DE2630483A1 - In der hoehe verstellbares stuhl- oder tischgestell - Google Patents

Description

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DIPL.-PHYS. DR. K. SCHWEINZER _TEL._{KANZlEI mvniTir}

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Nürnberg, den 06.07.76 18/Ka

Suspa Federungstechnik Fritz Bauer & Söhne oHG, 8503 Altdorf b. Nürnberg

"In der Höhe verstellbaresStuhl- oder Tischgestell¹¹

Die Erfindung betrifft ein in der Höhe verstellbaresStuhl- oder Tischgestell mit einer aus hydraulischem Hubzylinder und daraus teleskopartig herausfahrbarer Kolbenstange bestehenden Hubeinrichtung, deren eines Ende mit einer höhenverstellbar en Platte und deren anderes Ende mit einem Fußgestell axial verbunden ist, und mit einem mittels Energiequelle betriebenen, mit dem Hubzylinder im Bereich seines freien Endes über eine Leitung verbundenen Pumpen-Aggregat zur Druckflüssigkeitsbeaufschlagung der Hubeinrichtung.

Derartige stuhl- oder Tischgestelle sind für Zahnarztstühle oder Operationstische bekannt. Hierbei ist am Fußgestell ein Elektromotor-Pumpen-Aggregat angebracht, durch das die hydraulische Hubeinrichtung mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird. Die stromversorgung des Elektromotors erfolgt regelmäßig vom Netz aus. Da solche Operationstische oder Zahnarztstühle ohnehin sehr voluminös sind und insbesondere in ihrem unteren Bereich oft verkleidet sind, spielen ästhetische Probleme keine Rolle.

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FUr das Auftragsverhältnlj gilt di· Gebührenordnung der Deutschen Palenlanwaltikammar. - Gerldilutand für L«i«tung und Zahlung: Nürnberg. Ceiprüche am Femtpiecher hsbvn keine reditsvsrbindlldi· Wirkung

Weiterhin sind mehrsäulige Tische bekannt, die mittels elektromotorischer Spindel-Mutter-Antriebe in der Höhe verstellbar sind. Derartige in der Höhe verstellbare Tischgestelle sind konstruktiv außerordentlich aufwendig.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein in der Höhe verstellbares Stuhl- oder Tischgestell der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß es ästhetisch ansprechend und betriebssicher ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Energiequelle und das Pumpen-Aggregat und die Hubeinrichtung zu einer Baugruppe zusammengefaßt an der Unterseite der Platte angebracht sind, und daß das freie Ende der Kolbenstange im Fußgestell gelagert ist. Dadurch, daß das Pumpen-Aggregat, vorzugsweise ein Elektromotor-Pumpen-Aggregat, und die Energiequelle, für die zweckmäßigerweise eine nachladbare Batterie eingesetzt wird, als Baugruppe an der Unterseite der Platte angebracht sind, verschwinden sie optisch, d.h. sie wirken optisch nicht störend. Dadurch, daß sie direkt neben der Hubeinrichtung angebracht sind, sind die von ihnen auf die Hubeinrichtung ausgeübten Kippmomente besonders klein, d.h. die Dichtungen der Hubeinrichtung werden nur geringstmöglich mit Querkräften belastet. Dadurch, daß der Hubzylinder mit seinem freien Ende mit der Platte verbunden is.t, ist eine während des Betriebes starre Leitungsverbindung zwischen dem Pumpen-Aggregat und dem Hubzylinder gegeben, d.h. es sind in diesem Bereich keine beweglichen Teile erforderlich, die einem verschleiß unterliegen und

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die insbesondere undicht werden könnten. Dadurch., daß das freie Ende der Kolbenstange mit dem Fußgestell verbunden ist, wird eine besonders vorteilhafte, an sich bekannte Ausgestaltung ermöglicht, die darin besteht, daß der Hubzylinder in einem am Fußgestell angebrachten Führungsrohr vertikal verschiebbar angeordnet ist. In diesem Führungsrohr verschwindet einerseits die Kolbenstange, andererseits wird nur ein einziges Führungsrohr benötigt, ura eine hydraulisch längenverstellbare Säule zu schaffen. Hierbei kann gemäß einer weiteren vorteilhaften, an sich bekannten Ausgestaltung die Hubeinrichtung drehbar gegenüber dem Führungsrohr ausgebildet sein. Dies ist insbesondere für die Ausbildung des erfindungsgemäßen Gestells als Stuhlgestell von Interesse, da sich hierbei eine leicht drehbare Stuhlsäule schaffen läßt, bei deren Drehung keine Relativdrehung zwischen Kolbenstange und Hubzylinder auftritt. Außerdem kann hierbei die Kolbenstange mit radialem Spiel gegenüber dem Führungsrohr in diesem abgestützt sein. Bei Verkantungen des Hubzylinders relativ zum Führungsrohr kann hierbei die Kolbenstange radial kräftefrei ausweichen, so daß keine Verkantungen zwischen Kolbenstange und Hubzylinder auftreten, was zu einem beschleunigten verschleiß der Führungen und Dichtungen führen würde.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

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Fig. 1 eine Seitenansicht eines Sessels mit einem Gestell gemäß der Erfindung in teilweise geschnittener Darstellung und

Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Schnittlinie II-II in Fig. 1.

An einem mit Rollen 1 oder Standfüßen I¹ versehenen, sternartig ausgebildeten Fußgestell 2 eines Sessels j5 ist ein vertikal nach oben ragendes, zylindrisches Führungsrohr 4 befestigt, in dessen oberen Bereich eine Führungsbüchse 5 aus Kunststoff eingesetzt ist. Konzentrisch in der ebenfalls zylindrischen Führungsbüchse 5 ist der Hubzylinder 6 einer hydraulischen Hubeinrichtung 7 angeordnet, deren Kolbenstange nach unten aus dem Hubzylinder 6 herausragt. Im Bereich des unteren Endes des Führungsrohres 4 ist eine Halteplatte 9 in das Führungsrohr H- eingeschweißt, die eine konzentrische Bohrung Io aufweist. Auf der Halteplatte 9 ist ebenfalls konzentrisch ein Axialkugellager 11 angeordnet, auf dem sich die Kolbenstange 8 im Bereich ihres freien Endes mit einem Bund 12 axial nach unten abstützt. Das freie Ende der Kolbenstange 8 ragt mit einem gegenüber der Kolbenstange verjüngten Zapfen 13 durch das Axialkugellager 11 und die Bohrung Io und ist auf der Unterseite der Halteplatte 9 mittels eines Sicherungsringes 14 axial nach oben gesichert. Der Durchmesser des Zapfens 15 ist kleiner als der Durchmesser der Bohrung lo, so daß die Kolbenstange 8 radiales Spiel gegenüber dem Führungsrohr 4 hat. Durch die Abstützung auf dem Axialkugellager 11 ist die Kolbenstange 8 und damit auch der Hubzylinder 6 der Hubeinrichtung 7 gegenüber dem Führungsrohr 4 verdrehbar, ohne daß

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eine Relativdrehung zwischen Hubzylinder 6 und Kolbenstange 8 erfolgen muß.

Der Hubzylinder 6 ist mit seinem oberen Ende in einer Klemmeinrichtung 15 fest aber lösbar gehalten, die wiederum an einer die Sitzsehale 16 des Sessels 5 tragenden Grundplatte 17 mittig befestigt ist. An dieser Grundplatte 17 ist eine Energiequelle in Form einer nachladbaren Batterie 18 mittels Haitelaschen 19 befestigt. Die Batterie 18 ist unmittelbar hinter der Klemmeinrichtung 15 angeordnet. Ebenfalls an der Grundplatte 17 ist ein Pumpen-Aggregat mittels Haltelaschen 21 angeschraubt, das aus einem Elektromotor 22, einer mit diesem zusammengeflanschten Pumpe 25 und einem an diese ebenfalls koaxial angeschlossenen Vorratsbehälter 24 besteht. Stirnseitig ist am Vorratsbehälter 24 ein ventilblock 25 befestigt, in dem Ventilblock 25 ist ein bekanntes Druckbegrenzungsventil und ein ebenfalls bekanntes Zweiwege-ventil 26' angeordnet, an das eine flexible Druckflüssigkeitsleitung 27 angeschlossen ist, deren anderes Ende über ein entsprechendes Kupplungsstück 28 an die obere Stirnseite des Hubzylinders 6 angeschlossen ist. An der Vorderseite mindestens einer Seitenlehne 29 der Sitzschale l6 sind zwei Tastschalter 30, 51 zum Heben bzw. Senken der Sitzschale 16 relativ zum Fußgestell 2 angebracht, jeder Tastschalter Jo, j51 ist in einen Stromkreis zwischen Batterie 18 und das Zweiwegeventil 26' im Ventilblock 25 geschaltet. Des weiteren ist der Tastschalter Jo zum Heben der Sitzschale 16 in einen Stromkreis zwischen Batterie 18 und Motor 22 geschaltet.

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Wird der Tastschalter 3° betätigt, so wird der Motor in Betrieb gesetzt und gleichzeitig das Zweiwege-Ventil 26' geöffnet, so daß Hydraulikflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 24 von der Pumpe 23 durch die Leitung 27 in den Hubzylinder 6 gepumpt wird. Hiermit wird ein am inneren Ende der Kolbenstange 8 angebrachter, gegenüber der Innenwand 32 des Hubzylinders 6 abgedichtet geführter Kolben J5j5 beaufschlagt, d.h. der oberhalb des Kolbens befindliche Gehäuseraum 3^ wird vergrößert. Der Hubzylinder 6 wird relativ zum Fußgestell 2 nach oben verfahren, d.h. die Sitzschale 16 wird relativ zum Fußgestell 2 angehoben. Wenn der Tastschalter 30 losgelassen wird, wird zum einen der Motor 22 stillgesetzt und zum anderen das Zweiwege-Ventil geschlossen. Die Sitzschale l6 bleibt dann in dieser Höheneinstellung stehen. Wenn der Tastschalter 31 betätigt wird, wird das Zweiwege-ventil 26^f geöffnet. Bei entsprechender Belastung der Sitzschale 16, beispielsweise durch eine daraufsitzende Person, wird die Druckflüssigkeit von dem Kolben 35 aus dem Gehäuseraum durch die Leitung 27 in den Vorratsbehälter 24 zurückgedrückt. Die Sitzschale l6 wird also abgesenkt. Bei Loslassen des Tastschalters 3I wird das Zweiwege-ventil wieder geschlossen, wodurch die Sitzschale in dieser neuen Höheneinstellung verbleibt. Am kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Hubzylinders 6 ist die Kolbenstange in einem Führungsstück 35 ausreichender axialer Länge geführt, das mit einem Lüftungskanal 36 versehen ist, der den Gehäuseraum 37 zwischen dem Kolben ~y^ und dem Führungsstück 35 mit der Umgebungsluft verbindet,

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damit beim Verfahren des Kolbens 33 relativ zum Hubzylinder 6 ein Entlüften bzw. Belüften des Gehäuseraums 37 gewährleistet ist. Zwischen dem kolbenstangenaustrittsseitigen Ende des Hubzylinders 6 und dem Axialkugellager 11 ist ein Anschlagdämpfer 38 aus elastischem, dämpfendem Material, beispielsweise Gummi, angeordnet. Die Batterie Iß, die Klemmeinrichtung 15, das Pumpenaggregat 2o und die Leitung 27 werden durch eine Abdeckhaube 39 abgedeckt, die an der Grundplatte 17 bzw. der Unterseite der Sitzschale 16 befestigt ist, und die eine Durchlaßöffnung 4o für die Hubeinrichtung 7 aufweist. Die gesamte an der Unterseite der Sitzschale 16 bzw. der Grundplatte 17 angebrachte Baueinheit kann noch um ein !Ladegerät für die nachladbare Batterie 18 ergänzt werden, das - wie aus Fig. 2 hervorgeht - innerhalb der Abdeckhaube 39 ohne weiteres unterzubringen ist.

- Ansprüche -

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Claims (7)

1. Ansprüche

   In der Höhe verstellbaresStuhl- oder Tischgestell einer aus hydraulischem Hubzylinder und daraus teleskopartig herausfahrbarer Kolbenstange bestehenden Hubeinrichtung, deren eines Ende mit einer höhenverstellbaren Platte und deren anderes Ende mit einem Fußgestell axial verbunden ist, und mit einem mittels. Energiequelle betriebenen, mit . dem Hubzylinder im Bereich seines freien Endes über eine Leitung verbundenen Pumpen-Aggregat zur Druckflüssigkeitsbeaufschlagung der Hubeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (18) und das Pumpen-Aggregat (2o) und die Hubeinrichtung (7) zu einer Baugruppe zusammengefaßt an der Unterseite der Platte (17) angebracht sind, und daß das. freie Ende der Kolbenstange (8) im Fußgestell (2) gelagert ist.
2. 2.) Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (6) in einem am Fußgestell .(2) angebrachten Führungsrohr (4) vertikal verschiebbar angeordnet ist.
3. 3.) Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstellbare Platte (17) drehfest mit dem Hubzylinder (6) verbunden ist.
4. 4.) Gestell,.insbesondere Stuhlgestell, nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung

   (7) drehbar gegenüber dem Führungsrohr (4) ausgebildet ist.

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   ORIGINAL INSPECTED
5. 5·) Gestell, insbesondere Stuhlgestell, nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (8) mit radialem Spiel gegenüber dem Führungsrohr (4) in diesem abgestützt ist.
6. 6.) Gestell nach Anspruch I₃ dadurch gekennzeichnet, daß die Energiequelle (18) als nachladbare Batterie ausgebildet ist.
7. 7.) Gestell nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß ein Ladegerät für die Batterie in die Baugruppe integriert ist.

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