DE2634066C3 - Vorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstangetriebenen, pneumatischen Rammbohrgeräten - Google Patents
Vorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstangetriebenen, pneumatischen RammbohrgerätenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstangetriebenen,
pneumatischen Rammbohrgeräten mit einem in einem rohrförmigen Gehäuse axial verschiebbaren Schlagkolben
und einer dessen Vor- und Rückbewegung durch Überfahren von im Schlagkolben befindlichen radialen
Steueröffnungen steuernden, feststehenden Steuerhülse mit Steueröffnungen sowie einem in der Steuerhülse
drehbar gelagerten Steuerrohr mit korrespondierenden Steueröffnungen.
Bei einer bekannten Steuervorrichtung nach der deutschen Patentschrift 21 57 259 erfolgt das Umschal-
K) ten für den Vor- und Rücklauf mit Hilfe eines Seilzugs,
der an einem auf einer Steuerhülse schwenkbeweglich gelagerten Arretierungshebel angreift und eine an der
Steuerhülse verschiebbar angeordnete Büchse' axial verstellt. Es kann auch ohne Arretierrungshebel eine
Umsteuerung des Schlagkolbens auf die Rückwärtsbewegung bewirkt werden, wenn die Steuerhülse als Rohr
ausgebildet ist und in einem mit Entlüftungsbohrungen versehenen Ring des Gehäuses axial beweglich gelagert
ist
Aber auch in diesem Fall erfolgt die Umsteuerung mittels eines Zugseils. Bei Verwendung einer Feder
kann die Steuerhülse auch unter dem Druck der zugeführten Druckluft automatisch in die Betriebsstellung
für den Rücklauf bewegt werden. In diesem Falle hindert eine Raste in der Betriebsstellung für den
Vorlauf, also vor dem Umschalten auf Rücklauf, die Steuerhülse daran, sich unter dem Druck der zugeführten
Druckluft in die Betriebsstellung für den Rücklauf zu bewegen.
jo Bei einem durch die deutsche Patentschrift 16 34 417 bekanntgewordenen Rammbohrgerät wird zum Umsteuern
die in eine Bohrung mit radialen öffnungen am hinteren Ende des Schlagkolbens eintauchende Steuerhülse
axial verstellt. Das Verstellen erfolgt durch Vor-
J5 und Zurückschrauben der Steuerhülse in einem Flansch. Zum axialen Verstellen der Steuerhülse muß die mit der
Steuerhülse verbundene Preßluftleitung von der Preßluftquelle abgetrennt und mehrmals gedreht werden. In
der Praxis bis zu fünfzehnmal, bis die Steuerhülse in den Flansch bis zu einem Anschlag hineingeschraubt ist.
Dann muß die Preßluftleitung wieder an die Preßluftquelle angeschlossen werden und kann sich das Gerät
rückwärts bewegen. Diese Art von Umsteuerung besitzt den erheblichen Nachteil, daß sich bei sehr großen
Schlauchlängen von beispielsweise 50 bis 80 m der Schlauch nur sehr schlecht drehen läßt, insbesondere,
wenn bei dem erforderlichen mehrfachen Drehen des Schlauches das Erdreich einfällt
Des weiteren ist aus der deutschen Patentschrift 23 40 751 noch eine Steuervorrichtung für den Vor- und
Rücklauf von Rammbohrgeräten bekanntgeworden, bei der die Steuerhülse in den beiden Betriebsstellungen mit
Anschlägen an einem mit Entlüftungsbohrungen versehenen Führungsring gehalten wird. Die Steuerhülse
besitzt eine lösbare Dreharretierung und Anschläge, die bei einem entsprechenden Drehen der Steuerhülse mit
Längsaussparungen des Führungsringes fluchten. Auf diese Weise lassen sich die Anschläge mit der
Steuerhülse axial durch den Führungsring bewegen, um
t>o das Gerät beispielsweise von Vor- auf Rücklauf zu
verstellen. Ein weiteres Drehen der Steuerhülse bewirkt ein neues Arretieren der Steuerhülse durch beiderseits
des Führungsringes liegende Anschläge. Zum Umsteuern muß mit Hilfe eines Seils die Dreharretierung
h) gelöst werden. Auch diese Ausführung besitzt somit den
erheblichen Nachteil, daß immer ein Zugseil mitgeführt werden muß, das nicht nur beim Rücklauf einklemmen,
sondern auch beschädigt werden kann.
