DE264240C - - Google Patents

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DE264240C
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    • GPHYSICS
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    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B21/00Indicating the time by acoustic means
    • G04B21/02Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
    • G04B21/14Winding-up the striking mechanism by the clockwork; winding up the clockwork by the striking mechanism
    • GPHYSICS
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 264240 ^ KLASSE 83«. GRUPPE
Uhr mit melodischem Viertelschlagwerk (Westminsterschlag).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. März 1912 ab.
Es ist in der Uhrmacherei bekannt, von mehreren Getrieben zwei durch ein Umlaufgetriebe so zu vereinigen, daß zu ihrem gemeinsamen Antrieb nur eine. Triebkraft erforderlich ist. Ferner ist es bekannt, Uhrwerke möglichst gedrängt zu bauen und bei Anordnung mehrerer Triebwerke eines derselben aus der Ebene der übrigen zu verlegen; auch hat man, um den Durchmesser der Federgehäuse mögliehst gering bemessen zu können, in denselben mehrere Federn hintereinander angeordnet.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung be-. steht nun darin, unter Verwendung teils bekannter und teils neuer Mittel die Möglichkeit zu geben, die sogenannten französischen Pendulenwerke mit volltönendem Westminsterschlag (melodischem Viertelschlag) ausrüsten zu können. Bekanntlich haben diese Pendulenwerke nur eine kleine Gehäuseöffnung von 10 cm Durchmesser, durch welche das ganze Uhrwerk in die fertigen Gehäuse eingesetzt werden muß ; es ist daher Bedingung, daß die Werke den Gesamtdurchmesser von 10 cm nicht überschreiten. Es war nun bisher nicht möglich, solch kleine Werke in der üblichen Bauweise mit volltönendem Westminsterschlagwerke zu versehen, was jedoch gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß von den drei Triebwerken, dem Gehwerk, Stundenschlagwerk und Viertelschlagwerk (Westminsterschlag), die beiden ersteren durch ein Umlaufgetriebe vereinigt werden, so daß zu ihrem Antrieb nur ein Federwerk notwendig ist, während für letzteres, das bekanntlich die meiste Kraft verbraucht, ein besonderes Federwerk vorgesehen ist.
Diese beiden Federtriebwerke sind in an sich bekannter Weise mit je zwei hintereinander angeordneten gleich starken Federn versehen, deren eine von innen nach außen, die andere dagegen umgekehrt aufgezogen wird, jedoch sind die Triebwerke so ausgebildet, daß ihre Gehäuse genau gleichen Durchmesser erhalten, wodurch eine symmetrische Anordnung des ganzen Räderwerkes möglich ist. Außerdem ist sodann noch die Maßnahme getroffen, daß eines der Getriebe, und zwar das Gehwerk, ganz oder teilweise hinter die beiden anderen Werke verlegt ist, zu welchem Zweck noch eine besondere Platine eingefügt wird.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht des Uhrwerks,
Fig. 2 eine Ansicht bei weggeschnittener Vorderplatine, Fig. 3 eine Rückansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht der Fig. 1 und
Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2.
Zwischen den zweckmäßig kreisrunden Piatinen 1 sind die Gehäuse 2, 3 der beiden Federtriebwerke angeordnet, deren Aufziehächsen 4, 5 jedoch nicht durchgehen, sondern außer in der Vorderplatine 1 mittels eines Zapfens 6 in einem an der Hinterplatine 1 befestigten Lager 7 ruhen. In den Gehäusen 2, 3 sind je zwei hintereinander liegende, gleich starke Federn 8, 9 untergebracht, und zwar derart, daß die vordere Feder 8 mit ihrem inneren Ende an der drehbaren Achse 4 bzw. 5 angreift, während ihr äußeres Ende an dem zugehörigen Gehäuseteil befestigt ist, wogegen die hintere
Feder 9, deren äußeres Ende ebenfalls am Gehäuse befestigt ist, mit ihrem inneren Ende an dem zugehörigen Lager 7 angreift. Beim Aufziehen dieser Federn 8, 9 wird durch Rechtsdrehung der zugehörigen Achse 4 bzw. 5 die vordere Feder 8 gespannt, worauf dieselbe das Gehäuse 2 bzw. 3 mitnimmt und dadurch die hintere Feder 9 spannt. Die Achsen 4 bzw. 5 übertragen die Bewegung durch ein Gesperr, das aus je einem fest auf demselben sitzenden Sperrad 10 und einer in dieses eingreifenden Sperrklinke 11 besteht, die an den lose auf den Achsen 4, 5 laufenden Triebrädern 12, 13 angeordnet sind. Von diesen Triebrädern aus geschieht die weitere Übertragung der Bewegung auf die einzelnen Werke in folgender Weise:
Das Triebrad 12, das nach dem Ausführungsbeispiel nebst dem Federwerk 2 zum Antrieb des Viertelschlagwerkes (Westminsterschlag) dient, steht mit einem Trieb 14 in Eingriff, der mit einem Zahnrad 15 fest verbunden ist, das wiederum ^nit einem Trieb 16 in Eingriff steht, auf dessen Achse 17 ein Zahnrad 18 festsitzt, das in ein Trieb 19 greift, das mit einem Zahnrad 20 fest verbunden ist und durch dieses die Bewegung auf das Trieb 21 überträgt. Auf der Achse des Triebes 21 sitzt ferner ein Zahnrad 22 fest, mit dem ein Trieb 23 in Eingriff steht, dessen Achse ein festsitzendes Zahnrad 24 trägt, in welches ein Trieb 25 des Windfanges 26 eingreift. Das Zahnrad 24 besitzt einen Sperrstift 27, der zu der nachstehend erläuterten Arretierungs- und Auslösungseinrichtung des Viertelschlagwerks gehört.
Auf der Achse 28 der Räder 21, 22 sitzt vor der Vorderplatine 1 der Schöpfer 29 für den Rechen 30 des Viertelschlagwerks, welcher nach jeder Schaltung durch einen Stift des Armes 31 festgehalten wird, der einen Anschlag
32 für den Anschlagarm 33 des Schöpfers 29 trägt. Das Auslösen der Klinke 31 erfolgt nach jeder Viertelstunde durch einen der vier Stifte 34 eines auf der Minutenzeigerachse 35 sitzenden Zahnrades 36, indem diese Stifte 35 einen an der Vorderplatine 1 drehbar angeordneten Winkelhebel 37 verdrehen, dessen horizontaler Arm auf einen einarmigen Hebel 38 wirkt und diesen anhebt, wodurch die Klinke 31 so weit gehoben wird, daß der Anschlagarm
33 des Schöpfers 29 von dem Anschlag 32 frei wird, worauf der Rechen 30 je nach der Stellung der zugehörigen Staffel 39 auf Viertel, Halb, Dreiviertel oder Voll zurückfällt und sich mit seinem Arm 40 auf die jeweilige Stufe der Staffel 39 stützt (Fig. 1). Damit die Klinke 31 während der Tätigkeit des Viertelschlagwerks, d. h. der Bewegung der Stiftenwalze 41, welche die Hämmer 42 beeinflußt, die Schaltung des Rechens 30 nicht hindert, ist ein drehbarer Doppelhebel 43 vorgesehen, dessen unteren Arm der Schöpfer 29 bei seiner Drehung niederdrückt, bevor er in den Rechen 30 eingreift, wodurch er mit seinem oberen Arm die Klinke 31 aus den Zähnen des Rechens 30 heraushebt. Ganz ähnlich ist die Einrichtung für den Stundenschlag.
Das zu diesem und gleichzeitig zum Gehwerk gehörende Triebrad 13 des Federwerks 3 steht mit einem Trieb 44 (Fig. 5) in Eingriff, das mit einem Zahnrad 45 fest verbunden ist, das in ein Trieb 46 der Achse 47 greift. Diese Achse 47 trägt ein an sich bekanntes Umlaufgetriebe, durch welches das Stundenschlagwerk mit dem Gehwerk vereinigt ist, und das aus dem lose auf der Achse 47 laufenden Zahnrädern 48, 49 und einem.Winkeltrieb 50, der um einen mit der Achse 47 fest verbundenen Bolzen 51 dreht, sowie zwei Winkelrädern 52 besteht, von denen je eines mit einem der Zahnräder 48, 49 fest verbunden ist. Das Rad 48 des Umlaufgetriebes steht mit einem Rad 53 auf der Minutenzeigerachse 35 in Eingriff, die dadurch ihre Drehung erhält, wobei die Übertragung der Bewegung auf die Stundenzeigerachse 54 durch das Rad 36 und die Zwischenräder 55 erfolgt. Der übrige zum Gehwerk gehörige Teil des Getriebes liegt zwischen der, Hinterplatine 1 und einer besonderen Zwischenplatine 56, wodurch erreicht ist, daß das ganze Getriebe möglichst eng zusammengebaut werden kann. Es ist deshalb die Minutenzeigerachse 35 ganz durchgeführt und unmittelbar vor der Hinterplatine 1 auf ihr ein Zahnrad 57 befestigt, das mit einem Trieb 58 in Eingriff steht, auf dessen Achse wieder ein Zahnrad 59 sitzt, das in ein Trieb 60 greift, dessen Achsee das Hemmungsrad 61 trägt, das in üblicher Weise vom Hemmungs-. anker 62 des Pendelgehänges beeinflußt wird. Das Rad 49 des Umlaufgetriebes dient zur Betätigung des Stundenschlagwerks und steht zu diesem Zweck mit einem Trieb 63 in Eingriff, das mit dem Zahnrad 64 fest verbunden ist, welches das Trieb 65 bewegt, mit dem wiederum ein Zahnrad 66 fest verbunden ist, das in ein Trieb 67 greift, auf dessen ^Achse ein Zahnrad 68 festsitzt, das mit dem Trieb 69 in Eingriff steht. Die Achse dieses letztgenannten Triebes trägt sodann den Windfang 70 des Stundenschlagwerks. Das Trieb 65 steht ferner noch mit einem Zahnrad 71 in Eingriff, welches die zwölf Stifte 72 für die Betätigung des Gonghammers 73 trägt.
Die Arretierungs- und Auslösungseinrichtung für den Stundenschlag ist derjenigen des Viertelschlagwerks ähnlich.
Auf der Achse 74 der Räder 65, 66 sitzt der Schöpfer 75 für den Rechen 76, der nach jeder Schaltung durch die Klinke ηη festgehalten wird, die einen Anschlag 78 für den Anschlagarm 79 des Schöpfers 75 trägt. Das Auslösen
der Klinke 77 zwecks Freigabe des Rechens 76 erfolgt zwar gleichzeitig mit dem Auslösen der Klinke 31, weil beide Klinken 31 und jy unter dem Einfluß desselben Hebels 38 und des Winkelhebels 37 stehen, jedoch kann das Stundenschlagwerk nicht in Tätigkeit treten, bevor der Rechen 30 des Viertelschlagwerks nach Beendigung seiner Vorschaltung den Windflügel 70 des Stundenschlagwerks ausgelöst hat, was dadurch geschieht, daß der Rechen 30 auf den nach unten gerichteten Arm eines Winkelhebels 80 stößt, dessen anderer Arm mittels eines Stiftes 81 in die Bahn des Flügels 70 greift und dessen Drehung hindert bzw. das Stundenschlagwerk aufhält.
In dem Augenblick der Auslösung der Klinke 77 fällt der Rechen 76 unter Federwirkung zurück und stützt sich mit seinem Arm 82 auf die Staffel 83, die mit dem auf der Stundenzeigerachse 54 festsitzenden Zwischenrad 55 fest verbunden ist, wodurch ihre Lage der jeweiligen Stunde entsprechend bestimmt ist. Das Anheben der Klinke 77 während der Tätigkeit des Stundenschlagwerks erfolgt durch den Schöpfer 75, indem derselbe, bevor er in den Rechen 76 eingreift, den einen Arm eines Doppelhebels 84 niederdrückt, dessen anderer Arm die Klinke 77 aus den Zähnen des Rechens heraushebt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Uhr mit melodischem Viertelschlagwerk (Westminsterschlag), dadurch gekennzeichnet, daß die drei Triebwerke, das Gehwerk, das Stundenschlagwerk und das Viertelschlagwerk (Westminsterschlag), derart zusammengebaut sind, daß das Gehwerk und das Stundenschlagwerk durch ein Umlaufgetriebe vereinigt sind, zum Antrieb der drei Werke zwei Federtriebwerke verwendet werden, die je zwei hintereinander angeordnete gleich starke Federn besitzen, und das Gehwerk ganz oder teilweise unter Einfügung einer besonderen Platine hinter die beiden anderen Werke verlegt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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