DE2748947A1

DE2748947A1 - Leuchte fuer kraftfahrzeuge, mit abblendmitteln und verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number: DE2748947A1
Application number: DE19772748947
Authority: DE
Inventors: Klaus-Peter Ing Grad Liebegott
Original assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Current assignee: Bayerische Motoren Werke AG
Priority date: 1977-11-02
Filing date: 1977-11-02
Publication date: 1979-05-03

Description

Leuchte für Kraftfahrzeuge, mit Abblendmitteln und Verfahren
zu deren Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte für Kraftfahrzeuge, insbesondere Innen- oder Leseleuchte, mit einer Glühlampe, einer Abdeckscheibe und an dieser angeordneten Abblendmitteln, zur Begrenzung des Lichtaustrittswinkels.
Bei bekannten derartigen, als Innen- bzw. Kennzeichenleuchte ausgebildeten Leuchten sind die Abblendmittel Jalousieartig zwischen der Abdeckscheibe und der GlUhlampe als gesondertes Teil angeordnet und befestigt (DT-Gm 16 70 597 und DT-GM 16 50 320).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art mit geringerem Bauaufwand zu schaffen.
Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, daß die Abblendmittel einstückig mit der Abdeckscheibe verbunden sind. Die Abblendmittel erfordern keine gegenseitige Anpassung sowie gesonderte Anordnung und Befestigung. Gegenüber der Ausbildung von Abdeckscheibe und Abblendmitteln als getrennte Teile werden ferner die Lagerhaltungskosten verringert.
Mit geringem Bauaufwand läßt sich zusätzlich eine Verringerung der Bauhöhe der Leuchte dadurch erzielen, daß die Abblendmittel innerhalb der Dickenabmessung der Abdeckscheibe angeordnet sind. Die Abdeckscheibe kann dann näher an der Glühlampe angeordnet werden.
Der Herstellungsaufwand der Leuchte ist dann besonders gering, wenn die Abblendmittel Vertiefungen mit lichtundurchlässigen Begrenzungsflächen in einer Oberfläche der Abdeckscheibe sind.
Ein besonders einfaches Verfahren, diese Leuchte herzustellen, sieht vor, die Abdeckscheibe mit Vertieflmgen auszubilden, an einer Oberfläche einschließlich der Vertiefungen mit einer lichtundurchlässigen Schicht zu überziehen und anschließend daran diese Schicht von den unvertieften Bereichen der Oberfläche zu entfernen. Die Schicht kann z.B. ein lichtundurchlässiger Lack sein.
Sie kann in den unvertieften Bereichen der Oberfläche mechanisch abgetragen werden.
Sind die Abblendmittel Stege auf der der Glühlampe abgewandten Seite der Abdeckscheibe, die über deren Oberfläche hinausstehen, so ist der Lichtaustrittswinkel durch den gegenseitigen Abstand und die Höhe der Stege, nicht hingegen vom Brechungsindex des Abdeckscheiben-Materials bestimmt.
Die einstückige Ausbildung der Abdeckscheibe und der Abblendmittel ist besonders dann vorteilshaft, wenn die Leuchte zur intensiveren Ausleuchtung des im Lichtaustrittswinkel liegenden Bereiches einen Reflektor zur Parallelausrichtung des reilektlerten Lichts der Glühlampe und die Abdeckscheibe auf der dem Reflektor zugewandten Oberfläche eine linsenförmige Struktur zur Bündelung des vom Reflektor kommenden Lichts in den Lichtaustrittswinkel der Leuchte aufweist. S X die Abblendmittel so angeordnet, daß diese Bündelung in die zwischen ihnen liegenden Bereiche der Abdeckscheibe erfolgt, so besitzt die mit geringem Aufwand herstellbare Abdeckscheibe eine erhebliche Lichtintensität innerhalb des Lichtaustrittswinkels unter Vermeidung einer Lichtstreuung außerhalb dieses Winkels. Die Abblendmittel und die linsenförmige Struktur der einen Oberfläche der Abdeckscheibe erfordern aufgrund ihrer einstückigen Ausbildung mit der Abdeckscheibe weder eine Lagesicherung zueinander noch eine gesonderte Befestigung.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 Eine Innenleuchte für Kraftfahrzeuge im Schnitt längs der Linie I-I in Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1, und dje Fig. 3, 4 und 5 3e eine alternative Ausführung der Abdeckscheibe für die Innenleuchte nach Fig. 1.
