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Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand
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zwischen separaten Kammern eines Behälters Die Erfindung bezieht
sich auf ein Werkzeug zum Öffnen einer durchtrennbaren Wand zwischen separaten Kammern
eines Behälters zum getrennten Aufbewahren von im Verwendungsfalle miteinander zu
vermischenden Komponenten, welcher Behälter einen Kopfteil, in welchem wenigstens
eine Kammer angeordnet ist, deren Boden durch eine durchtrennbare Wand abgeschlossen
ist, und einen unter dem Kopfteil angeordneten Bodenteil mit einer weiteren Kammer
aufweist, wobei das Werkzeug am Kopfteil anbringbar ist.
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Es sind mehrere Kammern aufweisende Behälter bekannt, welche zur separaten
Aufbewahrung von Komponenten dienen, die im Verwendungsfalle zu einer Mischung vermischt
werden sollen.
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Mindestens eine der Kammern dieser bekannten Behälter weist eine durchtrennbare
Wand auf, die mittels eines Werkzeuges durchstoßen werden muß, um ein Vermengen
der im Behälter aufbewahrten Komponenten zur Erzielung einer Mischung zu ermöglichten
Bei bekannten Behältern werden zum Durchtrennen der Kammerwände stößel- oder schnei
denartige Werkzeuge verwendet, die durch eine Durchführung im Behälter nach außen
geführt
sind und von außen betätigbar sind.
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Häufig werden bei technischen, pharmazeutischen, medizinischen oder
chemischen Produkten, sowie bei Nahrungsmitteln und Getränken, die aus mehreren
Komponenten bestehen und erst unmittelbar vor Gebrauch zusammengemischt werden dürfen,
unterschiedlichjviskose Massen oder gar Feststoffe mit Flüssigkeiten vermischt.
Für solche Produkte sind Zwei- oder Mehrkammer-Behälter bekannt, die zwar die verschiedenen
Bestandteile getrennt voneinander in einem Gefäß enthalten,bei denen jedoch eine
Vermischung nach Vereinigung durch intensives Schütteln bewirkt werden muß. Dies
gelingt nur dann einwandfrei, wenn die zu vermischenden Stoffe dünnflüssig oder
rieselfreudig sind. Bei viskosen, pasteusen oder zähflüssigen Somponenten, sowie
bei Mischungen von flüssigen und festen Stoffen ist bei den bisher bekannten Mischbehältern
und Werkzeugen stets die Gefahr gegeben, daß eine ungleichmäßige und unvollständige
Durchmischung erfolgt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, welches bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Herstellung
im Bedarfsfalle ein rasches und zuverlässiges Durchtrennen von Kammerwänden sowie
ein intensives, vollständiges und gleichmäßiges Durchmischen der Mischungskomponenten
auch bei Vorliegen von viskosen, zähflüssigen, pasteusen oder teilchenförmigen Komponenten
geaJährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Werkzeug
einen zentralen Schaft und mindestens einen Kranz davon abstehender, als Mischungsleitflächen
ausgebildeterFlügel aufweist.
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Das erfindungsgemäße Werkzeug hat gegenüber den bisher bekannten Werkzeugen
des Standes der Det nik den großen Vorteil, daß es
neben der Funktion
des Durchtrennens von Kammerwänden zum Schaffen von Öffnungen zum Vermischen von
Komponenten noch eine weitere gleich wichtige Funktion als Mischorgan hat Mittels
der bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug vorgesehenen, als Mischungsleitflächen ausgebildeten
Flügel werden die zu vermischenden Komponenten bei ihrem Zusammenströmen gezwungen,
sich aufzuteilen und innig zu-vermischen. Dies kann durch Schütteln des Behälters,
in dem das erfindungsgemäße Werkzeug eingeführt oder in dem es angeordnet ist, noch
intensiviert werden. Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist es nicht
mehr erforderlich, nach dem Durchstoßen der Trennwände von separaten Kammern eines
Mischbehälters zusätzlich Maßnahmen unter Anwendung besonderer Einrichtungen zu
ergreifen, um eine Vermischung der Komponenten zu erreichen. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen
Werkzeuges besteht die Gewähr, daß eine vollständige und gleichmäßige Durchmischung
der in dem Behälter vorhandenen Komponenten erfolgt und nicht infolge eines Nichtvermischens
von Bestandteilen von Komponenten Mischungen mit ungeeigneten Zusammensetzungen
und gefährlichen Rückstanden entstehen. Das erfindungsgemäße Werkzeug ist einfach
aufgebaut und läßt sich mit geringem Kostenaufwand auf wirtschaftliche Weise herstellen.
