DE2629458A1

DE2629458A1 - Vorrichtung zum vorreinigen von getreidekoernern

Info

Publication number: DE2629458A1
Application number: DE19762629458
Authority: DE
Inventors: John Lyle Shaver
Original assignee: Allis Chalmers Corp
Current assignee: Deutz Allis Corp
Priority date: 1975-07-02
Filing date: 1976-06-30
Publication date: 1977-01-27
Also published as: AU1542776A; NL186842C; BE843763A; IT1066565B; US4103691A; NL186842B; NL7607170A; US4007744A; FR2315841B1; BR7604347A; CA1036454A; FR2315841A1; GB1486750A; DE2629458C2

Description

PATENTANWÄLTE ^ ο ο η / r η

MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW

München, den SS. JUNI 197B

S/3/ri - A 3112

ALLI3-CHALMERS CORPORATION

1126 South ?Oth Street, West Allis 14, Wisconsin U. S. A.

Vorrichtung zum "Vorreinigen von Getreidekörnern

Die Erfindung "betrifft eine "Vorrichtung zum Vorreinigen von Getreidekörnern, die an einer Dreschmaschine angebracht ist, welche eine Dreschtrommel und darunter eine konkave Höhlung besitzt, durch welche das gedroschene Material hindurchtritt.

Is ist bekannt die Abwärtsgeschwindigkeit des gedroschenen Materials und die Geschwindigkeit des quer dazu verlaufenden, zur aerodynamischen Trennung der Spreu vom Korn benutzten Luftstromes zu erhöhen. Dieses Thema behandelt ein technisches Arbeitspapier "Aerodynamic Separation in a Combine Shoe" von D.W. Rumble und J.H.A. Lee, das bei dem Treffen der American Society of Agricultural Engineers in Chicago vom 10." bis 13. Dezember 1968 vorgelegt wurde, und in dem die Benutzung von Riemen zur Beschleunigung des gedroschenen Materials beschrieben wird.

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Erfindungsgemäß werden zwei Beschleunigerwalzen von zahnradförmigem Querschnitt "benutzt, um das gedroschene Material in Querrichtung zu einem Luftstrom zu "beschleunigen. Es wird eine relativ hohe Luftgeschwindigkeit "benutzt, um die Spreu zu dem hinteren Teil der Reinigungsschuheinrichtung zu "befördern, wodurch die Spreu weniger "bei der Reinigung des Korns stört, wenn dieses durch die oberen und unteren Siebe durchtritt. Ein Mähdrescher, der mit dieser Erfindung ausgerüstet ist, kann eine große Menge von Kornfrucht ernten und läßt auf diese Weise eine höhere Erntegeschwindigkeit zu, als sie mit demselben Mähdrescher ohne die Beschleunigerwalzen erreicht werden könnte.

Vorteilhafterweise kann eine wirksame Trennung des Korns von der Spreu durch die Benutzung der neuartigen Beschleunigerwalzen hinter der Dreschtrommel in einer Getreideerntemaschine, wie einem Mähdrescher, benutzt werden.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

Fig. 1 die Seitenansicht eines Mähdreschers in einer teilweise schematischen Darstellung und mit weggelassenen Teilen, um die Erfindung zu verdeutlichen,

Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die erfindungsgemäßen Verteilerschrauben und Beschleunigerwalzen,

Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in !ig. 2,

Fig. 4 eine Ansicht von oben auf die angetriebenen Enden der Beschleunigerwalzen, und

Fig. 5 eine Ansicht von oben auf eine Beschleunigerwalze.

