DE2635126C3 - Druckmittelbetätigte Halteeinrichtung - Google Patents
Druckmittelbetätigte HalteeinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine druckmittelbetätigte Halteeinrichtung, mit einem Tragteil, einem von
diesem getragenen ringförmigen Elastomerkörper, axial verlaufenden Verstärkungen und mit vom Tragteil
getragenen, koaxial innerhalb des Elastomerkörpers angeordneten und sich gleichfalls in Längsrichtung des
Elastomerkörpers erstreckenden Einspanneinrichtungen für das zu haltende Element, welche zusammen mit
dem Elastomerkörper und den Verstärkungen gegenüber dem Tragteil radial beweglich sind.
Eine aus der DD-PS 53 978 bekannte Halteeinrichtung wird zum Heben und Halten von zylindrischen
Teilen, insbesondere Rohren, benutzt, wie sie z. B. bei Erdöl- und Erdgas-Bohrungen bewegt werden müssen.
Innerhalb des im wesentlichen zylindermantelförmigen Tragteils sind übereinander zwei ringförmige Elastomerkörper
an der Innenmantelfläche des Zylindermantels befestigt. An der Innenmantelflächc der
Elastomerkörper sind Drucksegmente mit Hilfe von Schrauben über dazwischenliegende Blechsegmente
befestigt. Beim Zuführen eines Druckmittels an die als Druckmittelschläuche ausgebildeten Elastomerkörper
dehnen sich diese radial nach innen aus, wodurch die Drucksegmente in Anpreßkontakt an der Außenmantelfläche
des mit Hilfe der Hebe- und Halteeinrichtung zu beaufschlagenden rohrförmigen Teils gelangen.
Aus der GB-PS 7 54 318 ist eine ähnliche Halteeinrichtung
bekannt, bei der innerhalb des Elastomerkörpers eine im wesentlichen axial verlaufende Verstärkung
eingebettet ist, deren Enden vollständig vom F.liistomerkörper umschlossen schräg nach außen
verlaufend abgebogen sind.
Aus der GB-PS 12 42 395 ist eine Halteeinrichtung bekannt, bei der als Einspanneinrichtungen dienende
Klemmbacken jeweils auf einer Platte befestigt sind, die mit Hilfe von Rückstellfedern in eine das rohrförmige
Teil durch die Klemmbacken nicht beaufschlagenden Ruhestellung beaufschlagt sind. Wird daher kein
Druckmittel an die Elastomerkörper gegeben, so werden diese Klemmbacken mit Hilfe der Platten und
der sie beaufschlagenden Federn in ihren nicht ausgefahrenen Zustand zurückgeführt.
Aus der US-PS 33 18 385 ist eine Halteeinrichtung bekannt, die in Rohre einzuführen ist und einen radial
nach außen ausdehnbaren ringförmigen Elastomerkörper aufweist. Der Elastomerkörper beaufschlagt eine
ihn umgebende koaxiale Einspanneinrichtung, die aus einer mit versetzt angeordneten Längsschlitzen versehenen
zylindrischen Hülse gebildet ist An der Außenmantelfläche dieser Hülse sind klemmbackenartige
Vorsprünge vorgesehen, die mit der Innenmantelfläehe des festzuhaltenden Rohres in Klemmverbindung
treten können. Zwischen dem Elastomerkörper und dieser Hülse ist eine weitere ebenfalls mit versetzt
angeordneten Längsschlitzen versehene zylindrische Hülse angeordnet, die als Stützeinrichtung dient
Aus den US-PSen 35 29 665 und 38 37 947 sind Halteeinrichtungen bekannt, bei denen der Elastomerkörper
durch Versteifungshülsen versteift ist, die entweder in dem Elastomerkörper eingebettet oder
aber auf dessen Außenmantelfläche vorgesehen sind.
Bei diesen bekannten Halteeinrichtungen wirkt der Elastomerkörper direkt auf die mit der Halteeinrichtung
zu beaufschlagende Mantelfläche, wenn sich der Elastomerkörper radial nach außen ausdehnt und die
Versteifungshülsen in dem Elastomerkörper eingebettet sind. Befinden sich die Versteifungshülsen dagegen an
der Außenmantelfläche des Elastomerkörpers, so beaufschlagen die Versteifungshülsen mit Hilfe von sich
dachziegelartig an den beiden Längsenden der Versteifungshülsen vorgesehenen Klemmplatten, die zwischen
den einzelnen Versteifungshülsen angeordnet sind, die Außenmantelfläche.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Halteeinrichtung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß mit
Hilfe der Einspannteile und des Elastomerkörpers sowohl eine abdichtende als auch eine eine Relativbewegung
in Längsrichtung zwischen dem zu beaufschlagenden Teil und der Halteeinrichtung verhindernde
mechanische Verbindung zwischen der Halteeinrichtung und dem jeweils zu beaufschlagenden Teil zu
w erreichen ist.
