DE2643051C3 - Verriegelungsvorrichtung für einen Sicherheitsgurtaufroller - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung für einen SicherheitsgurtaufrollerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung für einen Sicherheitsguriaufroller gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Verriegelungsvorrichtung der
gattungsgemäßen Art (US-PS 38 38 832) betätigt bei einer plötzlichen Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeuges
der als Trägheitspendel ausgebildete Fühler den Kiinkensteuerhebel, der seinerseits die Sperrklinke
betätigt, so daß dieser in Eingriff mit dem Klinkenrad kommt. Dies bedeutet jedoch, daß bei der bekannten
Verriegelungsvorrichtung die Sperrklinke in keinerlei Beziehung zur Drehbewegung des mit der Gurtwelle
drehfest verbundenen klinkenrades steht, so daß die Gefahr besteht, daß bei einer bestimmten Stellung des
Klinkenrades die Sperrklinke nicht zwischen zwei Zähnen dieses Klinkenrades eingreift, sondern jeweils
auf den Zahnrücken des Klinkenrades aufläuft. Es kann daher in diesem Fall, zumindest über einen bestimmten
Zeitraum hinweg, ein Eingriff der Sperrklinke in das Klinkenrad nicht erfolgen. Dies hat zur Folge, daß das
Verriegeln des Sichcrheitsgurtaufrollers nicht mit der erforderlichen Zuverlässigkeit gewährleistet ist, was
jedoch gerade bei einem Zusammenstoß des Fahrzeuges mit einem anderen Fahrzeug oder einem Hindernis
unabdingbar erforderlich ist
Ähnliches gilt auch bei einer weiteren bekannten Verriegelungsvorrichtung (DE-OS 19 32 500), bei welcher der ebenfalls als Trägheitspendel ausgebildete
Fühler zuerst eine Mitnehmerplatte verschwenkt, so daß ein an dieser vorgesehener Klinkenzahn in Eingriff
ίο mit einem Hilfsklinkenrad kommt. Aufgrund der
Weiterdrehung des Hilfsklinkenrades wird auch die Mitnehmerplatte weiter verschwenkt, so daß ein an ihr
vorgesehener Klinkensteuerhebel die eigentliche Klinke verschwenkt und letztere zum Verriegelungseingriff
mit dem Hauptklinkenrad bringt. Bei dieser bekannten Verriegelungsvorrichtung ist jedoch der mit dem
Hilfsklinkenrad zusammenwirkende Klinkenzahn der Mitnehmerplatte während des Verriegelungszeitpunktes
einer übergroßen Belastung unterworfen, was sich insbesondere auf die die Mitnehmerplatie lagernde
Welle auswirkt und zu Funktionsstörungen oder sogar zu einer Zerstörung der gesamten Vorrichtung führen
kann. Im Idealfall sollte nämlich die dem Fahrzeugpassagier drrch die plötzliche Verzögerung des Fahrzeuges
r> aufgebrachte Kraft lediglich durch die in Kämmeingriff miteinander stehenden Teile, d. h. durch das Hauptklinkenrad
und die Klinke, aufgefangen werden, d. h. also nicht auf die miteinander kämmenden Teile, nämlich
Hilfsklinkenrad und Mitnehmerplatte, aufgebracht werden. Es ist jedoch außerordentlich schwierig, bei dieser
Verriegelungsvorrichtung Größe und Form von Hauptklinkenrad, Klinke, Hilfsklinkenrad und Mitnehmerplatte
derarl einzustellen und auszuwählen, daß d;is vorerwähnte Problem vollständig beseitigt oder gelöst
r> ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Verriegelungsvorrichtung der gaitungsgcmäßen Art
derart auszugestalten, daß sie von einfacher Konstruktion ist und eine hohe Funktionszuverlässigkeil aufweist.
4(i Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
hiervon sind in den weiteren Ansprüchen aufgeführt.
Bei der erfindiingsgemäß ausgestalteten Vcrriegclungsvorrichtung
werden der Kiinkensteuerhebel und die Sperrklinke synchron /um Hingriff mit dem
Klinkenrad betätigt, so daß dadurch das Klinkenrad und die Nockenplatte drehfest miteinander gekuppelt
werden und dadurch unverzüglich die Rastklinke /um
Vt Eingriff mit dem Klinkenrad verschwenkt wird. Dies
bedeutet, daß die auf die L-förmige Sperrklinke ausgeübte Kraft lediglich eine solch große Kraft ist. die
erforderlich ist. um die Rastklinke über die Nockcnplatte in Kämmeingriff mit dem Klinkenrad zu bringen. Aus
*>·>
diesem Grund kann auch auf die Sperrklinke keine übergroße Kraft aufgebracht werden, so daß die Gefahr
einer Funktionsstörung oder gar Beschädigung der Verriegelungsvorrichtung vermieden ist.