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Der Mähdrescher 11, an dem in !ig. 1 die Erfindung dargestellt wird, umschließt ein Paar vordere Antriebsräder 12, 13 "und ein Paar steuerbare Hinterräder 14, 16, die den Grundrahmen 17 tragen. Ein Ausleger 18 ist durch eine Querachse 19 schwenkbar mit dem Grundrahmen 17 verbunden, damit der Ausleger in 'Vertikalrichtung der Schneidhöhe angepaßt werden kann. Eine Zubringerschnecke 21 mit gegeneinanderlauf enden Schneckenzügen bewegt das abgeschnittene Getreide von den sich in Querrichtung nach außen erstreckenden Enden des Auslegers gegen die Mitte zu, wo ein erster Plattenbandförderer 22 die abgeschnittenen Halme nach oben und hinten zu einem zweiten Plattenbandförderer 23 schafft, der wiederum die abgeschnittenen Halme der Dreschtrommel 24 zuführt. Die Dreschtrommel 24 ist auf dem Grundrahmen 17 so angebracht, daß sie sich um eine Querachse 26 innerhalb eines zylinderförmigen, stationären Gitterkäfigs 27 drehen kann. Eine Öffnung an der rechten Vorderseite des Käfigs 27 gewährt den abgeschnittenen Halmen Eintritt in den Käfig 27, und ein konkaver Raum 28 ist mit dem unteren Teil des Gitterkäfigs 27 unterhalb der Trommel 24 verbunden. Gedroschenes Material, das nach unten durch den konkaven Raum und durch das Käfiggitter hindurchtritt, wird von zwei Verteilerschnecken y\, 32 zu einem sich in Querrichtung erstreckenden Schlitz geleitet, der sich oberhalb eines Paares gegeneinander rotierender Beschleunigerwalzen 36, 37 befindet. Das Stroh, das in dem Käfig verbleibt, wird durch schraubenförmige Rippen an der Innenseite des Käfigs zu einer Entladeöffnung an der linken hinteren Seite des Käfigs gebracht, von wo es ein Entladerüttler nach hinten durch eine Stroh-Entladerinne 40 befördert.

Die Beschleunigerwalzen 36, 37 erhöhen die Abwärtsgeschwindigkeit des· gedroschenen Materials, das durch den Querschlitz 38 hindurchtritt. Ein Gebläse 39 richtet einen Luftstrom durch obere und untere Austrittskanäle 41 auf die oberen und unteren Bereiche der Schüttelschuhanordnung 43, welche auf Rüttler 44, 46 so montiert ist, daß sie sich in Längsrichtung hin und her bewegen kann.

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Das den Reinigungsluftstrom erzeugende Quergebläse 39 und die Luftkanäle 41, 42 haben im wesentlichen die gleiche Querabmessung wie der Separator-Abschnitt 47 des Mähdreschers. Das Gebläse 39 und der obere Luftleitkanal 41 bilden eine Luftzuführeinrichtung, die einen nach hinten gerichteten Luftstrom durch das ausgedroschene Material hindurch erzeugt, welches durch die Beschleunigerwalzen 3S₅ 37 nach unten beschleunigt wird. Dadurch wird ein sehr hoher Prozentsatz der Spreu in dem beschleunigten Material oberhalb der Schuhanordnung 43 nach hinten und durch die Auslaßöffnung 48 hinausgeblasen. Die abgetrennten Getreidekörner werden in die Körnermulde an der Vorderseite der Schüttelschuheinrichtung 43 geworfen. Während die Schuheinrichtung sich nach vorne und hinten hin und her bewegt, bewegen sich die Körner in der Mulde 49 nach hinten und fallen durch das Spreusieb 51 und das Sieb 52 zu der Getreideförderschraube 53. Schwereres Material in der Spreu, das durch die aus dem Kanal 41 austretende Luft nach hinten geblasen wird, fällt auf das Spreusieb 51, vuaä. dessen Hin- und Herbewegung schüttelt etwaige darin zurückgehaltene Getreidekörner los. Die Getreidekörner fallen dann durch das Spreusieb auf das Sieb 52, wo sie weiter gereinigt werden. Die sauberen, getrennten Körner fallen durch das Sieb zu der Förderschraube 53 für saubere Körner und das Material, das an der Rückseite der Schüttelschuheinrichtung durchfällt, wird durch die hintere Förderschnecke 5^ einem nicht gezeigten Aufzug zugeführt, der es zurück in die Dreschkammer 56 befördert, so daß es den Dresch- und Trennungsvorgang noch einmal durchläuft.