Bei einer Halteeinrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die Verstärkungen aus einander axial paarweise zugeordneten Verstärkungshüllen bestehen,
5r> welche jeweils mit einem Ende am Tragteil befestigt
sind und deren andere Enden sich in axialem Abstand gegenüberliegen.
Die erfindungsgemäße Halteeinrichtung zeichnet sich durch eine solche Anordnung der Einspanneinrichtungen,
des Elastomerkörpers und eines Paares von Verstärkungshüllen aus, die eine Strömungsmitteldichte
Beaufschlagung der Außenmantelfläche des mit der Halteeinrichtung zu beaufschlagenden Teils durch die
Außenmantelflächc des Elastomerkörpers bei dessen
i-i radialer Ausdehnung nach innen sicherstellt, während
gleichzeitig durch benachbarte und zu den Längsenden der Halteeinrichtungen gewandte Teile des Elastomerkörpers
auch die Einspanncinrichtungen radial nach
innen gegen die Außenmantelfläche des zu beaufschlagenden Teils gedrückt werden. Die Einspanneinrichtungen
werden dabei aufgrund der mit Hilfe der Verstärkungshüllen von dem Elastomerkörper aufgebrachten
hohen Kräfte so fest gegen die Außenmantelfläche des zu beaufschlagenden Teils gedruckt, daß eine
Relativbewegung in Längsrichtung der Halteeinrichtung zwischen ihr und dem zu beaufschlagenden Teil
sicher unterbunden wird. Andererseits dienen die Verstärkungshüllen auch gleichzeitig als elastische
Rückstellteile für den Elastomerkörper, so daß dieser nach einer Beendigung der Druckmittelzufuhr sich
wieder radial nach außen in seine Ruhestellung bewegt und damit sowohl die Strömungsmitteldichte Verbindung
zwischen ihm und dem zu beaufschlagenden Teil als auch die mechanisch feste Verbindung zwischen den
Einspanneinrichtungen und dem zu beaufschlagenden Teil wieder löst. Infolge dieser jederzeit herstellbaren
und lösbaren sowohl Strömungsmitteldichten als auch mechanisch festen Verbindung zwischen einem zu
beaufschlagenden Teil und der Halteeinrichtung werden gegenüber den vergleichbaren bekannten Halteeinrichtungen
erhebliche Vorteile erzielt
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. 2ί
Für die Erfindung gibt es zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, von denen einige im folgenden beschrieben
sind.
Somit sind im folgenden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Teil-Schrägansicht eines Stützbeins einer
auf dem Meeresgrund errichteten Konstruktion,
Fig.2 eine Teil-Längsschnittansicht einer Halteeiprichtung
in einer Ausführungsform der Erfindung,
Fig.2A eine Teil-Schnittansicht einer anderen
Ausführungsform eines Elastomerkörpers mit einer Verstärkung,
Fig.3 eine Fig.2 entsprechende Teil-Längsschnittansicht
einer Halteeinrichtung mit Einrichtungen zum Zuführen eines Druckmittels zum Ausdehnen derselben, 4η
Fig.4 eine Schnittansicht einer erfindungsgemäßen
Halteeinrichtung im ausgedehnten Zustand und eines von dieser abdichtend festgehaltenen Teils,
F i g. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einer an wenigstens einem Ende eines Halteteils
angebrachten Verschlußdichtung,
Fig. 6 die Verwendung einer erfindungsgemäßen Halteeinrichtung zum lösbaren Befestigen eines aufrecht
stehenden Rohrteils an einem am Meeresgrund vorhandenen Basisteil,
Fig. 7 eine schematisierte Darstellung bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung
zum Verbinden von Teilen einer Rohrleitung,
Fig.8 eine schematische Darstellung von schwimmend
zum Einsatzort geschleppten Teilen einer auf dem ,-, Meeresgrund zu errichtenden Konstruktion,
F i g. 8A einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 8 zur Darstellung einer Verbindung zwischen den Teilen vor
dem Errichtender Konstruktion auf dem Meeresgrund,
F i g. 9 eine schematisierte Darstellung einer Kon- bo
struktion, deren Teile einzeln versenkt und unter Wasser miteinander verbunden werden,
F i g. 9A einen vergrößerten Ausschnitt aus F i g. 9 zur Darstellung der Verbindung der Teile mittels der
erfindungsgemäßen Halteeinrichtung, f>5
Fig. IO eine Teil-Schnittansicht einer Halteeinrichtung in einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
F I g. 11 eine Teilschnittansicht bei einer Verwendung
der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung als Einspannoder Verankerungseinrichtung,
F i g. 11 eine Schnittansicht bei einer Verwendung der
erfindungsgemäßen Halteeinrichtung an einem Verschlußteil und
Fi g. 13 eine Teilschnittansicht einer weiteren möglichen
Ausbildung der erfindungsgemäßen Halteeinrichtung.
