DE2629360C2 - - Google Patents
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- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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Description
Die Erfindung betrifft ein als Schleppfahrzeug ausge
bildetes, insbesondere fahrerloses Flurförderzeug nach dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 10. Wenn
man mit einem Flurförderzeug oder ganz allgemein ge
sprochen, mit einem Schleppfahrzeug einen Hänger
ohne eigene Bremse mitführt, so muß die Bremse des
Schleppfahrzeugs so ausgelegt werden, daß sie den
vollbeladenen Zug bei einer bestimmten Fahrgeschwindig
keit innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne oder Strecke
zum Halten bringen kann. Üblicherweise verwendet man bei
Flurförderzeugen eine nahezu nicht regelbare elektro-magne
tisch gelüftete Federdruckbremse. Sie kann entweder voll
ein- oder ausgeschaltet werden. Bei der Auslegung dieser
Federdruckbremse muß das maximale Gesamtgewicht des Schlepp
zugs berücksichtigt werden wenn eine Hängerbremse fehlt.
Außerdem muß bei einem fahrerlos betriebenen Schleppzug zu
sätzlich beachtet werden, daß der Bremsweg des gesamten
Zuges auf den Nachgiebigkeitsbereich bzw. Einflußbereich
der Notstoppeinrichtung abgestimmt ist. Wenn das Schlepp
fahrzeug ohne Hänger und ohne Last fährt, ergibt sich dabei
der Nachteil, daß die selbsttätig wirkende Bremse das
Fahrzeug zu abrupt stoppt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, ein Schleppfahrzeug
zu schaffen, bei wel
chem ein scharfes Bremsen bei Alleinfahrt oder bei ge
ringer Zuladung nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Schleppfahrzeug
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 10 gelöst.
Wenn das Schleppfahrzeug alleine fährt, so kann auf
das Betätigungsorgan für die Bremse keine Kraft ausge
übt werden und infolgedessen muß diese Bremse, sofern
keine zusätzliche Bremse vorhanden ist, in herkömmlicher
Weise betätigt werden können. Andererseits kann man aber
eine in üblicher Art zu betätigende zusätzliche Bremse
geringer dimensionieren, da sie bei abgekuppeltem Hänger
allenfalls das beladene Schleppfahrzeug zum Stehen
bringen muß. An sich ist es vorteilhaft am Schleppfahr
zeug zwei Bremsen vorzusehen, wobei die eine wie üblich
zu bedienen ist, während die andere durch die Schub
kraft des Hängers betätigt wird. Denkbar ist es auch,
daß der Hänger auf zwei Bremsen einwirkt von denen eine
zusätzlich noch von Hand oder durch eine Automatik betä
tigt werden kann und die man dann bei Alleinfahrt des
Schleppfahrzeugs ausschließlich benutzt. Wenn hier von
zwei Bremsen die Rede ist, so ist dies auch in dem Sinne
zu verstehen, daß man zwei Bremssysteme hat wobei bei
spielsweise das eine Bremssystem aus zwei Bremsen besteht,
die zwei Hinterrädern zugeordnet sind, während das andere
Bremssystem dem oder den Vorderrädern zugeordnet ist.
Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung besteht darin,
daß bei einer langsamen Talfahrt der Hänger, insbesondere
in beladenem Zustand auf das Schiebeglied einwirkt und
infolgedessen das Ansprechen der am Schiebeglied zuge
ordneten Bremse bzw. Bremsen des Flurförderzeugs bewirkt.
Die Erfindung ist also auch in der Lage eine dementsprechend
gestellte Aufgabe zu lösen. Wenn bei Rückwärtsfahrt an einen
stehenden Hänger angekuppelt wird, kommt das Flurförderzeug
nach Beendigung des Kuppelvorganges automatisch zum Stehen.
Hierin wird eine Verbesserung der Betriebssicherheit und
damit ein weiterer Vorteil gesehen.
