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Mit Hilfe eines Pufferspeichers können diese Phasenunterschiede bis
zu einem gewissen Grade überbrückt werden. Wegen der begrenzten Speicherkapazität
eines derartigen Pufferspeichers muß jedoch nach einer gewissen Zeit eine Phasenkorrektur
vorgenommen werden, wobei es zu einem Informationsverlust kommt. Ist die Frequenz
des Streckentaktes größer als diejenige des Amtstaktes, dann wird der Vermittlungsstelle
laufend mehr Information angeboten, als dort verarbeitet wird. Solange der Pufferspeicher
noch nicht gefüllt ist und das Einschreiben und Auslesen nicht gleichzeitig bei
derselben Speicherzelle erfolgt, können diese Phasenunterschiede überbrückt werden.
Wenn jedoch nach einer gewissen Zeit das Einschreiben das Auslesen eingeholt hat,
muß, bevor es zu Überschneidungen kommt, die zu diesem Zeitpunkt im Speicher enthaltene
Information unterdrückt werden, um wieder den ursprünglichen Phasenunterschied Null
zwischen PCM-Information und Amtstakt herzustellen. Wenn umgekehrt der Amtstakt
eine größere Frequenz aufweist als der Streckentakt, also schneller aus dem Pufferspeicher
ausgelesen als eingelesen wird, dann ist, ausgehend von einem ursprünglich gefüllten
Pufferspeicher, nach einer gewissen Zeitspanne ein Zeitpunkt erreicht, zu dem der
Pufferspeicher leer ist und es wieder zu einer Überschneidung zwischen Auslesen
und Einschreiben bei ein und derselben Speicherzelle kommen kann. Um dies zu vermeiden,
wird der zuletzt verarbeitete Pufferspeicherinhalt ein zweites Mal angeboten, womit
wieder die ursprüngliche Phasenverschiebung auftritt, die danach wieder kontinu-
ierlich
abgebaut wird.
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In beiden Fällen tritt periodisch ein Informationsverlust auf, der
entweder darin besteht, daß tatsächlich Nachricht unterdrückt wird, oder darin,
daß ein bestimmter übermittelbarer Nachrichtenwert keine neue, sondern bereits übermittelte
Information darstellt, ohne daß dies kenntlich gemacht ist.
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Bei einer bekannten Schaltungsanordnung dieser Art (NTZ, 1970, H.
12) ist der den Phasenausgleich bewirkende Speicher in einen Zwischenspeicher und
einen Pufferspeicher unterteilt. Der Pufferspeicher dient, wie erläutert, der Überbrückung
der durch den Frequenzunterschied von Streckentakt und Amtstakt bedingten Phasenunterschiede.
Der vorgeschaltete Zwischenspeicher hingegen soll dem Ausgleich kleiner Phasenschwankungen
dienen, denen der Streckentakt unterworfen ist. Nur dann nämlich ist gewährleistet,
daß bei einem Korrektursprung, durch den die im Pufferspeicher enthaltene Information
unterdrückt wird, ein weiterer Informationsverlust nicht dadurch auftritt, daß aufgrund
solcher Phasenschwankungen die Schaltungsanordnung einen Rücksprung veranlaßt.
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Bei der bekannten Schaltungsanordnung wird die Zwischenspeicherung
im Zusammenhang mit der Serien-Parallel-Umsetzung der PCM-lnformationen vorgenommen.
Der dortige Zwischenspeicher weist zwei Schieberegister mit jeweils acht Schieberegisterstufen
auf, in die abwechselnd mit dem Streckentakt eingelesen wird und bei denen auch
das Auslesen mit einem Taktimpuls des Streckentaktes erfolgt, wobei jeweils ein
erster bzw. ein zweiter Taktimpuls wirksam wird, je nachdem ob zum Zeitpunkt des
Auftretens dieses Taktimpulses gerade ein Auslesen aus dem Pufferspeicher erfolgt
oder nicht. Es wird hierbei ein Phasenunterschied von höchstens einer PCM-Wortlänge
ausgeglichen, wobei ein Informationsverlust nicht auftritt.
