DE69001148T2

DE69001148T2 - Schneidevorrichtung fuer aufwischmaterial, das ein apparat automatisch als einen schmalen akkordeonfoermig gefalteten streifen abgibt.

Info

Publication number: DE69001148T2
Application number: DE9090420108T
Authority: DE
Inventors: Maurice Granger
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-03-03
Filing date: 1990-03-01
Publication date: 1993-07-01
Anticipated expiration: 2010-03-02
Also published as: EP0385894A1; JP2931355B2; CA2011271C; CA2011271A1; KR0170388B1; AU5018690A; FR2643807A1; PT93335B; ES2041165T3; ATE87193T1; US5135147A; AU630922B2; KR900014091A; DE69001148D1; JPH0347217A; BR9000994A; FR2643807B1; ZA901435B; PT93335A; EP0385894B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerschneiden von Abwischmaterialien, die in einem Spender zur automatischen Verteilung in Gestalt einer schmalen, ziehharmonika-förmig gefalteten Materialbahn eingelagert sind.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft das technische Gebiet der Spender von Abwischmaterialien, die aus Pappe, Watte, ungewebten Stoffen oder dergleichen bestehen.
Es sind im Stand der Technik viele Geräte und Vorrichtungen bekannt, die zum automatischen oder nicht-automatischen Verteilen und Spenden von Stücklängen an Abwischmaterial für öffentliche oder private Toilettenanlagen entwickelt worden sind.
Bei den dort verwendeten Geräten werden verschiedene unterschiedliche Stoffe eingesetzt: Papier, Watte, ungewebte Materialien, die ein gewisses Saugvermögen aufweisen. Aus im wesentlichen wirtschaftlichen Gründen werden mehr und mehr in ihrer Struktur feinere Materialien eingesetzt, die demnach auch immer empfindlicher werden.
Wenn nun dem Verbraucher ein Gerät zur Verfügung gestellt werden soll, das ein automatisches Verteilen von Stücklängen derartiger Materialien durch ein einfaches Herausziehen eines aus dem Gerät überstehenden Endes einer Materialbahn gestattet, wie es zum Beispiel mit Hilfe der durch Patente geschützten Geräte des Anmelders möglich ist, so wird verständlich, daß auf Grund der Zugwiderstände, so schwach sie auch sein mögen, und auf Grund der Tatsache, daß die Hände des Benutzers feucht oder naß sind, beim Einsatz von sehr empfindlichen Materialien ein Zerreißen der Materialbahn vor der Beendigung des Spendevorganges nicht ausgeschlossen werden kann.
Um diesen Nachteil zu beseitigen hat der Anmelder in den Patentanmeldungen FR 88 05 939 und FR 88 07 823 einen Spender vorgeschlagen, der Stücklängen von auch sehr feinen Abwischmaterialien automatisch spendet und abschneidet, ohne daß eine Gefahr des unerwünschten Zer- und Abreißens der Materialbahn besteht. Hierfür sind zusammenwirkende Mittel vorgesehen worden, um nacheinander die abgerollte Materialbahn in automatischer Weise in Ziehharmonikaform zu falten, um diese mitzunehmen und um diese automatisch auf die gewünschte Stücklänge zu zerschneiden, wenn auf das gefaltete und über das Gerät überstehende Ende ein Zug ausgeübt wird. In dieser Weise erhält der Benutzer eine schmale und widerstandsfähige Materialbahn in die Hand, die sich in natürlicher Weise entfaltet und dabei eine genügend große Abwischfläche bildet.
Bei einem derartigen Gerät löst die Antriebseinrichtung und die Schnitteinrichtung für die gefaltete Materialbahn, die auf einem festen Abschnitt des Spenders oder in einer austauschbaren Kassette vorgesehen ist, das vorgegebene technische Problem in ausreichender Weise. Trotzdem kann es je nach Art des zum Einsatz kommenden Abwischmaterials beim Schnitt durch Eindringen und Zerreißen über eine mit Zähnen versehene Schneide und durch die Klemmung mit Hilfe von zwei gegenüberliegenden und zusammenwirkenden Klemmbacken zu Veränderungen beim Abtrennvorgang kommen, das heißt, insbesondere kann die gefaltete Materialbahn zu früh abgeschnitten werden, so daß die darauffolgende Materialbahn nicht über den Spender hinaussteht, oder sie kann zu spät abgetrennt werden, so daß die darauffolgende Materialbahn zu weit übersteht und auch ein zu großer Kraftaufwand beim Zug auf diese aufgewandt werden muß.
