DE10119988B4 - Verdübelungs-Vorrichtung für die Ringelemente einer Tübbingauskleidung für unterirdische Bauwerke - Google Patents

Verdübelungs-Vorrichtung für die Ringelemente einer Tübbingauskleidung für unterirdische Bauwerke Download PDF

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Abstract

Verdübelungs-Vorrichtung für die Ringelemente (Tübbings) (4, 7) einer Tübbingauskleidung (10) für im Schildvortrieb vorgetriebene unterirdische Bauwerke, welche Tübbingauskleidung aus in Vortriebsrichtung (11) angeordneten im wesentlichen zylindrischen Ringen (Tübbingringen) (21, 22) besteht, wobei jeder Tübbingring aus einer Anzahl von Ringelementen (4, 7) zusammengesetzt ist, die Ringelemente benachbarter Tübbingringe (21, 22) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind und die senkrecht zur Vortriebsrichtung (11) einander gegenüberliegenden Stirnseiten (5, 8) von Ringelementen benachbarter Tübbingringe über Dübelverbindungen (1) miteinander verbunden sind, die aus einem Dübelbolzen (2) und je einem Dübelloch (3, 6) in jeder der beiden genannten Stirnseiten (5, 8) zur Aufnahme des Dübelbolzens (2) bestehen, wobei eines der Dübellöcher der Dübelverbindung als Langloch (6) in Umfangsrichtung ausgebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
a) daß in den Längsfugen zwischen benachbarten Ringelementen keine Stauchelemente vorhanden sind (sogenannter unnachgiebiger Ausbau),
b) daß bei jeder an einem Ringelement angreifenden Dübelverbindung (1) eines der beiden Dübellöcher (3, 6) als...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verdübelungs-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Beim Bau von unterirdischen Bauwerken, insbesondere von Tunneln, werden Maschinen eingesetzt, die mit einem rotierenden Schneidrad sich durch das Erdreich vorarbeiten. An das Schneidrad schließt sich ein zylindrischer Schild von begrenzter Länge an, der mit dem Schneidrad im Erdreich weiterwandert. Zur Abstützung der so entstehenden tunnelförmige Röhre gegenüber dem umgebenden Erdreich wird noch innerhalb des Schildes eine sogenannte Tübbingauskleidung gefertigt, die aus einzelnen Tübbingringen besteht, die in Längsrichtung des gegrabenen Tunnels über ihre Stirnseiten miteinander verbunden sind. Jeder Tübbingring ist in Umfangsrichtung aus einer Anzahl von vorzugsweise kreisbogen-förmigen aus Beton bestehenden Ringelementen zusammengesetzt. Die Ringelemente benachbarter Tübbingringe sind in Umfangsrichtung, ähnlich wie bei einem Mauerwerk, gegeneinander versetzt. Die Verbindung der Tübbingringe miteinander erfolgt über Dübelverbindungen an den sich senkrecht zur Vortriebsrichtung er streckenden Stirnseiten der Ringelemente. Diese Dübelverbindungen, von denen mindestens zwei an jeder der genannten Stirnseiten der Ringelemente vorhanden sind, bestehen aus einem Dübelbolzen und je einem Dübelloch in jeder der beiden aneinander grenzenden Stirnseiten zweier in Vortriebrichtung aneinander grenzenden Ringelemente. Mit dem sich weiter vorarbeitenden Schneidrad wird das dem Schneidrad abgewandte Ende des Schildes, der die zuletzt montierten Tübbingringe zunächst umgibt, von diesen weggezogen, so daß das Erdreich sich belastend um die äußere Wand der miteinander verbundenen Tübbingringe legt. Durch die Kräfte des umgebenden Erdreiches wird einerseits der Durchmesser der Tübbingringe verkleinert, und andererseits können durch die ungleichmäßige Verteilung der äußeren Kräfte die Tübbingringe von der Kreisform leicht abweichen.