Das erfindungsgeme Werkzeug kann sowohl so ausgebildet sein, daß es in Verbindung
mit bekannten Mlschbehältern einsetzbar ist, als auch derart, daß es an speziell
ausgebildete Mischbehälter angepaßt ist und mit diesen als Verkaufseinheit vertrieben
und eingesetzt wird.
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Eine vorteilhafte Ausbildung des erfindungsgemäßen Werkzeugs ist dadurch
gegeben, daß die Flügel sich vom Schaft bis zu der Innen wand des Behälters erstrecken.
Bei einer solchen Ausgestaltung ist gewährleistet, daß die Flügel des Werkzeugs
beim Mischvorgang über den gesamten Querschnitt des Behälters wirksam sind und eine
intensive Durchmischung der zu vermischenden Komponenten in allen Bereichen des
Behälters gleichmäßig stattfindet. Außerdem dienen die Flügel bei dieser Ausgestaltung
als Stützen1 die
das Werkzeug an den Innenwänden des Behälters abstützen
und positionieren.
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Eine weitere günstige Ausbildung wird dadurch erreicht, daß die Flügel
federnd ausgebildet sind. Durch diese Ausgestaltung passen sich die Flügel gegebenenfalls
an die Geometrie im Behälter an. Beim Einführen des Werkzeugs in einen Behälter
durch eine Öffnung in demselben ist es bei dieser Ausgestaltung außerdem möglich,
daß die Flügel elastisch einfedern, um durch eine enge Öffnung hindurchgeführt zu
werden, und sich nach Erreichen des Innenraums des Behälters wieder elastisch ausspreizen.
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Um ein rasches und mit geringem Kraftaufwand zu bewerkstelligendes
Durchtrennen von Eammerwänden zu bewerkstelligen, ist es günstig, wenn das erfindungsgemäße
Werkzeug so ausgestaltet ist, daß das untere Ende des Schaftes als Trennwerkzeug
zum Durchtrennen der durchtrennbaren Bodenwand der Kammer, beispielsweise als Spitze
oder als Schneide oder gezahnter Rand, ausgebildet ist.
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Mit Vorteil ist das Werkzeug gemäß der Erfindung auch so ausgestaltet,
daß im Bereich des unteren Endes des Schaftes ein Kranz von Flügeln und im axialen
Abstand darüber mindestens ein weiterer Kranz von Flügeln angeordnet ist. Bei dieser
Ausgestaltung findet eine Durchmischung der zu vermischenden Komponenten längs des
Schafts des Werkzeugs in mehreren-Ebenen, nämlich in den Ebenen der einzelnen Kränze
statt und wird dadurch, insbesondere wenn ein Schütteln des Behälters durchgeführt
wird, besonders intensiv.
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Eine vorteilhafte Ausbildung des Werkzeugs ist auch dadurch gegeben,
daß jeder Flügel als vom Schaft radial nach außen leicht schräg vom-unteren Ende
des Schaftes weg nach oben verlaufender Arm ausgebildet ist Eine solche Ausbildung
ist insbesondere dann günstig, wenn das Werkzeug durch eine Öffnung im Behälter
von außen in eine Behälterkammer eingeführt
werden muß, weil dann
die schrägen Flügel beim Einführen leicht elastisch zum Schaft hin einfedern können.
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Zur Unterstützung des Durchtrennens von Kammerwänden ist es vorteilhaft,
wenn der untere Bereich jedes Flügels des Werkzeugs scharfkantig ausgebildet ist.
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Wenn das Werkzeug in einen Behälter eingesetzt werden soll, dessen
Kopfteil einen Öffnungshals aufweist, dann ist eine günstige Ausgestaltung des Weikzeugs
dadurch gegeben, daß das obere Ende des Schaftes als in den Öffnungshals des Kopfteils
des Behälters einführbarer Zapfen ausgebildet ist. Das Werkzeug ist dann an seinem
oberen Ende in dem Öffnungshals festgelegt und positioniert.
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Dabei ist eine günstige Ausbildung dadurch gegeben, daß der Zapfen
Klemmvorsprünge zu seiner axialen Halterung und Ausrichtung im Öffnungshals aufweist.
Bei dieser Ausgestaltung ist das Werkzeug im Öffnungshals ohne Spiel festgelegt.
