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Grund- oder Verstellplatte zur einstellbaren Befestigung eines Schar-
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nierteils an einem Bauteil Die Erfindung betrifft eine Grund- oder
Verstellplatte zur einstellbaren Befestigung eines Scharnierteils, insbesondere
eines Beschlag teiles eines Möbelscharniers, an einem Bauteil, z.B. an einer Mbbelseitenwand,
bestehend aus zwei Teilen, von denen der eine an dem Bauteil befestigbar ist und
den anderen Teil in einer quer zur Längsrichtung des Scharniers verlaufenden Raumachse
verschiebbar trägt.
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Vor allem Möbelscharniere werden heute in zunehmendem Maße nicht mehr
unmittelbar an einem Möbelkörper bzw. an einer Möbelseitenwand befestigt, zu sondern
fUr die Halterung des an dem Möbelkdrper/befestigenden Scharnier-bzw. Beschlagteiles
wird eine Grund- bzw. Versteliplatte verwendet, die mit eigenen Befestigungsmitteln,
z.B. mit Schrauben, Dübeln usw., ar Möbelkörper gehaltert ist und an der dann der
Scharnier- bzw. Beschlagteil verankert ist. Die Verwendung solcher Grund- bzw. Verstellplatten
bietet den Vorteil, daß durch sie eine einstellbare Halterung des
Scharnier-
bzw. Beschlagteils am Möbelkörper möglich ist, was insbesondere bei Scharnieren,
deren Gelenksystem aus zwei Gelenkhebeln und vier Gelenkachsen besteht, zum Ausgleich
von Fertigungstoleranzen äußerst wichtig ist. Weiterhin bieten derartige Grund-
bzw. Verstellplatten den Vorteil, daß diese Platten beim Möbelhersteller z.B. an
den Möbelseitenwänden vornontiert werden können, während dann die vom Möbelkörper
für den Transport abgenommenen bzw. demontierten TUren, die mit den Ubrigen Scharnierteilen
vormontiert sind, beim Endverbraucher auf besonders einfache Weise selbst von Laien
am Möbelkörper dadurch montiert werden können, daß die Scharnier- bzw. Beschlagteile
auf die entsprechenden vormontierten Grund- bzw. Verstellplatten aufgesetzt und
dort durch Eindrehen einer Befestigungsschraube verankert werden.
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Während früher bei derartigen, mit einer Grund- bzw. Verstellplatte
versehenen Scharnieren eine Einstellung des Scharniers in Ldngsrichtung des Scharnierteils
parallel zur Oberfläche der Möbelseitenwand und senkrecht zu dieser Oberfläche Ublich
war, wurde in jüngster Zeit bereits vorgeschlagen, eine derartige Verstellung auch
quer zur Löngsrichtung des Scharnierteils und parallel zu der Oberflöchenseite der
Möbelseitenwand, d.h. in Richtung der an dem Scharnier- bzw. Beschlagteil vorgesehenen
Gelenkachsen vorzunehmen, um beispelsweise bei einem Möbel mit mehreren an einer
Möbelseitenwand übereinander angeordneten Scharnieren einen Ausgleich von ev. Toleranzen
in der Höhenanbringung der Grund- bzw.
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Verstellplatten an der betreffenden Möbelseitenwand zu ermöglichen.
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Die bisherigen Grund- bzw. Verstellplatten, die eine derartige "Quer-1
verstellung" ermöglichen, sind weder funktionell noch montagetechnisch besonders
zweckitlßig, im Aufbau vielfach sehr kompliziert und daher teuer in der Herstellung.
Ein besonderer Nachteil der bekannten Grund- bzw.
