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Kennwort: "Vorgespannte Abdichtung"
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Elektrischer Schalter Die Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter,
wie Einbauschalter od.dgl., mit einem kastenförmigen Gehäuse, das eine die Kontaktteile
im Gehäuseinneren abdeckenden Wand aufweist, und mit einem am Schaltergehäuse gelagerten
Betätigungsglied, das die beweglichen Kontaktteile im Gehäuseinneren in die einzelnen
Schaltstellungen überführt, wobei ein am Betätigungsglied angeordneter Schaltansatz
eine Öffnung der Abdeckwand durchgreift und in das Gehäuseinnere hineinragt.
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Derartige Schalter werden für die verschiedenartigsten Gebrauchszwecke
verwendet und haben sich bewährt. Es hat sich aber gezeigt, daß beim Einbau solcher
Schalter beispielsweise in Küchengeräten, wie Kaffeemaschinen, bei Säuberung des
Küchengerätes mit Wasser vermengte Schmutzreste ins Schaltergehäuseinnere gelangen
und eine einwandfreie Funktion des Schalters zumindest zeitweise verhindern.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Schalter der eingangs genannten
Art zu schaffen, der bei einfachen und kostensparenden Aufbau verhindert, daß, beispielsweise
bei Säuberung des mit dem erfindungsgemäßen Schalter ausgerüsteten Gerätes, Flüssigkeits-und/oder
Schmutzreste ins Schaltergehäuseinnere gelangen. Dies wird
erfindungsgemäß
im wesentlichen dadurch erreicht, daß zwischen dem Betätigungsglied und der Abdeckwand
ein aus harten, aber elastischen Werkstoff, wie Kunststoff, mit guten Gleiteigenschaften
gefertigtes Dichtteil eingespannt gehalten ist, durch das der Schaltansatz hindurchragt,
wobei das Dichtteil sowohl am Betätigungsglied als auch an der Abdeckwand federnd
anliegt und die Öffnung der Abdeckwand verschlossen ist. Durch das Abdeckteil ist
sichergestellt, daß durch die zur Betätigung des Schalters erforderlichen Öffnungen
keine Flüssigkeits- oder Schmutzreste ins Schalterinnere gelangen können, so daß
der Schalter voll funktionsfähig bleibt. Durch die Einspannung des Abdichtteils
und die Wahl seines Werkstoffes ist gewährleistet, daß bei Temperaturschwankungen
bzw. bei unterschiedlichen Arbeitsbedingungen sei es, daß der Schalter bei einem
Kühlschrank oder bei einer Kaffeemaschine verwendet wird, das Abdichtteil die gestellten
Forderungen voll erfüllt und immer eine einwandfreie und ungestörte Funktion des
Schalters gewährleistet, wobei das Abdichtteil nachgiebig federnd zwischen Betätigungsglied
und Schaltergehäuse angeordnet ist.
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Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung weist das Dichtteil
eine hohlzylinderartige Lagerpfanne auf, in der ein walzenförmiger Abschnitt des
Betätigungsgliedes eingebettet ist, wobei der Abschnitt bei Überführung des Schalters
in die einzelnen Schaltstellungen in der Lagerpfanne gleitet. Durch den in die Lagerpfanne
eingreifenden walzenförmigen Abschnitt ist in jeder Schaltstellung sichergestellt,
daß zwischen Betätigungsglied und Dichtteil keine Flüssigkeit oder Schmutzreste
ins Schalterinnere gelangen können und die für die Schaltansätze erforderlichen
Öffnungen abgedezct sind, so daß das Gehäuseinnere gegen Eindringen von Fremdkörpern
gesichert ist. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn das Dichtteil sich vor und hinter
der Lagerpfanne am Gehäuse nachgiebig federnd abstützt. Da so zum einen Fertigungstoleranzen
ausgeglichen werden können , und zum anderen
zur Verschließung der
Öffnung das Abdichtteil sich immer federnd an den walzenförmigen Abschnitt des Betätigungsgliedes
anlegt.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung stützt sich das
Dichtteil an zwei gegenüberliegenden Seiten nachgiebig federnd am Betätigungsglied
ab wobei das Dichtteil als hohlzylinderartiger Walzenabschnitt an einer wannenförmigen
Lagerstelle des Gehäuses federnd anliegt und bei Überführung in die einzelnen Schaltstellungen
in der Lagerstelle gleitet. Wiederum ist gewährleistet, daß selbst bei größeren
Fertigungstoleranzen eine sichere Einspannung des Abdichtteils zwischen Gehäuse
und Betätigungsglied gegeben ist, so daß das Abdichtteil seine Funktion voll erfüllen
kann.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel bewegen die das eingespannte
Dichtteil durchgreifende Schaltansätze bei ihrer Schaltbewegung das Dichtteil auf
der Abdeckwand hin und her. Bei einer solchen Anordnung wird etwa auf der Abdeckwand
des Gehäuses befindliche Flüssigkeit*-oder Schmutzreste bei jeder Schaltung zur
Seite geschoben ohne das diese Reste in das Gehäuseinnere gelangen können.