Um bei den verschiedensten Abwischmaterialien, von den empfindlichsten bis hin zu den gröbsten und widerstandsfähigsten, beim Zug auf den über den Spender überstehenden Teil ein einwandfreies und genaues Abtrennen der gefalteten Materialbahn auch bei nassen Händen des Benutzers und bei Ausübung des Zuges in eine beliebige Richtung außerhalb des Spenders zu gewährleisten, ist gemäß der Erfindung eine Schneidevorrichtung geschaffen worden, die zwischen den Zahnradpaaren zur Mitnahme der gefalteten Materialbahn über zusätzliche, entsprechend der FR 88 05 939 ausgestaltete, ausgerichtete und angeordnete Vorsprünge verfügt.
Darüberhinaus ist aus der US 2,560,061 eine Vorrichtung zum Zerschneiden von Abwischmaterialien bekannt, die in einem Spender aufbewahrt werden, der das automatische Spenden durch ein Durchlassen des Materials zwischen Antriebsmitteln bewirkt, wobei die Schneidevorrichtung metallische Profilschneider mit fester Schneide umfaßt.
Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung besteht die Schneidevoriichtung für Abwischmaterialien aus zwei metallischen Profilschneiden mit einer Schneidkante, die in einer federnden Anlenkung zwischen zwei Antriebspaaren und für die gefaltete Materialbahn in einem vorbestimmten Punkt angeordnet sind, damit sich durch eine Drehung der besagten Paare die Schneiden nach und nach von einer Seite zur anderen gemäß und infolge der Drehung übereinanderlegen, wobei sie unter Druck in ständigem Kontakt und in im wesentlichen paralleler Lage zu den Drehachsen der Zahnradpaare während des ganzen Schnitts hindurch verbleiben, um durch ein scherenartiges Zerschneiden die gefaltete Bahn des zwischen den Paaren eingeführten und durch einen manuellen Zug auf den über das Gerät überstehenden Bandabschnitt mitgeführten Materials zu zerschneiden, der die Drehbewegung der Paare hervorruft.
Gemäß einem weiteren Merkmal der vorliegenden Effindung stehen die metallischen Schneiden in ständigem Kontakt und verbleiben in im wesentlichen paralleler Lage zu den Drehachsen der Zahnradpaare durch eine Einrichtung, die einen Schwingarm aufweist, der in seinem unteren Abschnitt in federnder Weise in Bezug auf eines der Zahnradpaare angeordnet und an seinem oberen Ende dergestalt ausgestaltet ist, damit sich, wenn die Schneiden sich einander gegenüberliegen, ein unter der metallischen Schneide ausgebildeter Vorsprung, der mit dem anderen Zahnradpaar verbunden ist, auf dieses Profilende abstützt und zugleich die Verschwenkung des Schwingarms und das Verschwenken der Schneide bewirkt, was die andere, darüber angeordnete Schneide ebenfalls zu einer Verschwenkbewegung zwingt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal liegt darin, daß der angelenkte Schwingarm in genauer Weise auf dem Zahnradpaar angeordnet und an seinem oberen Ende mit einem solchen Profil versehen ist, daß er während des gesamten Anteils der Drehung, der der vollständigen Überlagerung der Schneiden von einem Ende bis zum anderen Ende ihrer schneidenden Kante entspricht, in Kontakt mit dem Vorsprung der drückenden Schneide steht und daß er während des ganzes Restes der Drehung aus diesem Vorsprung heraus steht.
Gemäß weiteren Merkmalen der Erfindung verfügen die Schneiden über in der Länge der Schneide gekrümmte Schneidkanten, die einander gegenüber angeordnet sind, um das Zerschneiden durch eine fortschreitende Scherenwirkung zu ermöglichen, und die Schwenkachsen sind in inverser Weise in der Querrichtung leicht geneigt, um den fortdauernden Kontakt während des ganzen Schneidevorganges zu gewährleisten.