Wenn der obere Kopfteil eines Behälters mit Öffnungshals beispielsweise deformierbar
ist, und durch eine solche Deformation das Werkzeug zum Durchtrennen einer Wand
bewegt werden kann, dann wird das Werkzeug bei der Deformation bei der Bewegung
des Halses des Kopfteils mitgenommen und geführt.
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Eine günstige Weiterbildung wird dabei dadurch erreicht, daß der Zapfen
am oberen Ende des Schaftes einen Verschlußstopfen für den Öffnungshals bildet.
Bei einer solchen Ausgestaltung dient das Werkzeug in einer weiteren Funktion zur
Abdichtung des Kopfteils des Behälters.
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Eine besonders günstige Ausgestaltung ist auch dadurch gegeben, daß
die Flügel an ihren äußeren Enden Rastnasen zum federnden Einrasten an Vorsprüngen
an der Innenwand des Behälters nach einem Nachuntenbewegen des Werkzeugs und dem
Durchstoßen des durchtrennbaren Bodens der Eammer(n) des Eopfteiles aufweisen. Bei
dieser Ausgestaltung wird das Werkzeug,
wen-n es zum Durchtrennen
einer Kammerwand ins Behälterinnere eingeführt wird, in einer bestimmten Stellung,
in der die äußeren Rastnasen der Flügel des Werkzeugs an Vorsprüngen an den Innenwänden
des Behälters einrasten, festgehalten. Diese Stellung kann so gewählt sein, daß
das Werkzeug sich in dieser Stellung genau in der Öffnung zwischen den Kammern,
deren Komponenten zu vermischen sind, befindet und auf diese Weise besonders intensiv
zur Durchmischung der zueinandergeführten Komponenten beiträgt.
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Eine vorteilhafte Ausbildung eines erfindungsgemäßen Werkzeugs welches
Verbindung mit Behältern, die mindestens eine Öffnung nach außen aufweisen,- verwendet
werden soll, ist dadurch gegeben, daß der Schaft als am unteren Ende offenes Rohr
ausgebildet ist, das im Bereich seines oberen Endes oberhalb der Flügel mit einem
Verschlußelement zum Verschließen einer Öffnung des Kopfteils verbunden ist und
dieses durchsetzt und oberhalb des Verschlußelements in einem Auslaßende endet.
Bei dieser Ausgestaltung dient das Werkzeug nicht nur zum Durchstoßen einer Kammerwand
im Bedarfsfalle und als Mischorgan, sondern in einer weiteren Funktion gleichzeitig
als Verschluß der Öffnung des Behälters nach außen, sobald das Werkzeug weit genug
in den Behälter eingeführt ist und die Kammerwand durchtrennt hat.
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Der auf diese Weise nach dem Einführen des Werkzeugs wieder verschlossene
Behälter kann dann, um die Durchmischung der Komponenten zu fördern, geschüttelt
werden. Der Schaft des Werkzeugs, der in diesem Falle hohl ausgebildet ist, dient
in diesem Falle als Auslaßrohr, sobald das Auslaßende am oberen Teil des Schafts
geöffnet wird.
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Eine vorteilhafte konstruktive Ausgestaltung wird dabei dadurch erreicht,
daß das Verschlußelement als Schraubdeckel zum Aufschrauben auf einen mit Gewinde
versehenen Öffnungshals des Kopfteils ausgebildet ist.
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Um ein wirksames Durchtrennen der Kammerwand und ein anschließendes
Ausbringen der Mischung zu bewerkstelligen, ist es günstig,
wenn
die Länge des Schaftes vom Verschlußelement bis zum unteren Ende so bemessen ist,
daß das untere Ende des Schaftes nach dem Verschließen der Öffnung des Kopfteils
mittels des Verschlußelements durch den durchtrennbaren Boden hindurch in den Bodenteil
hineinragt.
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Eine vort8-ilhafte Ausgestaltung wird auch dadurch erreicht, daß das
Auslaßende als nach oben verschlossener, innen hohler Fortsatz ausgebildet ist,
dessen oberstes Ende zur Erzielung einer Auslaßöffnung bei Bedarf abtrennbar, beispielsweise
abschneidbar -ist. Bei dieser Ausgestaltung ist das Auslaßende nach dem Einbringen
des Werkzeugs in den Behälter zunächst geschlossen, so daß, bei einem Schütteln
des Behälters kein Material austreten kann. Erst wenn die Mischung fertiggestellt
ist, kann in diesem Falle dann das Auslaßende durch Abschneiden des obersten Teils
geöffnet werden und die Mischung ausgebracht werden.