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Verstellplatten besteht weiterhin darin, daß bei ihnen eine definierte
Mittelstellung fehlt, aus welcher die Querverstellung nach beiden
Richtungen
erfolgt und in die die Grund- oder Verstellplatte bzw. der an dem einen Teil verschiebbar
gehalterte andere Teil dieser Verstellplatte auch nach einer bereits erfolgten Querverstellung
im Bedarfsfall jederzeit wieder zurückgeführt werden kann. Das Fehlen einer genau
definierten und arretierbaren Mittelstellung bei den bisher üblichen Grund oder
Verstellplatten bedeutet, daß bei diesen Grund- oder Verstellplatte bei der Montage
eines Möbelscharniers die Mittelstellung zunächst von Hand umstdndlich eingestellt
werden muß, was äußerst schwierig und zeitraubend ist, wobei dann nicht einmal sichergestellt
ist, daß die in der Regel nach Augenmaß vorgenommene Mitteleinstellung bzw. Nulleinstellung
exakt der tatsächlichen Mittelstellung entspricht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden
und eine Grund- bzw. Verstellplatte aufzuzeigen, die bei freier Verschiebbarkeit
der beiden Teiletelativ zueinander im entriegelten Zustand jederzeit eine rückfuhrbare
arretierbare Mittel- bzw. Nullstellung ermöglicht, bei der darüber-hinaus die Querverstellung
in kleinen Schritten unter Verriegelung in der gewünschten Stellung vorgenommen
werden kann und bei der außerdem eine möglichst spielfreie Verschiebung der beiden
Teile der Grund- oder Verstellplatte gegeneinander möglich ist.
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Weiterhin soll die Grund- oder Verstellplatte im Hinblick auf die
gewUnschte Querverstellung eine zuverldssige Funktion aufweisen, einfach zu handhaben
und preiswert herzustellen sein.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Grund- oder Verstellplatte der
eingangs geschilderten Art erfindungsgenaß gekennzeichnet durch ein Verriegelungselement,
welches durch Verdrehen um die Raumachse die beiden Teile gegeneinander verriegelt.
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Die erfindungsgemäße Grund- oder Verstellplatte bietet den Vorteil,
daß sie bei Erfüllung der oben genannten Forderungen mit einem Minimum an
notwendigen
Elementen auskommt, d.h. im Extremfall werden lediglich drei; Elemente, nämlich
die beiden gegeneinander verschiebbaren Teile sowie das Verriegelungselement benötigt.
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Die erfindungsgemöße Grund- oder Verstellplatte läßt sich so ausbilden,
daß derjenige Teil dieser Grund- oder Verstellplatte, der an dem an dem Bauteil
zu befestigenden Teil der Platte verschiebbar gehaltert ist, nach einer ungefähren
Einstellung von Hand in die Mittelstellung durch einfaches Verdrehen des Verriegelungselementes
in die Mittelstellung UbergefUhrt und dort verankert wird. In diesem incbr Mittelstellung
verriegelten Zustand wird die Grund- bzw. Verstellplatte dann beispielsweise vom
Hersteller (Möbelbeschlaghersteller) an den Verbraucher(z.B.
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Möbelhersteller) geliefert und dort an einem Möbelteil befestigt,
wobei eine Verstellung aus der vorgegebenen Mittelstellung erst dann erfolgt, wenn
nach dem Befestigen der Grund- bzw. Verstellplatte an einem Möbelkörper festgestellt
wird, daß eine Einstellung auch in einer quer zur Längsrichtung des Scharnier- bzw.
Beschlagteiles verlaufenden Raumachse erforderlich ist.
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Die erfindungsgemäße Grund- bzw. Verstellplatte bietet auch den Vorteil
daß ein und dieselbe Platte als festes Auflager (bei verriegelter Mittel stellung)
sowie als in Richtung der Raumachse bzw. in Richtung der Gelenkachsen verschiebbares
Auflager (nach Entriegelung des Verriegelungselementes) verwendet werden kann, so
daß beispielsweise bei einer mit zwei Möbelscharnieren angelenkten Möbeltür die
Grund- bzw. Verstellplatte für das eine Möbelscharnier als festes Auflager und die
Grund-oder Verstellplatte fUr das andere Möbelscharnier als verschiebbares bzw.
loses Auflager fUr den betreffenden Scharnier- bzw. Beschlagteil verwendet wird,
so daß sich ein statisch bestimmter Zustand für die von den beiden Scharnieren gebildete
Turaufhöngung ergibt und statisch unbestimate Zustände vermieden werden, die vor
allem bei Grund- bzw.
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Verstellplatten ohne Querverstellung auftreten und zu Biegebeanspruchungen,
Verformungen und erhöhtem Verschleiß in den Scharnierteilen fuhren.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den UnteransprUchen beschrieben.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Grund- bzw.
Verstellplatte gemäß der Erfindung im zerlegten Zust and zusammen mit dem Verriegelungselement
sowie mit einer Befestigungsschraube für den Beschlagteil eines Möbelscharniers;
Fig. 2 in perspektivischer Darstellung die Grund- bzw. Verstellplatte gemäß Fig.