Diese Merkmale und weitere mehr ergeben sich aus den Patentansprüchen 5 bis 10 und aus der nun folgenden Beschreibung, die in nicht beschränkender Weise und unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel darstellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Spenders für Abwischmaterial mit einer Schneidevorrichtung gemäß der Erfindung und mit Führungs- und Antriebsmitteln für das in einer austauschbaren Kassette aufbewahrte Material,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Kassette gemäß dem Pfeil F1 der Fig. 1, die die Schneidevorrichtung in der Ruhestellung darstellt,
Fig. 3 eine Unteransicht der Kassette nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Vorderansicht gemäß dem Pfeil F2 der Fig. 1, die den Auslösemechanismus der Zahnradpaare darstellt,
Fig. 5 & 6 schematische Ansichten in Gestalt einer Vorderansicht und einer Unteransicht, die die Schneidevorrichtung zu Beginn des Trennens der gefalteten und gezogenen Materialbahn darstellen,
Fig. 7 & 8 schematische Ansichten in Gestalt einer Vorderansicht und einer Unteransicht, die die Schneidevorrichtung am Ende des Trennens der gefalteten und gezogenen Materialbahn darstellen, und
Fig. 9 eine schematische Vorderansicht, die die Schneidevorrichtung nach dem Abtrennen der gefalteten und gezogenen Materialbahn darstellt.
Um den Gegenstand der Erfindung eingehender darstellen zu können, wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ein durch diese nicht beschränktes Ausführungsbeispiel beschrieben.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 werden nacheinander die Hauptelemente des dargestellten Geräts vorgestellt, wobei die Vorrichtung gemäß der Erfindung natürlich auch mit anderen und weiteren Geräteausführungen kombiniert werden kann.
Das Gerät umfaßt im wesentlichen einen Befestigungsträger A für die Montage an einer beliebigen Oberfläche, einen Spulen- oder Rollenträger B, eine Verschlußhaube D und eine austauschbare Kassette E, die alle notwendigen Elemente zum Antrieb und zum Schneiden der vorher durch die Vorsprünge G1 und G2 ziehharmonika-förmig gefalteten Materialbahnen aufweist. Die Vorsprünge G1 und G2 sind in komplementärer und sich ergänzender Weise auf dem Träger A und auf dem Rollenträger B angeordnet, der ebenfalls ein weiteres Mittel H zur Rückführung und zur Ausgestaltung des abgerollten Bandes stützt.
Die Kassette E verfügt über seitliche Nuten E1 zu ihrer Gleitführung auf Gleitschienen, die an den Wänden des Trägers A vorgesehen sind, an dem sie in automatischer Weise verriegelt befestigt und durch eine manuelle Betätigung lösbar ist.
Zwischen den Vorder- und Hinterseiten der Kassette sind zwei koaxiale Paare von Zahnrädern 1 und 2 sowie 3 und 4 zur freien Drehung angeordnet, die dazu vorgesehen sind, die vorher gefaltete Materialbahn zwischen den Paaren hindurch zu führen und anzutreiben. Im Hinterabschnitt haben die Führungszahnräder 1 und 3 mit Vollzahnung eine geringere Zahnmeßzahl gegenüber den Antriebszahnrädern 2 und 4. Daher greifen die Führungszahnräder ohne ein Spiel ineinander, wohingegen die Antriebszahnräder mit einem regelmäßigen Spielraum ineinandergreifen, so daß die gefaltete Materialbahn ohne ein Verklemmen durch diesen Raum hindurchführbar ist.
Darüberhinaus verfügen die Antriebszahnräder auf ihrer Außenseite über einen abgerundeten Rand, der das Einführen der Materialbahn bei der Beladung des Geräts vereinfacht, während die Innenseite der Zähne vorzugsweise mit einer aufgerauhten Oberfläche versehen ist, insbesondere auf beiden Seiten der Einkerbungen 2a, 4a zum Durchlassen der Schneidevorrichtung, um den Schlupfantrieb nach dem Zerschneiden der abgetrennten Materialbahn zu gewährleisten.
