DE2639810B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer VorratsrolleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes.vorgegebener
Länge von einer Vorratsrolle über eine Dosierwalze zur Kante einer Abreißleiste, bei dem der Materialbahnabschnitt
bis zum Einrasten einer Sperre der Dosierwalze abgezogen und dann an der Abreißleiste abgerissen
wird und bei dem die Materialbahn nach vollständigem Ausrücken der Sperre automatisch ein Stück weiter
bewegt wird zur Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-AS 32 765) wird beim Einrasten der Sperre der
Dosierwalze ein Zeitschalter in Form von zwei miteinander in Eingriff bringbaren Saugnäpfen in
Betrieb gesetzt, der nach Ablauf einer vorher festgesetzten Zeit das Ausrücken der Sperre und das
Weiterbewegen der Dosierwalze in ihre Ausgangslage unter Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend
abzuziehenden Materialbahnabschnitf veranlaßt. Der Zeitschalter muß hierbei auf eine verhältnismäßig
kurze Zeitspanne eingestellt sein, um ein mehrfach r, hintereinander erfolgendes Entnehmen eines Materialbahnabschnittes
zu gestatten. Hierbei kann sich allerdings ergeben, daß bei der Entnahme eines
Abschnittes dieser versehentiich erst einige Zeit nach dem Abziehen abgerissen wird, wobei mittlerweile der
ίο Zeitschalter bereits das Ausrücken der Sperre und das
Weiterbewegen der Dosierwalze veranlaßt hat In diesem Fall wird nicht nur der vorgesehene Abschnitt,
sondern zusätzlich das an sich zum Ergreifen des nachfolgenden Abschnitts vorgesehene Griffstück ab-
i> gerissen. Dies verursacht einen unnötig großen
Materialverbrauch. Darüber hinaus steht für den nachfolgenden Materialbahnabschnitt kein Griffstück
zur Verfugung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, das bekannte Verfahren dahingehend weiter zu
entwickeln, daß Betriebsstörungen der genannten Art vermieden werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Ausrücken der Sperre durch einen beim
Abreißvorgang auf die Abreißleiste ausgeübten Druck ausgelöst wird. Hierdurch wird erfindungsgemäß in
einfacher Weise gewährleistet, daß unabhängig vom Zeitpunkt des Abreißens eines abgezogenen Materialbahnabschnittes
immer dieselbe Materialbahnlänge
ίο abgerissen und absolut zuverlässig ein Griffstück für den
nachfolgend abzuziehenden Abschnitt bereit gestellt wird. Darüber hinaus kann die Materialbahn in
beliebiger Zeitfolge abgezogen und abgerissen werden. Der Deutlichkeit halber wird angemerkt, daß die
si Materialbahn auch beim erfindungsgemäßen Verfahren,
wie eingangs erwähnt worden ist, erst nach Beendigung des Ausrückens der Sperre, d. h. vollständigem Ausrükken
der Sperre, zur Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt
weiterbewegt wird.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgernäßen Verfahrens wird das Ausrücken der
Sperre vor dem eigentlichen Abreißen des Materialbahnabschnittes ausgelöst. Dies hat den Vorteil, daß das
eigentliche Abreißen nicht durch eine nachgebende Abreißleiste gestört wird. Dies könnte sonst dazu
führen, daß die Materialbahn derart einreißt, daß deren sicheres Eingreifen beim nächsten Abreißvorgang nicht
mehr gewährleistet ist.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, daß das Ausrücken
der Sperre am Ende des eigentlichen Abreißens des Materialbahnabschnittes ausgelöst wird. Hierzu kann
die Abreißleiste derart ausgebildet sein, daß sie
y> entweder nur zu einem Teil oder einseitig dem beim Abreißen aufgebrachten Druck zum Auslösen nachgibt.
Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens ist in den Ansprüchen 4 bis 7 angeführt. Die Rückstellkraft der Abreißleiste und
damit der für die Auslösung des Ausrückens der Sperre erforderliche Druck kann in einfacher Weise an
verschiedene Materialbahnen durch eine entsprechende Einstellung der Rückstellfähigkeit der Wippe angepaßt
werden. Die Kraftübertragung von der Abreißleiste auf
b5 die als Rasthebel ausgebildete Sperre, mit welcher ein
mit der Dosierwalze drehfest verbundener Rastnocken in Eingriff bringbar ist, mittels der schwenkbar
gelagerten Wippe ist apparativ äußerst einfach und
störungsunanfällig. Durch die Anordnung eines Auflagers an dem mit dem Rasthebel in Eingriff bringbaren
Schenkel der Wippe zur vorübergehenden Arretierung des Rastnockens der Dosierwalze in Atisrückstellung
wird nicht nur sichergestellt, daß der Rastnocken nicht in die Sperre zurückfällt, sondern auch gewährleistet,
daß während des eigentlichen Abreißens ein Weiterfördern der Dosierwalze, das den Abreißvorgang stören
würde, verhindert wird. Durch die Anordnung einer federvorgespannten Kurbel an der Dosierwalze, deren
stabile Totpunktlage als End- und Ausgangslage ausgebildet ist, wird in einfacher und zuverlässiger
Weise nach dem Abreißen eines Materialbahnabschnittes die Bereitstellung eines Griffstückes für den
nachfolgenden Materialbahnabschnitt bewirkt
Im nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung
näher erläutert Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung gemäß der Erfindung in Ruhestellung bei entfernter Seitenwand,
F i g. 2 eine Teilseitenansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 nach Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge,
F i g. 3 eine Ansicht der Vorrichtung gemäß F i g. 2 unmittelbar vor dem eigentlichen Abreißen des
Materialbahnabschnittes, und
Fig.4 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß
F i g. 1 unmittelbar nach erfolgtem Abreißen des Materialbahnabschnittes.
Der allgemeine Aufbau einer Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener
Länge von einer Vorratsrolle, kurz auch Rollenspender genannt, wird im folgenden anhand von F i g. 1 näher
beschrieben. In F i g. 1 ist ein Rollenspender in der Seitenansicht bei entfernter Seitenwand dargestellt. Er
weist eine Rückwand 1 auf, die zur Befestigung an einer Gebäudewand ausgebildet sein kann. Die Rückwand 1
ist an ihrer Unterseite mit zwei rechtwinklig nach vorne gebogenen Seitenblechen 3 versehen, die zur Aufnahme
und zum Stützen der verschiedenen Bauteile des Rollenspenders ausgebildet sind. Rückwand 1 und
Seitenbleche 3 sind von einer Haube 2 abgedeckt, die zum Nachfüllen des Rollenspenders abnehmbar ausgebildet
ist. An der Rückwand 1 ist etwa in mittlerer Höhe ein horizontal verlaufendes Scharnier 4 angeordnet,
mittels dessen zwei Tragbügel 5 an der Rückwand 1 angelenkt sind, die zwischen ihren freien Enden eine
Vorratsrolle 6 drehbar lagern, von der eine Papierbahn
7 derart abziehbar ist, daß sich die Vorratsrolle 6 durch das Abziehen im Uhrzeigersinn abrollt. Die Vorratsrolle
6 schwenkt mit den Tragbügeln 5 aufgrund ihres Eigengewichts um das Scharnier 4 und lastet somit auf
der Oberfläche einer Dosierwalze 8, die um eine Achse 9 drehbar angeordnet ist, die zwischen den beiden
Seitenblechen 3 gelagert ist Durch das Gewicht der Vorratsrolle 6 wird ständig auf die zwischen Vorratsrolle
6 und Dosierwalze 8 hindurchgeführte Papierbahn 7 eine Kraft aufgebracht, die ausreicht, um aufgrund der
zwischen Dosierwalze 8 und Papierbahn 7 vorliegenden Reibung ein zuverlässiges Mitnehmen der Dosierwalze
8 beim Abziehen der Papierbahn 7 zu gewährleisten. Im Bereich des vom Betrachter abgewandten Seitenblechs
3 ist auf der Achse 9 der Dosierwalze 8 verdrehfest eine Kurbel 10 aufgesetzt. In den Zapfen der Kurbel 10 greift
eine Kurbelfeder 11 ein, die als Spiral-Zugfeder ausgebildet ist und die mit ihrem freien Ende an der
Rückwand 1 befestigt ist (nicht dargestellt). In F i g. 1 ist der Mechanismus in seiner Ruhelage dargestellt, in der
sich die Kurbel 10 in ihrer stabilen Totpunktlage befindet in der die Kurbel 10 zur Zugrichtung der
Kurbelfeder 11 hin gerichtet ist
Die Papierbahn 7 ist über die Dosierwaize 8 zu einem Schlitz 12 in der Haube 2 nach außen geleitet, wo sie
übersteht und ergriffen und abgezogen werden kann. Beim Abziehen der Papierbahn 7 dreht sich die
Dosierwalze 8 im Gegenuhrzeigersinn anfangs gegen die Kraft und dann nach Oberwinden des labilen
Totpunkts mit der Kraftunterstützung der Kurbeifeder 11. Zusammen mit der Dosierwalze 8 dreht sich ein an
der Außenseite der Betrachter zugewandten Seitenwand 3 unverdrehbar auf der Achse 9 angebrachten
is Nocken 13, der eine Stirnfläche 14 aufweist die in
Ruhestellung rechts von der Mittelachse nach oben weisend angeordnet ist und etwa mit einem Winkel von
30" zur Horizontalen hin geneigt ist Unterhalb der Achse 9 ist ein Rasthebel 15 angeordnet, der sich im
wesentlichen horizontal erstreckt und der um einen an seiner linken Seite angeordneten Bolzen 16 durch die
Kraft einer Drahtfeder 17 nach oben hin im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt werden kann. An
seiner Oberseite weist der Rasthebel 15 eine Aussparung als Rast 18 auf, mittels deren der Rasthebel 15 mit
der Stirnfläche 14 in Eingriff treten kann (F i g. 2).