Eine bezüglich der Schnittlinie 1 in Fig. 1 symmetrische Doppel-Leuchte 2 besteht aus zwei Teilen 3 und 4, von denen jedes einen Reflektor 5 und eine Glühlampe 6 mit einem Glühfaden 6' aufweist. Eine beiden Teilen 3 und 4 gemeinsaneglasartige Abdeckscheibe 7 schließt die Leuchte 2 ab. Die Abdeckscheibe 7 trägt auf ihrer der Glühlampe 6 zugewandten Oberfläche 7' eine Linsenstruktur 8 aus zueinander parallelen Prismen 9 und in ihrer anderen Oberfläche 7" Abblendmittel in Form von jeweils zueinander parallelen Vertiefungen 10 und 10' (Fig. 2).
Die Vertiefungen 10 und 10' sind an ihren Oberflächen mit einer lichtundurchlässigen schwarzen Lackschicht bedeckt, die zunächst auf die gesamte Oberfläche 7" der Abdeckscheibe 7, d.h. sowohl auf die nicht vertieften Bereiche 11 als auch auf die Vertiefungen 10 aufgebracht und anschließend an den nicht vertieften Bereichen 11 abgetragen wurde.
Der Deflektor 5 ist so ausgebildet, daß er das auf ihn ausgesandte Licht des Glühfadens 6' parallel ausrichtet. Bei der dargestellten Leuchte ist das reflektierte Licht unter einem Winkel von 700 gegenüber der durch die Linie II-II definierten Ebene geneigt. Die in der Richtung des Glühfadens 6' verlaufenden Vertiefurigen 10 und die dazu parallelen Prismen 9 sind derart aufeinander abgestimmt, daß die auf jedes Prisma 9 fallenden, durch den Reflektor 5 parallel reflektierten Lichtstrahlen 12 in den von zwei benachbarten Vertiefungen 10 begrenzten Bereich der Abdeckscheibe 7 6 an.Die Lichtstrahlen 12 verlassen die Abdeckscheibe 7 dann in einem Kegel 13, der innerhalb des Lichtaustrittswinkels 14 liegt.
Dieser Lichtaustrittswinkel 14 senkrecht zur Richtung der Vertiefungen 10 wird neben dem Brechungsindex des Abdeckscheiben-MateriaX von der Tiefe t und dem gegenseitigen Abstand a dieser Vertiefungen 10 bestimmt. Bei einem Verhältnis der Tiefe t zum Abstand a von 1,25 und einem Brechungsindex voy 1,5 für Glas beträgt dieser Winkel 137 , d.h.
es wird ein Winl;el 15 vonn30 abgeblendet. In diese Winkel 15 fällt keinerlei Licht der Glühlampe 6, wodurch eine unnötige Blendung von Insassen des Kraftfahrzeugs vermieden wird, während die Ausleuchtung besonders in dem durch das Lichtbündel 13 definierten Bereich besonders intensiv ist.
Entsprechend hängt der Lichtaustrittswinkel 14' senkrecht zu den Vertiefungen 10' von deren Tiefe t' und deren gegenseitigem Abstand a' ab. Auch hier ist innerhalb von eingezeichneten Winkeln 15' kein Lichtaustritt möglich.
Die Figuren 3 und 4 zeigen zwei alternative Möglichkeiten der einstückigen Ausbildung von Abdeckscheibe und Abblendmitteln ion Verbindung mit einer linsenförmigen Struktur einer Oberfläche der Abdeckscheibe zur Lichtkonzentration innerhalb eines zentralen Bereichs.
Die Abdeckscheiben 7 nach Fig. 3 und 4 besitzen in der Oberfläche 7', in die das Licht - der Einfachheit halber angenommen - parallel eintritt, in egelmäfligen Abständen Vertiefungen 16, wodurch eine Struktur aus zueinander parallelen Konvexlinsen gebildet ist.
In Fig. 3 sind die Abblendmittel zueinder parallele Stege 17 mit stollenartigem Profil unterhalb der Oberfläche 7" der Abdeckscheibe 7, aus der das Licht austritt. In Fig. 4 sind die Abblendmittel Vertiefungen 18 mit rechteckigem Profil als Fortsetzung der Vertiefungen 16 in der Oberfläche 7'.
Die Ausbildungen der Abdeckscheibe 7 nach den Figuren 3 und 4 verhindern ebenfalls eine Streuung in einen Winkel gegenüber der Oberfläche 7" der Abdeckscheibe 7, der durch Abstand und Tiefe der Stege 16 bzw. der Vertiefungen 17 bestimmt ist, und sorgen fUr eine Erhöhung der Lichtintensität in einem zentralen Bereich, der durch die Lichtbündelung infolge der linsenförmigen Struktur 8 bestimmt ist.
Die Abblendmittel von Fig. 5 bestehen aus einem z.B. in Spritzgußtechnik hergestellte Gitter 19 mit schräggestellten Stäben 19', das aus lichtundurchlässigem Material besteht und in die Abdeckscheibe eingegossen ist. Durch die Schrägstellung der Stäbe 19' wird der abgeblendete Winkel 22 in der Richtung des Pfeiles 21 und senkrecht zur Richtung der Stäbe 19' kleiner als der entsprechende Winkel 23 in der dazu entgegengesetzten Richtung.

Claims

Leuchte fUr Kraftfahrzeuge, mit Abblendmitteln und Verfahren zu deren Herstelluna Patentanspruche 1. Leuchte für Kraftfahrzeuge, insbesondere Innen- oder Leseleuchte, mit einer Gitihlampe, einer Abdeckscheibe und an dieser angeordneten Abblendmitteln zur Begrenzung des Lichtaustrittswinkels, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendmittel (Vertiefungen 10, Stege 17) einstückig mit der Abdeckscheibe (7) verbunden sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendmittel (Vertiefungen 10) ei imerhalb der Dickenabmessung der Abdeckscheibe (7) angeordnet sind.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abblendmittel Vertiefungen (10) mit lichtundurchlässigen Begrenzungsflächen in einer Oberfläche (7") der Abdeckscheibe (7) sind.
4. Leuchte nach Anspruch 1, gekennzeichne 6 urch Stege (17) als Abblendmittel uf der der Glühlampè ábgz7w w dten Seite der Abdeckscheibe, die über deren Oberfläche hérvorstehen.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch einen Reflektor (5) zur Parallelausrichtung des reflektierten Lichts der Glühlampe (6) auf die Abdeckscheibe (7) und durch eine linsenförmige Struktur (8) der dem Reflektor (5) zugewandten Oberfläche (7') der Abdeekscheibe (7) zur Bündelung dieses Lichts in die zwischen den Abblendmitteln (10) liegenden Bereiche der Abdeckscheibe (7).
6. Verfahren zur Herstellung der Abblendmittel für eine Leuchte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckscheibe (7) mit Vertiefungen (10) ausgebildet, an einer Oberfläche (7") einschließlich der Vertiefungen (10) mit einer lichtundurchlässigen Schicht überzogen und anschließend daran diese Schicht von den unvertieften Bereichen (11) der Oberfläche entfernt wird.