  • Die Dübelverbindung dienen einerseits dazu, beim Aufbau eines weiteren Tübbingringes innerhalb des Schildes die Ringelemente bis zum Einbau des sogenannten Ringschlußsteines an den Stirnflächen des letzten bereits eingebauten Tübbingringes vorübergehend zu halten, und andererseits zur Übertragung von Querkräfte in der fertigen Tübbingauskleidung in Tunnellängsrichtung und zur Verhinderung von Verformungssprünge zwischen benachbarten Tübbingringen infolge Belastung durch das Erdreich. Ein Beispiel einer Tübbingauskleidung der vorbeschriebenen Art zeigt 1 der EP 0 979 927 A1 .
  • Obwohl die Ringelemente mit relativ hoher Genauigkeit hergestellt werden, können sie bereits unvermeidbare Maßabweichungen infolge ihrer Herstellungstoleranzen aufweisen. Bei der Montage im Schild erfahren die Ringelemente einbaubedingte Abweichungen von ihrer Sollage in der Tunnelauskleidung. Beim Zusammenbau im Schild zu einem vollständigen Tübbingring werden die Ringelemente bei Eindrücken des Ring schlußsteins in Umfangsrichtung verschoben. Weitere Verschiebungen werden durch die Belastung durch das Erdreich bewirkt.
  • Zahlreiche Verdübelungs-Vorrichtungen der vorbeschriebenen Art sind bereits bekannt. Der im Querschnitt runde Dübelbolzen hat entweder eine zylindrische Form oder eine in Richtung zu seinen Enden sich konisch verjüngende Form, wobei der Dübelbolzen von köcherförmigen der Bolzenform entsprechend angepaßten Dübellöchern formschlüssig aufgenommen wird. Alle bekannten Verdübelungs-Vorrichtungen sind durch unterschiedliche konstruktive Maßnahmen mit einer beschränkten Anpassungsfähigkeit an Abweichungen der Ringelemente von ihrer Solllage versehen, die auf eine begrenzte Schwenkbarkeit und Verformung des Dübelbolzens in den Dübellöchern abzielen. Zu solchen Maßnahmen gehören:
    • – Die Verwendung von Stahlbolzen hoher Festigkeit, deren zugehörigen Dübellöcher mit nachgiebigen, elastisch verformbaren Innenwandungen versehen sind, zum Beispiel mit in den Beton des Ringelements eingegossenen Hülsen aus dickwandigem Kunststoff.
    • – Die Verwendung von elastisch verformbaren Kunststoffbolzen und unnachgiebigen im Beton der Ringelemente vorgesehenen Dübellöchern.
    • – Die Verwendung von Bolzen mit einem massiven oder rohrförmigen Kern mit einer elastisch verformbaren Ummantelung aus Kunststoff und unnachgiebigen im Beton der Ringelemente vorhandenen Dübellöchern.
    • – Die Anbringung von konischen Aufweitungen (Anfasungen) der Dübellöcher an ihren Mündungen in die Ringfuge zwischen den Tübbingringen zwecks Vergrößerung des Verformungs- und Verdrehungsspielraums des Dübelbolzens.
  • Trotz der vorgenannten Maßnahmen konnten bisher Risse im Beton der Ringelemente oder unzulässige Verformungen des Dübelbolzens nicht vermieden werden.
  • Aus der EP 0 572 371 A1 ist eine Verdübelungs-Vorrichtung für die Verdübelung von Ringelemnten eines Tübbingringes mit den Ringelementen eines benachbarten Tübbingringes bekannt, bei der jedes Ringelement mit seiner Stirnseite über mindestens zwei Dübelverbindungen mit der Stirnseite eines oder zweier Ringelemente des benachbarten Tübbingringes verbunden ist. Dabei ist stets eine der beiden Dübelverbindungen eines Ringelementes als Festlager ausgebildet, so daß an dieser Dübelverbindung keine tangentiale Verschiebung zwischen den beiden Ringelementen benachbarter Tübbingringe möglich ist. Bei der zweiten Dübelverbindung eines Ringelementes ist eines der beider zugehörigen Dübellöcher als Langloch in Umfangrichtung der Tübbingringe ausgebildet. Zwischen benachbarten Ringelementen eines Tübbingringes sind als "Stauchelemente" verformbare Federn eingefügt. Auf diese Weise ist es möglich, daß unter Belastung der Tübbingring dank der jeweils einen Langlochverbindung pro Ringelement und der Federn zwischen den Ringelementen des Tübbingrings in Umfangsrichtung zusammengedrückt werden kann, sein Durchmesser sich also verkleinern kann. Solche Tübbingringe werden für den sogenannten "nachgiebigen" Tunnelbau verwendet, also dort, wo mit starken Belastungen der Tunnelröhre zu rechnen ist, wie zum Beispiel bei Tunnelausbauten in Böden und Gebirgen mit schlechter Eintragfähigkeit oder hohem Verformungspotential.