Um den Zwischenraum zwischen den Zahnrädern 2-4 in genauer Weise in Abhängigkeit von der Dicke des zu verteilenden und zu spendenden Materials einstellen zu können, wird mindestens eines der Zahnradpaare im Bereich seiner Drehachse regelbar eingestellt und montiert. Dieses Einstellen kann durch eine Vielzahl von Mitteln realisiert werden, wie zum Beispiel durch die Verschwenkung der Zahnradpaare in verschiedene Positionen in Bezug auf die Kassette, durch die Anordnung der Achse in einer ovalen Öffnung oder durch den Einsatz von Zahnradpaaren mit unterschiedlichen Abständen in entsprechenden Kassetten.
Die Schneidevorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus zwei metallischen Schneiden 5 und 6, die an den Punkten 7 und 8 in Bezug auf die beiden Zahnräder von jedem Paar angelenkt sind und durch die Einkerbungen 2a-4a der Räder 2-4 hindurch führen. Die Schneidflächen 5a-6a jeder Schneide bestehen aus umgekehrten Abschrägungen und die Schneidkanten sind entsprechend der Darstellung der Fig. 3 gekrümmt, das heißt, daß sich der Abstand x der Schneidkante zur Kippachse jeder Schneide von dem auf den Zahnrädern 1-3 angelenkten Ende bis zum gegenüberliegenden Ende nach und nach verringert.
Die Kippachsen a und b der Schneiden 5 und 6 sind dabei in inverser Weise in der Querrichtung aus Gründen geneigt, die in der Folge erläutert werden.
Die Schneiden sind so zwischen den Zahnrädern jedes Paares von Zahnrädern angeordnet, daß diese sich durch die Drehung der besagten Paare einander gegenüber angeordnet und mit einer leichten Verschiebung ihrer übereinander schiebbaren Schneidkanten wiederfinden.
Die Schneide 5 ist an ihrem der Schneidkante gegenüberliegenden Ende über eine Feder 9 mit dem Zahnrad 2 verbunden, wobei die Feder 9 so ausgerichtet ist, um die Schneide in dem Drehsinn des Zahnrades zurückzuführen. In der gleichen Weise wird die Schneide 6 durch eine Feder 10 zurückgeholt und die beiden Schneiden stützen sich auf der Nabe zwischen den Zahnrädern 3-4 ab.
Ein Schwingarm 11 ist am Punkte 12 nahe seines unteren Endes auf dem Zahnrad 3 unterhalb der in Ruhestellung befindlichen Schneide 6 angelenkt. Sein oberes, unmittelbar unter der Schneide angeordnetes Ende bildet eine Hohlkehle 11a, die mit einem konvexen Vorsprung 5b der Schneide 5 zusammenwirkt, wenn sich die beiden Schneiden gegenüberstehen.
Eine in geeigneter Weise an dem unteren Ende des Schwingarms und an dem Zahnrad 3 befestigte Feder 13 führt den Schwingarm in einen Anschlag gegen einen Haltepunkt 3a auf dem besagten Zahnrad.
In der Folge wird nun die Funktionsweise des mit der Schneidevorrichtung gemäß der Erfindung ausgestatteten Gerätes beschrieben.
Bei der Beschickung des Geräts wird die Materialbahn von der auf seinem Träger B angebrachten Rolle abgerollt und dann auf der Rückführungs- und Ausgestaltungseinrichtung H angeordnet. Die Materialbahn wird hinter dem von dem festen Abschnitt A gelösten Träger B in Eingriff gebracht, bis daß das freie Ende am unteren Ende des Geräts aus diesem herausragt.
Dann wird der Träger B gegen den festen Abschnitt A gedrückt, womit das Falten der Materialbahn durch die Vorsprünge G1 und G2 ausgelöst wird. Wenn auf das heraus- und überstehende Ende ein manueller Zug ausgelöst wird, wird die gefaltete Materialbahn in automatischer Weise durch und zwischen den Paaren von Zahnrädern 1-3 und 2-4 hindurchgeführt, die für eine Drehung angetrieben werden, wobei sie eine Feder 14 spannen, die an den exzentrischen Elementen 15 befestigt ist, die an den Enden der Drehachsen der Paare von Zahnrädern und an der Außenseite der Räder 1 und 3 ausgebildet sind. Die Feder 14 ist in der Ruhesteliung (Fig. 4) vorgespannt und die Exzenterelemente 15 sind dabei so ausgerichtet, daß die Feder in der elastischen Rückholphase ist, wenn die beiden Schneiden einander gegenüberliegen. In dieser Weise wird die durch die Feder gespeicherte Energie freigesetzt und addiert sich zu der durch den manuellen Zug ausgeübten Kraft, um den durch das Schneiden des Materials erzeugten Widerstand zu überwinden.
