DE2638268C3 - Verfahren und Düse zum selektiven Ausflämmen von Fehlern - Google Patents
Verfahren und Düse zum selektiven Ausflämmen von FehlernInfo
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Description
geneigt anzuordnen, daß sich ihre Flämmsauerstoffström
<? im wesentlichen in der Mittellinie des gewünschten Schnittes treffen. Bei Verwendung einer einzelnen
schräggestellten Düse (gemäß US-PS 21 25 179) wird zwar die Gratbildung auf der der Düse zugekehrten
Seite des Schnittes vermieden; es kommt jedoch zu einer verstärkten Gratbildung auf der von der Düse
abgewendeten Seite; außerdem wird ein unsymmetrischer Querschnitt für den Flämmschnitt erhalten. Mit
Hilfe von zwei aufeinander zu geneigten Düsen (gemäß US-PS 21 57 095) läßt sich zwar ein gratfreier Schnitt
ausbilden.
Die Schnittkontur zeigt jedoch eine tiefe Nut entlang der Treffstelle der Sauerstoffströme; insgesamt wird
eine für das Fleckflämmen unerwünschte Oberflächenkontur erhalten.
Um beim Flämmen der gesamten Werkstückoberfläche irst einer Gruppe von nebeneinandersitzenden
Runddüsen streifenförmige, nicht oder unzureichend tief geflammte Werkstückbereiche zu vermeiden, ist es
auch bekannt (CH-PS 2 17 553), anstelle von Runddüsen
eine Reihe von Düsen mit schlitzartiger Austrittsöffnung zu verwenden, wobei diese Oberseite der Düse so
gewölbt sein kann, daß der Sauerstoffstrahl in der Mitte etwas dicker als an den Rändern ist, damit die bei der
Überlappung benachbarter Sauerstoffstrahl entstehende Strahlenverstärkung ausgeglichen wird. Mittels einer
solchen Düsenausbildung lassen sich aber Grate der vorliegend definierten Art nicht vermeiden.
Schließlich ist es bekannt (DE-OS 22 08 312), beim Flämmen von Trägern und ähnlichem Profilmaterial den
Flämmsauerstoffstrom im mittleren Bereich der Flämmeinheit
vollständig zu blockieren, um nur die Flämmabschnitte des Trägers, nicht aber dessen Steg zu flämmen.
Im Falle einer solchen abrupten Unterbrechung des Flämmsauerstoffstromes wird aber gleichfalls aus der
Flämmfuge schmelzflüssiges Metall herausgetrieben, das sich neben den Rändern der Fiämmfuge festsetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Düse zum Fleckflämmen zu
schaffen, die es erlauben, wahlweise gratfreie Schnitte mit einer jeweils der Düsenbreite entsprechenden
Breite herzustellen und ähnliche oder gleiche Düsen Seite an Seite zu betreiben, um bedarfsweise Schnitte
von der Breite mehrerer Düsen in einem Durchlauf auszubilden, ohne daß zwischen den auf die einzelnen
Düsen zurückgehenden Schnitten störende Wülste aus ungeflämmten Werk'rtückbereichen oder Vertiefungen
entstehen.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Sauerstoffstrom an seinen Rändern allmählich so weitgehend verringert wird, daß
er an seinen Rändern für ein Flämmen des Werkstückes in einer die Düsenöffnungsbreite der Flämmdüse
überschreitenden Breite unzureichend ist, jedoch ausreicht, um entlang den Rändern des Flämmschnitts
aus der Flämmzone herausgetriebenes Material zu oxidieren und einen gratfreien Flämmschnitt von
mindestens der Breite der Düse zu erzeugen und mehrere Flämmdüsen nebeneinander zwecks Herstellung
eines gratfreien Schnittes vorgewählter Breite arbeiten zu lassen.
Das Verfahren nach der Erfindung verhindert beim Fleckflämmen Grate in Form von dünnen Erhebungen
oder Anhäufungen aus reinem oder nur leicht oxidiertem Metall, das an der Oberfläche des Werkstükkes
im Grenzbereich des Flämmschnittes erstarrt und anhaftet Daneben können aber auch beliebig viele
Düsen, die nebeneinanderliegende Werkstückbereiche überlaufen, gleichzeitig eingeschaltet werden.
Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen s Verfahrens geeignete Sauerstoffauslaßdüse, die Seite an
Seite mit weiteren entsprechenden Düsen zum Ausbilden von Flämmschnitten mit einer Breite mindestens
gleich der Breite der Düsengruppe verwendbar und mit einem in einer Düsenauslaßöffnung endenden Sauerstoffgasdurchlaß
versehen ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Auslaßöffnung einen Mittelabschnitt und
mindestens einen Endabschnitt aufweist, der Mittelabschnitt zur Abgabe eines flächigen Sauerstoffstroms von
gleichmäßiger Intensität quer über den zu flammenden
ts Metallkörper von parallelen oberen und unteren Kanten begrenzt ist, und mindestens eine Kante des
Endabschnitts unter allmählicher Verringerung der Höhe desselben in Richtung auf die Öffnungsseitenkante
auf einen Wert größer als Null an dieser Kante derart abgeschrägt ist, daß eine Verringerung der Intensität
des Sauerstoffstroms in Richtung auf die Öffnungskante auf einen Wert erfolgt, der ein Flämmen des Werkstücks
durch den im Kantenbereich austretenden Sauerstoffstrom vermeidet, aber für das Ausbilden eines gratfreien
Flämmschnitts von mindestens gleicher Breite wie die Breite der Düse ausreicht
Als vorteilhaft erwies es sich, wenn das Verhältnis von Breite zu Höhe des schrägen Teils des Endabschnittes
zwischen ungefähr 1 :7. und 1:10 liegt Die Kanten der
Endabschnitte sind zweckmäßig mit einem Winkel von ungefähr 5 bis 30° geneigt und laufen an den
betreffenden Enden der Auslaßöffnung in einen verhältnismäßig kurzen, zu den Kanten des Mittelabschnittes
der Auslaßöffnung parallelen Abschnitt aus.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert In
den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Gruppe von drei Flämmeinheiten mit erfindungsgemäß ausgebildeten,
Seite an Seite nebeneinandergesetzten Düsen,
F i g. 2 eine Stirnansicht der drei aneinander anstoßenden Flämmdüsen der Flämmeinheiten gemäß F i g. 1
in Blickrichtung der Linie A-A,
F i g. 3 im Querschnitt die Stirnfläche der Düsenauslaßöffnung der nebeneinandergesetzten Düsen nach Fig. 2,
F i g. 3 im Querschnitt die Stirnfläche der Düsenauslaßöffnung der nebeneinandergesetzten Düsen nach Fig. 2,
F i g. 4 und 5 im Querschnitt die Stirnfläche weiterer Ausführungsformen einer Düsenauslaßöffnung nach der
Erfindung, und
so F i g. 6 eine Draufsicht die erkennen läßt wie mittels
der Vorrichtung nach F i g. 2 ein selektives Mehrschnitt-Fleckflämmen eines Werkstückes erfolgt.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, bestehen die einzelnen,
aneinanderstoßenden Flämmeinheiten 10 aus herkömmlichen oberen und unteren Vorwärmblöcken 1
und 2. Die Unterseite 5 des oberen Vorwärmblockes 1 und die Oberseite 6 des unteren Vorwärmblockes 2
bilden eine durchgehende schlitzförmige Flämmsauerstoffdüse 7 mit einer Auslaßöffnung 8.
Fig. 2, eine Ansicht entlang der Linie A-A der F i g. 1,
zeigt die Stirnfläche von drei aneinanderstoßenden Flämmeinheiten 10 mit oberen und unteren Vorwärmblöcken
1 und 2, von denen jeder mit Reihen von herkömmlichen oberen und unteren Auslässen 3 bzw. 4
für nachvermischte Vorwärm-Brenngasflammen versehen ist. Die Düsenauslaßöffnung 8 jeder der Flämmeinheiten
10 weist einen Mittelabschnitt C auf, im Bereich dessen die Höhe der Auslaßöffnung 8 konstant ist so
daß ein flächiger Sauerstoffstrom gleichförmiger Intensität quer über die Werkstückoberfläche austritt,
dessen Breite derjenigen des Mittelabschnittes entspricht Durchflußbegreiizungsglieder 11 und 12, bei
denen es sich um Einsatzstücke handeln kann, sind an den Seitetikanten 15 bzw. 16 jeder Auslaßöffnung 8
vorgesehen, um die Höhe der Öffnung an den Enden auf einen Wert abzusenken, der hinreichend klein ist, um die
Intensität des an den Kanienbereichen 15 und 16 austretenden Sauerstoffstroms so weit zu verringern,
daß die Sauerstoffdurchflußmenge nicht mehr ausreicht, um jenseits der Grenzbereiche des Flämmschnittes, der
der Breite W der Auslaßöffnung 8 entspricht, eine Flämmreaktion aufrechtzuerhalten; dagegen reicht die
Sauerstoffdurchflußmenge aus, um schmelzflüssiges Metall zu oxydieren, das möglicherweise über die
vorgenannten Schnittgrenzbereiche hinausgeblasen wird.