Die Rückstelleinrichtung besteht in Weiterbildung der
Erfindung aus wenigstens einer Druckfeder, insbesondere
einer Schraubenfeder. Im letzteren Falle kann sie auf
eine bzw. jeweils auf eine Stange od. dgl. aufgesetzt
werden die gleichzeitig die Führung des Schiebeglieds
übernehmen oder zumindest mit übernehmen kann. Sofern
für eine zentrische Anordnung kein Platz vorhanden ist,
empfiehlt es sich, die Druckfedern oder allgemeiner ge
sprochen die Rückstelleinrichtung symmetrisch zur Flur
förderzeuglängsachse anzuordnen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß das wenigstens eine am Schiebe
glied gelagerte Flurförderzeugrad ein Hinterrad ist. Damit verkürzt sich also bei
diesem Flurförderzeug der Radstand, wenn durch die
Hänger-Schubkraft die zugeordnete Bremse bzw. Brems
einrichtung betätigt wird. Beim Wiederanfahren, ins
besondere auf ebener Strecke wird zunächst der alte
Radstand wieder hergestellt und erst dann nimmt auch
der Hänger an der Vorwärtsbewegung teil.
Gemäß einer weiteren Variante der Erfindung wird vor
geschlagen, daß zwischen dem
Fahrzeugrahmen des Flurförderzeugs und dem Schiebeglied ein Bremsgeber ein
gesetzt ist. Unter Bremsgeber in diesem Sinne wird u. a.
auch eine mechanische Einrichtung verstanden, welche
über ein Gestänge, Hebel oder andere mechanische Über
tragungsglieder auf die Bremse bzw. Bremsen einwirken
kann.
In bevorzugter Weise ist aber der Bremsgeber bei einem
Flurförderzeug mit einer pneumatischen oder hydraulischen
Bremse an zumindest einem Rad, insbesondere an dem oder
den Hinterrädern als als pneumatischer oder hydraulischer
Kraftzylinder ausgebildet sowie über je eine Bremslei
tung mit dem oder den Radbremszylindern verbunden. Da
bei kann man beispielsweise den Hydraulikzylinder am
Flurförderzeug befestigen, während das freie Ende der
Kolbenstange am Schiebeglied festgemacht wird. Wenn
letzteres durch die Schubkraft des Hängers gegen das
Flurförderzeug hin verschoben wird, so hat dies gleich
zeitig auch ein Einfahren des Kolbens in den Zylinder
zur Folge. Dadurch entsteht im Zylinder ein pneumati
scher oder hydraulischer Druck der in bekannter Weise
auf einen oder mehrere Radbremszylinder übertragen
werden kann, die dann ihrerseits die Bremsbacken in
Bremsstellung bringen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird
bei einem Flurförderzeug mit einer elektrischen Bremse
an zumindest einem Rad, insbesondere an dem oder den
Hinterrädern vorgeschlagen, daß der Bremsgeber als
Potentiometer ausgebildet und im Stromkreis eines Stell
motors für die Bremse gelegen ist. Ähnlich wie bei der
hydraulischen, pneumatischen oder mechanischen Bremsvor
richtung kann man auch bei dieser elektrischen Ausfüh
rung eine der Schubkraft entsprechende Bremswirkung her
beiführen. Je stärker das Schiebeglied am Flurförderzeug
verschoben wird, umso länger ist die abgegriffene Stelle
am Potentiometer und dies wiederum hat eine entsprechend
große Bewegung am Stellmotor der bzw. den Bremsen zur
Folge. Von Vorteil ist dies in allen Fällen, insbesondere
bei der Talfahrt mit vollbeladenem Schleppzug.
Bei einem Flurförderzeug mit einer elektrischen
Bremse an zumindest einem Rad, insbesondere an dem oder
den Hinterrädern wird gemäß einer anderen Ausgestaltung
der Erfindung vorgeschlagen, daß der Bremsgeber als Druck
meßdose, insbesondere als Quarzkristalldruckaufnehmer ausge
bildet ist, der eine elektrische Regelgröße erzeugt, deren
Wert von der Schubkraft am Schiebeglied abhängig ist. Diese
Variante hat den Vorteil, mit einem relativ geringen Ver
schiebeweg das Schiebegliedes auszukommen. Außerdem arbeitet
sie sehr feinfühlig. Eine Weiterbildung sieht vor, daß
bei einem Flurförderzeug mit einer Vorrichtung zur Rege
lung der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Fahrbahn
gefälle die Druckmeßdose bzw. der Quarzkristalldruckaufnehmer
an die Fahrgeschwindigkeits-Regelvorrichtung angeschlossen
ist. Insbesondere bei automatischem Betrieb kann man in
bekannter Weise die Fahrgeschwindigkeit an jeder beliebigen
Stelle der Fahrbahn durch eine geeignete Einrichtung verändern. Auf
ebenen geraden Strecken ist sie meist am größten, während
sie bei Kurvenfahrt und insbesondere bei kurviger Talfahrt
den kleinsten Wert hat. Gemäß der vorstehend beschriebenen
Ausgestaltung kann man also das vom Quarzkristalldruckaufnehmer
erzeugte Signal mit dem anderen auf den Fahrantrieb
einwirkenden Signal vereinigen, so daß zusätzlich zum
Fahrbahnverlauf auch noch die Beladung des Schleppzuges
bei der Festlegung der Geschwindigkeit mit berücksich
tigt werden kann. Der Quarzkristalldruckaufnehmer kann
also sowohl ein bestimmtes Kommando an die Bremse oder
Bremsen geben als auch allein oder ausschließlich auf
den Fahrmotor einwirken.
