DE2632075A1

DE2632075A1 - Kraftfahrzeug-scheinwerfersystem zur erzeugung symmetrischen und asymmetrischen abblendlichts

Info

Publication number: DE2632075A1
Application number: DE19762632075
Authority: DE
Inventors: Konrad Buchleitner
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1976-07-16
Filing date: 1976-07-16
Publication date: 1978-01-19

Description

Kraftfahrzeug-Scheinwerfersystem zur Erzeugung symmetrischen
und asymmetrischen Abblendlichts Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfersystem entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1. Ein derartiges Scheinwerfersystem ist aus der DT-OS 1 772 020 bekannt. Es besteht aus zwei getrennten Scheinwerfern, die paarweise an der linken und der rechten Seite des Kraftfahrzeugs angeordnet sind. Ein derartiges Scheinwerfersystem widerspricht der Forderung nach einem einheitlichen Signalbild der Kraftfahrzeuge bei eingeschaltetem Abblendlicht, derzufolge bei Abblendlicht lediglich ein Scheinwerfer auf jeder Seite eingeschaltet sein darf. Entsprechende gesetzliche Bestimmungen sind ebenfalls nicht eingehalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfersystem der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem auf jeder Seite des Kraftfahrzeuges jeweils nur ein Scheinwerfer zur Erzeugung symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichts angeordnet ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Auf diese Weise bilden die beiden Abblendlichtarten eine einheitliche Lichtquelle und entsprechen der genannten Forderung. Durch die Anordnung der benachbarten Begrenzungskanten der beiden Reflektoren in der angegebenen Weise ist ferner gewährleistet, daß auch bei Ausfall einer Glühlampe die gesamte Streuscheibe beleuchtet ist und der Scheinwerfer das Signalbild des Kraftfahrzeuges nach außenhin weitestgehend aufrecht erhält.
Anspruch 2 gibt eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Scheinwerfersystems an. Wäre der "asymmetrische" Scheinwerferteil jeweils auf der dem Gegenverkehr abgewandten Seite oder auf der jeweiligen Innen-oder Außenseite des Scheinwerfersystems, so würde mindestens bei einem der beiden Scheinwerfer des Kraftfahrzeugs ein Teil des vom asymmetrischen Scheinwerferteil ausgehenden Lichts durch den Teil der Streuscheibe hindurchtreten, der unterhalb des dem symmetrischen Abblendlicht zugeordneten Streuscheibenteiles liegt,und würde dadurch das Signalbild erheblich beeinträchtigen.
Anspruch 3 gibt ein Scheinwerfersystem an, bei dem neben den beiden Reflektoren für symmetrisches und asymmetrisches Abblendlicht weitere Reflektoren für andere Beleuchtungsarten hinter der Streuscheibe angeordnet sind. Ein derartiges-System ist optisch einheitlich. Ferner ist es durch eine bekannte Scheinwerfer-Reinigungsanlage in besonders einfacher Weise zu reinigen.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 1 753 612 ist ein Kraftfahrzeug-Scheinwerfersystem bekannt, bei dem hinter einer gemeinsamen Streuscheibe zwei und mehr vertikal übereinander angeordnete Reflektoren liegen. In der Gebrauchsmusterschrift ist insbesondere auf die Herstellung- des Scheinwerfersystems aus Kunststoff und das Aufbringen einer Verspiegelung im Aufdampfverfahren eingegangen. Ein Hinweis, ein derartiges Scheinwerfersystem zur g-leichzeitigen Erzeugung symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichts zu verwenden, ist der Druckschrift nicht zu entnehmen. Ferner fehlt ein Hinweis auf die Anordnung der benachbarten BegrenzungskarfEn der beiden Reflektoren in der erfindungsgemäßen Weise.