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Insbesondere wenn plesiochrone Signale nach dem sogenannten Stopfverfahren
gebündelt werden, bei dem Bitstellen auftreten, für die keine Information angeliefert
wird und die genaue Zeitlage dieser Stellen als sogenanntes Stopfbit übertragen
werden, das empfangsseitig wieder abgespalten wird, und insbesondere wenn mehrere
Übertragungsstrecken, auf die das Stopfverfahren angewendet ist, in Reihe geschaltet
sind, ergeben sich auf den bei PCM-Vermittlungsstellen ankommenden Zeitmultiplexleitungen
niederfrequente Phasenschwankungen mit einer Amplitude von mehr als einem PCM-Wort.
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Eine Erweiterung der Kapazität des Zwischenspeichers entsprechend
dem erwarteten Phasenschwankungsbereich würde jedoch dazu führen, daß der erzielte
Phasenausgleich gegebenenfalls mit dem teilweisen Verlust der PCM-lnformationen
eines Pulsrahmens verbunden ist.
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Gerade dies ist jedoch im Hinblick auf die Übertragung von breitbandigen
Nachrichten unerwünscht, für die je Pulsrahmen die Zeitspannen mehrerer Zeitkanäle
in Anspruch genommen sind. Der teilweise Verlust des Inhalts eines Pulsrahmens führt
dann nämlich dazu, daß die Zuordnung der einzelnen Teilkanäle zueinander nicht mehr
in richtiger Weise ohne weiteres vorgenommen werden kann. Ein in Kauf zu nehmender
Informationsverlust soll daher so groß sein, daß alle Kanäle des Breitbandsignals
miteinander verlorengehen bzw. doppelt gelesen werden.
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Diese Aufgabe der vorliegenden Anmeldung besteht daher in der Konzipierung
einer Schaltungsanordnung zum Ausgleich der Phasenunterschiede zwischen dem Streckentakt
auf einer PCM-Zeitmultiplexleitung und dem Amtstakt der Vermittlungsstelle, die
dem Auftreten von Phasenschwankungen, die eine PCM-Wortlänge übersteigen, und den
besonderen Verhältnissen beim Informationsverlust von Breitbandinformationen Rechnung
trägt.
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Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Schaltungsanordnung der eingangs
angegebenen Art dadurch, daß der Zwischenspeicher eine dem erwarteten maximalen
Schwankungsbereich der Phasenlage des Streckentaktes entsprechende Speicherkapazität
aufweist, daß er beim Einschreiben der parallel anstehenden PCM-lnformationen jeweils
in Abhängigkeit vom Streckentakt mit dem einen oder dem anderen zweier bestimmter
Bittaktimpulse und beim Auslesen an den Puffervollspeicher normalerweise mit einem
anderen bestimmten Bittaktimpuls innerhalb einer Wortzeitspanne des Amtstaktes angesteuert
wird, daß jedoch dann, wenn direkt benachbarte Speicherzellen des Zwischenspeichers
(ZSP) von aufeinanderfolgendem Einschreiben und Auslesen betroffen sind, je nachdem
ob dieser Zustand durch eine höhere Streckentaktfrequenz (ST) oder durch eine höhere
Amtstaktfrequenz (AT) zustande gekommen ist über mehrere Amtswortzeitspannen hinweg
das Auslesen durch Wirksamschalten eines zweiten bestimmten Bittaktimpulses (T2)
einer Amtswortzeitspanne mit doppelter Frequenz oder aber mehrmals hintereinander
bei derselben Speicherzelle erfolgt, wobei das außerordentliche Auslesen jeweils
um die Zeitspanne seines Andauerns vor einem in der ersten Wortzeitspanne des Amtspulsrahmens
liegenden Zeitpunkt beginnt.