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Empfehlenswerterweise sind auf einer Seite des Dichtteils Abdichtlippen
angeordnet, um so das Schalterinnere vor Eindringen von FremdStoffen noch besser
schützen zu können, wobei zugleich über die Abdichtlippen in einfacher Weise die
federnde Abstützung des Dichtteils zwischen Betätigungsglied und Abdeckwand erzielt
wird, da-~die Abdichtlippen sowohl Lagerböcke bilden als auch selber federnd ausgebildet
sein können.
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Günstig ist es, wenn mehrere Abdichtlippen parallel nebeneinanderliegen
und eine Labyrinthdichtung bilden. Hierdurch ist selbst bei engstem Raumbedarf eine
einwandfreie und preisg'üüstige - -dichtung gegeben, wobei die Abdichtung selbst
dann nõch-besteht
wenn die Einspannkraft des Abdichtteiles etwas
nachgelassen hat. Empfehlenswerterweise sind zum Eingriff für die Dichtlippen am
Gehäuse Vertiefungen vorgesehen, da so die Dichtwirkung des Abdichtteiles noch weiter
verstärkt werden kann.
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Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist das Betätigungsglied des Schalters aufrastbar am Schaltergehäuse gehaltert,
wobei das Abdichtteil bei der Befestigung des Betätigungsgliedes federnd zusammendrückbar
ist.
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Mit einer solchen Anordnung erzielt man einen preiswert herzustellenden
Schalter, da selbst bei größeren Fertigungstoleranzen noch eine sichere Einspannung
des Abdichtteiles gegeben ist, wobei der Schalter selber einfach zu montieren ist.
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Bei einem beleuchteten elektrischen Schalter, empfiehlt es sich, daß
das mit einer Glimmlampe versehene Betätigungsglied an den freien Enden seiner Schaltansätze
aus elektrisch leitfähigen Werkstoff bestehende Gleithülsen aufweist zur Durchführung
der Schaltansätze durch Durchbrüche des Dichtteiles. Auf diese Weise können die
mit den Anschlüssen der Glimmlampe versehenen Gleithülsen einfach durch die Durchbrüche
im Abdichtteil und der Abdeckwand durchgeschoben werden, ohne das befürchtet werden
muß, daß die Anschlüsse für die Glimmlampe beschädigt werden.
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Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die einen Anschluß der Glimmlampe
festlegende Gleithülse durch Verformung ihres Umfanges am Schaltansatz gehaltert
ist. Auf diese Weise kann die Gleithülse überaus einfach am Schaltansatz befestigt
werden. Denn nach Aufschieben der Gleithülse auf den Schaltansatz und die Gleithülse
etwas zusammengedrückt bzw.
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gequetscht werden, so daß sie bereits reibschlüssig oder wenn Teile
der Gleithülse in eine Vertiefung des Schaltansatzes gedrückt werden, formschlüssig
gehaltert ist.
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Besonders günstig ist es, wenn die Gleithülse auf dem Schaltansatz
aufgerastet ist, beispielsweise, wenn federnde Teile der Gleithülse Vorsprünge am
Schaltansatz hintergreifen oder in Querrinnen des Schaltansatzes eingreifen.