In besonders vorteilhafter Weise wird bei einem Flurför
derzeug mit einem elektrischen Antriebsmotor vorgeschla
gen, daß der Bremsgeber als Schalter ausgebildet ist
oder einen Schalter aufweist, mit dem der Antriebsmotor
auf Generatorbetrieb umschaltbar ist. Bei Generatorbe
trieb wirkt der Antriebsmotor in bekannter Weise als
Motorbremse. Es ist ohne weiteres denkbar, auch mit Hilfe
des vom Quarzkristalldruckaufnehmer ausgesandten Signals
den elektrischen Antriebsmotor auf Generaturbetrieb um
zuschalten, wobei zusätzlich auch noch eine herkömmliche
Bremseinrichtung mittels dieses Signals mehr oder weniger
stark betätigt werden kann.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung wird vorgeschla
gen, daß das Schiebeglied insbesondere in der Endphase der
Einschiebebewegung gegen eine Dämpfungsvorrichtung beweg
bar ist, die zweckmäßigerweise aus wenigstens einem an
sich bekannten Stoßdämpfer besteht. Gemäß einer anderen
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die
durch die Bewegung des Schiebeglieds betätigbare Bremse
oder Bremsen gleichzeitig auch in bekannter Weise, bei
spielsweise mittels eines Griffes, Pedals oder einer
ähnlichen bekannten Bremsvorrichtung betätigbar ist bzw.
sind. Das schließt selbstverständlich die zusätzliche An
bringung einer durch die Schubkraft des Hängers nicht be
tätigbaren Bremse am Flurförderzeug nicht aus.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Er
findung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Flurförderzeugs,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Flurförderzeug der Fig. 1.
Das Flurförderzeug 1 ist im Ausführungsbeispiel
als dreirädriges Fahrzeug ausgebildet mit einem lenkbaren,
mittleren Vorderrad 2 und zwei Hinterrädern 3, 4. Das
Vorderrad 2 wird mittels eines Elektromotors 5 unter Zwi
schenschaltung eines Getriebes 6 angetrieben. Außerdem
ist noch eine elektromagnetische Bremse 7 vorgesehen,
welche vorzugsweise hinter dem Getriebe 6 installiert
ist. Als Energiequelle für den Antrieb des Elektromo
tors 5 dient eine Batterie 8.
Am hinteren Ende des Schleppfahrzeugs 1 befindet sich eine
Anhängevorrichtung mit einer Anhängerkupplung 9. Infolge
dessen ist also dieses Flurförderzeug gleichzeitig als
Schleppfahrzeug für mindestens einen nicht dargestellten
Hänger geeignet. Die Anhängerkupplung 9 ist fest mit
einem Schiebeglied 10 verbunden. Es ist in Richtung des
Doppelpfeils 11 verschiebbar am Flurförderzeug 1, insbe
sondere an dessen Rahmen 12 gelagert. Wenn an der Kupplung 9
eine in Vorwärtsfahrtrichtung 13 wirkende Schubkraft aufge
geben wird, wird das Schiebeglied 10 im Sinne des Pfeils 13
eingedrückt. Diese Bewegung erfolgt gegen den Widerstand
der aus den Druckfedern 14 und 15 bestehenden Rückstell
einrichtung. Die Druckfedern umgeben konzentrisch je eine
Führungsstange 16 bzw. 17 für das Schiebeglied 10. Außerdem
ist noch eine Dämpfungsvorrichtung vorgesehen die in nicht
gezeigter Weise aus wenigstens einem Stoßdämpfer bekannter
Bauart bestehen kann. Beim Ausführungsbeispiel werden zwei
am Fahrzeugrahmen befestigte Anschläge 18 und 19 aus ela
stischem Material als Stoßdämpfer benutzt. Infolgedessen
ist der Verschiebeweg 20 durch den Abstand der An
schläge 18 und 19 und des Querstücks des Schiebeglieds 10
bestimmt.
Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 sind am
Schiebeglied 10 die beiden Hinterräder 3 und 4 gela
gert, so daß sich beim Eindrücken des Schiebeglieds
der Radstand um maximal den Abstand 20 ändert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist ihrer Wirkungsweise
nach mit einer Auffahrbremse vergleichbar. Im Gegensatz
zu den bei Anhängern bekannten Auffahrbremsen werden bei
dem aus dem erfindungsgemäßen Schleppfahrzeug und einem
Anhänger bestehenden Schleppzug nicht die Räder des
Hängers sondern wenigstens ein Rad des Schleppfahrzeugs
gebremst. Das schließt zwar die Verwendung einer vorbe
kannten Auffahrbremse am Hänger nicht aus, jedoch ist
ein Vorteil dieser Erfindung gerade darin zu sehen, daß
man mit dem erfindungsgemäßen Schleppfahrzeug bremsen
lose Anhänger verwenden kann. Das ist insbesondere dann
vorteilhaft, wenn mit ein und demselben Flurförderzeug
eine Vielzahl von Hängern wechselweise benutzt wird
und die Hänger möglichst billig sein sollen.
Das Schiebeglied ist gemäß einem der Erfindungsmerkmale
als Betätigungsorgan für zumindest eine Bremse des Flur
förderzeugs ausgebildet. Zu diesem Zwecke ist zwischen
die durch die Schubkraft des Hängers gegeneinander be
wegbaren Teile, nämlich dem Rahmen 12 einerseits
und das längs verschiebbar daran gelagerte Schiebeglied 10
andererseits ein Bremsgeber 21 eingesetzt. Dieser Brems
geber wird von dem sich im Sinne des Pfeils 13 relativ
zum Flurförderzeug bewegenden Schiebeglied 10 betätigt,
verstellt oder aktiviert. Es kann sich um einen mecha
nischen, pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen
Bremsgeber bzw. eine beliebige Kombination davon handeln.
Beim Ausführungsbeispiel ist ein hydraulischer Bremsge
ber vorgesehen, der aus einem Hydraulikzylinder 22 und
einem Kolben 23 besteht. Dabei ist der Hydraulikzylinder
22 am Flurförderzeug vorzugsweise an dessen Rahmen 12
festgemacht, während das freie Kolbenende mit dem Schiebe
glied 10 verbunden ist. Beim Verschieben des Kolbens im
Zylinder 22 im Sinne des Pfeils 13 entsteht im Zylinder 22
ein hydraulischer Druck, der über Leitungen 24 und 25
auf die Bremsen 26 der beiden Hinterräder übertragen
wird, wobei in bekannter Weise Radbremszylinder 27
vorgesehen sein können.
Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß die Bewegung des
Schiebeglieds 10 auch in anderer Weise in ein Signal um
gesetzt werden kann, welches in geeigneter Weise übertragen
und an den Bremsen in eine Bremsbewegung transformiert
werden kann. Außerdem kann dieses Signal durchaus noch
mit einem weiteren Signal kombiniert werden, beispiels
weise einem vom Fahrer gegebenen oder bei automatischer
Steuerung einem aus der Fahrautomatik stammenden Signal.
Das in der Zeichnung dargestellte Flurförderzeug be
sitzt an ihrem vorderen Ende einen an sich bekannten Auf
fahrbügel 29 der beim Auftreffen des Fahrzeugs oder Schlepp
zugs die Vorwärtsfahrt unterbricht und ggf. eine kurze
Rückwärtsfahrt veranlaßt. Normalerweise wird dieses Flur
förderzeug automatisch betrieben, jedoch kann in nicht
näher gezeigter, aber vorteilhafter Weise noch ein
Fahrerplatz vorgesehen sein. Des weiteren ist für die
ausschließliche oder auch zusätzliche manuelle Bedie
nung noch ein Griff oder Bügel 30 anmontiert der in
bekannter Art Griffe, Schalter und andere Einrichtungen
für die manuelle Bedienung besitzt.