  • 4 der EP 0 572 371 A1 zeigt zwar ein Ringelement, bei welchem beide Dübellöcher eines Ringelementes als Langlöcher ausgebildet sind. Dabei wird jedoch der Dübel in einem der beiden Langlöcher durch eine nicht verformbare Einlage in tangentialer Richtung unverschiebbar mit dem Ringelement des benachbarten Tübbingringes verbunden. Die Verwendung von mehreren Langlöchern in einem Ringelement dient lediglich dazu, einheitliche Ringelemente verwenden zu können, bei denen alle Löcher der Einfachheit halber die gleiche Ausbildung haben.
  • Aus der EP 0 651 135 A2 ist eine Vorrichtung zur generellen Verbindung zweier Glieder bekannt. Soweit sich diese Druckschrift speziell auf die Anwendung der beschriebenen Vorrichtung bei Tübbingauskleidungen für den Tunnelbau bezieht, dient die Vorrichtung nicht der stirnseitigen Verbindung zweier benachbarter Tübbingringe, sondern der Verbindung benachbarter Ringelemente ein und desselben Tübbingringes in Umfangrichtung. Für diese Verbindung sind auf der. einen Seite der beiden zu verbindenden Flächen zwei kurze Rechtecklöcher vorhanden und auf der anderen Seite ein kurzes und ein längeres Rechteckloch (4 bis 6 der EP 0 651 135 A2 ). In allen Rechtecklöcher in den beiden Verbindendungsflächen sind Hülsen aus nachgiebigem Material eingelassen, die mit in Längsrichtung der Hülsen verlaufenden Rillen oder Sägezahngewinde versehen sind. Mit entsprechenden Rillen beziehungsweise Sägezahngewinde sind die Verbindungsdübel versehen. Bei der Verbindung werden die Rillen beziehungsweise Sägezahngewinde der Langlochhülsen und der Dübelbolzen derart miteinander verzahnt, daß die Dübel in Längsrichtung unter Zugspannung geraten, wodurch die Berühungsflächen fest gegeneinander gezogen werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Verdübelungs-Vorrichtung, bei der zwischen den Ringelementen eines Tübbingringes, abgesehen von stets vorhandenen dünnen Dichtungen, keine Federn oder andere Stauchelemente vorhanden sind. Solche Tübbingringe werden beim sogenannten "unnachgiebigen" Tunnelausbau verwendet, bei welchem die Last des umgebenden Erdreiches relativ klein ist. Solche Tübbingringe haben bereits nach dem Zusammenbau und vor der Belastung durch das umgebende Erdreich praktisch ihren endgültigen Durchmesser.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verdübelungs-Vorrichtung der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei der unzulässige Verformungen des Dübelbolzens und/oder eine unzulässige Beschädigung des Ringelements bei der Ringmontage und der späteren äußeren Belastung durch das Erdreich weitgehend vermieden werden.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Verdübelungs-Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen, die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
  • Die Verdübelungs-Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Ringelemente bei der Montage in eine Lage zu zwingen, bei der die Abweichung der Ringelemente von ihrer Sollage auf ein für das Gesamtsystem verträgliches Maß begrenzt wird. Durch die Ausbildung eines der zu einer Dübelverbindung gehörenden beiden Dübellöcher als Langloch in Umfangsrichtung wird ein ausreichender Spielraum für Verschiebungen der Ringelemente in Umfangsrichtung geschaffen, wodurch Zwängungen abgebaut und Beschädigungen der Ringelemente oder der Dübelbolzen vermieden werden.