Wenn sich die beiden Schneiden gegenüberstehen (Fig. 5 und Fig. 6), ist deren wirksamer Abschnitt auf Grund ihrer Anordnung auf den Zahnrädern im wesentlichen parallel zu der Linie, die durch die Drehachsen der Zahnräder hindurch verläuft, und die Schneidkante der Schneide 6 steht mit der Schneidkante der Schneide 5 in Berührung oder nahezu in Berührung, wobei sie für eine Überlagerung an ihrem Ende bereit sind, welches sich auf der Seite der Zahnräder 1 und 3 befindet.
Zu diesem Zeitpunkt stützt sich der Vorsprung 5b der Schneide 5 in der Kehle 11a des Schwingarms 11 ab, der auf Grund des Ortes seines genau berechneten Anlenkungspunktes 12 gegen seine Feder 13 unter dem Druck der Schneide 5 verschwenkt wird, die durch den manuellen Zug auf den überstehenden Materialabschnitt in einer Drehung angetrieben wird. Die so im Anschlag durch ihren Vorsprung 5b befindliche Schneide 5 verbleibt mit der Richtung der Achsen ausgerichtet und stützt die ebenfalls angetriebene Schneide 6. Die Feder der Schneide 5 ist entsprechend ausgelegt, um den Druck auf die Schneide 6 während des Schneidvorganges zu gewährleisten.
Während dieser Phase wird die gefaltete und manuell herausgezogene Materialbahn nach und nach auf Grund des Krümmungsprofils der Schneidkanten von einer Seite zur anderen (Fig. 7 und Fig. 8) zerschnitten.
In der praktischen Anwendung wird die Einstellung und die Ausbildung der Schneiden dergestalt ausgeführt sein, daß während des Schneidens eine nicht geschnittene Dicke des Materials verbleibt, damit die darauf folgende Materialbahn ebenfalls zwischen den Zahnrädern angetrieben wird, um aus dem Gerät hinaus- und überzustehen. Die vollständige Trennung erfolgt danach in natürlicher Weise durch Rückwirkung am Ende der Zugbewegung, wenn die ebenfalls von der Rückholkraft der Feder 14 angetriebenen Zahnräder ihre Ruhestellung annehmen, nachdem eine auf dem Zahnrad 2 in elastischer Weise befestigte Sperrklinke einen auf der Nabe des Zahnrades angeordneten und mit einer Raste 17a versehenen Vorsprung 17 passiert hat, durch die die Rückbewegung der Zahnräder unterbunden wird.
Wenn die herausgezogene Materialbahn zerschnitten wird, befinden sich die Schneiden 5 und 6 im wesentlichen auf der Linie der Drehachsen der Zahnräder (Fig. 7).
Zu diesem Zeitpunkt löst sich die Kehle 11a des Schwingarms 11 aus dem Vorsprung 5b der Schneide 5, die dann in federnd er Bewegung verschwenkt werden kann, um in die Ruhelage zu gelangen. Die Schneide 6 hingegen, die dann nicht mehr gestützt wird, wird in gleicher Weise verschwenkt (Fig. 9). Der Schwingarm 11 bewegt sich ebenfalls in die Anschlagposition auf dem Haltepunkt 3a. Das Gerät ist dann wieder bereit, um einen erneuten manuellen Zug auf den darauffolgenden Abschnitt der Materialbahn aufzunehmen. Eine Ausnehmung 18 ist im hinteren Abschnitt der Kassette vorgesehen, um eventuelle Abwischmaterialienreste aufzunehmen, die durch die Öffnungen 19 entfernt werden können.
Die Vorteile der Erfindung ergeben sich klar aus der vorstehenden Beschreibung. Es sind dabei insbesondere der klare und präzise Schnitt bei allen Arten von Abwischmaterialien hervorzuheben, der durch die Profilschneiden erreicht wird, die mit einer fortschreitenden Scherenwirkung arbeiten.