Werden die Flämmdüsen entsprechend F i g. 2 gruppenweise eingesetzt, ist das Ausmaß, in dem der
Sauerstoffstrom an den Enden der Auslaßöffnung verringert wird, nur an den offenen oder freien Enden 20
und 21 der Mehrfachdüsenanordnung kritisch, wo das Problem der Gratbildung auftritt An den Stoßkanten 22
und 23 können sich keine Grate bilden, wenn nur die Durchflußmenge des an den aneinanderstoßenden
Enden jeder Auslaßöffnung austretenden Sauerstoffs ausreicht um einen Flämmschnitt zu erzeugen, der
mindestens die gleiche Breite wie die Breite IV der Auslaßöffnung hat, so daß die benachbarten Schnitte
einander teilweise überlappen oder sich an den Stoßkanten 22 und 23 gerade treffen können, in der
Praxis wären daher an den Stoßkanten keine Durchflußbegrenzungsglieder erforderlich, wenn die Einheiten
ständig gruppenweise, Seite an Seite betrieben werden sollten. Um jedoch während des Fleckflämmens für ein
Höchstmaß an Flexibilität zu sorgen, d.h. in einem einzigen Durchlauf ein selektives Fleckflämmen von
willkürlich angeordneten Fehlern unterschiedlicher Breite vornehmen zu können, die über die gesamte
Werkstückoberfläche verteilt sind, ist es wichtig, an beiden Enden jeder Auslaßöffnung Durchflußbegrenzungsglieder
vorzusehen, so daß die Düsen in Abhängigkeit von der Breite des jeweils zu flammenden
Fehlers entweder als Einzelschnittdüsen oder als Düsengruppe betrieben werden können.
Fig.6 läßt erkennen, wie entsprechend Fig.2
gruppenweise nebeneinandergesetzte Düsen arbeiten, um für ein selektives Mehrschnitt-Fleckflämmen von
willkürlich verteilten Fehlern in einem einzigen Durchlauf zu sorgen. In Fig.6 sind dabei mehrere
nebeneinandersitzende Flämmeinheiten 71, 72, 73, 74 und 75 veranschaulicht, denen über Durchlässe 78 und
79 jeweils Sauerstoff bzw. Brenngas zugeführt wird. Die
wahllos verteilten Fehler auf der Oberfläche des Werkstückes W, die durch Fleckflämmen beseitigt
werden sollen, sind bei 81,82,83,84 und 85 angedeutet
Der im folgenden erläuterte Flämmarbeitsvorgang stellt ein bevorzugtes Fleckflämmverfahren dar, das sich
durch einen augenblicklichen Start auszeichnet Dafür kann in vorteilhafter Weise dadurch gesorgt werden,
daß die Flämmdüse und das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung mit dem Verfahren zur
Durchführung von fliegenden Flämmstarts gemäß DE-OS 26 00 876 kombiniert werden.
Wenn die sich bewegende Gruppe von benachbart angeordneten Flämmeinheiten 71,72,73,74 und 75 mit
dem Werkstück W in Kontakt kommt, wird mittels der Flämmeinheit 74 ein fliegender Start ausgeführt, sobald
diese Flämmeinheit das vordere Ende 86 des Bereichs 84 erreicht. Die Flämmeinheit 74 bleibt dann eingeschaltet,
bis das hintere Ende 87 des Bereichs 84 erreicht ist Dann wird die Einheit 74 ausgeschaltet während die
Einheiten 71 und 72 fliegend eingeschaltet werden. Während die Gruppe von Flämmeinheiten das Werkstück
überläuft, bleibt die Einheit 72 eingeschaltet, bis sie das hintere Ende des fehlerhaften Bereichs 82 erreicht.
to Dann wird die Einheit entweder durch den Maschinenführer
oder selbsttätig auf Grund eines mechanischen oder elektrischen Signals ausgeschaltet, wohingegen die
Einheit 71 eingeschaltet bleibt Die Einheit 74 wird erneut eingeschaltet, um mit dem Fleckflämmen des
Bereiches 85 zu beginnen. Wenn die Gruppe von Flämmeinheiten den Anfang des Bereichs 83 erreicht
hat, wird die Einheit 73 eingeschaltet Am Ende des Bereichs 85 erfolgt das Ausschalten der Einheit 74. Die
Einheit 71 wird ausgeschaltet, wenn das Ende des Bereichs 81 erreicht ist Die Einheit 73 wird schließlich
ausgeschaltet, wenn das Ende des Bereichs 83 erreicht wird. Während des gesamten Fleckflämmdurchlaufs
bleibt in diesem speziellen Fall die Einheit 75 ausgeschaltet da sich in der von dieser Einheit
überlaufenen Werkstückzone keine Fehler befinden.
Ein wesentliches Merkmal besteht darin, daß die Durchflußbegrenzungsglieder der Flämmdüse die Öffnungshöhe
an den Seitenkanten nicht bis herab auf Null vermindern. Dadurch wird verhindert daß die Intensität
des Sauerstoffstromes so weit absinkt daß der erhaltene Schnitt schmaler als die Auslaßöffnungsbreite ist. Das
heißt, die Düsenhöhe wird an den Enden oder Seitenkanten auf einen Wert verringert, der größer als
Null bleibt um einen gratfreien Schnitt zu erhalten, der ausreichend breit ist um mit Hilfe einer Mehrzahl von
Seite an Seite sitzenden, miteinander ausgerichteten Düsen ein Werkstück zu flämmen, ohne daß übermäßige
Wülste oder Vertiefungen zwischen benachbarten Schnitten ausgebildet werden, die auf nichtgefiämmte
«ο Werkstückteile zurückzuführen sind. Falls erwünscht
kann der Schnitt auch verbreitert werden, indem man einen Teil des Fläminsauerstoffstroms entlang den
Seiten der Düse austreten läßt Die Seiten der Düse können daher gegebenenfalls oberhalb der Durchflußbegrenzungsglieder
bis auf einen ausreichenden Abstand hinter der Auslaßöffnung offen sein, um den
Schnitt bis auf eine vorbestimmte Breite zu expandieren, während gleichzeitig die Bildung von Graten entlang
den Grenzbereichen des Schnittes vermieden wird. Es versteht sich, daß bei zunehmender Verbreiterung des
Flämmschnittes über die Auslaßöffnungsbreite hinaus die erhaltene Flämmreaktion innerhalb des für die
Ausbildung eines gratfreien Schnittes erforderlichen Flämmbedingungsbereichs zunehmend weniger stabil
wird.
Die Form der von den Durchflußbegrenzungsgliedern 11 und 12 sowie dem oberen und dem unteren
Vorwärmblock 1 bzw. 2 gebildeten Auslaßöffnung 8 ist in Fig.3 gezeigt Es handelt sich dabei um eine
Querschnittsansicht der Stirnfläche der öffnung. Typischerweise
hat die Auslaßöffnung eine Breite IV von ungefähr 200 bis 300 mm, eine Höhe H von ungefähr
6,5 mm und eine Höhe d an den Enden von ungefähr 2 mm. Bei der veranschaulichten Ausführungsform ist
die Unterkante der Auslaßöffnung in einem Abstand b von den öffnungsenden in einem Winkel χ abgeschrägt;
sie läuft in einem kurzen Abschnitt e aus, der parallel zu den Kanten des Mittelabschnitts c gerichtet ist Die
Länge des Abschnittes e beträgt vorzugsweise ungefähr
6,5 mm; dieser Wert kann jedoch zwischen NuI! und
dem 2fachen des Wertes der Höhe H variiert werden. Bei fest vorgegebenen Werten für d und e hängt der
Wert für den Abstand b von dem Neigungswinkel cc ab, der im allgemeinen zwischen ungefähr 5 und 30° liegt.
Das Verhältnis d/H kann zwischen ungefähr 1 :6 und
1 :2 variiert werden. Als besonders zweckmäßig haben sich für die Verhältnisse d/H und b/H Werte von
ungefähr 1 :3 bzw. 5 :1 bei einem Schrägungswinkel α
von 10° erwiesen. Die Größe der Breite W kann unter Aufrechterhaltung von gratfreien Schnitten in weiten
Grenzen variiert werden, wenn die Größen b, d und H die vorstehend genannten Werte haben.
Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform ähnlich der Auslaßöffnung nach F i g. 3, mit der Ausnahme, daß
die schrägen Kanten an den Enden nicht in einem relativ kurzen Abschnitt auslaufen, der parallel zu den Kanten
des Mittelabschnitts der öffnung gerichtet ist Wie im
Falle der Ausführungsform nach Fig.3 kann der Schrägungswinkel λ zwischen 5 und 30° variiert
werden. Verhältnisse d/H und b/H von ungefähr 1 :3
bzw. 4 :1 sind bei einem Schrägungswinkel α von 10°
besonders vorteilhaft.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform können anstelle der geradlinig abgeschrägten Öffnungskanten
gemäß den F i g. 3 und 4 konkav gekrümmte Kurven b der in F i g. 5 veranschaulichten Art vorgesehen sein.
Bei allen Ausführungsformen sollte jedoch das Verhältnis zwischen der Breite des abgeschrägten Teils des
Endabschnittes (dargestellt durch die Größe b—e) und der Höhe dieses schrägverlaufenden Teils (H—d)
zwischen ungefähr 1 :2 und 1 :10 betragen, wobei das
Verhältnis 1 :5 bevorzugt wird. Bei den Ausführungsformen nach den F i g. 4 und 5 ist e gleich 0.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zum selektiven Ausflämmen von Fehlern aus der Oberfläche eines Metallkörpers, bei
dem ein flächiger, an seinen Seitenrändern schwächer werdender Sauerstoffstrom von einer Flämmdflse
aus unter Ausbildung einer thermochemischen Reaktion schräg gegen eine Reaktionszone aus
geschmolzenem Metall gerichtet wird sowie der Sauerstoffstrom und die Metalloberfläche relativ
zueinander bewegt werden, um die Reaktion in Längsrichtung der Metalloberfläche fortzuführen
und den gewünschten Fläminschnitt auszubilden, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffstrom
an seinen Rändern allmählich so weitgehend verringert wird, daß er an seinen Rändern für
ein Flämmen des Werkstückes in einer die Düsenöffnungsbreite der Flämmdüse überschreitenden
Breite unzureichend ist, jedoch ausreicht, um entlang den Rändern des Flämmschnitts aus der
Flämmzone herausgetriebenes Material zu oxidieren und einen gratfreien Flämmschnitt von mindestens
der Breite der Düse zu erzeugen und mehrere Flämmdüsen nebeneinander zwecks Herstellung
eines gratfreien Schnittes vorgewählter Breite arbeiten zu lassen.
2. Sauerstoffauslaßdüse zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, die Seite an Seite mit
weiteren entsprechenden Düsen zum Ausbilden von Flämmschnitten mit einer Breite mindestens gleich
der Breite der Düsengruppe verwendbar und mit einem in einer Düsenauslaßöffnung endenden
Sauerstoffgasdurchlaß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (8) einen
Mittelabschnitt (c) und mindestens einen Endabschnitt aufweist, der Mittelabschnitt zur Abgabe
eines flächigen Sauerstoffstroms von gleichmäßiger Intensität quer über den zu flammenden Metallkörper
von parallelen oberen und unteren Kanten begrenzt ist, und mindestens eine Kante des
Endabschnitts unter allmählicher Verringerung der Höhe desselben in Richtung auf die Öffnungsseitenkante
auf einen Wert größer als Null an dieser Kante derart abgeschrägt ist, daß eine Verringerung der
Intensität des Sauerstoffstroms in Richtung auf die Öffnungskante auf einen Wert erfolgt, der ein
Flämmen des Werkstücks durch den im Kantenbereich austretenden Sauerstoffstrom vermeidet, aber
für das Ausbilden eines gratfreien Flämmschnitts von mindestens gleicher Breite wie die Breite der
Düse ausreicht.
3. Düse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Breite zu Höhe des
schrägen Teils des Endabschnitts zwischen ungefähr 1 :2undl : 10liegt.
4. Düse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Endabschnitte
mit einem Winkel von ungefähr 5 bis 30° geneigt sind.