In der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform ist
eine Halteeinrichtung wahlweise zum Befestigen von Teilen aneinander oder zum Befestigen und Schaffen
einer Abdichtung zwischen den Teilen verwendbar. Die Halteeinrichtung setzt sich im wesentlichen zusammen
aus einem Tragteil 2, einem manschettenförmigen Elastomerkörper 15 und Einspannteilen 4.
Das Tragteil 2 hat einen länglichen, rohrförmigen Körper 10, welcher Teil eines Rohrs 25 sein kann. An
der Innenseite 20 des rohrförmigen Körpers 10 sind ringförmige Halteteile 11, 12 befestigt, an denen der
Elastomerkörper 15 stoffschlüssig befestigt ist Der Elastorncrkörper 15 erstreckt sich durchgehend zwischen
den ringförmigen Halteteilcv 11, IZ Ferner kann
eine einen ringförmigen Querschnitt aufweisende Verstärkung 16 vorhanden sein. Diese setzt sich
zusammen aus zwei ringförmigen Anordnungen von Verstärkungsteilen, welche mit jeweils einem Ende
mittfh einer Schweißnaht 16a an den Halteringen 11 bzw. 12 befestigt sind und deren andere Enden sich in
einem gewissen Abstand gegenüberliegen.
Die Verstärkung 16 kann in den Elastomerkörper 15 eingebettet sein, oder dieser kann eine die Verstärkung
16 umgebende äußere Manschette 15a und eine von der Verstärkung umgebene innere Manschette 15b aufweisen,
so daß die Verstärkung 16 auch in diesem Falle innerhalb des Elastomers angeordnet ist. Der Elastomerkörper
15 ist mit seinen beiden Enden stoffschlüssig an den Kalteringen 11, 12 befestigt. In
gewissen Fällen kann die innere Manschette 156, wie in F i g. 2A gezeigt, in Fortfall kommen, oder die äußere
Manschette 15a kann weggelassen werden, so J-aß dann
nur die Verstärkung und die innere Manschette vorhanden sind.
Die Halteringe 11,12 setzen sich aus zwei ineinander
angeordneten Ringen 11a und 116 zusammen, zwischen
denen die Verstärkung 16 mit einer Schweißnaht 16a befestigt ist. Der äußere, an der Innenseite 20 des
rohrförmigen Teils 10 anliegende Ring lla kann mittels einer Schweißnaht 22 oder sonstwie im Tragteil 10
befestigt sein. Nach dem Verschweißen der Verstärkung 16 mit den beiden Ringen Wa und Wb bilden diese
zusammen mit der Verstärkung eine einstückige Einheit.
An der Innenseite 20 des rohrförmigen Tragteils 10 sind ferner ein Paar Tragringe 30 befestigt. Diese haben
die Form eines Reifens 28 mit einer an einem Ende eirwärts hervorstehenden Stufe 29 und sind mit jeweils
einer Schweißnaht 31 im rohrförmigen Tragteil 10 befestigt. Ein innerer Ring 33 sitzt auf der Stufe 29 und
ist mit einer Schweißnaht 34 oder sonstwie um Tragringteil 28 befestigt. Von dem inneren Ring 33 steht
ein ringförmiger Mantel 36 in den Elastomerkörper 55 hinein hervor, jeweils ein Tragring 30 ist nahe den
beiden Halteringen 11, 12 angeordnet, so daß ein solcher Mantel 36 von beiden Enden her in den
Elastomi ■ körper 15 hineinragt. Der Mantel 36 ist durch
eine Anzahl von in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen 37, welche sich vom axial inneren Rand 39 bis
nahe an den axial äußeren Rand 38 erstrecken, in eine Anzahl von flexiblen Fingern 40 unterteilt, deren innere
Enden sich in einem gewissen Abstand gegenüberliegen. Die inneren Endstücke 41 der Finger 40 haben in
Umfangsrichtung verlaufende Grate 42 zum Festhallen eines in das rohrförmige Tragteil 10 eingeführten Teils.