Da darüberhinaus die Rastklinke aufgrund ihrer durch
M) die Nockenplatte vorgegebenen Lagebeziehung stets
eine vorgegebene bestimmte Winkelbeziehung zum Klinkenrad besitzt, ergibt sich eine synchrone Betätigung
von Rastklinke und Klinkenrad, so daß stets ein sofortiger Eingriff der Rastklinke in das Klinkenrad
hi gewährleistet ist. Diese vorerwähnte vorbestimmte
Winkelbezichung zwischen Rastklinke und Klinkenrad bedingt nämlich, daß die Rastklinke in der Außereingriffsteilung
slcts eine solche Stellung einnimmt, daß sie
kurz vor einem Klinkenzahn des Klinkenrades steht, so daß die Rastklinke beim Betätigen sofort vor diesem
betreffenden Klinkenzahn einrastet Der diese Funktion gewährleistende Mechanismus besteht aus dem Klinkensteuerhebel,
der L-förmigen Sperrklinke und der diese Sperrklinke verschieblich führenden Nockenplatte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 die Verriegelungsvorrichtung mit einem
Sicherheitsgurtaufroller in Seitenansicht und
F i g. 2 im Querschnitt gemäß Linie 1-1 nach F i g. 1;
F i g. 3 perspektivisch auseinandergezogen die verschiedenen Einzelteile der Verriegelungsvorrichtung;
Fig.4 in Seitjnansicht :ine abgewandelte Ausführungsform
der Verriegelungsvorrichtung;
F i g. 5 in Seitenansicht eine weitere abgewandelte Ausführungsform sowie
F i g. 6 perspektivisch auseinandergezogen die beiden Klinkenräder gemäß Fig. 5.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist der dargestellte Sicherheitsgurtaufroller 100 eine hohle Weile 112 mit
einem Innenraum 114 sowie einem axial verlaufenden Schlitz 116 auf. Die Welle 112 ist an ihrem einen Ende
mit einer Verlängerung 112a kleineren Durchmessers sowie einem hierin angeordneten Längsschlitz 116a
versehen, während das andere Wellenende ein Klinkenrad 418 aufweist, das aus hartem Material, beispielsweise
aus Stahl besteht und an seinem Umfang mit Zähnen 418a versehen ist. Der Hauptteil der Welle 112 ist in
innerhalb eines Rahmens 120 angeordnet, der eine Rückwand 126 sowie zwei im Abstand zueinander
vorgesehene Seiten wände 122, 124 mit fluchtenden
Öffnungen 128, 130 zur Halterung der Welle 112 aufweist. Der Längsschlitz 116 der Welle 112 wird von Ji
einem Sicherheitsgurt 132 durchsetzt, so daß der Innenraum 114 der Welle 112 ein schlaufenförmig
ausgebildetes Gürtende 134 aufnimmt. Dadurch wird der Sicherheitsgurt 132 festgelegt und gleichzeitig
ermöglicht, daß er gegenüber dem Hauptteil der Welle 112 herausgezogen bzw. hineingezogen werden kann.
Zur Halterung des schkuifenförmigen Gurtendes 134
innerhalb der Welle 112 ist ein Zapfen 136 vorgesehen,
der durch die nichtdargcstclltc, am Wellenende 112;) kleineren Durehmessers vorgesehene öffnung in den 4S
Innenraum 114 der Welle 112 eingeführt ist.
Das Wellenende 112a kleineren Durchmessers erstreckt sieh durch die Öffnung 128 der Rahmenseitenwand
122. Hie/bei nimmt der I.ängsschliiz 112;) das
innere Ende einer spiralig verlaufenden Blattfeder 138 >o
auf. Das äußere Ende der Feder 138 ist in einer Nut 140 verankert, die an der Innenfläche eines die Feder 138
einschließenden und begrenzenden Federverschlusst;s 142 vorgesehen ist. Die Blattfeder 138 übt in Richturg
der Gurtaufziehrichtung auf die Welle 112 eine Kraft r>r>
aus. Das andere Ende der Welle 112 erstreck! sich durch
die öffnung 130 der Rahmenseitenwand 124 hindurch. Das Klinkenrad 418 ist außerhalb der Rahmenscitcnwand
124 auf der Welle 112, drehfeM mit dieser
verbunden, befestigt. Außerhalb der Seitenwand 122 ist m> nahe dieser auf der Welle '12 ein Haltering 144
befestigt, um ein Heraus/iuiicm eier Welle 112 aus dem
Rahmen 120 zu verhindern.