1 im zusammengesetzten Zustand; Fig. 3a und 3b eine Darstellung ähnlich Fig. 2,
jedoch bei einer geländer ten Ausführung des Verriegelungselementes bzw. eine perspektivische
Detaildarstellung des geänderten Verriegelungselementes; Fig. 4a bis 4c die Grund-
bzw. Verstellplatte gemäß Fig. 1 in Seitenansicht, in Draufsicht - teilweise geschnitten
- sowie im Schnitt entlang der Linie I-I; Fig. 5 in Detaildarstellung einen Schnitt
durch die Grund- bzw. Verstell platte gemaß Fig. 1 im Bereich des Verriegelungselementes
bei einer Stellung des Verriegelungselementes gemäß Fig. 4a; Fig. 6a und 6b eine
Seitenansicht der Grund- bzw. Verstellplatte genuß Fig. 1 bzw. in Detaildarstellung
einen Schnitt durch die Grund-bzw. Verstellplatte im Bereich des Verriegelungselementes,
bei einer Stellung des Verriegelungselementes gemaß Fig. 6a; Fig. 7 bis 9 in Seitenansicht,
in Draufsicht sowie im Schnitt entlang der Linie II-II den an einem Bauteil zu befestigenden
Teil der Grund- bzw. Verstellplatte genuß Fig. 1;
Fig. 10a bis
10c den anderen Teil der Grund- bzw. Verstellplatte gemaß Fig. 1 in Seitenansicht,
von unten her gesehen sowie im Schnitt entlang der Linie III-III; Fig. 11a bis 11c
das Verriegelungselement gemaß Fig. 1 in Seitenansicht, in Stirnansicht bzw. im
Schnitt entlang der Linie IV-IV; Fig. 12 in perspektivischer Darstellung eine weitere
Ausfuehrung der Grund- bzw. Verstellplatte gemaß der Erfindung im zerlegten Zustand
zusammen mit der Befestigungsschraube fUr den Beschlagteil eines Möbelscharniers
sowie dem Verriegelungselement; Fig. 13 in perspektivischer Darstellung die Grund-
bzw. Verstellplatte genuß Fig. 12 im zusammengebauten Zustand; Fig. 14 in perspektivischer
Darstellung eine dritte Ausführung der Grund bzw. Verstellplatte gemöß der Erfindung
im zerlegten Zustand zusamen mit der Befestigungsschraube fUr den Beschlagteil eines
Möbelscharniers und den zugehörigen Verriegelungselement; Fig. 15 die Grund- bzw.
Verstellplatte gemäß Fig. 14 im zusammengebauten Zustand.
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Die in den Figuren 1 b is 11 gezeigten Grund- bzw. Verstellplatte
besteht aus einer rechteckförnigen Platte 1, die mit nicht naher dargestellten Befestigungsschrauben,
welche durch Bohrungen 2 und 3 hind urch; geführt werden, an eine ebenfalls nicht
naher dargestellten Möbelteil, z.B. an einer Köbelseitenwand befestigbar istv An
der Platte 1 ist in Richtung quer bzw. senkrecht zu den Ldngskanten, d.h. in Richtung
der Raumachse A, ein schlittenföriiger Teil 6 verschiebbar befestigt, welche ebenfalls
in wesentlichen reohteckförmig ausgebildet ist und ir Bereich seines einen Endes
einen Fuhrungsansatz 7 aufweist. Dieser Führungsansatz 7 ist an seinem dei Teil
6 abgewandten Ende mit eine. seitlich wegstehenden Flansch 8 versehen, der hinter
Hinterschneidungen 9 bzw. 10 in Bereich einer als Führung für den Fuhrungsansatz
7 dienenden Ausnehrung 11 greift. die Hinterschneidungen 9 und 10 sind dadurch gebildet,
daß
an der Oberseite der Platte 1 Erhöhungenl2 bzw. 13 angeformt sind, die mit ihrem
einen Ende jeweils geringfügig in den Bereich der Ausnehmu g 11 hineinragen. Die
Erhöhungen, die schmaler als die Platte 1 ausgebildet sind, sind symmetrisch zur
Längsachse dieser Platte angeordnet und weiser die Bohrungen 2 bzw. 3 auf, wobei
die Erhöhung 12 an ihrem der Ausnehmun 11 abgewandten Ende eine Rastverzahnung 14
besitzt, in welche in an sich bekannter Weise ein Zahn bzw. Ansatz 15 eines im Querschnitt
U-förmig ausgebildeten Beschlagteiles 16 greift, um diesen Beschlagteil der langs
verschiebbar an der Grund- bzw. Verstellplatte gehaltert ist, bei angezogener Befestigungsschraube
17 gegen unerwünschtes Verschieben relativ zur Grund- bzw. Verstellplatte zu sichern.