Darüber hinaus besitzen alle bekannten Rammbohrgeräte den Nachteil, daß die Steuerkanten der
Steuerhülse in der Vorlauf- und Rücklaufstellung stets eine unveränderte Lage einnehmen, d. h. die vorderen
und hinteren, die Luftströmung durch die radialen Steueröffnungen der Schlagkolbenbohrung steuernden
Kanten der Steuerhülse lassen sich für den Vor- und den Rücklauf nicht optimal und individuell einstellen. Die
Lage dieser Steuerkanten beeinflußt aber die Hublänge, die Einzelschlagleistung, die Schlagzahl und den
Luftverbrauch.
Schließlich sind aus den deutschen Offenlegungsschriften
21 05 257 und 21 05 229 auch Rammbohrgeräte bekannt, deren Umsteuerung ohne einen Seilzug
auskommt Diese Geräte weisen eine Umsteuerung auf, die sich eines einerseits unter dem Einfluß der Druckluft
und andererseits unter dem Einfluß einer Verstellfeder stehenden, gegen die Federkraft axial verstellbaren
Steuerrohrs bedient Das Verstellen des Steuerrohrs geschieht dabei ebenfalls pneumatisch.
Im einzelnen besteht die Umsteuerung des Rammbohrgerätes gemäß der deutschen Offenlegungsschrift
2105 229 aus einer feststehenden Steuerhülse mit radialen Steueröffnungen, die mit radialen Steueröffnungen
in der Wandung des Schlagkolbens korrespondieren und mittels eines einerseits unter dem Einfluß des
Luftdrucks im Arbeitsraum und andererseits unter dem Einfluß einer sich am Gerätegehäuse abstützenden
Verstellfeder stehenden Schiebers geöffnet und verschlossen werden. Damit ist der Nachteil verbunden,
daß die Schieberstellung im Betrieb davon abhängig ist, ob und gegebenenfalls inwieweit die von der Druckluft
ausgeübte Kraft oder die Federkraft überwiegt. Beide Kräfte sind zudem keineswegs konstant, weil der
Preßluftdruck im Betrieb Schwankungen unterliegt und sich die Federkraft mit der Zeit sowie insbesondere
infolge von Verschmutzungen ändert. Der die Umsteuerung bewirkende Schieber nimmt daher im Betrieb
keine definierte Stellung ein. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß jedes Einschalten des Geräts zu
einem Verstellen des Schiebers führt.
Bei dem Gerät nach der deutschen Offenlegungsschrift 21 05 229 steht der die Umsteuerung in ähnlicher
Weise bewirkende, jedoch axial und drehverstellbare Schieber in Form eines Steuerrohrs ebenfalls unter dem
Einfluß des Luftdrucks einerseits und einer sich am Gerätegehäuse abstützenden Verstellfeder andererseits.
Daraus resultieren wiederum die vorerwähnten Nachteile.
Hinzu kommt, daß sowohl die Dreh- als auch die Axialbewegung des Steuerrohrs über einen Vorsprung
am Steuerrohr von einer Zick-Zack-Nut in der feststehenden Steuerhülse gesteuert wird. Das hat zur
Folge, daß sich bei einem Gerätestillstand bzw. bei abgeschalteter Preßluft oder einem Druckabfall das
Steuerrohr zwangsläufig unter dem Einfluß der Verstellfeder dreht und axial verschiebt. Mithin nimmt
das Steuerrohr bei nicht ausreichendem Preßluftdruck oder bei abgeschalteter Preßluft bzw. in Betriebspausen
stets eine Zwischenstellung ein, die zu Betriebsstörungen führt und beim Einschalten der Druckluft zur Folge
hat, daß sich das Steuerrohr zunächst in die Vorlaufoder in die Rücklaufstellung bewegt. Um welche der
beiden Betriebsstellungen es sich dabei handelt, ist für den Betreiber nicht vorhersehbar und nur an der
Geräte- bzw. bei im Erdreich befindlichem Gerät an der Schlauchbewegung erkennbar.