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Durch solche Anordnungen ist die Gleithülse leicht anzubringen, wobei
zusätzlich bei der Anbringung Anschlußleitungen der Glimmlampe mitbefestigt werden,
die dann mit Stromleitungen des Schalters in elektrisch leitfähiger Verbindung bringbar
sind.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die unter
dem Abdichtteil liegende Zwischenwand des Gehäuses auf ihrer dem Betätigungsglied
zugewandten Seite mit einer etwa in Richtung der Schwenkachse des Betätigungsgliedes
sich erstreckenden Rinne versehen, wobei bei den Schaltbewegungen des Betätigungsgliedes
das bewegbare Abdichtteil mit einer Abdichtlippe in diese Rinne einrasten kann.
Die Rinne ist dabei so angeordnet, daß sie zur Kennzeichnung einer Schaltstellung
des Schalters benutzbar ist. Eine solche Anordnung empfiehlt sich, bei einem mehr
als zwei Schaltstellungen aufweisenden Schalter, beispielsweise einem Schalter mit
zwei Kontaktnuppen, deren schneideartigen Lagestellen parallel zueinander versetzt
angeordnet sind.
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Die Rinne liegt dabei so, daß bei der mittleren Schaltstellung die
Abdichtlippe in die Rinne einrastet. Durch die Einrastung ist diese mittlere Schaltstellung
spürbar gekennzeichnet.
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Günstigerweise ist das Schaltergehäuse doppelkastenförmig aufgebaut,
wobei der eine Kasten das Betätigungsglied aufnimmt und die Zwischenwand der beiden
Kästen die Abdeckwand bildet,an der sich federnd das Dichtteil anlegt. Bei einer
solchen Anordnung ergibt sich eine einfache Montage und übersichtliche Anordnung
des Schalters. Darüberhinaus kann das Abdichtteil so angebracht werden, daß es von
außen kaum oder gar nicht zu sehen ist und somit nicht stört.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt und zwar zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
des elektrischen Schalters im Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt des elektrischen
Schalters nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 im vergrößerten Maßstab ein Querschnittsausschnitt
eines weiteren Ausführungsbeispieles, Fig. 4 -Fig. 6 weitere Ausführungsbeispiele
des Schalters in Längsschnitt ohne Schaltergehäuseunterteil, Fig. 7 ein Schalter
nach Fig. 6 im Querschnitt, Fig. 8,9 im Längsschnitt zwei weitere Ausführungsbeispiele
des Schalters und Fig. 1o den Schalter nach Fig. 9 im Querschnitt.
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Der in den Figuren der Zeichnung dargestellte elektrische Schalter
ist als zweipoliger Einbauschalter 11 ausgebildet. Der Einbauschalter weist ein
Gehäuse 12 auf, das mit zwei Kammern 13,14 versehen und somit doppelkastenformig
aufgebaut ist. Die obere Kammer 13 wird durch ein Betätigungsglied 15 des Einbauschalters
11 verschlossen, wobei das Betätigungsglied schwenkbar in der Kammer 13 angeordnet
ist. Zur schwenkbaren Lagerung dienen am Betätigungsglied angeordnete Lagerzapfen
16, die in Lageraufnahmen17 des Gehäuses 12 eingreifen. Hierbei sind die Lagerzapfen
16 an ihren freien Stirnenden abgeschrägt, um so das Betätigungsglied von oben her
in die Kammer 13 des Gehäuses einsetzen zu können. Durch die Abschrägung werden
beim Einbau die Seitenwände der Kammer 13 leicht gespreizt
bis
schließlich die Lagerzapfen 16 in die Lageraufnahme 17 zur schwenkbaren Lagerung
einrasten.
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Die untere Kammer 14 des Gehäuses 12 wird durch einen Einsatz 18 verschlossen,
hierbei ist der Einsatz mittels einer Rastverbindung 19 am Gehäuse befestigt. Der
Einsatz 18 ist Träger der einzelnen elektrischen Kontaktteile des Einbauschalters.