Claims

1. Schneidevorrichtung für Abwischmaterialien, die in einem Gerät angeordnet sind, das ihr automatisches Spenden in der Gestalt einer schmalen, ziehharmonika-förmig gefalteten Materialbahn durch ein Hindurchführen zwischen Faltungs- und Antriebsmitteln gestattet, wobei die Vorrichtung aus zwei metallischen Profilschneiden mit einer Schneidkante (5 und 6) besteht, die in einer federnden Anlenkung zwischen zwei Antriebspaaren (1-2) und (3-4) für die gefaltete Materialbahn in einem vorbestimmten Punkt angeordnet sind, damit sich durch eine Drehung der besagten Paare die Schneiden nach und nach von einer Seite zur anderen gemäß und infolge der Drehung übereinanderlegen, wobei sie unter Druck in ständigem Kontakt und in im wesentlichen paralleler Lage zu den Drehachsen der Zahnradpaare während des ganzen Schnitts hindurch verbleiben, um durch ein scherenartiges Zerschneiden die gefaltete Bahn des zwischen den Paaren eingeführten und durch einen manuellen Zug auf den über das Gerät überstehenden Bandabschnitt mitgeführten Materials zu zerschneiden, der die Drehbewegung der Paare hervorruft.

2. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die metallischen Schneiden (5 und 6) in ständigem Kontakt und in im wesentlichen paralleler Lage zu den Drehachsen der Zahnradpaare durch eine Einrichtung verbleiben, die einen Schwingarm (11) aufweist, der in seinem unteren Abschnitt in federnder Weise in Bezug auf eines der Zahnradpaare angeordnet und an seinem oberen Ende (11a) dergestalt ausgestaltet ist, damit sich, wenn die Schneiden sich einander gegenüberliegen, ein unter der metallischen Schneide (5) ausgebildeter Vorsprung (5b), der mit dem anderen Zahnradpaar verbunden ist, auf dieses Profilende abstützt und zugleich die Verschwenkung des Schwingarms und das Verschwenken der Schneide (5) bewirkt, was die andere, darüber angeordnete Schneide (6) ebenfalls zu einer Verschwenkbewegung zwingt.

3. Schneidevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der angelenkte Schwingarm (11) in genauer Weise auf dem Zahnradpaar angeordnet und an seinem oberen Ende mit einem solchen Profil versehen ist, daß er während des gesamten Anteils der Drehung, der der vollständigen Überlagerung der Schneiden von einem Ende bis zum anderen Ende ihrer schneidenden Kante entspricht, in Kontakt mit dem Vorsprung (5b) der drückenden Schneide (5) steht und daß er während des ganzes Restes der Drehung aus diesem Vorsprung heraus steht.

4. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (5 und 6) über Schneidkanten (5a und 6a) verfügen, die einander gegenüber angeordnet sind, um das Zerschneiden durch eine Scherenwirkung zu ermöglichen.

5. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (5 und 6) über gekrümmte Schneidkanten (5a und 6a) in einem Abstand (x) zwischen der Kante und der Schwenkachse (7 und 8) verfügen, der von dem in der Nähe der Antriebszahnräder (1 und 3) an bis zum anderen Ende abnimmt, um einen fortlaufenden Scherenschnitt in der Breite der gefalteten Materialbahn zu erreichen.

6. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (7 und 8) in inverser Weise in der Querrichtung leicht geneigt sind, um den fortdauernden Kontakt während des ganzen Schneidevorganges zu gewährleisten.

7. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (5 und 6) in einer solchen Weise ausgestaltet und angeordnet sind, daß das Abtrennen bei jeder Sorte des verwendeten Materials auf alle Falten der angezogenen Bahn bis auf eine Restdicke wirkt, wobei die besagte Materialbahn am Ende des Zuges durch die Rückholwirkung auf Grund der gegen einen Endanschlag drückenden Zahnräder abgetrennt wird, um das automatische Überstehen des folgenden Bandabschnitts zu gestatten.

8. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zum Durchlassen der gefalteten Materialbahn zwischen den beiden Zahnrädern (2 und 4) in Abhängigkeit von der Art des zu spendenden Materials einstellbar ist.

9. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (2 und 4) mindestens beidseitig von Einkerbungen (2a und 4a) zur Durchführung der Schneiden (5 und 6) eine innere aufgerauhte Oberfläche zur Mitnahme der dem abgetrennten Bandabschnitt folgenden Materialbahn unter Schlupf aufweisen.

10. Schneidevorrichtung nach Anspruch 1 in einer Kassette (E), die mit den Zahnrädern und anderen zur Funktion notwendigen Elementen austauschbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kassette eine Ausnehmung (18) vorgesehen ist, die die Aufnahme der Abfälle des Materials gestattet, die durch die geeigneten Öffnungen (19) entfernt werden können.