in der Ausführung nach F i g. 2 hat die erfindurigsgemäße
Halteeinrichtung zwei jeweils aus einem Ring 33 und einem Mantel 36 mit den Fingern 40 gebildete
Einspannteile an den beiden Enden des Elastomerkörpers 15. Für gewisse Verwendungszwecke kann auch
nur ein Einspannteil an einem Ende des Elastomerkörpers 15 vorgesehen sein.
Eine solche Ausführung ist in Fig. 10 dargestellt. Sie
weist zwei am rohrförmigen Tragteil 2 angebrachte Halteringe 11,12 auf. an denen der mit der Verstärkung
16 zusammenwirkende Elastomerkörper 15 stoffschlüssig befestigt ist. Das Tragteil 2 enthält hier jedoch nur
ein Einspannteil mit einem Mantel 36. dessen F'inger 40
über eine beträchtliche Länge mit den in Umfangsrichi'jri"
veriauferiden C-ra'.en Λ.2 rtirn Festhalten eines in
das Tragteil 2 gebrachten Gegenstands versehen sind. Eine derartige Ausführungsform eignet sich besonders
gut als Halle- und Einspannvorrichtung.
In F i g. 3 und 4 sind Einrichtungen dargestellt, mittels
welcher der Elastomerkörper 15 relativ zum rohrförmigen Tragteil 25 radial einwärts bewegbar ist. Eine
entlang dem Tragteil 25 verlaufende Leitung 46 führt zu einem die Wandung des Tragteils durchsetzenden
Durchlaß 47. In der Leitung 46 kann ein Rückschlagventil 48 vorhanden sein, welches dazu dient, ein zum
Einwärts-Ausdehnen des Elastomerkörpers 15 und damit zum Zusammenschnüren des Einspannteils 4
zugeführtes Druckmittel innerhalb des rohrförmigen Tragteils 25 zurückzuhalten.
Das Tragteil 25 ist an seinem beiden Enden 25a, 256 mit jeweils einer Schweißnaht 25c an weiteren
Rohrteilen 50, 51 befestigt, welche in Verlängerung des Tragteils verlaufen. Auf diese Weise kann das Tragteil
25 mit der erfindungsgemäßen Halte- und Abdichteinrichtung in beliebiger Wassertiefe versenkt werden.
Das über die Leitung 46 zugeführte Druckmittel kann eine Flüssigkeit, ein Gas oder eine plastische Masse,
etwa ein Mörtel sein. Es gelangt zwischen den beiden Halteringen It und 12 in das Innere des rohrförmigen
Tragteils 25 und beaufschlagt den Elastomerkörper 15. um diesen radial einwärts zusammenzudrücken, so daß
sich auch die Finger 40 der Einspannteile 4 einwärts bewegen und mit ihren die Grate 42 aufweisenden
Teilen in feste Anlage an einem in das Tragteil 25 eingeführten Rohr 55 od. dgl. kommen (F i g. 4).
In einer Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Halteeinrichtun? zum Ausfüllen von Hohlräumen in auf
dem Meeresboden errichteten Konstruktionen verwendbar. Fig. 1 zeigt eine solche Konstruktion 60 mit
einem teilweise dargestellten Stützbein 61. Dieses steht gewöhnlich auf dem Meeresgrund 63 und ist nahe dem
unteren Ende von einer ringförmigen Anordnung rohrförmiger Tragteile 64 umgeben. Durch die Tragteile
64 hindurch sind (nicht gezeigte) Pfähle in den Grund 63 getrieben, und die Hohlräume zwischen den Pfählen und
den Tragteilen sind mit einer Füllmasse ausgefüllt, um die Konstruktion sicher zu verankern.