Parallel zu den Kanten des Schlitzes 12 ist eine Abreißleiste 19 mit einer der Papierbahn 7 zugewandten
Kante 20 zum Abreißen der Papierbahn angeordnet. An der Abreißleiste 19 ist ein Wipphebel 21 befestigt, der
um einen Wippbolzen 22 schwenkbar angeordnet ist Der Wipphebel 21 ist etwa rechtwinklig ausgebildet,
wobei an seinem nach unten weisenden einen Schenkel als Wipphebelfeder 23 eine Spiral-Zugfeder angeordnet
ist, deren freies Ende am Seitenblech 3 befestigt ist und durch die der Wipphebel 21 in Gegenuhrzeigerrichtung
angezogen wird. Der andere Schenkel des Wipphebels 21 weist an seinem Ende ein Auflager 24 auf, das mit der
Stirnfläche 14 des Nocken 13 in Eingriff gebracht werden kann. Ein Anschlag (nicht dargestellt) verhindert
das Schwenken des Wipphebels 21 im Gegenuhrzeigersinn über die in der Zeichnung dargestellte
Stellung hinaus.
In F i g. 1 ist ferner ein Nothebel 25 dargestellt, der als zusätzliches Bedienungselement aus der Unterseite der Haube 2 aus dem Rollenspender herausragt. Der Nothebel 25 weist eine Ruhelage 25' und einen Betätigungsbereich bis in die Lage 25" auf. Der Nothebel 25 ist an seinem einen Ende als Auge um die
In F i g. 1 ist ferner ein Nothebel 25 dargestellt, der als zusätzliches Bedienungselement aus der Unterseite der Haube 2 aus dem Rollenspender herausragt. Der Nothebel 25 weist eine Ruhelage 25' und einen Betätigungsbereich bis in die Lage 25" auf. Der Nothebel 25 ist an seinem einen Ende als Auge um die
so Achse 9 herum ausgebildet, mit der er mit einem Richtungsgesperre (nicht dargestellt) in Eingriff bringbar
ist. Der Nothebel 25 setzt sich über das Auge bis zu einem Fortsatz 26 fort in den als Nothebelfeder eine
Spiral-Zugfeder 27 eingehängt ist, deren freies Ende am Seitenblech 3 befestigt ist. Die Nothebelfeder 27 zieht
den Nothebel dann, wenn er nicht betätigt wird, im Uhrzeigersinn in seine Ruhelage 25'. Wird der Nothebel
25 in seine Lage 25" bewegt dann nimmt das Richtungsgesperre die Dosierwalze 8 mit und bewegt
sie gleichsinnig mit der Schwenkbewegung des Nothebels 25. Der Nothebel 25 weist einen Mitnehmerbolzen
28 auf, der mit einer Innenkurve 29 im Rasthebel 15 ständig in Eingriff steht Die Innenkurve ist in ihrem
linken Bereich derart ausgespart, daß der Mitnehmerbolzen 28 am Nothebel 25 in dessen Ruhelage die
normale Bewegung des Rasthebels 15 nicht beeinträchtigt; die Kurve 29 verläuft nach rechts hin bogenförmig,
wobei der Drehpunkt der Achse 9 bzw. des Nothebels
25 der Mittelpunkt der Kurve ist Hierdurch wird gewährleistet, daß der Rasthebel 15 dann, wenn der
Nothebel 25 wesentlich aus seiner Ruhelage 25' herausbewegt ist, relativ zum übrigen Mechanismus eine
ständig gleichbleibende ausgerückte Lage einnimmt.