Anhang eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels ist die Erfindung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Vorderansicht eines Kraftfahrzeuges mit je einem an den beiden Seiten angeordneten Scheinwerfersystem zur kombinierten Erzeugung symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichtsl Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1.
Das Kraftfahrzeug 1 hat an seiner Vorderseite 2 zwei Mehrfach-Scheinwerfer 3 und 3'. Die Mehrfach-Scheinwerfer 3 und 3' besitzen Streuscheiben 4 bzw. 4', deren oberer Teil jeweils einem Scheinwerfersystem 5 bzw. 5' zur Erzeugung symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichts und deren unterer Teil einem Fernscheinwerfer 6 und einem Nebelscheinwerfer 7 zugeordnet sind. Der Fernscheinwerfer 6 und der Nebelscheinwerfer 7 besitzen je einen Reflektor und je eine Glühlampe, die hinter der Streuscheibe 4 bzw. 4' liegen.
Die Scheinwerfersysteme 5 bzw. 5' erzeugen in ihrem dem Gegenverkehr zugewandten Teil 9 asymmetrisches und in ihrem anderen Teil 8 symmetrisches Abblendlicht. Zu diesem Zweck sind hinter der Streuscheibe 4 (Fig. 2)zwei Reflektoren 10 und 11 sowie zwei mit angedeuteten Lichtabdeckunten 12'u.l3für die Abblendlichtbegrenzung versehene Glühlampen 12 und 13 angeordnet. Die benachbarten Begrenzungskanten 10' und 11' der beiden Reflektoren 10 und 11 weisen einen solchen Abstand von der Streuscheibe 4 auf, daß jede Glühlampe 12 bzw. 13 zumindest annähernd den gesamten, dem Abblendlicht zugeordneten Bereich der Streuscheibe ausleuchtet. Dies ist anhand der Lichtstrahlen 12" und 13" verdeutlicht, die von den Glühlampen 12 bzw.
13 zu dem von diesen jeweils am weitesten entfernten Rand der Streuscheibe 4 verlaufen. Fällt eine der beiden Glühlampen 12 bzw. 13 aus, so beleuchtet die noch intak-te Glühlampe den gesamten, dem Abblendlicht zugeordneten Bereich der Streuscheibe 4, so daß das Signalbild des Kraftfahrzeuges beibehalten bleibt. Die Beleuchtung der Fahrbahn ist in diesem Fall durch einen Teil des Abblendlichts noch in ausreichendem Maße sichergestellt.
Die Erfindung zeigt einen Weg auf, gleichzeitig symmetrisches und asymmetrisches Abblendlicht mit einem Scheinwerfersystem zu erzeugen, das auf jeder Seite des Kraftfahrzeuges in dessen Signalbild als einheitlicher Scheinwerfer erscheint.
Patentansprüche: L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche: ! Kraftfahrzeug-Scheinwerfers-ystem zur Erzeugung symmetrischen und asymmetrischen Abblendlichts, mit zwei horizontal nebeneinander angeordneten Reflektoren und jeweils mindestens je einer Glühlampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektoren(10 und 11) hinter einer gemeinsamen Streuscheibe (4, 4') angeordnet sind und daß ihre benachbarten Begrenzungskanten (10' und ii') einen solchen Abstand von der Streuscheibe aufweisen, daß jede der Abblendlicht erzeugenden Glühlampen (12 und 13) zumindest annähernd den gesamten, dem Abblendlicht zugeordneten Bereich der Streuscheibe ausleuchtet.
2. Scheinwerfersystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Gegenverkehr zugewandte, aus einem Reflektor (11), einer Glühlampe (13) und einer Lichtabdekkung (13') bestehende Scheinwerferteil (9) für asymmetrisches Abblendlicht ausgebildet ist.
3. Scheinwerfersystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Streuscheibe (4, 4') mindestens ein weiterer Reflektor mit Glühlampe für eine andere Beleuchtungsart, wie Fernlicht, Begrenzungslicht, Nebellicht und/oder Blinklicht liegt.