsvorgang. Die Erwärmung erfolgt im Rahmen der bekannten Maßnahmen durch ultraschall. Es ist bisher nicht möglich, Nähfadenvertiefungen anzubringen. Nähfadenvertiefungen bezeichnet bekanntlich Vertiefungen in den Schenkeln der Verschlußglieder der Verschlußgliederreihen, die tief genug sind, um die Nähfaden der Nähnahtbefestigung solcher Verschlußgliederreihen an textlien Tragbändern oder dergleichen aufzunehmen, so daß die Nähfaden über die Verschlußglieder und deren Schenkel nicht mehr oder praktisch nicht mehr vorstehen und folglich Verschleißbeanspruchungen nicht mehr ausgesetzt sind. Das ist besonders für Schuhverschlüsse wichtig, wenn diese Reißverschlüsse an der Innenseite der Schäfte der Schuhe angebracht werden und folglich bei der Gehbewegung Verschleißbeanspruchungen erfahren können. Bringt man Nähfadenvertiefungen an fertigen Verschlußgliederreihen nachträglich mit Hilfe geeigneter Werkzeuge durch Prägen oder dergleichen an, so entstehen nicht nur die Nähfadenvertiefungen, sondern außerdem unkontrollierte Veränderungen, die den Kuppeleingriff beeinträchtigen und/oder im Bereich der Nähnahtvertiefungen Verbreiterungen des Kunststoffmonofilamentes, welche das Teilungsmaß verändern bzw. beim Aufnähen der Verschlußglieder auf die zugeordneten Tragbänder stören. Fräst man die Nähfadenvertiefungen

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ein, so wird das Kunststoffmonofilament unzulässig geschwächt.

Der Erfindung liegt hauptsächlich die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Verfahren so weiter auszubilden, daß es auch zur Anbringung von Nähfadenvertiefungen eingesetzt werden kann. Der Erfindung liegt fernerhin die Aufgabe zugrunde, eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung hauptsächlich, daß die auf Thermofixierungstemperatur erwärmten Verschlußglieder bei der Thermofixierung oder im Anschluß an die Thermofixierung unter Anwendung von Druck und zusätzlicher Ultraschallenergie zusammengedrückt werden, wobei die Verschlußglieder ihren Querschnitt (orthogonal zur Reißverschlußebene) verringern, und daß gleichzeitig mit Hilfe der Ultraschallenergie Nähnahtvertiefungen in die nach oben freiliegenden Schenkel der Verschlußglieder eingedrückt werden. Die Erfindung nutzt die überraschende Tatsache, daß in die vorgeformten Verschlußglieder, die sich auf Thermofixierungstemperatur noch in ihren Zahnlücken auf dem Formrad bzw. Formband befinden, Nähnahtvertiefungen eingedrückt werden können, ohne daß störende Verbreiterungen oder Veränderungen des Teilungsmaßes auftreten. Dabei können die Verschlußgliederreihen durch Wärmeleitung mit Hilfe des (z. 3. durch Ohmsche Wärme) aufgeheizten Formwerkzeuges auf Thermofixierungstemperatur gebracht werden. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung werden zwei Verschlußgliederreihen in gekuppeltem Zustand auf Thermofixierungstemperatur erwärmt und mit den Nähfadenvertiefungen versehen.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Zeichnung, die auch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch darstellt, ausführlicher erläutert. Es zeigen

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Fig. 1 die Seitenansicht einer solchen Vorrichtung,

Fig. 2 in gegenüber der Fig. 1 wesentlich vergrößertem Maßstab einen Schnitt in Richtung A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1 in der Funktionsstellung "vor Einprägen der Nähfadenvertiefungen" ,

Fig. 3 den Gegenstand nach Fig. 2 in der Funktionsstellung "nach Einprägen der Nähfadenvertiefungen".