Hierbei weist der in Draufsicht rechteckige Einsatz an seinen vier Ecken Aufnahmen
auf, in die schraubenlose Anschlußklemmen 20 eingesetzt sind, wobei in den Klemmen
Anschlußleitungen sperrhakenartig gegen ein Herausziehen gesichert sind (Vgl. Fig.1).
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Wie aus den Fig. 1 und 8 zu erkennen ist, sind den schraubenlosen
Klemmen in die Kammer 14 hineinragende Verlängerungen angeformt, wobei die Verlängerung
einer Klemme als federnde Abbiegung 21 ausgebildet ist, die an ihrem freien Ende
eine Schneide 22 aufweist auf die eine Kontaktwippe 23 schwenkbar gelagert ist.
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Die Verlängerung der der ersten Klemme diametral gegenüberliegenden
zweiten Klemme ist als Gegenkontakt 24 ausgebildet, der mit der Kontaktwippe 23
zusammenarbeitet.
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Wie die Figuren der Zeichnungen zeigen, weist das Betätigungsglied
Schaltansätze 25 auf, die Öffnungen 26 in der die beiden Kammern 13 und 14 trennenden
Zwischenwand 27 durchgreifen. Die Schaltansätze 25 sind an ihrem freien Ende mit
einer Gleithülse 28 versehen, die auf der Kontaktwippe 23 hin und hergleiten und
diese in ihrer einzelnen Schaltstellung überführt. Da die Gleithülse starr am Schaltansatz
angeordnet ist, bewegt sich die an der federnden Abbiegung angeordnete als Schneide
22 ausgebildete Lagerstelle bei jedem Schaltvorgang nach unten, wobei die Schneide
durch die federnde Abbiegung jedesmal wieder in ihre Ausgangslage zurückbewegt wird.
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Das wippenartige Betätigungsglied 15 weist in seinem Inneren eine
Glimmlampe auf, deren Anschlüsse zu den Gleithülsen 28 geführt sind
und
durch diese zum einen am Schalteransatz festgelegt sind und zum anderen mit den
Kontaktwippen 23 in elektrisch leitfähiger Verbindung stehen. An dieser Stelle sei
noch erwähnt, daß wie Fig. 2 zeigt, durch eine Trennwand 29 die untere Kammer 14
in zwei Räume unterteilt wird, in denen die beiden Kontaktwippen dann angeordnet
sind, wobei die beiden Kontaktwippen durch die Trennwand isoliert voneinander angeordnet
sind. Zugleich dient die Trennwand 29 mit ihrem freien Ende bei Einführen des Einsatzes
18 in die untere Kammer 14 als Anschlag, wobei sie gegen die Unterseite der Zwischenwand
27 stößt.
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Wie nun aus den Figuren der Zeichnungen zu erkennen ist, ist zwischen
dem Betätigungsglied 15 und der Zwischenwand 27 des Gehäuses 12 ein Dichtteil 30
vorgesehen. Dieses Dichtteil ist aus einem hart elastischen und relativ temperaturbeständigen
Werkstoff gefertigt, wobei der Werkstoff des Dichtteiles darüberhinaus noch einen
geringen Reibungswiderstand und gute Gleiteigenschaften aufweist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 weist das Dichtteil
30 eine parallel zur Schwenkachse des Betätigungsgliedes 15 sich erstreckende muldenförmige
hohlzylinderartige Vertiefung 31 auf, die als Lagerpfanne ausgebildet ist. Wie Fig.
1 weiter zeigt, ist das Dichtteil 30 an den beiden gegenüberliegenden Enden mit
Abdichtlippen 32 versehen , die auf der Zwischenwand 27 des Gehäuses sich abstützen.
Das Betätigungsglied 15 ist auf seiner Unterseite mit einem sich parallel zu seiner
Schwenkachse sich erstreckenden walzenförmigen Abschnitt 33 versehen, der in die
Lagerpfanne 31 eingreift. Beim Einsetzen und der Halterung des Betätigungsgliedes
in der Gehäusekammer 13 stützt sich der Abschnitt 33 auf die Lagerpfamle 31 des
Dichtteiles ab, wobei das Dichtteil selber über die Abdichtlippen auf der Zwischenwand
des Gehäuses ruht. Mit anderen Worten liegt die Lagerpfanne 31 federnd an dem walzenförmigen
Abschnitt 33 des Betätigungsgliedes an.
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Es sei hier bemerkt, daß zwischen der Lagerpfanne 31 und der Gehäusezwischenwand
»7 zur federnden Nachgiebigkeit des Dichtteiles Raum gelassen ist, wie beispielsweise
in Fig. 1 zu erkennen ist. Die Krümmung von Lagerpfanne 31 und Abschnitt 33 ist
an ihrer Berührfläche gleich, wobei der Krümmungsmittelpunkt mit der Schwenkachse
des Betätigungsgliedes zusammenfällt. Bei einer Schwenkung des Betätigungsgliedes
gleitet sein walzenförmiger Abschnitt 33 in der Lagerpfanne 31. Zur Verbesserung
der Gleiteigenschaft des Werkstoffes des Abdichtteiles sowie zur besseren Abdichtung
kann an der Berührstelle noch Gleitfett vorgesehen sein.
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Wie zu erkennen ist, ist das Abdichtteil 30 in Gehäuselängsrichtung
freibeweglich angeordnet, so daß sich beim Zusammenbau das Abdichtteil zum walzenförmigen
Abschnitt 33 einstellen kann.
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Das Abdichtteil ist im Bereich der muldenförmigen Vertiefung (tagerpfanne)
mit Durchbrüchen 34 versehen, die zur Durchführung der Schalteinsätze 25 in die
Kammer 14 dienen, wobei die Durchbrüche über den Öffnungen 26 in der Zwischenwand
27 liegen.
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Es sei hier erwähnt, vgl. Fig. 1, daß die Schaltansätze Durchführungen
zur Gleithülse 18 hin aufweisen, die für die Anschlüsse der Glimmlampe im Betätigungsglied
dienen.
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Wie Fig. 2 zeigt, liegt das Dichtteil 30 mit seinen Längsseiten zur
Abdichtung an den Längsseitenwänden des Gehäuses 12 an. Um auch hier eine gegenüber
Toleranzen unempfindlichere Abdichtung zu erhalten, können die Längsseiten des Dichtteiles
Abdichtleisten 43 aufweisen, vgl. Fig. 3, die sich dann auf der Zwischenwand 27
abstützen, wobei diese Abdichtleisten sogar als Verlängerung des Dichtteiles ausgebildet
sein können und dann an den Gehäuseseitenwänden angreifen. Ggfls. können diese Abdichtlippen
43 auch in Gehäuselängsrichtung verlaufende nicht dargestellte Vertiefungen eingreifen.
Zum Abschluß sei bei diesem Ausführungsbeispiel noch gesagt, daß das Dichtteil bei
Bewegung des Betätigungsgliedes nicht mitbewegt wird.
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Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 ist ähnlich wie das vorherige
aufgebaut. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Dichtteil 30 über Abdichtlippen
36 am walzenförmigen Abschnitt 33 des Betätigungsgliedes befestigt. Mit dem Außenmantel
der muldenförmigen hohlzylinderartigen Vertiefung 31 des Dichtteiles stützt sich
das Dichtteil federnd an einen als Lagerpfanne ausgebildeten Bereich 37 der Gehäusezwischenwand
27 federnd ab.
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Bei einer Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes gleitet das Abdichtteil
30 auf dem Bereich 37 der Zwischenwand. Die Berührungslinie zwischen Dichtteil 30
und Zwischenwand 37 ist kreisbogenförmig ausgebildet, wobei der Kreismittelpunkt
mit der Schwenkachse des Betätigungsgliedes zusammenfällt. Falls in die obere Gehäusekammer
13 des Einbauschalters Feuchtigkeit eindringen sollte, so kann diese EAn der Zwischenwand
27 angeordnete nach der Gehäuseaußenseite führende Öffnungen 38 selbsttätig abfließen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 weist der hohlzylinderartige
Dichtteil 30 auf seiner Ober und Unterseite Dichtlippen 36 bzw.
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39 auf, wobei die Abdichtlippen 36 das Dichtteil 30 am Betätigungsglied
15 haltern,während die Dichtlippen 39 bei der Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes
federnd auf dem als Lagerpfanne ausgebildeten Bereich 37 der Zwischenwand 27 gleiten.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 6 und 7 ist das in Draufsicht
rechteckige Dichtteil 30 kranzförmig aufgebaut. Mit seinem Fuß stützt sich dabei
das Dichtteil 30 auf der Gehäusezwischenwand 27 ab, während die gegenüberliegende
Seite des Dichtteiles mit einer umlaufenden Abdichtlippe 40 versehen ist, die am
walzenförmigen Abschnitt 33 des Betätigungsgliedes federnd anliegt,- wobei wiederum
bei der Montage des Betätigungsgliedes 15 am Gehäuse 12 das Dichtteil eingespannt
wird und somit federnd sich am ß6tjisungsglied und an der Zwischenwand 27 abstützt.
Es sei hier bemerkt. daß bei der Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes das Dichtteil
ruht. Lediglich die Abdichtlippe 40 gleitet.
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an dem walzenförmigen Abschnitt 33. Schließlich sei noch gesagt, daß
das Dichtteil in Gehäuselängsrichtung freibeweglich ist, so daß das Dichtteil beim
Zusammenbau des Schalters sich in Bezug auf den Abschnitt 33 des Betätigungsgliedes
ausrichten kann.
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Der Einbauschalter nach Fig. 8 weist ein plattenförmiges Dichtteil
30 auf. Das Dichtteil wird durch das Betätigungsglied 15 auf die Gehäusezwischenwand
27 gedrückt. An den beiden Endbereichen weist das Dichtteil Abdichtlippen 41 auf,
die sich auf der Zwischenwand 27 abstützen. Mittig ist das Dichtteil 30 wiederum
mit Durchbrüchen 34 für die Schaltansätze 25 des Betätigungsgliedes versehen. Die
Durchbrüche 34 weisen aber an ihren Rändern Dichtungslippen 42 auf, die sich an
dem Umfang des Schaltansatzes anlegen, so daß der Durchbruch über den Schaltansatz
und den Dichtungslippen 42 abgedichtet ist. Bei einer Bewegung des Betätigungsgliedes
gleitet das Dichtteil 30 mit den Abdichtlippen 41 auf der Zwischenwand 27 . In jeder
Schaltstellung ist also sichergestellt, daß in die obere Kammer 13 eingedrungene
Flüssigkeit nicht durch die Öffnung 26 der Zwischenwand in die untere Gehäusekammer
14 gelangen kann, da dies bekanntlich zu Störungen des Einbauschalters führen könnte.
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Das in Fig. 9 und lo dargestellte Dichtteil 30 ist ähnlich wie in
Fig. 1 aufgebaut. Wiederum ist eine als Lagerpfanne dienende muldenförmige Vertiefung
31 für den walzenförmigen Abschnitt 33 des Betätigungsgliedes vorgesehen, wobei
bei Befestigung des Betätigungsgliedes der walzenförmige Abschnitt das Dichtteil
auf die Zwischenwand 27 drückt und das Dichtteil nachgiebig federnd eingespannt
hält. Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind nun jeweils drei Abdichtlippen
32 nebeneinanderliegend angeordnet so daß eine labyrinthartige Dichtung entsteht.
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Wie aus der Fig. 9 und lo hervorgeht, ist bei dem vorliegenden Fall
das Dichtteil 30 sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung bewegbar, so daß
bei der-Montage sich das Dichtteil in
Bezug auf das Betätigungsfeld
ausrichten kann, wobei es bei den Schaltbewegungen des Betätigungsgliedes nicht
mitbewegt wird.
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Zum Zusammenbau des Schalters sei folgendes vorgetragen.
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Zunächst wird der Einsatz 18 mit den vier schraubenlosen Anschlußklemmen
20 einschließlich der Kontaktwippen 23 ausgerüstet. Außerdem wird das Betätigungsglied
mit der Glimmlampe und den Gleithülsen vormontiert. In die obere Kammer 13 des Schaltgehäuses
sind dann das Dichtteil 30 eingesetzt und das Betätigungsglied eingeschoben und
durch die Restverbindung schwenkbar am Gehäuse gehaltert. Ilierbei wird die Gleithülse
und die Schaltansätze durch die Durchbrüche des Dichtteils und die Öffnungen der
Zwischenwand geschoben, ohne das dabei die Anschlüsse für die Glimmlampe gefährdet
sind.