5. Düse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägen Kanten an den betreffenden
Enden der Auslaßöffnung in einen verhältnismäßig kurzen, zu den Kanten des Mittelabschnittes der
Auslaßöffnung parallelen Abschnitt auslaufen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum selektiven Ausflämmen von Fehlern aus der Oberfläche eines
Metallkörpers, bei dem ein flächiger, an seinen Seitenrändern schwächer werdender Sauerstoffstrom
s von einer Flämmdüse aus unter Ausbildung einer thermochemischen Reaktion schräg gegen eine Reaktionszone
aus geschmolzenem Metall gerichtet wird sowie der Sauerstoffstrom und die Metalloberfläche
relativ zueinander bewegt werden, um die Reaktion in Längsrichtung der Metalloberfläche fortzuführen und
den gewünschten Flämmschnitt auszubilden, sowie eine Sauerstoffauslaßdüse zur Durchführung dieses Verfahrens.
Beim selektiven Ausflämmen von Fehlern (auch
Beim selektiven Ausflämmen von Fehlern (auch
Fleckflämmen bezeichnet), ist es zweckmäßig, mit einer Gruppe von nebeneinander angeordneten, einzeln
schaltbaren Flämmdüsen zu arbeiten. Dadurch wird nicht nur die Breite der Werkstoffbereiche erhöht, die
sich im Fleckflämmverfahren in einem einzigen Durchlauf flämmen lassen. Vielmehr wird es auch
möglich, bedarfsweise die gesamte Werkstückoberfläche in einem einzigen Arbeitsgang zu flämmen. Ein
solches Fleckflämmverfahren stellt aber besondere Probleme, weil es zum einen darauf ankommt, alle
Flämmschr.itte gratfrei auszubilden, d. h anhaftende Wülste aus nichtoxidierten Metallablagerungen zu
vermeiden, die vom Flämmsauerstoffstrom möglicherweise über die Flämmschnittränder hinausgeblasen
werden und dort erstarren, und weil zum anderen weder benachbarte Flämmschnitte einander überlappen, noch
zwischen den Flämmschnitten übermäßig hohe Wülste aus ungeflämmtem Material stehenbleiben dürfen.
Bei herkömmlichen Flämmprozessen, die bisher zum Fleckflämmen verwendet werden, erfolgte der Einsatz
einer Vielzahl von unterschiedlichen Düsen. Bei den am häufigsten verwendeten Düsen ist die Sauerstoffauslaßöffnung
entweder rund (US-PS 23 09 096), schlitzförmig mit runden Enden (US-PS 26 64 368), rechteckig (US-PS
26 22 048) oder als durchgehender Schlitz ausgebildet (US-PS 28 38 431 und 32 31431). Alle diese Düsen
führen zu von der Primärreaktionszone ausgehenden Graten. In dem Bemühen, das Problem der Gratbildung
zu begegnen, wurden die vorstehend genannten Düsen in Verbindung mit Luftstrahlen, Wasserstrahlen od. dgl.
benutzt, die auf die sich zu bilden beginnenden Grate
gerichtet werden, um das die Grate bildende schmelzflüssige Metall zurück in die Reaktionszone zu treiben.
So ist es beispielsweise bekannt (JP-Gebrauchsmusterauslegeschrift
31 066/1972), einen Hochdruckluft- oder -sauerstoffstrom für diesen Zweck aufzublasen oder
(JP-AS 14126/1971) mit einem Wasserstrahl zu arbeiten, um restliche Schlacke von den Rändern eines
Flämmschnitts zu beseitigen. Dieses Vorgehen hat einen begrenzten Erfolg insofern, als es möglich wird, einen
verhältnismäßig flachen, gratfreien Schnitt mit rechtekkigen oder durchgehend schlitzförmigen Düsen zu
erzielen, wenn innerhalb eines engen Bereichs für den Flämmsauerstoffdruck und die Flämmgeschwindigkeit
gearbeitet wird. Die Beherrschung der Prozeßparameter, die erforderlich ist, um auf diese Weise die
Gratbildung zu minimieren, wird jedoch so kritisch, die Flämmreaktion wird so unstabil und die Tiefe des
Schnittes wird so gering, daß ein derartiger Flämmvorgang wirtschaftlich uninteressant ist.
Es ist ferner bekannt (US-PS 21 25 179), eine einzelne
Sauerstoffdüse in einem Winkel mit Bezug auf die Flämmstrecke auszurichten oder (US-PS 21 57 095)
zwei oder mehr Düsen derart schräg aufeinander zu
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