Um bei einer durch eine Notbremsung, einen Unfall od. dgl. bewirkten plötzlichen Verzögerung des Fahr- iv>
zeuges ein Herausziehen des Sicherheitsgurtes 132 aus dem Gurtaufroller 100 zu verhindern, wird eine solche
plötzliche Geschwindigkeitsänderung des Fahrzeugs durch einen Fühler 200 vom Pendeltyp erfaßt. Dieser
weist ein Pendel 233 sowie einen Pendelhalter 234 auf. Das Pendel 233 besitzt ein Kopfteil 235 sowie ein
Stielteil 237, das derart in einer Vertiefung 238 des Pendelhalters 234 sitzt, daß sich das Pendel 233
gegenüber einer durch das Pendelstielteil 237 verlaufenden vertikalen Achse in jeder beliebigen Richtung um
seine Basis verschwenken kann. Der Pendelhalter 234 ist über seine Seitenwand, mittels nicht dargestellter
Schrauben, an der Rahmenseitenwand 124 festgelegt. Das Pendelkopfteil 235 ist kegelstumpfförmig ausgebildet,
und zwar derart, daß es sich von seinem Basisteil nach oben hin konisch verjüngt. Die Oberseite 236 des
Pendelkopfteils 235 weist eine kreisförmige Ausnehmung auf, deren Bodenwand von der Mitte aus schräg
nach außen und oben verläuft, so daß dadurch eine Nockenfläche gebildet wird.
Demgegenüber gelangt bei dem abgewandelten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ein sog. g-Fühler
(Schwerkraftfühler) zur Anwendung. Hierbei weist ein Antriebsschaltkreis eine Solenoidspule 503. einen
g-Fühler 501, einen manuellen Schalter 502 und eine Batterie 500 auf. Eine Klinke 504 ist an ihrem einen Ende
drehbar am unteren Ende einer Nockenplatte 444 gelagert und an ihrem anderen Ende unterseitig mit
einem Vorsprung versehen, der in Berührung mit dem freien Ende eines Klinkensteuerhebels 300 steht. Die
Solenoidspule 503 dient bei einem Notfall als Betätigungseinrichtung, damit die Klinke 504 über den
Klinkenstetierhebel 300 in Eingriff mit dem Klinkenrad 418 kommen kann.
Bei einer auftretenden schnellen Verzögerung des Fahrzeuges wird diese durch den g-Fühler 501 erfaßt
und dadurch der Antriebsschaltkreis geschlossen sowie die Solenoidspule 503 betätigt. Hierdurch wird der
Klinkensteuerhebel 300 — und damit auch die Klinke 504 — nach oben gedrückt, wodurch die Klinke 504 in
Eingriff mit dem Klinkenrad 418 kommt. Dadurch ist das Klinkenrad 418 mit der Nockenplatte 444 gekuppelt, so
daß der Sicherheitsgurt 132 schlagartig verriegelt und an einem Herausziehen gehindert ist.
Auch bei dem zuvor beschriebenen Fühler 200 des Pendeltyps wird die bei einer plötzlichen Verzögerung
des Fahrzeuges auftretende Neigung des Pendels 233 über einen Klinkensteuerhebel 300 auf eine Verriegelungsvorrichtung
400 übertragen. Dieser Klinkensteiierhebel 300 ist schwenkbar an einem Zapfen 338 gelagert,
der aus der Seitenwand 124 des Rahmens 120 herausragt. Das freie Hebelende erstreckt sich hierbei
über das Pendel 233 hinweg. Von der Hebelunterseite ragt ein Kontaktelemcnt 339 nach unten und steht mit
der kreisförmigen Ausnehmung 236 des Pendels 233 verschieblich in Berührung, so daß der Klinkensteuerhebel
300 in Abhängigkeit von der jeweiligen Neigung des Pendels 233 verschwenkt werden kann. Eine Stelle an
der Hebeloberseite steht in Berührung mit dem unteren Ende einer Sperrklinke 446.