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Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind Informationsverluste
beim Betrieb des Zwischenspeichers vermieden. Zu Informationsverlusten kann es vielmehr
erst dann kommen, wenn aufgrund eines mehrmals erfolgten Auslesens aus dem Zwischenspeicher
mit höherer Frequenz bzw. aufgrund eines mehrmaligen Auslesens derselben Speicherzelle
des Zwischenspeichers beim Betrieb des nachgeschalteten Pufferspeichers Einschreiben
und Auslesen sich bei ein und derselben Speicherzelle überschneiden und daher entweder
der gesamte Inhalt des Pufferspeichers unterdrückt wird oder aber durch wiederholtes
Auslesen einer schon verarbeiteten Nachricht wieder eine ursprüngliche Phasenverschiebung
hergestellt wird. Der Informationsverlust betrifft hierbei jeweils den gesamten
Pufferspeicherinhalt, wobei durch den erfindungsgemäß gewählten Einsatzzeitpunkt
des außerordentlichen Lesens gewährleistet ist, daß dabei jeweils ganze Pulsrahmen
betroffen sind.
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Gemäß weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird angegeben, wie die
Ansteuerung des Zwischenspeichers in einfacher Weise erfolgen kann. Dies geschieht
durch Verwendung eines mit dem Amtszähler synchronisierten Hilfsamtszählers zur
Adressierung des Zwischenspeichers, der nach jedem Auslesevorgang weitergeschaltet
bzw. während der Zeitspanne des mehrmaligen Auslesens derselben Zwischenspeicherzelle
angehalten wird, sowie durch Verwendung eines Kontrollzählers, der vom Beginn einer
außerordentlichen Leseperiode an nach jedem Auslesevorgang bis zum Erreichen einer
vorgegebenen Zählerstellung weitergeschaltet wird, um daraufhin entweder das Wirksamwerden
des jeweils zweiten Auslesebittaktes während einer Amtswortzeitspanne zu unterbinden
oder die Blockierung des Hilfsamtszählers aufzuheben. Der Zwischenspeicher
weist
in diesem Zusammenhang je Speicherwortzelle für die PCM-lnformationen Speicherplätze
für Adressenbit auf, die als höchstwertige Bit zusammen mit dem vom Hilfsamtszähler
für den entsprechenden Auslesevorgang gelieferten Ansteueradressen als Ansteueradressen
für das Einschreiben in den Pufferspeicher dienen.
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Gemäß noch einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht der
Hilfsamtszähler aus einem freilaufenden Ein-Bit-Zähler, der das höchstwertige Bit
der Ansteueradresse liefert, sowie aus einem mit dem Amtszähler synchronisierten,
die - übrigen Bit der Ansteueradresse liefernden Mehr-Bit-Zähler, wobei die Synchronisation
mit Hilfe von Impulsen geschieht, die von Zählerständen des Amtszählers abgeleitet
werden, bei denen die niedrigwertigen Bit in der Anzahl der vom Mehr-Bit-Zähler
gelieferten Bit den Binärwert 1 und das in der Wertigkeit nächsthöhere Bit den Binärwert
O aufweist. Aufgrund dieser Ausbildung des Hilfsamtszählers ist es, wie noch erläutert
werden wird, möglich, den Hilfsamtszähler mit dem Amtszähler zu synchronisieren,
ohne daß dabei der gewünschte relative Abstand der Zählerstände der beiden Zähler
verlorengeht.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von 3 Figuren näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung;
Fig.2 zeigt ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung der Zeitverhältnisse bei größerer
Streckenbittaktfrequenz; F i g. 3 zeigt ein Impulsdiagramm zur Veranschaulichung
der Zeitverhältnisse bei größerer Amtsbittaktfrequenz.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
läuft die auf der PCM-Zeitmultiplexleitung PCM ankommende Information, gesteuert
durch den Streckentakt ST in ein Schieberegister SR ein. Eine Rahmenerkennungsschaltung
RE ermittelt den Anfang der auf der PCM-Zeitmultiplexleitung PCM gebildeten Pulsrahmen
und steuert, sobald ein vollständiges PCM-Wort in das Schieberegister SR eingeschrieben
ist, die Übernahme des Registerinhalts in Parallelform in ein Parallelregister PR,
das aus einem Informationsteil für ein Informationswort von z. B. 8 Bit und aus
einem Adressenteil für ein Adressenwort von z.B. 5 Bit unterteilt ist. In den Adressenteil
des Parallelregisters PR wird gleichzeitig mit dem PCM-Wort von der Rahmenerkennungsschaltung
RE aus die betreffende Zeitkanaladresse eingeschrieben.