Die in Durchflußrichtung unterhalb des konkaven Hohlraums angebrachten Beschleunigerwalzen 36, 37 umfassen eine Vielzahl von Scheiben 61, durch deren miteinander ausgerichtete quadratische Öffnungen 62 sich Abschnitte der Wellen 63, 64 mit quadratischem Querschnitt erstrecken. Die Scheiben 61 besitzen eine Vielzahl von Zähnen 66, welche, wenn die Scheiben auf den Wellen angebracht sind, eine Art von Rippen bilden, die sich in

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Axialrichtung längs der Walzen erstrecken. Die Scheiben 61 werden aus Altreifen oder anderem gummiartigen Material hergestellt und sie werden auf den Wellen 63, 64 durch Haltescheiben 68 gehalten, die durch Stifte 69 auf den Wellen verstiftet sind. Die einander entgegengesetzten Enden der Wellen 63, 64 werden in Lagern 71 drehbar gehaltert, die an den vertikalen Seitenwänden 72, 73 des Mähdreschers befestigt sind. Zu den Antriebseinrichtungen für die Walzen 36, 37 gehört eine Abstimmeinrichtung in Form eines Paares miteinander kämmender Zahnräder 74 von gleichem Durchmesser, welche fest an den entsprechenden Enden der Wellen 63, 64 angebracht sind. Die Walzen 36, 37 sind dadurch so aufeinander abgestimmt, daß die Rippen an den Walzen nicht gleichzeitig vorbeikommen, wenn sie durch einen Keilriemen 78 in Drehung versetzt werden, der um ein Antriebsrad 79 geschlungen ist, das fest mit dem Ende der Welle 63 verbunden ist. Die Rippen an den Walzen 36, 37 sind so mit gleichem Abstand in Umfangsrichtung verteilt, daß der Abstand von einer Rippe zu anderen mehr als der doppelten Unfangsbreite der Rippen entspricht, und diese Rippen sind in einer Art kämmender Beziehung zueinander, ohne einander wirklich zu berühren. Diese Rippen treten in eine Art Formschlußbeziehung zu dem Material, das von dem Hohlraum aus zu ihnen hindurchtritt, und beschleunigen seine Abwärtsbewegung sehr wesentlich. Diese Vergrößerung der Abwärtsgeschwindigkeit des gedroschenen Materials erlaubt es die Geschwindigkeit und die Menge des Querluftstromes aus dem Ka^aI 41 ohne schädlichen Kornverlust zu erhöhen. Tatsächlich kann eine viel größere Menge von gedroschenem Material von dem Mähdrescher verarbeitet werden, wenn die Beschleunigerwalzen zusammen mit einem erhöhten Luftstrom aus dem Kanal 41 eingesetzt werden. Dazu kommt, daß der Trennvorgang außerordentlich wirksam bleibt, d.h. der Kornverlust wird auf sehr niederem ITiveau gehalten.

Eine Antriebseinrichtung in Form eines eingebauten Verbrennungemotors 86 ist als Antrieb mit den verschiedenen Bewegungs-,

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Schneid-, Förder-, Dresch-, Trenn-, und Blaseinrichtungen am Mähdrescher durch Kraftübertragungsmittel verbunden, unter denen sich ein 'Treibriemen 87 befindet, der die mit den Wellen 91, 92 der Verteilungsechrauben 31, 32 fest verbundenen Treibräder 88, 89 antreibt, wodurch die Verteilerschrauben entgegengesetzt zueinander gedreht werden, damit sie das Material, das durch den konkaven Hohlraum 28 und das Gitter 27 hindurchtritt, zu dem Schlitz 38 befördern. Der Schraubenförderer 31 enthält gegeneinander gewundene Schraubenabschnitte 93, 94- und einen Schaufelabschnitt 96,und die Förderschraube 32 enthält gegeneinander gerichtete Schraubenabschnitte 97, 98 und einen Schaufelabschnitt 99· Die Beschleunigerrollen 36, 37 sind in Längsrichtung voneinander getrennt an parallelen Querachsen 101, 102 angeordnet, wobei die Achsen einen Abstand voneinander besitzen, der den einander gleichen Außendurchmessern der Walzen 36, 37 entspricht. In anderen Worten, die Achsen 101 und 102 sind voneinander durch einen Abstand getrennt, der gleich der Hälfte der Summe der Außendurchmesser der Walzen ist. Dadurch, daß die Öffnungen in der Hitte der Scheiben 61 nicht kreisförmig sind, können die mit einem entsprechenden, nichtkreisförmigen Querschnitt versehenen Abschnitte der Wellen, die durch diese Öffnungen hindurchtreten, ein Drehmoment auf die Scheiben 61 übertragen. Die mit ihren Seitenflächen aneinander gestapelten Scheiben aus wiederverwendetem Automobilreifenmaterial ergeben Zylinder für die Walzen, welche billig in der Herstellung sind, gute "Verschleißeigenschaften haben und lange Zeit störungsfrei arbeiten. Die Beschleunigerwalzen können auch aus weichem gummiartigem Material ohne Rippen hergestellt werden, wobei sich die Walzen elastisch verformen, wenn gedroschenes Material ergriffen und zwischen ihnen hindurchgeleitet wird.