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Der Beschlagteil 16, der an seinem dem Zahn 15 abgewandten Ende die
mit der Möbelseitenwand verbundenen Gelenkachsen 18 und 19 trägt, besitzt an seiner
Oberseite bzw. in seinem Jochteil ein Langloch 20, durch welches die Befestigungsschraube
17 hindurchgreift sowie ein Gewinde für eine Abstandsschraube 21, mit welcher in
an sich bekannter Weise der Abstand zwischen der Grund- und Verstellplatte in Richtung
senkrecht zu den Oberflächenseiten der Platte 1, d.h. in Richtung der Raumachse
B eingestellt werden kann. Im befestigten Zustand übergreifen die Schenkel 22 und
23 des im Querschnitt U-förmigen Beschlagteiles 16 drehfest die Langskanten bzw.
-Seiten 24 und 25 des schlittenförmigen Teiles 6, d.h. die Breite des schlittenförmigen
Teiles 6 ist dem Abstand der Schenkel 22 und 23 des Beschlagteiles 16 angepaßt und
größer als die Breite der Erhöhungen 12 und 13, so daß der an dem schlittenförmigen
Teil 6 gehalterte Beschlateil 16,.der mit seinen Schenkeln 22 und 23 auch die Erhöhung
12 umgreift zusammen mit dem schlittenförmigen Teil 6 in Richtung der Raumachse
A relativ zur Platte 1 verschoben werden kann.
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FUr die Befestigungsschraube 17 ist im schlittenförmigen Teil 6 eine
Gewindebohrung 26 vorgesehen, die sich durch den Führungsansatz 7 hindurch
erstreckt,
wobei die Befestigungsschraube 17 vorzugsweise eine solche Länge aufweist, daß ihr
Gewindeende in eine tiffnung 27 im Bereich der Ausnehmung 11 hineinragt und dadurch
den Bereich einer möglichen Verschiebung des Teiles 6 in Richtung der Raumachse
A relativ zu. Teil 1 begrenzt (val. Fig. 4c).
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Im Bereiches seines dem Führungsansatz 7 abgewandten Endes besitzt
der schlittenförmige Teil 6 an seiner Oberseite eine Fläche2B, gegen welche sich
das untere Ende 21' der Abstandsschraube abstützt, die in der oben bereits beschriebenen
Weise als einstellbares Auflager fUr den Beschlagteil 16 an der Grund- bzw. Verstellplatte
bzw. an dem schlittenförmigen Teil 6 dient. Zwischen der Fläche 28 und der Gewindebohrung
26 ist im Teil 6 eine Öffnung 29 vorgesehen, durch welche auch bei an der Platte
1 befestigten schlittenförmigen Teil 6 die in der Bohrung 3 befindliche Befestigungsschraube
bzw. deren Schraubenschlitz fUr ein Werkzeug (Schraqbenzieher) zugänglich ist.
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Um den schlittenförmigen Teil 6 nach einer vorgenommenen Einstellung
bzwe Verschiebung in Richtung der Raumachse A an der Platte 1 verriegeln zu können,
ist ein Verriegelungselement 30 vorgesehen, welches aus einem zylinderförmigen Körper
31 besteht, der an seinen beiden Enden sich in Richtung der Zylinderachse erstreckende
Fortsätze 32 und 33 aufweist, die ihrerseits an ihren Enden flanschförmige Uber
den Umfang des zylinderförmigen Körpers 31 hinausstehende Ansätze 34 bzw. 35 besitzen.
Das Verriegelungselement 30 bzw. dessen zylinderförmiger Körper 31 ist in einer
kreisförmigen Bohrung untergebracht, die von zwei halbkreis- bzw.
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halbzylinderförmigen Ausnehmungen 36 und 37 an der Oberseite der Platte
1 1 bzw. an der Unterseite des schlittenförmigen Teiles 6 gebildet ist und sich
in Richtung der Raumachse A erstreckt. Die Ausnehmung 36 in der Platte 1 besitzt
eine glatte Wandung, während in der Ausnehmung 37 an der Unterseite des schlittenförmigen
Teiles 6 zwei Gruppen w,n quer zur
Raumachse A verlaufenden Nuten
38 und 39 eingeformt sind, wobei die Nuten 38 bzw. 39 einer jeden Gruppe einen vorgegebenen
Abstand p voneinander aufweisen und zwischen sich Rippen bilden. Die Nuten 38 und
39 eine jeden Gruppe erstrecken sich dabei etwa über einen Winkelbereich von 450
an der Innenfläche der Ausnehmung 37, wobei beide Gruppen von Nuten 38 bzw. 39 einen
Abstand ents prechend einen Winkelbereich von 900 aufweisen, so daß die Ausnehmung
37 zwischen den Nuten 38 und 39 über eine Winkelbereich von ca. 90° eine glatte,
d.h. von Nuten freie Zylinderflachs 40 besitzt.
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Wie insbesondere die Fig. 5 zeigt sind die Nuten 38 gegenuber den
Nuten 39 jeweils um den halben Nutabstand p/2 versetzt, wodurch sich eine besonders
feine Einstellung des schlittenförmigen Teiles 6 gegenüber der Platte 1 erzielen
läßt, wie dies weiter unten noch im einzelnen beschrieben ist.
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Der zylinderfärmige Körper 31 besitzt an seinem Umfang eine Vielzahl
von Rippen 41, die in ihrer Formgebung an die Nuten 38 bzw.39 angepaßt sind und
ebenfalls quer zur Raumachse A verlaufen. Die Rippen 41 erstrecken sich etwa um
den halben Umfang des zylinderförmigen Körper 31, so so daß dieser an seiner den
flanschförmigen Ansätzen 34 und 35 abgewandten Umfangsfläche - die flanschföraigen
Ansätze 34 und 35 erstrecken sich nur etwa über 1/4 des Umfangs des zylinderförmigen
Körpers - ein glatte, d.h. von Rippen 41 freie Oberflache aufweist.
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Das Zusammenfügen der Grund- bzw. Verstellplatte erfolgt in der Weise,
daß zunächst das Verriegelungselement 30 mit seinem zylinderförmigen Körper 31 in
der in Fig. 1 gezeigten Stellung in die Ausnehmung 36 der Platte 1 eingelegt wird,
wobei die Rippen 41 gegen die Wandung der Ausnehmung nehmung 36 anliegen. Die flanschförmigen
Ansätze 34 und 35 liegen ihrer seits gegen Flächen bzw. Rand flächen 42 und 43 am
Ende der Ausnehmung 36
an, wodurch das Verriegelungselement 30
in Richtung der Raumachse A unverschiebbar in der Ausnehmung 36 gehalten ist. Um
ein Überstehen der flanschförmigen Ansätze 34und 35 über die Löngskanten bzw. Längsseiten
4 und 5 der Platte 1 zu vermeiden, befinden sich die Fluchten 42 und 43 in seitlichen
Vertiefungen 44 und45.
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Nach dem beschriebenen Einlegen des Verriegelungselementes in die
Ausnehmung 36 wird der schlittenförmige Teil 6 mit seinem Führungsansatz 7 von der
Seite her, d.h. in Richtung der Raumachse A in die Ausnehmung 11 derart eingeschoben,
daß der Flansch 8 hinter die Hinterschneidungen 9 und 10 greift, wodurch eine formschlüssige
Verbindung zwischen der Platte 1 und dem schlittenförmigen Teil 6 in der Weise hergestellt
ist, daß dieser Teil in Richtung der Raumachse B nicht aus der Platte 1 bzw. aus
der als Führung dienenden Ausnehmung 11 herausfallen kann.
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Der schlittenförmige Teil 6 wird nun soweit in Richtung der Raumachse
A relativ zur Platte 1 verschoben, bis sich der schlittenförmige Teil 6 mittig zur
Platte 1 befindet. Nun wird das Verriegelungselement 30 beispielsweise mittels eines
in den Schlitz 46 eingreifenden Schraubenziehers in der von den Ausnehmungen 36
und 37 gebildeten Bohrung aus der Stellung entsprechend Fig. 1 im Uhrzeigersinn
in die in den Figuren 2, 4a und 4b gezeigte Stellung gedreht, wodurch die Rippen
41 des Verriegelungseleientes 30 in den Bereich der Ausnehmung 37 gelangen und in
die Nuten 38 eingreifen, wodurch der schlittenförmige Teil 6 an der Platte 1 gegen
ein weiteres Verschieben in Richtung der Raumachse A verriegelt wird. Die flanschförmigen
Ansätze 34 und 35 liegen dabei weiterh gegen die Flächen 42 und43 an und verhindern
ein Verschieben des Verriegelungseleientes 30 gegenüber der Platte 1 innerhalb derAusnehmung
36 Die exakte Mittelstellung fUr den schlittenfärmigen Teil an der Platte 1 wird
nach der zunächst von Hand und Augenmaß vorgenommenen Einstellung dadurch erreicht,
daß die Rippen 41 an ihren Enden angeschrägt bzw.
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abgerundet sind, so daß bei dem voranstehend erwähnten Verdrehen des
Verriegelungselementes 30 im Uhrzeigersinn die Rippen 41 auch bei geringfügigen
Abweichungen des Teiles 6 aus der exakten Mittelstellung mit den entsprechenden
Nuten 38 in Eingriff kommen und den schlittenförmigen Teil 6 in die exakte Mittelstellung
schieben.
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In diesem inden Fig. 2, 4a und 4b gezeigten Zustand wird beispielsweise
die Grund- oder Verstellplatte vom Hersteller (Beschlaghersteller) an den Verbraucher
(z.B. Möbelhersteller) geliefert und von diesem an einer Möbelseitenwond montiert.
Wird nun nach der Montage der Grund- oder Verstellplatte an einer Möbelseitenwand
festgestellt, daß eine Einstellung bzw. Justierung des Beschlagteiles 16 bzw. des
diesen Beschlagteil tragenden schlittenförmigen Teiles 6 in Richtung der Raumachse
A notwendig ist, so wird das Verriegelungselement 30 aus der in Fig. 4a gezeigten
Stellung im Gegenuhrzeigersinn um 450 gedreht, wodurch die Rippen 41 außer Eingriff
mit den Nuten 38 gelangen, womit ein Verschieben des schlittenförmigen Teiles 6
relativ zur Platte 1 um den gewünschten Betrag möglich ist. Im Anschluß daran erfolgt
durch Verdrehen des Verriegelungselementes 30 ein erneutes Verriegeln des schlittenförmigen
Teiles 6 an der Platte 1 und zwar wird das Verriegelungselement 30 je nach getroffener
Einstellung entweder in die in Fig. 4a gezeigte Stellung, in der die Rippen 41 mit
den Nuten 38 in Eingriff stehen oder aber in die in Fig. 6 gezeigte Stellung gedreht,
in der die Rippen 41 in die Nuten 3 eingreifen.
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Während bei der dargestellten Ausführungsform davon ausgegangen wurde,
daß die Nuten 38 symmetrisch zur Längsachse bzw. Symmetrieachse des schlittenförmigen
Teils 6 angeordnet sind, sind die Nuten 39 gegenüber dieser Symmetrieachse S etwa
um den halben Nutenabstand versetzt, so daß bereits bei einem Verschieben des schlittenförmigen
Teils aus der Mittel lage in Richtung der Raumachse A um einen Betrag, der dem halben
Nutenabstand
p/2 entspricht durch Verdrehen des Verriegelungselementes
30 in die in Fig. 6 gezeigte Stellung
eine Verriegelung des schlittenförmigen Teils 6 an der Platte 1 möglich ist. Hieraus
ist ersichtlich, daß durch die Verwendung der beiden gegeneinander versetzten Gruppen
von Nuten 38 bzw. 39 eine Verstellung und Verriegelung des schlittenförmigen Teils
in sehr kleinen Schritten, d.h. in Schritten von p/2 möglich ist, wobei der Nutenabstand
p beispielsweise 1 mm ist.
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Das in Fig. 2 b gezegte Verriegelungselement 30' entspricht im wesentlichen
dem Verriegelungselement 30 und besteht ebenso aus einem zylinderförmigen Körper
31 mit Rippen 41, die quer zur Raumachse A verlaufen und sich um den halben Umfang
des zylinderförmigen Körpers 31 erstrecken, wobei letzterer an seinen beiden Enden
Fortsätze 32 bzw. 33 aufweist, die an ihren freien Enden scheibenförmige Flanschteile
47 und 48 besitzen, welche in ihrer Funktion den Ansätzen 34 und 35 des Verriegelungsementesi
;30 entsprechen und zusätzlich zu einem Schlitz 49 für einen Schraubenzieher eine
Rändelung aufweisen, die ein Verdrehen des Verriegelungselementes 30' von Hand gestattet.
Ansonsten wird das Verriegelungselement i30' in gleicher Weise verwendet, wie dies
oben für das Verriegelungselement 30 beschrieben wurde.
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Die Figuren 12 und 13 zeigen eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Grund- und Verstellplatte, bei welcher eine im wesentlichen rechteckförmig ausgebildete
Platte 1' mit angeformten Einschlagzapfen 51 und 52 versehen ist, die Widerhakenprofil
aufweisen und in entsprechenden Bohrungen einer nicht näher dargestellten Möbelseitenwand
verankerbar sind. Der schlittenförmige Teil 6', an welchem der Beschlagteil 16 durch
die Schraube 17 befestigt werden kann ist ebenfalls im wesentlichen rechteckförmig
ausgeführt und besitzt im Bereich «liner beiden Enden jeweils einen Führungsansatz
53 bzw. 54 mit einem seitlich wegstehenden Flansch 55 bzw.
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56, wobei der Flansch 55 hinter eine Hinterschneidung 57 am einen
Ende
der Platte 1' und der Flansch 56 hinter eine Hinterschneidung
58 in einer Ausnehmung 59 greift, die sich in der Platte 1' in Richtung der Raumachse
A erstreckt und als Führung fUr den Führungsansatz 54 dient. Durch die Führungsansätze
53 und 54, deren Flansche 55 und 56 sowie durch die Hinterschneidungen 57 und 58
und die Ausnehmung 59 ist eine fornschlüssige Verschiebung des Teiles 6' an der
Platte 1' in Richtung der Raumachse A möglich, ohne daß sich die beiden Teile 1'
und 6' in einer anderen R«umachse relativ zueinander bewegen können.
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;Um die beiden Teile 1' und 6' nach einer vorgenommenen Einstellung
gegen unerwünschtes Verschieben zu verriegeln, wird auch be dieser Ausführung wiederum
das Verriegelungselement 30 verwendet, welches in einer von den halbkreis- bzw.
halbzylinderförmigen Ausnehmungen 36 bzw. 37 gebildeten, sich in Richtung der Raumachse
A erstreckenden Bohrung zwischen den beiden Teilen 1' und 6' angeordnet ist und
mit seinen Rippen 41 in der oben beschriebenen Weise mit den Nuten 38 und 39 in
der Ausehmung 37 zusammenwirkt. Bei der in den Fig. 12 und 13 gezeigten AusfUhrungsform
befinden sich die Ausnehmungen 36 und 37 zwischen zwei Führungsansätzen 53 und 54
1und den zugehörigen Führungselementen an der Platte 1'. Durch die Verwendung von
zwei FUhrungsansätzen werden gegenüber der Ausführung gemäß den Figuren 1 bis 11
bessere statische Verhältnisse geschaffen und vor allem wird auch die Gefahr eines
Klemmens bzw. Verkantens des schlittenförmigen Teils 6' wesentlich reduziert. In
ihrer Wirkungsweise und Hand habung entspricht die AusfUhrungsform gemäß den Fig.
12 und 13der im Zusammenhang mit den Figuren 1 bis 11 beschriebenen Grund- bzw.
Verstellplatte.
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Die Fig. 14 und 15 zeigen eine Abwandlung der in den Figuren 1 bis
11 gezeigten Grund- und Verstellplatte dahingehend, daß zur Befestigung der der
Platte 1 entsprechenden Platte 1" an dieser Platte 1" seitlich wegstehende Ansätze
bzw. Laschen 59 und 60 angeformt sind, die Bohrungen 61
und 62
für nicht näher gezeigte Befestigungsschrauben aufweisen. Diese Ausführungsform
gestattet insbesondere eine Befestigung der Grund- oder Verstellplatte an an Möbelseitenwunden
vorbereiteten Lochreihen, die beispielsweise gleichzeitig auch zur Halterung von
Fachböden und dgl.
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dienen.
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Die Elemente der voranstehend beschriebenen Grund- bzw. Verstellplatten
sind vorzugsweise aus Metall gefertigt; es können hierfür jedoch auch zähe Kunststoffe
verwendet werden, soweit dies die mechanischen Beanspruchungen zulassen.
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