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Die an den einzelnen Verbindungsleitungen stehenden Zahlen veranschaulichen
den Umstand, daß jeweils entsprechend viele Bit parallel zwischen den einzelnen
Einrichtungen übertragen werden.
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Der erfindungsgemäß dimensionierte und betriebene Zwischenspeicher
ZSP weist hier 8 Speicherzellen auf, die jeweils 8 Bit eines PCM-Wortes und 2 Bit
eines Adressenwortes aufnehmen können. An den Speicherstellen für die Adressenbit
werden die jeweils beiden höchstwertigen Bit der zu dem betreffenden PCM-Wort gehörigen
Zeitkanaladresse eingeschrieben. Die Ansteuerung der einzelnen Speicherzellen des
Zwischenspeichers ZSP erfolgt von einer Logikschaltung LS aus, die hierzu die 3
niedrigerwertigen Bit der im Parallelregister PR gespeicherten Zeitkanaladresse
übernimmt. Daraus ergibt sich, daß in die Speicherzelle O des Zwischenspeichers
ZSP die PCM-Wörter der Zeitkanäle 0, 8, 16, 24, in die Zelle 1 des Zwischenspeichers
die PCM-Wörter der Kanäle 1, 9, 17, 25 usw.
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eingeschrieben werden. Das Einschreiben erfolgt jeweils während der
Bittaktzeitspanne T3 oder T7 [siehe Zeilen a) und c) der Fig. 2 und 3].
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Das Auslesen aus dem Zwischenspeicher ZSP sowie das Einschreiben
der betreffenden ausgelesenen Information in den dem Zwischenspeicher nachgeschalteten
Puffervollspeicher VSP erfolgt hier jeweils mit dem Bittaktimpuls TO des Amtstaktes
[vergleiche hierzu die Zeilen a) und e) der Fig. 2 und 3]. Die Adresse der zu lesenden
Speicherzelle des Zwischenspeichers ZSPwird hierbei von einem Hilfsamtszähler HAZ
geliefert, der ebenfalls Bestandteil der Logikschaltung LSist. Die vom Hilfsamtszähler
HAZ gelieferte Ausleseadresse bildet zusammen mit den beiden Adressenbit, die gemeinsam
mit den Informationsbit eines PCM-Wortes aus dem Zwischenspeicher ausgelesen werden,
die vollständige Ansteueradresse für den Puffervollspeicher VSP.
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Die Weitergabe der im Pufferspeicher gespeicherten PCM-Wörter an
die Vermittlungseinheiten einer Zeitmultiplex-Vermittlungsstelle erfolgt mit dem
Amtstakt AT Wenn jede Speicherzelle des Zwischenspeichers ZSP um die Zeitdauer von
4 PCM-Wörtern nach dem Schreiben ausgelesen wird, können Phasenschwankungen von
+ 4 PCM-Wörtern aufgefangen werden, weil erst bei Schwankungen dieser Größe sich
Lesen und Schreiben bei ein und derselben Speicherzelle überholen würden.
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Dieser Abstand von 4 PCM-Wörtern wird bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
dann automatisch eingestellt, wenn innerhalb einer kleineren Zeitspanne als der
Amtswortzeitspanne direkt benachbarte Speicherzellen vom Einschreiben und Auslesen
betroffen sind. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß über mehrere Amtswortzeitspannen
hinweg das Auslesen aus dem Zwischenspeicher mit doppelter Frequenz vorgenommen
oder ein und dieselbe Speicherzelle mehrmals hintereinander ausgelesen wird.
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Die F i g. 2 veranschaulicht die Zeitverhältnisse, die sich einstellen,
wenn die Frequenz des Streckentaktes STgrößer ist als diejenige des Amtstaktes AT
Es wird hier also das Einschreiben in den Zwischenspeicher ZSP vom Auslesen aus
demselben eingeholt. Wenn die Annäherung so weit fortgeschritten ist, daß das Einschreiben
und das nachfolgende Auslesen direkt benachbarte Speicherzellen betreffen, also
die im Adressenregister PR gemäß F i g. 1 stehende Einschreibadresse um eins kleiner
ist als die vom Hilfsamtszähler HAZ gelieferte Ausleseadresse [vergleiche hierzu
die Zeilen b) und d) gemäß F i g. 2], dann besteht die Gefahr einer Uberschneidung
und es muß eine Korrektur in Form eines Auslesens mit erhöhter Frequenz vorgenommen
werden. Dies geschieht dadurch, daß nunmehr zusätzlich zu dem mit dem Amtstaktimpuls
TO erfolgenden Auslesen in diesem Falle über 4 Amtswortzeitspannen hinweg jeweils
ein zweites Mal mit dem Amtstaktimpuls T2 ausgelesen wird [siehe Zeilen a) und e)].
Ein Kontrollzähler K), der weiterer Bestandteil der Logikschaltung LS ist, übernimmt
hierbei das Abzählen der 4 Zeitspannen.
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Da, wie erwähnt, eine Korrektur des Puffervollspeichers VSP, die
nach mehreren solcher Perioden erhöhten Auslesens aus dem Zwischenspeicher ZSP erforderlich
wird, während des Zeitkanals KO erfolgen soll, muß der letzte Auslesevorgang in
der Periode des Auslesens, mit erhöhter Frequenz mit dem Amtstaktimpuls T2 des Zeitkanals
K O zusammenfallen. Dies bedeutet, daß erstmalig im Zeitkanal K 29 ein zweites
Mal
je Amtswortzeitspanne mit dem Amtstaktimpuls T2 ausgelesen werden muß. Andererseits
bedeutet dies, daß der Einsatz des außerordentlichen Lesens bei einer Koinzidenz
der achten Bitzeitspanne T7, während der die Leseadresse für die Speicherzelle 1
des Zwischenspeichers ansteht, und der ersten Bitzeitspanne TO, während der die
Schreibadresse ebenfalls der ersten Speicherzelle des Zwischenspeichers ansteht,
erfolgt.
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Nachdem viermal mit erhöhter Auslesefrequenz ausgelesen worden ist,
ist die Schreibadresse um 5 kleiner als die Leseadresse, so daß der Zwischenspeicher
ZSP nunmehr wieder Phasenschwankungen bis zu 4 PCM-Wörtern auffangen kann.
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Die Fig. 3 veranschaulicht die Zeitverhältnisse, die sich einstellen,
wenn die Frequenz des Amtstaktes größer als diejenige des Streckentaktes ist. In
diesem Falle wird, ausgehend von einem Zustand, in dem das Auslesen und nachfolgende
Einschreiben bei Speicherzellen erfolgte, die in der Bedienungsreihenfolge um mehrere
Speicherzellen auseinanderliegen, das Schreiben allmählich vom Lesen eingeholt [siehe
hierzu die Zeilen e) und c) der Fig. 31 wonach z. B. das Lesen der Speicherzelle
6 des Zwischenspeichers schon kurz vor dem Einschreiben der Speicherzelle 7 liegt.