Hinzu kommt die beim Verstellen des Steuerrohrs zu überwindende, vom jeweiligen Verschmutzungsgrad
abhängige hohe Reibung zwischen dem Vorsprung des Steuerrohrs und der Zick-Zack-Nut der feststehenden
Steuerhülse. Zudem unterliegt der verhältnismäßig schwach dimensionierte Vorsprung den von dem
Schlagkolben auf das Gerätegehäuse und seine Teile ausgeübten schweren Rammschlägen und ist die
Fertigung der Zick-Zack-Nut äußerst kompliziert und aufwendig.
ίο Das Steuerrohr ist dabei mit einer Drehbegrenzung
auf etwa 90° und einer Arretiervorrichtung versehen die aus einem auf dem Steuerrohr befestigten Lagerstück
mit Bohrungen und darin befindlichen, unter der Wirkung von Federn in Kalotten eines Führungsrings
gedrückten Kugeln besteht
Schließlich unterliegen die Verstellfedern der beiden vorerwähnten Geräte einer erheblichen Verschmutzungsgefahr,
weil sich beide Federn in Räumen befinden, die über öffnungen frei zugänglich sind. Diese
öffnungen münden in die das jeweilige Gerät umgebende Erdbohrung, so daß hier unvermeidbar
Schmutz ohne weiteres eindringen und die wirksame Kraft der Verstellfedern verändern kann. Des weiteren
gibt es in beiden Fällen eine Zwischenstellung des Schlagkolbens, die eine Schlagkolbenbewegung ausschließt
weil der Schlagkolben gleichem Druck von vorne und «on hinten unterliegt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung zu schaffen, die die vorerwähnten
Jo Nachteile der bekannten Geräte vermeidet und rein
mechanisch arbeitet und demgemäß ein Umsteuern auf einfache Art und Weise erlaubt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmalen. Daraus resul-
}"< tiert der Vorteil, daß sich einerseits das Steuerrohr nicht
unter einem axialen Zug unbeabsichtigt verstellt und andererseits seine jeweilige Betriebsstellung nicht vom
Preßluftdruck bzw. von einem Gleichgewicht zwischen dem Preßluftdruck und einer Verstellfeder abhängig ist.
ίο Vielmehr lassen sich die Steuerkanten für den Vor- und
den Rücklauf optimal einstellen. So läßt sich der Rückwärtslauf
durch Verlegen der hinteren Steuerkanten wesentlich verstärken, weil die Luft dann nicht so früh
austreten kann.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist die Steuerhülse auf einer rohrförmigen Verlängerung eines
im Gehäuse befestigten und mit axialen Entlüftungsbohrungen versehenen Führungsrings befestigt. Dabei sind
die Verlängerung und der Führungsring zweckmäßig einstückig ausgebildet.
Die Verlängerung und die Steuerhülse sind vorzugsweise über speichenartig angeordnete Stege miteinander
verbunden. Zwischen den Stegen befinden sich Axialnuten.
ϊϊ Von besonderer Bedeutung für die Erfindung ist das
innerhalb der Steuerhülse angeordnete Steuerrohr. Dieses besitzt zweckmäßig einen zylindrischen und mit
einer zentrischen Bohrung versehenen Schaft sowie einen verdickten Steuerkopf und einen sich zwischen
beiden erstreckenden konischen Übergang mit einander diametral gegenüberliegenden Abflachungen. Auf diese
Weise läßt sich durch einfaches Drehen des Steuerrohrs die für den Vor- oder Rücklauf erforderliche Verbindung
zwischen den öffnungen in der Steuerhülse, dem Steuerrohr und dem Schlagkolben herstellen bzw.
unterbinden und dadurch ein Umstellen von Vor- auf Rücklauf bzw. umgekehrt erreichen.