In Fig. 1 bis 4 sind verschiedene Betriebszustände des Rollenspenders dargestellt. Wird aus der in F i g. 1
dargestellten Ruhelage die Papierbahn 7 um die vorher festgelegte Länge eines Abschnitts, die durch den
Umfang der Dosierwalze 8 bestimmt wird, abgezogen, dann bewegt sich mit der Papierbahn 7 die Dosierwalze
8 und gleichzeitig mit ihr die Kurbel 10 und der Nocken 13 um die Achse 9, bis die Stirnfläche 14 des Nockens 13
in die Rast 18 des Rasthebels 15 einfällt. Eine weitere Drehung der Dosierwalze 8 im Gegenuhrzeigersinn
wird dadurch verhindert; gleichzeitig verhindert die an der Kurbel 10 angreifende Kurbelfeder 11 eine
Rückwärtsbewegung der Dosierwalze im Uhrzeigersinn. Ein weiteres Abziehen der Papierbahn 7 ist
aufgrund des Reibeingriffs zwischen dieser und der Dosierwalze 8 nicht mehr möglich. Diese Betriebsstellung
ist in F i g. 2 dargestellt.
Nun wird zum Abreißen der Papierbahn 7 diese gegen die Kante 20 der Abreißleiste 19 herangezogen,
bis sie mit dieser in Berührung tritt (F i g. 2). Da zum Abreißen der Papierbahn eine beträchtliche Kraft
aufgebracht werden muß, verursacht diese Kraft, noch bevor die Papierbahn einreißt, daß der Wipphebel 21 an
der Abreißleiste 19 gegen die Wirkung der Wipphebelfeder 23 im Uhrzeigersinn um den Wippbolzen 22
geschwenkt wird (F i g. 3), wobei das Auflager 24 gegen die Oberseite des Rasthebels 15 einwirkt. Der Rasthebel
15 wird durch diese Einwirkung gegen die Kraft der Drahtfeder 17 im Uhrzeigersinn verschwenkt, bis die
Stirnfläche 14 des Nockens 13 aus der Rast austritt und vom Auflager 24 vorübergehend aufgenommen wird.
Hierbei schließt das Auflager 24 nicht bündig mit der Flanke der Rast 18 ab, sondern ermöglicht eine
geringfügige Weiterbewegung des Nockens 13, so daß die Außenflanke des Nockens 13 gegen die Oberkante
des Rasthebels 15 anliegt und dessen Rückwärtsbewegung und ein neuerliches Einfallen der Stirnfläche 14 in
die Rast 18 verhindert. Nun wird durch einen am Rasthebel 15 oder Wipphebel 21 vorgesehenen
Anschlag ein weiteres Verschwenken des Wipphebels 21 verhindert; die Bedienungsperson kann den Zug auf
die Papierbahn 7 noch weiter erhöhen und die Papierbahn 7 nunmehr längs der Kante 20 an der
Abreißleiste 19 abreißen. Ist die Papierbahn 7 abgerissen, dann unterbleibt jede weitere Kraftwirkung
auf die Abreißleiste 19, und als Folge hiervon kann die Wipphebelfeder 23 den Wipphebel 21 im Gegenuhrzeigersinn
in seine Ausgangslage zurückbewegen, wobei das Auflager 24 von der Stirnfläche 14 des
Nockens 13 abgezogen wird, da das Auflager tangential zu einem um den Mittelpunkt des Wippbolzens 22
geschlagenen Kreis verläuft und somit von der Wipphebelfeder 23 lediglich die zwischen Auflager 24
ίο und Stirnfläche 14 bestehende Reibkraft überwunden
werden muß. Ist der Nocken 13 freigegeben, dann kann die Kurbelfeder 11 die Kurbel 10 und somit die
Dosierwalze 8 in ihre End- und Ausgangslage ziehen. In F i g. 3 ist die Stellung des Rollenspenders unmittelbar
vor Abreißen der Papierbahn 7 dargestellt, wobei der Rasthebel 15 bereits aus dem Eingriff mit der Stirnfläche
14 des Nockens 13 gedrückt ist, und in Fig.4 ist die
Position des Mechanismus unmittelbar nach Abreißen in dem Augenblick gezeigt, in dem der Nocken 13 von dem
Auflager 24 freigegeben ist
Tritt eine Störung auf, schwenkt man den Nothebel 25 aus seiner Ausgangslage 25' in seine Betätigungslage
25". Hierbei gleitet der Mitnehmerbolzen 28 über eine Erhebung 30 in der Kurve 29 und verschwenkt
hierdurch gegen die Kraft der Drahtfeder 17 den Rasthebel nach unten. Gleichzeitig schwenkt eine Nase
31 an der linken oberen Seite des Rasthebels 15 gegen den Wipphebel 21 und kann mit diesem derart in
Eingriff gebracht werden, daß er in seine in F i g. 1 und 4 gezeigte Ausgangslage zurückkehrt. Es wird somit
durch die kurze Anfangsbewegung des Nothebels 25, die er benötigt, um aus seiner Position 25' in die in F i g. 1 in
ausgezogenen Linien dargestellte Position zu gelangen, mindestens der Rasthebel 15, und gegebenenfalls, falls