  • Anhand des in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigen
  • 1 einen kleinen Ausschnitt aus einem radialen Schnitt durch eine Tübbingauskleidung, welcher Ausschnitt die zu einer Dübelverbindung gehörenden Teile zeigt,
  • 2 und 3 je einen Schnitt in Umfangsrichtung der Tübbingauskleidung längs der Linie I-I in 1, wobei 2 die theoretische Sollage der Ringelemente zueinander zeigt und 3 eine mögliche tatsächliche Montagelage,
  • 4 die Ansicht eines Dübelrundloches an der senkrecht zur Tunnellängsachse liegenden Stirnseite eines Ringelements,
  • 5 die Ansicht eines Dübellangloches an der senkrecht zur Tunnellängsachse liegenden Stirnseite eines Ringelements,
  • 6 einen größeren Ausschnitt eines Schnittes in Umfangsrichtung durch die Verdübelungs-Vorrichtungen der Tübbingauskleidung im Zustand des Montierens eines Ringelements, und
  • 7 die gleiche Darstellung wie 6 im idealen fertig montierten Zustand.
  • Die 1 und 2 zeigen zwei zueinander senkrechte Schnitte durch ein Ausführungsbeispiel einer Verdübelungs-Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung. Mit 4 und 7 sind Ausschnitte zweier Ringelemente bezeichnet, die sich an der Ringfuge 9 (6) zwischen zwei benachbarten Tübbingringen gegenüber liegen. Das linke Ringelement 5 weist ein konisches Dübelrundloch 3 auf, in das ein Dübelbolzen 2 kraftschlüssig eingesetzt ist. Das gegenüberliegende Ringelement 7 ist mit einem sich in Umfangsrichtung des Tübbingringes erstreckenden Dübellangloch 6 versehen, das ebenfalls ko nisch ausgebildet ist und dessen radiale Abmessung an die rechten Hälfte des konischen Dübelbolzens 2 angepaßt ist.
  • Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Dübelbolzen besteht aus einem hohlen Stahlkern 2a, der mit einer Hülle 2b aus einem nachgiebigen Kunststoff, zum Beispiel einem Elastomer, an dem sich auch die Dübelringe 2c befinden, überzogen ist. Ein solcher Dübelbolzen ist bereits bekannt aus der EP 0 931 908 A1 .
  • Während 2 die beiden Ringelemente 4 und 7 in ihrer idealen gegenseitigen Sollage in Umfangsrichtung zeigt, zeigt 3 eine bei der Montage mögliche von der Sollage abweichende Fehllage (Istlage).
  • Beide sackartigen Dübellöcher 3, 6 sind an ihrer Mündung in die Ringfuge mit einer Anfasung 9a versehen, die um das Maß 16 beziehungsweise 18 in das Dübelloch hineinragt. Dadurch wird eine zusätzliche verbesserte Anpassungsfähigkeit des Dübelbolzens 2 an unerwünschte Abweichungen eines Ringelements von der Sollage erreicht, da die Anfasung eine größere Neigung (Querstellung) der Dübelbolzenachse ermöglicht.
  • Die Länge des Langloches 6 in Umfangsrichtung beträgt etwa das 1,5 bis 3,5-fache der radialen Länge des Dübelloches 6.
  • 4 zeigt das Dübelrundloch 3 in einer Ansicht von der Ringfuge 9 aus. 5 zeigt die entsprechende Ansicht des Dübellangloches 6.