Je nach dem zum Ausfüllen der Hohlräume verwendeten Verfahren kann die erfindungsgemäße
Halteeinrichtung am oberen oder am unteren Ende oder an einer sonstigen Stelle der Tragteile 64 angeordnet
sein. Von den Tragteüen 64 aus verlaufen (nicht
gezeigte) Leitungen für die Zufuhr des Druckmittels zur Wasseroberfläche. Durch Zufuhr des Druckmittels
werden die Iladeeinrichtungen innerhalb der Tragleik·
64 in abdichtende Anlage an dem jeweils darin angeordneten Pfahl gebracht. Nachdem 'lcr zwischen
dem Tragteil und dem Pfahl vorhandene Hohlraum auf diese Weise abgedichtet ist, wird über eine (nicht
gezeiglc) mit dem Tragteil 64 verbundene Leitung eine Füllmasse oder eine Flüssigkeit zugeführt, um das
Wasser aus dem Zwischenraum zwischen dem Tragteil und dem Pfahl zu verdrängen und diesen mit der
Füllmasse auszufüllen.
In der Ausführung nach F i g. 5 ist das Tragteil 25
durch die rohrförmigen Teile 50, 51 verlängert, von denen das eine eine Verschlußdichtung 65 trägt. Dieses
ist aus einem elastomeren Material und sitzt in einer Halterung 25farn unteren Ende desTragtcils 25.
In Fig. 6 ist wiederum der Meeresboden 63 dargestellt, über welchen sich ein Anschlußteil 70
erhebt. Ein Steigrohr 71 enthält nahe dem unteren Ende 72 cine crfipHiingsgiMnartr Halteeinrichliing. mit weleher
es unter der Oberfläche des Wassers 73 auf einen aufwärts hervorstehenden Stutzen 74 des Anschlußteils
70 aufsetzbar ist. Nach dem Einführen des Stutzens 74 in die Halteeinrichtung 2 wird über eine von der
Wasseroberfläche zum Durchlaß 47 des Tragteils 25 führende Leitung ein Druckmittel zugeführt, um den
F.lastomerkörper 15 einwärts auszudehnen und damit das Mandrohr 71 abdichtend auf dem Anschlußteil 70 zu
befest'^en.
F i g. 7 zeigt die Verwendung einer Halteeinrichtung 2 zum Verbinden von zwei Rohrteilen 76, 77 etwa bei der
Reparatur oder beim Verlegen einer Rohrleitung od. dgl. Das Tragteil 25 der Halteeinrichtung enthält
einen Elastomerkörper 15 mit einer Verstärkung 16 sowie die übrigen in F i g. 2 gezeigten Teile. Die Leitung
46 ist ebenso wie in Fig.6 hier nicht dargestellt. Der
durch Zufuhr eines Druckmittels ausdehnbare Elastomerkörper 15 bringt die mit den Graten 42
versehenen Teile der Finger 40 in Anlage an den beiden Rohrteilen 76 und 77, um diese abdichtend miteinander
zu verbinden.
Bei der Errichtung irgendwelcher Konstruktionen auf dem Meeresgrund kann es vorteilhaft sein, diese in
einzelnen lenen βυ, ei schwimmend zur öauMciie lu
schleppen und die Teile an Ort und Stelle zusammenzufügen, bevor die Konstruktion aufgestellt und auf den
Meeresgrund abgesenkt wird (Fig. 8). Fig. 8A zeigt eine an einem Stützbeinteil 82 eines unteren Teils 81
sitzende erfindungsgemäße Halteeinrichtung 2 für die Aufnahme eines an einem Stützbeinteil 84 eines oberen
Teils 80 hervorstehenden Verbindungszapfens 85. Nach dem Einführen des Zapfens 85 wird die Halleinrichtung
in vorstehend beschriebener Weise betätigt, um die Teile miteinander zu verbinden.
In anderen Fällen kann eine auf dem Meeresgrund zu errichtende Konstruktion, wie in F i g. 9 dargestellt, ir
einzelnen Teilen 90, 92, 94 abgesenkt und montieri werden. Dieses Verfahren ist ähnlich dem in F i g. 8 und
8A dargestellten, mit der Ausnahme, daß die Teile dei Konstruktion erst nach dem Absenken miteinandei
verbunden werden. In Fig.9 sind die unteren beider
Teile 90 und 92 bereits miteinander verbunden, und da: nächstobere Teil 94 wird gerade abgesenkt Wie ir
F i g. 9A dargestellt, tragen die Stützbeinabschnitte dei
einzelnen Teile jeweils eine Halteeinrichtung für die Aufnahme des Stützbeinabschnitts des nächsten Teils.
Fig. 11 zeigt eine Anordnung zum Ausüben einei Längskraft auf ein Teil P, hier einen Pfahl, zurr
Eintreiben desselben in den Grund G. Die dargestellt«
Anordnung 100 enthält cine crfinclungsgcmäßc Halte
einrichtung 2 mit einem Elastomerkörpcr und einem Einspannteil 4 etwa der in F i g. IO dargestellten Art.