erforderlich, auch der Wipphebel 21 außer Eingriff mit der Bahn des Nocken 13 geschwenkt, so daß die
Bewegung der Dosierwalze 8 unbehindert bleibt die anschließend durch das Verschwenken des Nothebels 25
in seine Endlage 25" über das Richtungsgesperre ausgeübt wird, wobei der Rasthebel 15 während des
Ablaufens des Mitnehmerbolzens 28 in der kreisbogenförmigen Kurve 29 ständig in seiner äußersten
zurückgezogenen Stellung verweilt so daß bei Festhalten des Nothebels 25 in der Position 25" von Hand ein
weiteres Abziehen der Papierbahn 7 von der Vorratsrolle 6 unter Ausschalten des Dosiermechanismus
möglich ist Wird der Nothebel 25 freigegeben, dann bewegt er sich in seine Ausgangslage 25' zurück und
gestattet den Wiedereingriff des Sperrmechanismus.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle
über eine Dosierwalze zur Kante einer Abreißleiste, bei dem der Materialbahnabschnitt bis zum
Einrasten einer Sperre der Dosierwalze abgezogen und dann an der Abreißleiste abgerissen wird und
bei dem die Materialbahn nach vollständigem Ausrücken der Sperre automatisch ein Stück weiter
bewegt wird zur Bereitstellung eines Griffstückes für den nachfolgend abzuziehenden Materialbahnabschnitt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Sperre durch einen beim Abreißvorgang
auf die Abreißleiste ausgeübten Druck ausgelöst wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Sperre vor dem
eigentlichen Abreißen des Materialbahnabschnittes ausgelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausrücken der Sperre am Ende des
eigentlichen Abreißens des Materialbahnabschnittes ausgelöst wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abreißleiste (19) an einem Schenkel einer um eine horizontale Achse (22) schwenkbar gelagerten
und rückstellfähigen Wippe (21) angeordnet ist, deren anderer Schenkel mit einem mit der
Dosierwalze (8) zusammenwirkenden Rasthebel (15) zu dessen Ausrücken in Eingriff bringbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dosierwalze (8) drehfest ein
Rastnocken (13) angeordnet ist, der mit dem Rasthebel (15) in Eingriff bringbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem Rasthebel (15)
in Eingriff bringbaren Schenkel der Wippe (21) ein Auflager (24) zur vorübergehenden Arretierung des
Rastnockens (13) der Dosierwalze (8) in Ausnk^stellung
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Dosierwalze (8)
eine federvorgespannte Kurbel (10) angeordnet ist, deren stabile Totpunktlage als End- und Ausgangslage
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639810A DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2639810A DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639810A1 DE2639810A1 (de) | 1978-03-09 |
DE2639810B2 true DE2639810B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2639810C3 DE2639810C3 (de) | 1980-03-20 |
Family
ID=5987119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2639810A Expired DE2639810C3 (de) | 1976-09-03 | 1976-09-03 | Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines Materialbahnabschnittes vorgegebener Länge von einer Vorratsrolle |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2639810C3 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4189077A (en) * | 1978-09-07 | 1980-02-19 | Crown Zellerbach Corporation | Sheet material dispensing device |
US4732306A (en) * | 1986-03-12 | 1988-03-22 | Georgia-Pacific Corporation | One-revolution stop mechanism and dispensing method for rolled web dispensers |
DE4004124A1 (de) * | 1990-02-10 | 1991-08-14 | Feldmuehle Gmbh Scott | Vorrichtung zum ausgeben von bahnabschnitten von einer abgaberolle |
WO2008109118A1 (en) | 2007-03-06 | 2008-09-12 | Alwin Manufacturing Co., Inc. | Sheet material dispenser |
AU2020449876A1 (en) * | 2020-05-27 | 2023-02-02 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Dispensing device with restricted towel dispenser |
-
1976
- 1976-09-03 DE DE2639810A patent/DE2639810C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2639810C3 (de) | 1980-03-20 |
DE2639810A1 (de) | 1978-03-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |