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Spendebox für Zahncrewtuben
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Die Erfindung betrifft eine Spendebox zur Aufnahme von tuben, insbesondere
Zahncremtuben, mit einer im Gehäuse integrierten Entleerungsvorrichtung.
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Es ist bekannt, sofern im Badezimmer eine gewisse uebersicht und Ordnung
gewährleistet sein soll, daß dort möglichst allen Gebrauchsgegenständen ein Platz
zugewiesen wird. In sehr vielen Fällen dient dieser Aufgabe ein spezieller Badeziminerschrank,
in dem mehrere Fächer oder Schubkästen angewiesen sind. Sehr oft befinden sich darin
auc Fächer, oder beziehungsweise gewisse Behälter, die in ihrer Form und Größe speziell
dafür angewiesen sind, die Zahncremtuben aufzunehmen. Hierbei ergibt sich jedoch
ein sehr erheblicher Nachteil durch die ungünstige Kombination der Lagerung und
des Gebrauchs der Tuben. Insbesondere Deshalb, da die Tube zum Gebrauch erst aus
ihrem Fach hervorgeholt,- die Verschlußkappe abgeschraubt,- die Creme ausgequetscht,-
die Verschlußkappe wieder aufgeschraubt - und sie nach dem Gebrauch wieder in das
Fach zurückgelegt werden muß. hierbei kann auch
keine bekannte Tubenausquetschvorrichtung
irgend einen Vorteil im Bezug auf eine vereinfachte Handhabung und Lagerung der
Tuben erbringen. Derartige Tubenausquetschvorrichtungen bestehen in der Regel aus
einem Draht, dessen mitte zu einer als Griff dienenden Öse aufgebogen ist und dessen
Enden gerade und parallel nebeneinander verlaufen. Diese Drahtenden sind dazu angewiesen,
zwischen sich die Verschlußkante einer Dube aufzunehmen und übernehmen dabei die
Rufgabe, daß sie durch ein Drenen an der Öse aufgewickelt werden kann. Da hiermit
jedoch nur eine vollständigere Entleerung der Tube erzielbar ist und im allgemeinen
auch kein allzu eklatanter Vorteil im Bezug der wfirtschaftlichkeit, im Hinblick
auf den Wert des Tubeninhalts gesehen wird, stellen sich mithin gewisse Grenzen
in der Verbreitung derartiger Tubenausquetschvorrichtungen ein. Hauptsachlich Tuben
mit einem wertvollen Inhalt, zum Beispiel mit kostbaren Salben, lassen es als sinnvoll
erscheinen, daß sie aus wirtschaftlichen Cründen, im aspekt einer vollständigeren
Entleerung, mit derartigen -4lusquetschvorrichtungen ausgestattet werden. Doch in
allen Fällen müssen die Tuben zum Gebrauch erst umständlich hervorgeholt,- aufgeschraubt,-
ausgequetscht,- zugescilraubt,-und nach dem Gebrauch an den zugewiesenen Platz zurück
gelegt werden. Eine Reduzierung dieses Tätigkeitablaufs ist mit einer derartigen
Tubenausquetschvorrichtung in keinem Fall zu bewirken.
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Hier setzt der Gedanke der Erfindung ein, die sich die Aufgabe
gestellt
hat, die Lagerung und die Bedienung der uben zu vereinfachen, beziehungsweise zu
kombinieren. Außerdem soll die Erfindung dafür sorgen, daß der Inhalt der Tuben
nahezu vollständig dem Gebrauch zugeführt wird.
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Nach der Erfindung ist die Spendebox für Zahncremtuben,- die selbstverständlich
auch für Tuben anderen Inhalts benutzt werden kann,- dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einem Gehäuse mit abnehmbaren und/oder aufklappbarem Deckel besteht. Dadurch
ergibt sich die T+öglichkeit, daß eine Tube. von oben her, senkrecht in das Gehäuse
eingebracht werden kann. Im Boden des Gehäuse befindet sich ein Loch, wodurch die
seiner Verschlußkappe entledigte Spendetülle der Tube geführt wird. Auf das Gewinde
der Spende tülle wird von außen eine Rändelmutter, oder dergleichen geschraubt,
welche die Tube festsetzt. In einer Seitenwand und/oder der Vorderwand, wird das
Gehäuse von der Oberkante her, bis kurz vor den Boden hin, von einem Langloch,-das
als Verschiebekulisse dient,- durchdrungen und hat die Aufgabe, die Führungsflächen
einer Walzenlagerlasche aufzunehmen.
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Die Walzenlagerlasche wird von dem angedrehten Ansatz einer Antriebswalze
inmitten der Führungsflächen durchdrungen und gibt diesen nach Außen hin soweit
frei, daß darauf ein Antriebsdrehknopf angebracht werden kann. Außerdem ist neben
der in das Gehäuse ragenden Antriebswalze parallel eine Achse an der Walzenlagerlasche
angeordnet, die eine Gegendruckwalze trägt. Die Antriebswalze und die Gegendruckwalze
haben die Aufgabe,
zwischen sich die Tubenverschlußkante aufzunehmen.
Durch drehen des Antriebknopfes, der die Antriebwalze antreibt, wird die Tube die
anderseitig die Gegendruckwalze bewegt, von der Tubenverschlußkante her bis zur
Spendetülle hin, gewissermaßen leergewalzt. Dabei ist die vorhandene Sullmenge der
Tube jeweils am Ilöhenstand des Antriebknopfes von Außen zu erkennen. Der Verschluß
der Spendetülle wird von einer Kugel, oder beziehungsweise Halbkugel, die an einer
am Gehäuseboden verschwenkbar angewiesenen Federstahllasche angeordnet ist, bewirkt.
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Selbstverständlich kann nach einer anderen Ausführungsform auch eine
Entleerungsvorrichtung zur Anwendung gelangen, die das Ausquetschen der Tube dadurch
bewirkt, indem diese um eine Achse aufgewickelt wird. Dabei ist die Achse in ihrer
Längsauslage mit einem entsprechenden Schlitz ausgewiesen der dazu dient, in sich
die Tubenverschlußkante aufzunehmen. Um eine genaue Führung der Achse in der Führungskulisse
zu gewährleisten, ist diese an der dem Gehäuseinnern zugewiesenen Seite, mit einer
angedrehten Anschlags,- beziehungsweise Führungsfläche versehen. Als äußere Führungsfläche
bietet sich hierbei die innere Seite des Antriebknopfes an.
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Beide Ausführungsformen haben den gemeinsamen Vorteil, daß sie durch
ihre integrierte Entleerungsfunktion dafür sorgen, daß die Tuben bis zu ihrer Vollständigen
Entleerung an ihrem Einlagerungsort verbleiben können und nicht wie bisher, von
einem.
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speziell zugewiesenen Ort, bei jedem Gebrauch erst umständlich herbeigeschafft
werden mussen. Ein weiterer großer Vorteil zeichnet sich dadurch aus, daß die Spendebox
an einem relativ instigen Ort in der Nähe des Waschbeckens, direkt an die Wand montiert
werden kann. Dieses kann durch die entsprechenden Löcher in der Gehäusewandung mittels
Schrauben, durch ankleben, oder aber durch Saugbefestigungen.direkt auf den Fliesen
geschehen. Außerdem besteht die Möglichkeit, daß eine derartige Entleerungsvorrichtung
auch zum Beispiel in die Unterseite eines hängend angebrachten Badezimmerschrankes
eingebaut werden kann. Selbstverständlich können auch in einer entsprechent größer
ausgeführten Spendebox mehrere Entleerungsvorrichtungen angewiesen sein, damit auch
das Problem einer individuellen Sortenwahl, bezüglich der verschiedenen Cremfabrikate,
gewährleistet ist. Zum anderen besteht außerdem die Möglichkeit, anstelle des abnehmbaren,
oder beziehungsweise wegklappbaren Deekels, diese Funktion irgend einer Gehäusewandung
zuzuweisen.
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Einen weiteren erheblichen Vorteil bietet die Erfindung dadurch, daß
die Spendebox nur mit einer Hand bedient werden braucht.
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Dadurch bietet sich die Möglichkeit, daß zum Beispiel beim Zähneputzen,
immer eine Hand zum halten der Zahnbürste frei bleibt.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen . zeigen:
Fig.
1 einen senkrechten Schnitt durch eine Spendebox mit einer Entleerungsvorrichtung
in zwei Stellungen, Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die schematische ndeutung
eines Teils der Spendebox, mit einer Sltleerungsvorrichtung, Fig. 3 einen senkrechten
Schnitt durch das schematisch, perspektivisch angedeutete Teil einer Spendebox mit
Entleerungsvorrichtung, Fig.4 einen waagerechten Schnitt durch eine Spendebox mit
einer Entleerungsvorrichtung nach einer anderen tusführungsform.
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Die Darstellung in Fig. 1 zeigt lediglich eine schematische Wiedergabe.
In ein Gehäuse 5, welches mit einem Deckel 16 ausgestattet ist, wird senkrecht,
von oben her eine ube 6 eingebracht. Im Boden des Gehäuse befindet sich ein Loch,
durch das die Spende tülle 8 hindurchdurchgeführt und von einer Randelmutter 12
festgestellt wird. Die Gehäusewandung wird seitlich von einem Langloch 4, welches
als Verschiebeklisse dient, von oben her bis etwa kurz vor dem Gehäuseboden durchdrungen
und nimmt dabei die Führungsflächen 10, einer an dieser Stelle nach Außen abgewiesenen
Walzenlagerlasche 9 auf. Inmitten der Führungsflächen 10 wird die Walzenlagerlasche
9 von dem angedrehten Ansatz einer Antriebswalze 1 durchdrungen und gibt ihn nach
Außen soweit frei, so daß darauf ein Antriebsdrehknopf 3 angewiesen
wird.
Die Höhenverschiebung der Entleerungsvorrichtung innerhalb des Langlochs 4, ist
durch eine gestrichelte Markierung angedeutet. Der Verschluß der Spendetülle 12
wird durch die Kugel 13, die an einer durch ein zielt 15>. verschwenkbar angewiesenen
vederstahllasche 14 angeordnet ist, bewirkt. Die in der GenGuserückwand befindlichen
Löcher dienen der Aufgabe einer Wandbefestigung mittels Schrauben. 17 Die Funktion
einer Entleerung der Tube 6 wird am besten in den Figuren 2 und 3 erläutert. Dort
ist ersichtlich, daß an der Walzenlagerlasche 9, parallel neben der Antriebswalze
1, eine Gegendruckwalze 2 mittels einer achse 11 angewiesen ist. Beide Walzen nehmen
zwischen sich die Tubenverschlußkante 7 auf. Durch drehen des Antriebdrehknopfes
3 wird der Inhalt der Tube 6 in Richtung Spendetülle 8 ausgewalzt, beziehungsweise
ausgequetscht.
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Um einem Rutschen der Tube 6 zwischen der Antriebswalze 1 und der
Gegendruckwalze 2 entgegen zu wirken, ist es angebracht, daß dort beide Abrollflächen
eine aufgerauhte Struktur aufweisen. Vorteilhaft eignet sich hierfür eine gerändelte
oder gekordelte Strukturierung. Da das Langloch 4 bis zur Oberkante des Gehäuse
5 verläuft, kann die Entleerungsvorrichtung zusammenhängend nach oben herausgezogen
werden. Dieses kommt der Einlagerung einer neuen Tube, beziehungsweise dem Ausbau
einer leeren Tube sehr entgegen.
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Die Darstellung in der Figur 4 .zeigt die schematische Wiedergabe
einer
Spendebox mit Entleerungsvorrichtung nach einer anderen Ausfllhrungsform. Dabei
wird die Funktion der Entleerung durch eine Achse 18, die mit einem entsprechenden
Schlitz 19, zum Zwecke der Aufnahme einer Tubenverschlußkante 7 ausgewiesen ist,
bewirkt. Durch drehen des Antriebknopfes3, wird die Tube 6 von oben her um die Achse
18 herumgewickelt. Dabei ist der dem Langloch 4 zugewiesene Drehpunkt der Achse
20 mit einem der inneren Gehäusewandung zugewiesen Anschlag 21, sowie einem der
Gehäuseaußenseite zugeordneten Anschlag 22 ausgewiesen. Beide Anschlagflächen dienen
dabei einer genauen Führung der Entleerungsvorrichtung innerhalb des Langloches
4. Selbstverständlich kann auch bei dieser Ausführungsform die leere Tube 6 mitsamt
der Entleerungsvorrichtung nach Oben herausgezogen werden.
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Eine Spendebox für Zahncremtuben nach der Erfindung wurde vorstehend
in der Anwendung für nur eine Tube erläutert. Selbstverstündlich kann eine derartige
Spendebox in einer entsprechend größeren AußfUhrung, versehen mit mehreren Entleerungsvorrichtungen,
eine demgemäß größere Anzahl Tuben aufnehmen. Aus der vorstehenden Beschreibung
ist zu erkennen, daß viele und erhebliche Vorteile erreicht wurden. Die Lagerung
der Tuben und deren Bedienung ist hiermit sehr vereinfacht, beziehungsweise sogar
kombiniert und der Inhalt wird außerdem nahezu vollständig dem Gebrauch zugeftilirt.
Ein weiterer sehr erheblicher Vorteil begrtlndet sich dadurch, indem die Spendebox
nur mit einer Hand bedient werden braucht und somit zum Beispiel beim Zähneputzen,
liner eine Hand zum halten der Zahnbttrste frei bleiben kann.