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Das Ausbringen der mischung bei dieser Ausgestaltung des Werkzeugs
kann auch dadurch erleichtert werden, daß längs des den Schaft bildenden Rohres
in axialen Abständen eine Anzahl von Durchbrüchen in der Rohrwand vorgesehen ist.
Die Mischung braucht dann nicht unbedingt am unteren Ende des Rohres in den Schaft
einzutreten, sondern kann auch durch die Durchbrüche in den Schaft eintreten und
bei der Ajislaßöffnung austreten.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Werkzeugs
in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an einen speziell ausgebildeten Behälter
angepaßt ist, in Aufbewahrungs- und Transportstellung vor dem Durchtrennen einer
Kammerwand, Fig. 2 die Stellung des Werkzeugs gemäß Fig. 1 in dem Behälter nach
dem Durchtrennen der Kaininerwand,
Fig. 3 die Stellung des Werkzeugs
gemäß Fig. ~t in dem Behälter nach dem Durchtrennen der Kammerwand und Fertigstellung'
der Mischung, Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs,
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs, das an
einen speziellen Behälter mit einem mehrere Kammern aufweisenden Oberteil angepaßt
ist, Fig. 6 ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Werkzeugs zur
Verwendung in Mischbehältern mit einer Öffnung- im Längsschnitt, Fig. 7 das Werkzeug
gemäß Fig. 6 in einer Bewegungsphase beim Einführen durch die Öffnung eines Behälters'in
das Innere einer Kammer vor dem ~Durchtrennen der Kammerwand, Fig. 8 das Werkzeug
gemäß Fig. 6 nach dem vollständigen Einbringen in einen Behälter und dem Durchtrennen
einer Kammerwand in einer den Behälter verschließenden Stellung.
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In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des Trennwerkzeugs dargestellt,
welches in seiner Form an einen speziell geformten Mischbehälter angepaßt ist. Der
Mischbehälter besteht aus einem Bodenteil und einem Kopfteil, die miteinander verschraubt
sind.
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12 die Verschraubung ist auch eine Trennfolie eingeklemmt, die die
Kammer des Kopfteils vom Bodenteil trennt. Der Kopfteil ist in seinem oberen Bereich
kegelförmig ausgebildet, wobei die Wand des kegelförmigen Teils so dünn gestaltet
ist, daß sie unter einem Druck von oben nach unten drückbar ist. Das Kopfteil kann
beispielsweise aus Kunststoff- ausgebildet sein. Im obersten Bereich weist das Kopfteil
eine Ralsöffnung auf, die mit einem Schraubdeckel verschließbar ist. Das Werkzeug
weist einen zentralen Schaft 1 auf, der an seinem unteren Ende in eine Spitze 1'
ausläuft,
die zum Durchstoßen der zu durchtrennenden Kammerwand dient. Im Bereich der Spitze
1 des Schaftes ist ein Kranz von Flügeln 2 vorgesehen. Die Flügel 2 stehen in radialer,
leicht schräg von der Spitze 1 weg gerichteter Richtung nach oben und außen und
sind als Nischungsleitflächen ausgebildet. Die zur durchtrennenden Wand hin gerichteten
Bereiche der Flügel sind scharfkantig geformt und wirken somit beim Durchtrennen
der Kammerwand als Schneiden. Im axialen Abstand oberhalb des unteren Kranzes von
Flügeln ist ein weiterer, ebenso ausgebildeter Kranz von Flügeln 2 vorgesehen. Die
Flügel erstrecken sich bis zur Innenwand des Behälters und dienen somit auch als
Positionierungsstützen für das Werkzeug im Behälter. Das obere Ende des Schaftes
1 des Werkzeugs ist als Zapfen ausgebildet, der in einen Öffnungshals des Kopfteils
des Behälters eingeführt ist. Der Zapfen weist flanschartig abstehend ringsumlaufende
Klemmvorsprünge 3 auf, die an der Innenwand des Öffnungshalses mit Klemmsitz anliegen
und den Schaft somit im Innenhals positlonieren. Das obere Ende des Schaftes hat
auf diese Weise auch die Funktion eines Verschlußstopfens zum Verschließen des Öffnungshalses
des Kopfteils des Behälters nach außen. Bei iesem Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Werkzeugs befindet sich das Werkzeug vollständig innerhalb des die Komponenten enthaltenden
Behälters. Eine Betätigung des Werkzeugs zum Durchtrennen einer Kammerwand wird
durch Verformung des Kopf teils des Behälters durch Druckausübung von außen bewerkstelligt.