  • 6 zeigt einen Ausschnitt aus einem Schnitt in Umfangsrichtung durch die Zylinderwand der Tübbingauskleidung. Die zu den beiden benachbarten Tübbingringen 21, 22 gehörenden Ringelemente 7 einerseits und 4.2 und 4.1 andererseits liegen sich an der Ringfuge 9 mit ihren Stirnseiten 5, 8 gegen über. Der in 6 gezeigte obere Tübbingring 21 ist bereits vollständig eingebaut, während der untere Tübbingring 22 im Zustand der Montage dargestellt ist. Die Dübelbolzen 2 werden zunächst querkraftschlüssig in die Dübelrundlöcher 3 der Ringelemente 4, 1 und 4, 2 eingesetzt. Dann werden diese Ringelemente mit den Bolzen 3 nacheinander in die Dübellanglöcher 6 der Ringelemente 7 des Tübbingrings 21 eingesetzt, wobei die Ringelement 4, 1 und 4, 2 in radialer Richtung unverschiebbar festgelegt sind, jedoch im Umfangsrichtung noch verschiebbar sind. Erst nach Einbau aller Ringelemente 4 des Tübbingrings 22 wird dank des Langlochcharakters der Dübellanglöcher 6 die endgültige, weitgehend spannungsfreie Lage in der Tübbingauskleidung 10 erreicht.
  • 7 zeigt die ideale Sollage der Ringelementen zueinander nach der Montage. In der Praxis werden sich die Dübelbolzen 2 nicht in der idealen axialen Mittellage im Dübellangloch 6 befinden, sondern von dieser idealen Lage bestimmungsgemäß abweichen.
  • Zur Erleichterung der Montage der Ringelemente empfiehlt es sich, den radialen Bewegungsspielraums des Dübelbolzens 2 in dem Dübellangloch 6 gegenüber dem Bewegungsspielraum des Dübelbolzens 2 in dem Dübelrundloch 3 um ein geringes Maß d größer zu machen. Vorzugsweise wird diese Vergrößerung so gewählt, daß die folgenden Bedingungen erfüllt sind: D – d ≦ D1 ≦ D + dund D2 ≧ D1 + d,wobei
  • D
    = Solldurchmesser des konischen oder nichtkonischen Dübelrundlochs (3),
    d
    = zulässige Fertigungstoleranz des Dübelrundloches (3),
    D1
    = zulässiger Istdurchmesser des Dübelrundloches 3,
    D2
    = radiales Istmaß des konischen oder nichtkonischen Dübellangloches (6).
  • In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Dübelrundlöcher 3 und die Dübellanglöcher 6 konisch ausgebildet, wobei der Dübelbolzen 2 mit entsprechenden konischen Längsabschnitten versehen ist. Vorzugsweise sind diese beiden Abschnitte, wie beim Ausführungsbeispiel, gleich lange Hälften des Dübelbolzens, was aber nicht zwingend ist. Entsprechendes gilt für die Tiefen der Dübellöcher. Grundsätzlich kann auf die Konizität der Dübelrundlochen und/oder der Dübellanglöcher verzichtet werden, wobei auch der Dübelbolzen entsprechend anzupassen ist. Die Dübelverbindung gemäß der Erfindung läßt sich mit allen bekannten Dübelbolzen verwirklichen.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befinden sich die Dübellanglöcher 6 an der in Vortriebsrichtung weisenden Stirnseite der Ringelemente und die Dübelrundlöcher 3 an der der Vortriebsrichtung 11 abgewandten Stirnseite. Dies ist natürlich nicht zwingend. Der Einbau kann auch in umgekehrter Weise erfolgen, so daß die Ringelemente 5 mit ihren Dübelrundlöchern 3 in die Vortriebsrichtung 11 weisen und die Ringelemente des folgenden einzubauenden Tübbingrings mit ihren Dübellanglöchern 6 auf die Dübelbolzen aufgeschoben werden, die sich bereits in den Dübelrundlöchern 3 des zuvor eingebauten Tübbingringes befinden. Es ist auch nicht, wie beim Ausführungsbeispiel, zwingend erforderlich, daß alle Dübelrundlöcher an der einen Stirnseite des Ringelements vorhanden sind und alle Dübellanglöcher an der gegenüberliegenden Stirnseite. Auch eine gemischte Anbringung ist möglich.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt die in 5 gezeigte Längsachse 12 des Dübellanglochs 6 auf einem Umfangs kreis um den Mittelpunkt des Tübbingrings. Grundsätzlich kann diese Mittelachse 12 jedoch auch eine Gerade sein, das Dübellangloch sich also in tangentialer Richtung erstrecken. Die Anordnung in Umfangsrichtung ist jedoch die vorteilhaftere, da bei ihr bei Verschiebungen der Ringelemente in Umfangsrichtung geringere Zwängungen auftreten.