Die in den Figuren dargestellte Vorrichtung besitzt im Ausführungsbeispiel ein als Formband ausgeführtes mit Thermofixierungsheizeinrichtung ausgerüstetes Formwerkzeug 1. Die Thermofixierungsheizeinrichtung ist nicht gezeichnet, sie mag das Formband durch Ohmsche Wärme auf Thermofixierungstemperatur erhitzen. Man könnte ebenso aber auch mit einem Formrad arbeiten. Jedenfalls sind die Zähne als aus der Formwerkzeugoberfläche 2 vorstehende Zungen 3 ausgeführt. Die Dicke der Zähne entspricht in Richtung der Verschlußglieder 4 etwa der des Kunststoffmonofilamentes 5. Die eingelegten Verschlußgliederreihen umfassen mit ihren rückwärtigen Verbindungsteilen 6 die Zungen 3 außenseitig· - Man erkennt in allen Figuren die Anordnung eines zusätzlichen Ultraschallwerkzeuges 7 mit Formgebungssonotrode 8 oberhalb und an der Innenseite der Zungen 3 des Formwerkzeuges 1. Die Formgebungssonotrode 8 ist für das Eindrücken der Nähfadenvertiefungen 9 ausgebildet. Es werden also die auf Thermofixierungstemperatur erwärmten Verschlußglieder im Bereich dieses Werkzeuges unter Anwendung von Druck und zusätzlicher Ultraschallenergie zusammengedrückt. Dabei verändern die Verschlußglieder 4 ihren Querschnitt, wie man aus einer vergleichenden Betrachtung der Fig. 2 und 3 entnimmt. Auch der freie Ösenraum 1o im Inneren der Verschlußglieder 4 wird

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dabei enger. Gleichzeitig werden mit Hilfe der Ultraschallenergie die Nähfadenvertiefungen 9 in die nach oben freiliegenden Schenkel 11 der Verschlußglieder 4 eingedrückt, wie es in Fig. erkennbar ist. Sollte bei diesem Eindrücken an den Verschlußgliedern 4 gleichsam ein Grat entstehen, so wird dieser durch eine Egalisierungswalze 12 geglättet, wie sie im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 der Formgebungssonotrode 8 nachgeschaltet ist. Die Egalisierungswalze 12 kann beheizt oder unbeheizt sein.

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Claims

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Patentansprüche :

ι 11 Verfahren zum Thermoformen von kontinuierlichen Verschlußglie- ^eterreihen aus Kunststoffmonofilament, bei dem vorgeformte Verschlußgliederreihen mit ihren Verschlußgliedern in Zahnlücken eines Formwerkzeuges eingelegt werden, so daß ein Schenkel der Verschlußglieder nach oben hin freiliegt, und bei dem die Verschlußgliederreihen im eingelegten Zustand auf Thermofixierungstemperatur erwärmt sowie (hinreichend) abgekühlt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die auf Thermofixierungstemperatur erwärmten Verschlußglieder bei der Thermofixierung oder im Anschluß an die Thermofixierung unter Anwendung von Druck und zusätzlicher Ultraschallenergie zusammengedrückt werden, wobei die Verschlußglieder ihren Querschnitt (orthogonal zur Reißverschlußebene) verringern, und daß gleichzeitig mit Hilfe der Ultraschallenergie Nähfadenvertiefungen in die nach oben freiliegenden Schenkel der Verschlußglieder eingedrückt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußgliederreihen durch Wärmeleitung mit Hilfe des (z. B. durch Ohmsche Wärme) aufgeheizten Formwerkzeuges auf Thermofixierungstemperatur erwärmt werden.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verschlußgliederreihen im gekuppelten Zustand auf Thermofixierungstemperatur erwärmt und mit den Nähfadenvertiefungen versehen werden.

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Α. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, - mit einem als Formrad oder als Formband ausgeführten, mit Thermofixierungsheizeinrichtung ausgerüstetem Formwerkzeug, dessen Zähne als aus der Formwerkzeugoberfläche vorstehende Zungen ausgeführt sind, deren Dicke in Richtung der Verschlußglieder etwa der des Kunststoffmonofilamentes entspricht, - wobei die eingelegten Verschlußgliederreihen mit ihren rückwärtigen Verbindungsteilen die Zungen außenseitig umfassen, gekennzeichnet durch die Anordnung eines zusätzlichen Ultraschallwerkzeuges (7) mit Formgebungssonotrode (8) oberhalb und an der Innenseite der Zungen (3) des Formwerkzeuges (1), wobei die Formgebungssonotrode (8) für das Eindrücken der Nähfadenvertiefungen (9) ausgebildet ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Formgebungssonotrode (8) zumindest eine Egalisierungswalze (12) nachgeschaltet ist.

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