Der Pufferspeicher ist in diesem Betriebszustand nicht mehr zum Auffangen von Phasenschwankungen
in der Lage, die eine PCM-Wortlänge überschreiten. Es muß daher eine Korrektur vorgenommen
werden, die hier in der Form geschieht, daß über mehrere Amtswortzeitspannen hinweg
das Auslesen aus dem Zwischenspeicher mehrmals hintereinander bei derselben Speicherzelle
erfolgt. Im vorliegenden Fall ist dies, wie die Zeile e) der Fig.3 zeigt, die Zeile
0 des Zwischenspeichers, die fünfmal hintereinander ausgelesen wird. Damit ist der
optimale Abstand zwischen Schreiben und Lesen wieder hergestellt.
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Auch hier gilt wieder, daß eine Korrektur bei dem nachgeschalteten
Puffervollspeicher VSP, die aufgrund eines mehrmaligen Auftretens der beschriebenen
außerordentlichen Leseperiode beim Zwischenspeicher erforderlich wird und dann zu
einem Informationsverlust führt, in den Zeitkanal KO des Amtspulsrahmens fallen
muß. Das bedeutet [siehe Zeilen a) und e) der F i g. 31 daß der letzte Auslesevorgang
beim außerordentlichen Auslesen mit dem Taktimpuls TO im Zeitfach des Zeitkanals
K O liegen muß. Dies wiederum bedeutet, daß der erste Auslesevorgang dieser Ausleseperiode
mit der Taktimpulszeitspanne TO des Zeitkanals K 28 zusammenzufallen hat Zur Auslösung
des außerordentlichen Auslesens wir die Koinzidenz der achten Bitzeitspanne T7,
während der im Adressenregister die Schreibadresse der Speicherzelle 7 des Zwischenspeichers
ansteht, und der ersten Bitzeitspanne TO gebildet, während der die vom Hilfsamtszähler
HAZ gelieferte Adresse der Speicherzelle 0 des Zwischenspeichers ansteht. Aufgrund
dieser Koinzidenz wird der Hilfsamtszähler HAZ über vier Amtswortzeitspannen hinweg
angehalten, wobei das Abzählen dieser Zeitspannen wieder von dem Kontrollzähler
KZübernommen wird.
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Bei der ersterwähnten außerordentlichen Leseperiode, während der
mit erhöhter Frequenz aus dem Zwischenspeicher ausgelesen wird, entsteht, da der
Hilfsamtszähler HAZ nach jedem Auslesevorgang weitergeschaltet wird, eine Veränderung
der Zählerstandsrelation zwischen dem Zählerstand des Amtszählers und demjenigen
des Hilfsamtszählers um vier Zählerstellungen. Wenn nun der Hilfsamtszähler als
üblicher
Drei-Bit-Zähler aufgebaut wäre, würde eine Synchronisierung auf den Amtszähler durch
einen routinemäßig gelieferten Einstellimpuls, der den Hilfsamtszähler in seine
Nullstellung bringt, die ursprüngliche Relation zwischen Amtszählerstand und Hilfsamtszählerstand
wieder herstellen, so daß der durch die Korrektur hergestellte Abstand von Schreiben
und Lesen beim Zwischenspeicher wieder rückgängig gemacht wäre. Aus diesem Grunde
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Hilfsamtszähler HAZaus
einem frei laufenden Ein-Bit-Zähler, der das höchstwertige Bit der Ansteueradresse
liefert, sowie aus einem mit dem Amtszähler synchronisierten, die übrigen, hier
die übrigen zwei Bit der Ansteueradresse liefernden Mehr-Bit-Zähler aufgebaut, wobei
die Synchronisation mit Hilfe von Impulsen geschieht, die von Zählerständen des
Amtszählers abgeleitet werden, bei denen die niedrigerwertigen Bit der in Anzahl
der vom Mehr-Bit-Zähler gelieferten Bit den Binärwert 1 und das in der Wertigkeit
nächsthöhere Bit den Binärwert 0 aufweist. Das bedeutet im vorliegenden Fall, wo