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Dann wird der vormontierte Einsatz 18 in die Kammer 14 des Gehäuses
12 geschoben, wobei die Einführbewegung des Einsatzes durch eine am Ansatz angeordnete
Trennwand 29, die mit ihrem freien Ende gegen die das Gehäuse unterteilende Zwischenwand
27 stößt, begrenzt wird. In dieser Stellung wird dann der Einsatz durch die Rastverbindung
19 gehalten, wobei, wie schon erwähnt, die Gleithülse 28 an dem Schalteransatz 25
mit den Kontaktwippen 23 in Berührung tritt.
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An seiner Oberseite weist das Gehäuse des Einbauschalters einen umlaufenden
Rand 44 auf, der im Zusammenwirken mit an zwei gegenüberliegenden Seiten angeordneten
Federarmen 45 den Einbauschalter in eine öffnung einer Maschine oder dgl. haltert.
In Fig. 1 ist strichpunktiert eine Einbauwand 35 einer Maschine dargestellt, die
den erfindungsgemäßen Schalter trägt.
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Wie bereits erwähnt, ist der dargestellte Einbauschalter nur eine
beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese ist nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und Anwendungen möglich.
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So könnten, falls die Raumverhältnisse es zulassen, auch mehrere neben
den Schaltansätzen in Gehäuselängsrichtung verlaufenden Abdichtlippen am Dichtteil
vorgesehen sein, die dann labyrinthartig angeordnet wären.
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Außerdem könnten die Gleithülsen durch Zusammendrücken oder Einquetschen
ihres Mantels am Schaltansatz befestigt sein. Weiter ist es auch möglich, Gleithülse
und Schaltansatz durch eine Restverbindung miteinander zu befestigen.
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So könnte beispielsweise die Gleithülse an ihrem Mantel eine öffnung
aufweisen, in die nach dem Aufschieben der Gleithülse ein Vorsprung des Schaltansatzes
eingreift.
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Schließlich sei noch erwähnt, daß die Zwischenwand auf ihrer dem Betätigungsglied
zugewandten Seite mit einer Rinne, Rille oder Kerbe versehen ist. In diese Rinne
greift eine Abdichtlippe des Abdichtteiles ein, wenn das Abddichtteil bei Bewegung
des Betätigungsgliedes hin- und hergleitet. Durch das Einrasten der Abdichtlippe
in die Rinne entsteht bei der Schwenkung des Betätigungsgliedes eine deutlich spürbare
Bewegungshemmung.
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Die Rinne ist dabei so angeordnet, daß die Bewegungshemmung bzw. Einrastung
zur Anzeige einer Schaltstellung ausgenutzt wird, beispielsweise dann, wenn der
Schalter drei Schaltstellungen aufweist, wobei die mittlere Stellung des Schalters
dann durch die Bewegungshemmung eingestellt wird.
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Bezugszeichenliste: 11 Einbauschalter 12 Gehäuse 13 obere Kammer 14
untere Kammer in 12 15 Betätigungsglied 16 Lagerzapfen 17 Lageraufnahme 18 Einsatz
19 Rastverbindung 20 schraubenlose Klemmen 21 federnde Abbiegung 22 Schneide 23
Kontaktwippe 24 Gegenkontakt 25 Schaltansätze 26 Öffnung in 27 27 Gehäusezwischenwand
28 Gleithülse 29 Trennwand 30 Dichtteil 31 muldenförmige Vertiefung (Lagerpfanne)
32 Abdichtlippen 33 walzenförmiger Abschnitt 34 Durchbruch in 3o 35 Einbauwand 36
Abdichtlippen 37 Lagerbereich 38 Öffnungen 39 Abdichtlippen 40 Abdichtlippen 41
Abdichtlippen 42 Dichtlippen 43 Abdichtlippen 44 umlaufender Rand 45 Federarm
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