Die oben erwähnte Verriegelungsvornchtung 400 weist eine Nockenplatte 444. eine L-förmige Sperrklinke
446 und eine Rastklinke 452 auf. Die Rastklinke 452 besitzt zwei winklige, abstehende Arme 451, 453 und
kann in eine Stellung gedreht werden, in welcher der Rastklinkenarm 453 in Eingriff mi', den Zähnen 418a des
Klinkenrades 418 steht. Parallel zur Welle 112 ist ein Zapfen 456 vorgesehen, der an beiden Seitenwänden
122, 124 des Rahmens 120 befestigt ist. Das eine Ende des Zapfens 456 ragt mit einer Verlängerung 457
(Fig. 2) über die Seitenwand 124 des Rahmens 120
hinaus und lagen jenseits der Rahmenseitenwand 124 drehbar die Rastklinke 452, wobei letztere durch einen
Haltering 422 festgelegt ist. Die Rastklinke 452 ist vorzugsweise einstückig ausgebildet, und zwar derart,
daß ihre Arme 451,453 einen vorbestimmten Winkelabstand zueinander aufweisen.
Die Nockei platte 444 ist nahe der rechten Seite des
Klinkenrades 418 drehbar an der Welle 112 gelagert, wobei am äußersten Ende der Welle 112 ein Haltering
442 befestigt ist, um ein Herausgleiten der Nockenplatte 444 zu verhindern. Die Nockenplatte 444 ist außerdem
an ihrer rechten Seite mit einem Führungsglied 445 versehen, das verschieblich einen nach oben ragenden
langen Schenkel 447 der in der dargestellten Weise (Fig. 3) L-förmig ausgebildeten Sperrklinke 446 aufnimmt.
Die Nockenplatte 444 bildet an ihrer einen Ecke eine Ausnehmung die von zwei Nocken 441, 443
begrenzt wird. In die durch diese beiden Nocken 441,
443 begrenzte Ausnehmung greift der andere Arm 451 der Rastklinke 452 ein. Hierbei steht der Nocken 443 der
Nockenplatte 444 konstant in Eingriff mit einer Ringschulter 455 des Rastklinkenarmes 451, um die
Nockenplatte 444 in ihre Lage zu positionieren. In ähnlicher Weise kommt normalerweise der Nocken 441
der Nockenplatte 444 in Berührung mit der Unterseite des Rastklinkenarmes 451 und wirkt drückend auf
diesen ein, so daß sich die Rastklinke 452 im Uhrzeigersinn dreht, wenn sich die Nockenplatte 444 im
Uhrzeigergegensinn um die Welle 112 verdreht. Diese eine bestimmte Richtung aufweisende Verdrehung der
Nockenplatte 444 findet statt, wenn das Fahrzeug plötzlich anhält. Eine Vorspanneinrichtung, beispielsweise
eine Schraubenfeder 454, ist an ihrem einen Ende mit der sich nach außen über den Rastklinkenarm 451
hinaus erstreckenden Verlängerung 457 des Zapfens 456 verbunden und an ihrem anderen Ende mit einem
Zapfen 458 verbunden, der von der Nockenplatte 444 nach außen ragt. Die Schraubenfeder 454 übt auf die
Nockenplatte 444 eine derartige Vorspannkraft aus, daß diese in Richtung des Rastklinkenarmes 451 gedrückt
wird.
Da aufgrund der beschriebenen Ausbildung das Pendel 233 bei sich bewegendem Fahrzeug aufrecht
steht, befinden sich die Sperrklinke 446 und der Klinkensteuerhebel 300 aufgrund ihres Eigengewichtes
in der unteren Stellung. In diesem Zustand ist zwischen dem Klinkenrad 418 und der Nockenplatte 444 keine
Kupplung gegeben, was ein freies Herausziehen bzw. Aufrollen des Sicherheitsgurtes 132 ermöglicht. Wenn
dann das Fahrzeug, beispielsweise bei einem Frontalzusammenstoß, eine einen vorbestimmten Wert überschreitende
Verzögerung erreicht, neigt sich aufgrüne dieser Verzögerung das Pendel 233 aus seinei
senkrechten Stellung, wodurch der Klinkensteiierhehe
300 im Uhrzeigergegensinn gemäß Fig. 1 verschwenki wird. Dadurch verschiebt sich die L-förmige Sperrklinke
446 nach oben, so daß der kurze Schenkel 448 dei Sperrklinke 446 mit einem der Zähne 418a des
ίο Klinkenrades 418 in Eingriff kommt. Das hat zur Folge
daß das Klinkenrad 418 mit der Nockenplatte 444 gekuppelt wird. Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich aucr
der den Sicherheitsgurt 132 tragende Passagiei aufgrund seiner Trägheit nach vorn, weswegen dei
Sicherheitsgurt 132 aus seinem Gurtaufroller IOC herausgezogen wird. Dadurch drehen sich das Klinkenrad
418 und die fest hiermit gekuppelte Nockenplatte 444 als Einheit im Uhrzeigergegensinn. Aufgrund diesel
Drehung wird auch die Rastklinke 452 mittels de; Nockens 441 der Nockenplatte 444 im Uhrzeigersinr
verdreht und kommt in Eingriff mit einem der Zahn« 418a des Klinkenrades 418, so daß dadurch dei
Sicherheitsgurt 132 verriegelt und an einem Herauszie hen gehindert wird.