Eine ringförmige Verankerung 102 trägt einen Linearantrieb
101 zum Bewegen der Halteeinrichtung 2. Der Linearantrieb kann ein hydraulischer Antrieb sein und
wird nach dem Einspannen des Pfahls mittels der Haiii-einrichtung 2 betätigt, um den Pfahl in den Grund
/ti treiben oder ihn herauszuziehen.
In Fig. 12 ist die erfindungsgemäße Halteeinrichtung
in einer Verschluß- und Druckprüfvorrichtung verwendet. Auf ein Rohr T ist ein die Halteeinrichtung 2
enthaltender Deckel Caufgesetzt. Der Elastomerkörper 15 und ein Einspannteil 4 sind so im Deckel C
angeordnet, daß sie das Ende des Rohrs Tabdichtend
umschließen und festhalten. Anschließend kann über einen Anschluß 105 ein Druckmittel zugeführt werden,
um die Druckfestigkeit des Rohrs Tv.u prüfen.
in der in Fig. ij dargestellten Ausfuhrungsform ist
anstelle der Halteringe Il oder 12 jeweils ein einstückiger Ring Wk vorgesehen. Dieser hat zwei in
gegenseitigem Radialabstand verlaufende Ränder II/, lim. Der äußere Rand 11/ist mit einer Schweißnaht lie
oder sonstwie am Tragteil 25 befestigt. Der Mantel 36 des Einspannteils 4 ist weggelassen, und die Einspannfinger
40c sind an einem Ende mit einer Schweißnaht 4Od am inneren Rand 11/ndes Rings Wk befestigt. Die
Finger 40c sind in gegenseitigem Abstand entlang dem
Umfang des Tragteils 25 angeordnet, erstrecken sich in Längsrichtung desselben und haben an ihren Endstükken
gegratete Greifflächen 42 wie vorstehend beschrieben.
leweils ein eine solche Grupp·: von Fingern 40c
tragender Ring Wk kann wahlweise an beiden Enden des Tragteils 25 oder, entsprechend der Anordnung in
Fig. 10, nur an einem Ende des Tragteils angeordnet
sein, so daß sich die Finger einwärts des Elastomerkörpers 15 erstrecken.
In anderen Ausführungen kann der Elastomerkörper 15 direkt stoffschlüssig am Tragteil 25 befestigt und die
Versteifung ebenfalls am Tragteil angeschweißt sein, so daß die Halteringe 111 12 wegfallen können.
Durch vollständiges Zusammenpressen des Elastomerkörpers 15 und der Einspannteile 4 innerhalb des
Tragteils 25 ließe sich die Halteeinrichtung 2 auch als Absperreinrichtung verwenden.
Somit schafft die Erfindung eine Vorrichtung zum gegenseitigen Verbinden von ineinandergesteckten
rohrförmigen Teilen. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, die innere Manschette 15b des Elastomerkörpers
wegzulassen und nur die äußere Manschette 15a mit der Verstärkung 16 zu verwenden. In anderen
Fällen sind vorzugsweise eine innere und eine äußere Manschette 15ö bzw. 15a vorhanden, so daß mittels der
Halteeinrichtung gleichzeitig eine Abdichtung herstellbar ist(Fi g. 4).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Druckmittelbetätigte Halteeinrichtung, mit einem Tragteil, einem von diesem getragenen
ringförmigen Elastomerkörper, axial verlaufenden Verstärkungen und mit vom Tragteil getragenen,
koaxial innerhalb des Elastomerkörpers angeordneten und sich gleichfalls in Längsrichtung des
Elastomerkörpers erstreckenden Einspanneinrichtungen für das zu haltende Element, welche
zusammen mit dem Elastomerkörper und den Verstärkungen gegenüber dem Tragteil radial
beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungen aus einander axial paarweise
zugeordneten Verstärkungshüllen (16) bestehen, welche jeweils mit einem Ende am Tragteil (25)
befestigt sind und deren andere Enden sich in axialem Abstand gegenüberliegen.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungshüllen (16)
beidseitig "on dem ringförmigen Elastomerkörper (15) umgeben sind.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungshüllen (16) an
den Elastomerkörper (15) und die Einspanneinrichtungen (4) anliegend angeordnet sind.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungshüllen (16) an
den Elastomerkörper (15) anliegend angeordnet sind und der Elastomerkörper (15) zwischen den
Einspanneinrichtungen (4) und den Verstärkungshüllen (16) angeordnet ist.
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