Bis Erfinlung betrifft also eine Beschleunigungsvorrichtung für Kornmaterial, wobei das ausgedroschene Material, das die Dreschtrommel einer Getreideerntemaschine oder eines Mäh-

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dreschers -verläßt, durch ein Paar Walzen in einen Querluftstrom hinein beschleunigt wird. Die Walzen sind an zueinander parallelen Achsen "befestigt und werden mit einer relativ hohen Geschwindigkeit gegeneinander rotiert, wodurch ihre aneinander angrenzenden Umfange das gedroschene Material erfassen und auf eine Geschwindigkeit "beschleunigen, die wesentlich über der Fallgeschwindigkeit solchen Materials durch die Schwerkraft liegt. Ein breiter Strom von Luft relativ hoher Geschwindigkeit wird quer zu dem beschleunigten Material gerichtet, um eine Vorreinigung des Materials von Stroh und Spreu zu bewirken, welches sonst zu dem Eörnertrennungs- oder Reinigungsschuh-Abschnitt des Mähdreschers gelangen würde. Die Körner in dem beschleunigten Material bewegen sich in einer relativ geradlinigen Fallinie weiter und das Stroh und die Spreu werden durch den Querluftstrom von den Körnern getrennt.

- Patentansprüche -

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Claims

Patentansprüche

1. Getreideerntemaschine mit einer Dreschtrommel und einem konkaven Hohlraum unterhalb dieser Dreschtrommel, durch welchen das gedroschene Material hindurchtritt, dadurch gekennzeichnet , daß ein Paar von längsseits zueinander angeordneten Beschleunigerwalzen (36, 37) in Flußricfctung des Materials durch den konkaven Hohlraum hinter diesem angebracht sind, daß die Beschleunigerrollen an parallel zueinander stehenden Achsen befestigt sind und zwischen sich das gedroschene Material von dem konkaven Hohlraum her erhalten, daß ein Kraftantrieb (74-, 78, 79) die Beschleunigerwalzen gegeneinander in Drehung versetzt, wodurch das gedroschene Material, das zwischen ihnen hindurchtritt, beschleunigt wird, und daß ein Lüftergerät (39, 4-1) einen vorbestimmten Luftstrom durch und quer zu dem beschleunigten gedroschenen Material richtet, das von den Beschleunig erwalζen herkommt, um im wesentlichen die Spreu- und (Ctrohteilchen von dem gedroschenen Material zu trennen.

2. HaEchine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerwalzen unterhalb des konkaven Hohlraums angebracht sind und das gedroschene Material nach unten beschleunigen.

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Beschleunigerwalzen im wesentlichen parallel zur Rotationsachse der Dreschtrommel stehen,

4-· Vorrieiitimg nach Anspruch 1, 2 oder 3 5 dadurch g e k e η η ζ e χ c h ne t , daß jede der Beschleunigerwalzen in Umfangsrichtung einen Abstand aufweisende Rippen (66) besitzt.

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5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während der Drehung die Rippen an der einen Walze in den Raum zwischen den Rippen der anderen Walze eingepaßt sind und keine Berührung während der Umdrehung der Walzen auftritt.

6. Maschine nach Anspruch 4 oder 5* dadurch gekennzeichnet , daß die Rippen gleichen Abstand voneinander haben und der Kraftantrieb die Walzen mit gleiclier Geschwindigkeit dreht.

7. Maschine nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Kraftantrieb eine Abstimmeinrichtung enthält, welche die Rippen an der einen Walze während der Umdrehung außer Phase mit den Rippen der anderen Walze erhält.

8. Maschine nach Anspruch 7? dadurch gekennz eichn e t , daß der Abstand der Walzenachsen voneinander gleich der Hälfte der Summe der Außendurchmesser der Walzen ist.

9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Walzendurchmesser einander im wesentlichen gleich sind.

10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Walzen aus einem weichen, gummiartigen Material bestehen.

11. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Luftzufuhreinrichtung den Luftstrom in horizontaler Richtung quer durch das gedroschene Material richtet.

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JO

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