Claims (9)

  1. Verdübelungs-Vorrichtung für die Ringelemente (Tübbings) (4, 7) einer Tübbingauskleidung (10) für im Schildvortrieb vorgetriebene unterirdische Bauwerke, welche Tübbingauskleidung aus in Vortriebsrichtung (11) angeordneten im wesentlichen zylindrischen Ringen (Tübbingringen) (21, 22) besteht, wobei jeder Tübbingring aus einer Anzahl von Ringelementen (4, 7) zusammengesetzt ist, die Ringelemente benachbarter Tübbingringe (21, 22) in Umfangsrichtung gegeneinander versetzt sind und die senkrecht zur Vortriebsrichtung (11) einander gegenüberliegenden Stirnseiten (5, 8) von Ringelementen benachbarter Tübbingringe über Dübelverbindungen (1) miteinander verbunden sind, die aus einem Dübelbolzen (2) und je einem Dübelloch (3, 6) in jeder der beiden genannten Stirnseiten (5, 8) zur Aufnahme des Dübelbolzens (2) bestehen, wobei eines der Dübellöcher der Dübelverbindung als Langloch (6) in Umfangsrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, a) daß in den Längsfugen zwischen benachbarten Ringelementen keine Stauchelemente vorhanden sind (sogenannter unnachgiebiger Ausbau), b) daß bei jeder an einem Ringelement angreifenden Dübelverbindung (1) eines der beiden Dübellöcher (3, 6) als ein in Umfangsrichtung unversperrtes Langloch (6) ausgebildet ist c) und daß die räumliche Lage der Dübelbolzen (2) in den Langlöchern (6) der Dübelverbindungen so getroffen ist, daß das Ringelement im Verhältnis zu den benachbarten Tübbingringen in beiden Umfangsrichtungen frei verschiebbar ist.
  2. Verdübelungs-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringelemente (4, 7) auf einer ihrer im eingebauten Zustand senkrecht zur Vortriebsrichtung (11) liegenden Stirnseite ausschließlich mit Dübelrundlöchern (3) und auf der gegenüberliegenden Stirnseite ausschließlich mit Dübellanglöchern (6) versehen sind.
  3. Verdübelungs-Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelrundlöcher (3) und/oder die Dübellanglöcher (6) konisch ausgebildet sind und der Dübelbolzen (2) eine diesen Dübellöchern entsprechende Konizität an seinen beiden Enden (Hälften) aufweist.
  4. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelrundlöcher (3) und/oder die Dübellanglöcher (6) an ihren Eintrittsenden (16) eine Anfasung (9a) aufweisen.
  5. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Dübellanglöcher (6) in Umfangsrichtung beziehungsweise tangentialer Richtung etwa das 1,5 bis 3,5-fache ihrer radialen Breite (19) beträgt.
  6. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelbolzen (2) in Längsrichtung in an sich bekannter Weise aus zwei gleichen Hälften besteht.
  7. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelbolzen (2) in an sich bekannter Weise einen hohlzylindrischen Stahlkern (2a) aufweist, der mit einem gummielastischen Mantel (2b), zum Beispiel einem Elastomer, überzogen ist.
  8. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Bemessung der Dübellöcher folgende Beziehungen gelten: D – d ≦ D1 ≦ D + dund D2 ≧ D1 + d, wobei D der Solldurchmesser des konischen oder nichtkonischen Dübelrundlochs (3) ist, d die zulässige Fertigungstoleranz des Dübelrundloches (3) ist, D1 der zulässige Istdurchmesser des Dübelrundloches ist und D2 das radiale Istmaß des konischen oder nichtkonischen Dübellangloches (6) ist.
  9. Verdübelungs-Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erstreckung der genannten Dübellanglöcher und entsprechend die genannte Verschiebbarkeit der Ringelemente nicht in Umfangsrichtung, sondern tangential zum Tübbingring erfolgt.
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