Bei der abgewandelten Ausführungsform gemäf.
Fig. 5 und 6 ist zusätzlich zum Klinkenrad 418 nah« diesem ein Hilfsklinkenrad 413/4 vorgesehen, das ir
einer vorgegebenen festen Winkelphasenbeziehung ir bezug auf das Klinkenrad 418 am Ende der Welle IK
befestigt ist. Das Hilfsklinkenrad 418Λ gelangt aus schließlich dazu zur Anwendung, um mit dem kürzet
Schenkel 448 der L-förmigen Sperrklinke 446 ii Kämmeingriff zu kommen. Das Hilfsklinkenrad 418Λ is
aus relativ weichem Material, beispielsweise Kunststoff gefertigt und weist die gleiche Anzahl Zähne wie da:
Klinkenrad 418 auf, wobei jedoch sein Durchmesse! etwas größer ist als derjenige des Klinkenrades 418. Di<
Anwendung eines weichen Materials für das Hilfsklin kenrad 418Λ ermöglicht eine leichtere Formung dei
hieran vorzusehenden Zähne, wobei zusätzlich gewähr leistet ist, daß das Hilfsklinkenrad 418A wenn es einma
in Kämmeingriff mit der L-förmigen Sperrklinke 44( gekommen ist, stets auch in diesem Kämmeingrif
verbleibt.
Es ist ebenfalls von Vorteil, wenn der Klinkensteuer hebel 300 und die Sperrklinke 446 aus leichtem Material
beispielsweise aus Kunststoff, gefertigt sind, um di< Empfindlichkeit gegenüber einer Pendelbewegung zi
verbessern.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verriegelungcvorrichtung für einen Sicherheitsgurtaufroller mit einer drehbar an einem Rahmen
gelagerten Gurtwelle, einem drehfest mit der Gurtwelle verbundenen Klinkenrad, einer mit dem
Klinkenrad zusammenwirkenden Sperrklinke und einem eine plötzliche Geschwindigkeitsänderung
des Fahrzeuges erfassenden Fühler, mittels dem über einen Kiinkensteuerhebel die Sperrklinke in
Eingriff mit dem Klinkenrad bringbar ist, gekennzeichnet durch eine drehbar an der Welle (112)
nahe dem Klinkenrad (418) angeordnete Nockenplatte (444) mit zwei eine Ausnehmung begrenzen
den Nocken (441,443) und einem an ihrer einen Seite vorgesehenen Führungsglied (445), das einen langen
Schenkel (447) der L-förmig ausgebildeten, mit einem kurzen Schenkel (448) in Eingriff mit dem
Klinkenrad (418) bringbaren Sperrklinke (446) verschieblich führt, und eine drehbar am Rahmen
(120) gelagerte Rastklinke (452) mit zwei, winklig abstehenden Armen (451, 453), deren einer Arm
(451) in die durch die Nocken (441, 443) begrenzte Ausnehmung eingreift und deren anderer Arm (453)
durch die Nockenplatle (444) in Eingriff mit dem
Klinkenrad (418) bringbar ist, wenn die Nockcnplattc
(444) durch synchrones Betatigen des Klinkensteucrhebcls
(300) und der Sperrklinke (446) drehfest mit dem Klinkenrad (418) gekuppelt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Klinkenrad (418) nahe diesem in einer vorgegebenen Winkelbeziehung ein
mit der Welle (112) drehfest verbundenes Hilfsklinkenrad
(4i8A) vorgesehen ist, mit dem der kurze Schenkel (448) der L-förmigcn Sperrklinke (446) in
Eingriff bringbar ist, während der andere Arm (453) der Rastklinke (452) mil dem Klinkenrad (418)
zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsklinkenrad (418/t^aus relativ
weichem Material, wie Kunststoff, besteht und bei in bezug auf das Klinkenrad (418) gleicher Zähnezah!
einen größeren Durchmesser als dieses aufweist.
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