Dazu dienen die im Steuerkopf des Steuerrohrs
Dazu dienen die im Steuerkopf des Steuerrohrs
befindlichen und durch Drehen des Steuerrohrs mit in der Steuerhülse befindlichen radialen Durchtrittsöffnunge
zum Fluchten zu bringenden Steueröffnungen. Damit sich die Steuerung nicht unbeabsichtigt von allein
umstellt, befindet sich auf der der rohrförmigen Verlängerung gegenüberliegenden Seite des Führungsrings eine Arretiervorrichtung. Eine die Drehbewegung
des Steuerrohrs begrenzende Vorrichtung stellt sicher, daß die Arretiervorrichtung richtig einrastet.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Steuervorrichtung eines nur teilweise dargestellten Rammbohrgerätes,
F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie !!-!! der F i g. 1,
F i g. 3 einen der F i g. 1 entsprechenden Längsschnitt durch die Steuervorrichtung in anderer Arbeitsstellung
und
F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 3.
Das im einzelnen nicht dargestellte Rammbohrgerät besitzt ein Gehäuse 1, in dem unter Belassung eines
Ringraumes 10 ein Schlagkolben 2 axial verschiebbar gelagert ist. An seinem rückwärtigen Ende besitzt der
Schlagkolben 2 einen Kolbenmantel 3 mit radialen Steueröffnungen 4. Am hinteren Ende des Gehäuses 1
befindet sich ein Führungsring 5 mit axialen Entlüftungsbohrungen 6, die in die freie Atmosphäre führen. Der
Führungsring 5 besitzt eine rohrförmige Verlängerung 7, an der über radiale Stege 8 eine Steuerhülse 9
befestigt ist. In der Steuerhülse 9 befinden sich Durchtrittsöffnungen 11, die in der in F i g. 1 dargestellten
Betriebsstellung mit den Steueröffnungen 4 des Kolbenmantels 3 fluchten. Zwischen den Stegen 8
erstrecken sich Axialnuten 12, die von den Durchtrittsöffnungen 11 in einen Steuerraum 13 führen. In der
Steuerhülse 9 befinden sich weitere Durchtrittsöffnungen 14, die in Fig. 1 durch den Steuerkopf 15 eines
drehbar gelagerten Steuerrohrs 16 verschlossen sind. Dieses Steuerrohr 16 besteht neben dem verdickt
ausgebildeten Steuerkopf 15 aus einem Schaft 17 und einem zwischen diesem und dem Steuerkopf 15
liegenden Übergang 18. Wie aus F i g. 2 hervorgeht, befinden sich im Bereich des Übergangs 18 zwei
einander diametral gegenüberliegende Abflachungen 19. In dem Steuerkopf 15 befinden sich noch weitere
Steueröffnungen 21, die sich wie weiter unten noch erläutert werden wird, mit den Durchtrittsöffnungen 14
in der Steuerhülse 9 zur Deckung bringen lassen. Der betreffende Teil des Steuerkopfes 15 ist aus Gewichtsgründsr,
hch! ausgebildet und mündet in einem Arbeitsraum 22 des Schlagkolbens 2.
Im Steuerrohr 16 befindet sich eine zentrische und bis in den Steuerkopf 15 reichende Bohrung 23, an deren
hinterem Ende ein Druckluftschlauch 24 angeschlossen ist, der zu einer nicht dargestellten Druckluftquelle
führt Zum Befestigen des Druckluftschlauchs 24 an dem Steuerrohr 16 dient eine Überwurfmutter 25. Der
Arretierung der Drehbewegung des Steuerrohrs 16 dient eine Arretiervorrichtung 26. Diese besteht aus
einem Lagerstück 27 mit Bohrungen 28, in denen sich unter der Wirkung von Federn 29 Kugeln 31 befinden,
die mit einem Teil ihres Umfangs in Kalotten der Stirnseite des Führungsrings 5 angreifen. Durch die
Wirkung der Federn 29 und die sich an dem Führungsring 5 abstützenden Kugeln 31 wird das
Steuerrohr 16 nach hinten gedrückt, so daß seine Schulter 32 an der Stirnseite der Rohrverlängerung 7
des Führungsrings 5 fest anliegt. Im übrigen liegt der Steuerkopf 15 des Steuerrohrs 16 mit einem Bund 33 an
der Steuerhülse 9 an.