Aus der in der Art einer Prinzipskizze gestalteten
Zeichnung ist leicht zu entnehmen, daß man über eine
weitere Leitung, beispielsweise auch die Bremse 7 des
Vorderrades 2 durch die Schubkraft des Hängers in Tätig
keit setzen kann die an sich bei normaler Fahrt elektro
magnetisch betätigt wird. Das bedeutet, daß mit der
Erfindung nicht gebremste Räder ausschließlich und/oder
bereits gebremste Räder zusätzlich gebremst werden
können, insbesondere ist auch das Umschalten des elek
trischen Antriebsmotors auf Generatorbetrieb möglich.
Das Schiebeglied 10 wird beispielsweise bei Talfahrt durch
das Gewicht des Hängers nach vorne verschoben. Das be
deutet, daß bei zunehmender Steigung und mit größerem
Gewicht des Hängers die Bremswirkung automatisch ver
stärkt wird. Auch beim Anhalten des Schleppfahrzeugs
wird der Bremsvorgang aufgrund der Trägheitskraft des
Hängers wirksam unterstützt. Infolgedessen ist die Erfindung
besonders für all diejenigen Anwendungsformen geeignet,
bei denen Gefällefahrten mit mehrmaligem Anhalten und
Wiederanfahren vorkommen.
Gemäß einer Variante der Erfindung ist das Schiebeglied 10
in der Freigabestellung der von ihm betätigbaren Bremse
arretierbar. Man kann hier auch von einer Abschaltein
richtung für die Auflaufbremse sprechen. Ihr kann in be
stimmten Fahrsituationen oder bei besonderen Fahrverhält
nissen insbesondere beim Rückwärtsfahren Bedeutung zukommen.
Die Arretierung kann man z. B. mit Hilfe einer pneumatisch,
hydraulisch oder elektromechanisch betätigbaren Klinke vornehmen.
Wie bereits erläutert läuft das Querstück des Schiebeglieds
10 beim Betätigen der Auffahrbremse oder -bremsen an den
Anschlägen 18 und 19 auf. Die rückläufige Bewegung wird
von dem Anschlag 33 begrenzt, der sich beim
Bremsen vom Rahmenquerstück 34 entfernt.
In einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem
das Schiebeglied einen Schalter betätigt, der den Antriebs
motor auf Generatorbetrieb umschaltet, sind die Hinterräder
nicht am Schiebeglied sondern, in bekannter Weise, am Rahmen
des Flurförderzeugs gelagert.
Claims (15)
1. Als Schleppfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug, insbesondere fah
rerloses Flurförderzeug, von dessen Rädern zumindest eines mit
einer Bremseinrichtung bekannter Bauart versehen ist, das wenig
stens ein Antriebsrad und eine Anhängevorrichtung, vorzugsweise
Anhängerkupplung, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit
der Anhängevorrichtung fest verbundenes Schiebeglied (10) gegen
die Kraft einer entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung (13) wirkenden
Rückstelleinrichtung (Schraubendruckfedern 14, 15) schiebbar am
Flurförderzeug (1) gelagert ist, wobei das Schiebeglied (10) als
Betätigungsorgan für eine weitere Bremse (26) ausgebildet ist,
die an wenigstens einem am Schiebeglied (10) angeordneten Flur
förderzeugrad (Hinterräder 3, 4) vorgesehen ist.
2. Schleppfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens eine am Schiebeglied (10) gelagerte
Flurförderzeugrad ein Hinterrad (3, 4) ist.
3. Schleppfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen dem Fahrzeugrahmen (12) des Flurförderzeugs (1)
und dem Schiebeglied (10) ein Bremsgeber (21) eingesetzt ist.
4. Schleppfahrzeug nach Anspruch 3 mit einer pneumatischen oder
hydraulischen Bremse an zumindest einem Rad, insbesondere an dem
oder den Hinterrädern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsgeber
(21) als pneumatischer oder hydraulischer Kraftzylinder (22, 23)
ausgebildet und über je eine Bremsleitung (24, 25) mit dem oder
den Radbremszylindern (27) verbunden ist.