Das Werkzeug wird beim Zusammenbau des Behälters vor dem Füllen des Kopfteils in
diesen eingebracht, bevor eine Komponente der Mischung in den Kopfteil eingeführt
wird und bevor die dem Bodenteil des Behälters zugewandte Seite des Eopfteils mittels
einer durchtrennbaren Folie abgeschlossen wird.
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In Fig. 2 ist das Werkzeug gemäß Fig. 1 in einer Position dargestellt,
in der es bereits die Folie, die die Kammern des Kopfteils und des Bodenteils des
Behälters trennt, durchstoßen
hat. Die Flügel 2 des Werkzeugs weisen
an ihren äußeren Enden Rastnasen 4 auf, die bei einer Durchstoßbewegung des Werkzeugs
zunächst an den Innenwänden des Behälters entlanggleiten und in einer bestimmten
Stellung hinter Vorsprüngen an der Innenwand des Behälters einrasten. Das Werkzeug
wird nach dem Einrasten der Rastnasen hinter den Vorsprüngen 5 in einer Stellung
festgehalten,in der es sich genau im Bereich zwischen den Kammern befindet und besonders
wirksam als Mischorgan zum Durchmischen der Komponenten wirken kann.
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In Fig. 3 ist das Werkzeug gemäß den Fig. 1 und 2 nochmals in der
Mischstellung nach dem Durchtrennen der Kammerwand gezeigt, wobei der Kopfteil des
Behälters durch Zug von außen am- Deckel wieder nach außen gezogen wurde, um das
Volumen des Behälters wiederum zu vergrößern. Die Komponenten können durch Schütteln
des Behälters dann in dessem Inneren hin- und herbewegt werden und müssen dabei
mehrmals das als Mischer wirkende Werkzeug passieren. Hierdurch erfolgt eine intensive
Durchmischung. Das obere Ende des Schaftes 1 des Werkzeugs ist beim Nachobenziehen
des Kopfteils aus dem Hals des Kopfteils herauszogen, so daß dieser nun nicht mehr
verstopft ist und nach einem Öffnen des Schraubdeckels als Ausflußöffnung für die
fertiggestellte Mischung dienen kann.
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In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Werkzeugs dargestellt. Dieses Werkzeug ist an eine bestimmte Behälterform angepaßt
und befindet sich vollständig innerhalb dieses Behälters. Der Aufbau des Werkzeugs
entspricht im wesentlichen dem Aufbau des Werkzeugs gemäß den Fig. 1 bis 3 mit dem
Unterschied, daß der obere Teil des Schaftes nicht mit Klemmsitz im Öffnungshals
des Behälters sitzt sondern mit lockerem Gleitsitz.
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In Fig. 5 ist ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemaßen
Werkzeugs dargestellt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist
das Werkzeug an die spezielle Form eines Behälters angepaßt und befindet sich vollständig
im Inneren des Behälters. Der Behälter besteht aus einem Bodenteil und einem damit
verschraubten Kopfteil. Der Kopfteil ist seinerseits in Kammern unterteilt. In jeder
dieser Kammern ist je ein Werkzeug angeordnet. Der Aufbau jedes dieser Werkzeuge
entspricht prinzipiell je einer Hälfte des Werkzeugs gemäß Big. 1, wenn man letztere,
durch einen in der Achse des Schaftes 1 geführten Längsschnitt in zwei Hälften geteilt
denkt.
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In den Fig. 6 bis 8 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen
Werkzeugs dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel des Werkzeugs ist so ausgebildet,
daß es in Verbindung mit, gegebenenfalls handelsüblichen, Mischbehältern, die eine
Einführöffnung, die zu wenigstens einer Rammer führt, aufweisen, verwendbar ist.