wegen der vorausgesetzten 32 Kanalzeitlagen je Pulsrahmen der Kanalzähler ein Fünf-Bit-Zähler
ist, daß die Synchronisierimpulse von den Zählerständen 3, 11, 19 und 27 des Amtszählers
abgeleitet werden, deren beide niedrigerwertigen Bit den Binärwert 1 und deren nächsthöheres
Bit den Binärwert 0 aufweist. Bei den beiden möglichen Zählerstandsrelationen, die
sich zwischen dem Zählerstand des Hilfsamtszählers und demjenigen des Amtszählers
nach Beendigung des schnelleren Auslesens einstellen können, bedeutet dies, daß
die beiden niedrigerwertigen Bit der vom Hilfsamtszähler gelieferten Adresse vom
Binärwert 1 zum Binärwert 0 geändert werden und damit denjenigen Binärwert haben,
den sie beim normalen Weiterschalten des Hilfsamtszählers sowieso annehmen würden,
so daß durch die Änderung des vom Ein-Bitteil des Hilfsamtszählers gelieferten Bit
vom Binärwert 0 zum Binärwert 1 dieser nächste Zählerstand des Hilfsamtszählers
eingestellt ist und damit das Auftreten des Synchronisationsimpulses nicht zu einer
Veränderung der Zählerstandsrelation geführt hat Wie erwähnt, gibt es zwei Zählerstandsrelationen
zwischen Hilfsamtszähler und Amtszähler, die aufgrund des schnelleren Auslesens
eingestellt werden bzw. durch die Synehronisationsimpulse aufrechterhalten werden.
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Bei der Darstellung der Zeitverhältnisse in der F i g. 2 ist dabei
diejenige Zählerstandsrelation angenommen worden, bei der die vom Amtszähler gelieferte
Adresse des Zeitkanals 0 mit der vom Hilfsamtszähler gelieferten Adresse der Speicherzelle
0 zeitlich zusammenfällt Bei der anderen möglichen Relation fällt die Adresse des
Zeitkanals 0 mit der vom Hilfsamtszähler gelieferten Adresse der Speicherzelle 4
des Zwischenspeichers zusammen, in welchem Falle die vorstehend angegebene Koinzidenz,
die das schnellere Auslesen auslöst, nicht mehr während einer Zeitlage des Zeitkanals
K 29, sondern während einer Zeitlage des Zeitkanals K 25 auftritt Wenn hierdurch
schon das schnellere Auslesen ausgelöst würde, wäre die außerordentliche Ausleseperiode
schon zur Zeitlage des Kanals K 29 beendet und damit die Forderung nicht erfüllt,
daß eine Korrektur beim Puffervollspeicher VSP immer während einer Zeitlage des
Zeitkanals KO zu erfolgen hat. Eine solche im Zeitkanal 25 auftretende Koinzidenz
wird daher nicht ausgewertet, was dadurch erreicht wird, daß sowohl das höchstwertige
vom Hilfsamtszähler HAZ gelieferte Bit als auch das entsprechende Bit
der
am Ausgang des Registers PR auftretenden Adresse invertiert wird, womit anstelle
von die Speicherzelle 1 des Zwischenspeichers bezeichnende Adressen solche vorliegen,
die die Speicherzellen 5 bezeichnen. Die Koinzidenz von Adressen, die die Speicherzelle
1 kennzeichnen, tritt daher erst um 4 Amtswortzeitspannen später, also, wie gewünscht
im Zeitkanal 29 auf, um dann zum richtigen Zeitpunkt das Auslesen mit erhöhter Frequenz
einzuleiten.
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Entsprechendes gilt für die Koinzidenz, die das
mehrmalige Auslesen
aus ein und derselben Speicherzelle des Zwischenspeichers ZSP einleitet und die
wegen der zweiten möglichen Relation zwischen Hilfsamtszählerstand und Amtszählerstand
nicht wie gewünscht im Kanal K 27, sondern erst im Kanal K 31 auftreten könnte,
wenn dies nicht durch eine lnvertierung der dritten Bit der von Hilfsamtszähler
HAZ und Register PR gelieferten Adressen in der beschriebenen Weise verhindert würde.