5. Schleppfahrzeug nach Anspruch 3, mit einer elektrischen
Bremse an zumindest einem Rad, insbesondere an dem oder den Hin
terrädern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsgeber (21) als
Potentiometer ausgebildet und im Stromkreis eines Stellmotors für
die Bremse (26) gelegen ist.
6. Schleppfahrzeug nach Anspruch 3 mit einer elektrischen Brem
se an zumindest einem Rad, insbesondere an dem oder den Hinter
rädern, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsgeber (21) als
Druckmeßdose, insbesondere als Quarzkristalldruckaufnehmer ausge
bildet ist, der eine elektrische Regelgröße erzeugt, deren Wert
von der Schubkraft am Schubglied (10) abhängig ist.
7. Schleppfahrzeug nach Anspruch 6 mit einer Vorrichtung zur
Regelung der Fahrgeschwindigkeit in Abhängigkeit vom Fahrbahnge
fälle, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmeßdose bzw. der
Quarzkristalldruckaufnehmer an die Fahrgeschwindigkeits-Regel
vorrichtung angeschlossen ist.
8. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Bewegung
des Schiebeglieds (10) betätigbare Bremse oder Bremsen (26)
gleichzeitig auch in bekannter Weise mittels eines Griffes,
Pedals oder einer anderen Bremsvorrichtung betätigbar ist bzw.
sind.
9. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, insbesondere dreirädriges Flurförderzeug, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Vorderrad (2) angetrieben sowie mit der
Bremseinrichtung (elektromagnetische Bremse 7) bekannter Bauart
versehen ist und das Schiebeglied (10) lediglich die Bremsen (26)
des oder der Hinterräder (3, 4) betätigt.
10. Als Schleppfahrzeug ausgebildetes Fahrzeug, insbesondere
fahrerloses Flurförderzeug, von dessen Rädern zumindest eines mit
einer Bremseinrichtung bekannter Bauart versehen ist, das wenig
stens ein Antriebsrad und eine Anhängevorrichtung, vorzugsweise
Anhängerkupplung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das An
triebsrad mit einem elektrischen Antriebsmotor verbunden ist, und
daß ein mit der Anhängevorrichtung fest verbundenes Schiebeglied
(10) gegen die Kraft einer entgegen der Vorwärtsfahrtrichtung
(13) wirkende Rückstelleinrichtung (Schraubendruckfeder 28)
schiebbar am Flurförderzeug (1) gelagert ist, wobei das Schiebe
glied (10) als Betätigungsorgan für einen Schalter vorgesehen
ist, mit dem der Antriebsmotor (5) auf Generatorbetrieb umschalt
bar ist.
11. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung
aus wenigstens einer Druckfeder, insbesondere Schraubendruckfeder
(14, 15; 28) besteht.
12. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (10),
insbesondere in der Endphase der Einschiebebewegung, gegen eine
Dämpfungsvorrichtung (Anschläge 18, 19) bewegbar ist.
13. Schleppfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dämpfungsvorrichtung aus wenigstens einem an sich bekann
ten Stoßdämpfer besteht.
14. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch einen vorderen Auffahrbügel
(29).
15. Schleppfahrzeug nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebeglied (10) in
der Freigabestellung der von ihm betätigbaren Bremse arretierbar
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762629360 DE2629360A1 (de) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Flurfoerderzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762629360 DE2629360A1 (de) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Flurfoerderzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2629360A1 DE2629360A1 (de) | 1978-01-05 |
DE2629360C2 true DE2629360C2 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=5981853
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762629360 Granted DE2629360A1 (de) | 1976-06-30 | 1976-06-30 | Flurfoerderzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2629360A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102991483A (zh) * | 2012-11-29 | 2013-03-27 | 浙江吉利汽车研究院有限公司杭州分公司 | 一种无人状态下的车辆智能制动***及方法 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10300199B4 (de) * | 2003-01-08 | 2005-09-29 | Jungheinrich Ag | Bremsvorrichtung für ein Flurförderzeug |
DE102011012418A1 (de) | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Still Gmbh | Schlepper |
-
1976
- 1976-06-30 DE DE19762629360 patent/DE2629360A1/de active Granted
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102991483A (zh) * | 2012-11-29 | 2013-03-27 | 浙江吉利汽车研究院有限公司杭州分公司 | 一种无人状态下的车辆智能制动***及方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2629360A1 (de) | 1978-01-05 |
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