Das in Fig. 6 dargestellte Werkzeug weist einen Schaft 6 auf, der als unten offenes
Rohr ausgebildet ist. Das untere Ende des Rohrs weist sägezahnartige Zacken 7 auf,
die zum Durchtrennen einer Kammerwand dienen Im Bereich des unteren Endes ist ein
Kranz von Flügeln 2 vorgesehen, deren Aufbau dem der Flügel 2 der Ausführungsbeispiele
der Werkzeuge gemäß den Fig. 1 bis 5 entspricht. Im axialen Abstand darüber sind
an den Schaft 6 zwei weitere Kränze von Flügeln 2' vorgesehen. Am oberen Ende des
Schaftes 6 ist oberhalb der Flügel ein als Schraubdeckel ausgebildetes Verschlußelement
8 angeordnet, das zum Verschließen einer mit Außengewinde versehenen Verschlußöffnung
eines Mischbehälters dienen kann. Der rohrförmige Schaft 6 durchsetzt das Verschlußelement
8 nach oben und bildet in seinem obersten Bereich ein Auslauf ende. Das Werkzeug
gemäß Fig. 6 ist einstückig aus Kunststoff ausgebildet. Das Ausläufende 9 ist vor
Gebrauch des Werkzeugs zunächst oben verschlossen. In dem rohrförmigen Schaft 6
sind in axialen Abständen über seine Länge verteilt eine Anzahl von Durchbrüchen
10 vorgesehen.
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In Fig ist das Werkzeug gemäß Fig. 6 während einer Bewegungsphase
seiner Einführung in einen Zweikammerbehälter durch eine Öffnung in der oberen Kammer
des Behälters hindurch dargestellt.
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Während der Einführung federn die Flügel 2l des Werkzeugs beim Durchtritt
durch die oeffnung elastisch nach innen und spreizen sich anschließend im Inneren
des Behälters elastisch wieder nach außen. Die Länge des Schaftes 6 des Werkzeugs
vom Verschlußelement 8 bis zum unteren Ende ist so bemessen, daß das untere Endendes
Schaftes nach dem vollständigen Einführen des Werkzeugs in den Behälter und dem
Aufschrauben des Verschlußelements 8 auf das Gewinde der Behälteröffnung durch den
durchtrennbaren Boden der oberen Kammer des Behälters hindurchdringt und durch diesen
hindurchragt. Mit anderen Worten, mit dem Einführen des Werkzeugs in den Behälter
bis zu seiner Verschlußstellung wird auch gleichzeitig das Durchtrennen der Kammerwand
bewerkstelligt. Sobald das Werkzeug seine Verschlußstellung, die in Fig. 8 dargestellt
ist, erreicht hat, ist auch die Durchtrennung der Kammerwand bereits vollzogen.
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Das Werkzeug sitzt dann in einer Stellung im Behälter, in welchem
die Flügel des Werkzeugs als Mischorgane bei der Durchmischung der im Behälter vorhandenen
Komponenten dienen.
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Der Behälter ist in der Verschlußstellung des Werkzeugs zunächst nach
außen wieder vollkommen abgeschlossen, da das Auslaßende 9 des Behälters selbst
noch geschlossen ist. Sobald die Mischung im Behälter fertiggestellt ist, was beispielsweise
durch Schütteln des Behälters nach kurzer Zeit erreichbar ist, kann das Auslaßende
9 dadurch geöffnet werden, daß der oberste Teil, beispielsweise mittels einer Schere,
abgeschnitten wird.
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Die Mischung kann dann durch den rohrförmigen Schaft, der am unteren
Ende offen ist und durch das Auslaßende austreten .Die Mischung kann im übrigen
auch durch die längs des Schaftes in der Rohrwand vorgesehenen Durchbrüche 10 in
den Schaft eintreten und durch die Auslaßöffnung austreten.
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Bei dem Werkzeug gemäß Fig. 6 sind die äußeren Enden der Flügel 2
nicht als Rastnasen ausgebildet, weil das Werkzeug nach dem Einführen
in
den Behälter ohnehin an der Behälteröffnung mittels des Verschlußelementes festgelegt
wird und somit in einer Mischstellung im Behälter positioniert wird. Die äußeren
Enden, der Flügel 2' liegen elastisch an den Innenwänden des Behalters-an, so daß
gewährleistet ist, daß der gesamte Querschnitt des Behälters von den als Mischorganen
wirkenden Flügeln 2' durchsetzt ist.
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Die Erfindung ist nicht auf die ausgeführten Beispiele beschränkt.
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Beispielsweise ist es möglich, das Verschlußelement des Werkzeugs
gemäß Fig. 6 als Verschlußstopfen anstelle eines Schraubdeckels auszubilden. Es
ist auch möglich, das erfindungsgemäße Werkzeug bei Nischbehältern zu verwenden,
die nicht aus Kopfteil und Bodenteil bestehen, sondern beispielsweise als Mehrksmmerbehälter
mit mehreren nebeneinanderliegenden, durch durchtrennbare Wande getrennten Kammern
ausgebildet sind. In diesem Falle ist das Werkzeug gegebenenfalls in horizontale
oder schräge Richtung in den Behälter einzuführen.