Schließlich befindet sich im Bereich der Arretiervorrichtung 26 noch eine Begrenzung 34. Diese besteht im
einzelnen aus einem am Lagerstück 27 radial vorstehenden Zapfen 35 und zwei am Führungsring 5 achsparallel
vorstehenden, etwa in einem Winkel von 90° gegeneinander versetzt angeordneten Anschlägen 36,37.
Bei der in F i g. 1 und 2 dargestellten Stellung der einzelnen Teile des Rammbohrgerätes für den Vorlauf
tritt Druckluft über die Bohrung 23 in den Steuerkopf 15 und von dort in den Arbeitsraum 22. Dadurch wird der
Schlagkolben 2 im Gehäuse 1 nach vorn bewegt. Dabei wird gleichzeitig auf seiner vorderen Stirnseite Druckluft
verdrängt, die über den Ringraum 10 zwischen dem Gehäuse 1 und der Außenseite des Schlagkolbens 2 bis
zu den Steueröffnungen 4 und den Durchtrittsöffnungen 11 sowie von dort über die Axialnuten 12 in den
Steuerraum 13 gelangt, von wo sie schließlich über die Entlüftungsbohrung 6 im Führungsring 5 in die freie
Atmosphäre gelangt. Während des Vorwärtslaufs wirkt der Luftdruck auf die Stirnseite des Steuerrohrs 16 und
preßt dieses mit seiner Schulter 32 gegen die Verlängerung 7 des Führungsrings 5. Die dabei
auftretende Reibung zwischen der Schulter 32 und der Stirnseite der Verlängerung 7 verhindert ein unbeabsichtigtes
Verdrehen. Wie oben bereits erläutert, wirken gleichzeitig die Federn 29 der Arretiervorrichtung 26 in
der gleichen Richtung auf das Steuerrohr 16, so daß sich die Steuerung während des Vorlaufs durch den
Anpreßdruck der Druckluft sowie die Kraft der Federn 29 in der in F i g. 1 dargestellten Lage hält. Diese
Drehlage ist zudem dadurch gesichert, daß der Zapfen
35 an dem Anschlag 37 des Führungsrings 5 anliegt.
Zum Umschalten der Steuervorrichtung von der in
Zum Umschalten der Steuervorrichtung von der in
den F i g. 1 und 2 dargestellten Vorlaufstellung in die in Fig. 3 und 4 dargestellte Rücklaufstellung muß
zunächst die Druckluft kurzfristig abgeschaltet werden, so daß die Kraft der Druckluft nicht mehr auf das
Steuerrohr 16 wirkt und die oben beschriebene Reibung zwischen der Schulter 32 des Steuerrohrs 16 und der
Verlängerung 7 aufgehoben wird. Bei einem Verdrehen des Steuerrohrs 16 ist daher nur noch die einstellbare
Druckkraft der Federn 29 der Kugeln 31 zu überwinden, d. h. es ist für das Verdrehen des Steuerrohrs 16 nur
noch eine vergleichsweise geringe Kraft erforderlich, so daß sich das Verdrehen des Steuerrohrs auch über
größere Entfernungen relativ leicht durchführen läßt. Nach dem Drehen des Steuerrohrs 16 um etwa 90° bzw.
dem damit verbundenen Verstellen von Vor- auf Rücklauf liegt der Zapfen 35 an dem anderen Anschlag
36 an, so daß die Arretiervorrichtung 26 in der richtigen Lage einrasten kann.
In der Stellung für den Rückwärtslauf nimmt der Schlagkolben 2 die in F i g. 3 dargestellte Lage ein, d. h.
er bewegt sich bis zum Führungsring 5. Durch die damit verbundene relative Verschiebung des Schlagkolbens 2
gegenüber der feststehenden Steuerhülse 9 sind nunmehr die Durchtrittsöffnungen 11 in der Steuerhülse
durch den Kolbenmantel 3 und das Steuerrohr 16 verschlossen, während die Durchtrittsöffnungen 14 und
die Steueröffnungen 21 offen sind. Die Druckluft tritt über die Bohrung 23 in der. Steuerkopf 15 und damit in
den Arbeitsraum 22 ein, von wo sie gleichzeitig auch in die Durchtrittsöffnungen 21 und 14 eintreten kann, die
jedoch zunächst noch vom Kolbenmantel 3 und dem
Steuerrohr 16 verschlossen sind. Der Schlagkolben 2 bewegt sich daher zunächst nach vorn, wobei die vor
seiner Stirnseite befindliche Luft wiederum über den Ringraum 10 zwischen dem Gehäuse 1 und dem
Schlagkolben 2 zu den Steueröffnungen 4 gelangt, die nunmehr hinter der Steuerhülse 9 liegen und somit den
Austritt der Abluft über den Steuerraum 13 und die Entlüftungsbohrungen 6 im Führungsring 5 in die freie
Atmosphäre ermöglichen.
Für das Umstellen von Vorlauf auf Rücklauf bzw. umgekehrt braucht bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
somit lediglich das Steuerrohr 16 um etwa 90° entweder bis zu dem einen Anschlag ganz nach rechts
oder bis zu dem anderen Anschlag ganz nach links gedreht zu werden. Bei einer Rechtsdrehung bewegt
sich das Gerät vorwärts, während es sich bei einer Linksdrehung rückwärts bewegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Claims (9)
1. Vorrichtung für den Vor- und Rücklauf von selbstgetriebenen, pneumatischen Rammbohrgeräten
mit einem in einem rohrförmigen Gehäuse axial verschiebbaren Schlagkolben und einer dessen Vor-
und Rückbewegung durch Überfahren von im Schlagkolben befindlichen radialen Steueröffnungen
steuernden feststehenden Steuerhülse mit Steueröffnungen sowie einem in der Steuerhülse drehbar gelagerten
Steuerrohr mit korrespondierenden Steueröffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerrohr (16) in axialer Richtung nicht
verstellbar in der Steuerhülse (9) gehalten sowie mit einer Drehbegrenzung (34) auf etwa 90° und einer
Arretiervorrichtung (26) aus einem auf dem Steuerrohr befestigten Lagerstück (27) mit Bohrungen (28)
und darin befindlichen, unter der Wirkung von Federn (29) in Kalotten eines Führungsrings (5) gedrückten
Kugeln (31) versehen ist
2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerhülse (9) auf einer
rohrförmigen Verlängerung (7) eines im Gehäuse (1) befestigten und mit axialen Entlüftungsbohrungen
(6) versehenen Führungsrings (5) befestigt ist.
3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (7) und der
Führungsring (5) einstückig ausgebildet sind.
4. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (7)
und die Steuerhülse (9) über speichenartig angeordnete Stege (8) miteinander verbunden sind.
5. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Steuerrohr (16) einen zylindrischen und mit einer zentrischen Bohrung (23) versehenen Schaft (17)
sowie einen verdickten Steuerkopf (15) mit einem konischen Übergang (18) mit einander diametral
gegenüberliegenden Abflachungen (19) besitzt.
6. Steuervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steueröffnungen (21) des
Steuerrohres (16) im Steuerkopf (15) des Steuerrohrs (16) angeordnet sind.
7. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Führungsring
(5) abgewandte Stirnseite der Verlängerung (7) an einer zwischen dem Übergang (18) und dem
Schaft (17) des Steuerrohrs (16) befindlichen Schulter (32) anliegt.
8. Steuervorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, gekennzeichnet durch eine auf
der der rohrförmigen Verlängerung (7) gegenüberliegenden Seite des Führungsrings (5) angeordnete
Arretiervorrichtung (26).
9. Steuervorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungsvorrichtung
(34) aus einem vom Lagerstück (27) der Arretiervorrichtung (26) radial abstehenden Zapfen (35) und aus
am Führungsring (5) achsparallel vorstehenden Anschlägen (36,37) besteht.
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