DE2629090C2

DE2629090C2 - Befestigungsvorrichtung mit Verriegelungsfunktion für eine auf einer Tragschiene angeordnete elektrische Baugruppe

Info

Publication number: DE2629090C2
Application number: DE2629090A
Authority: DE
Inventors: Jaro Ebikon Hlinovsky
Original assignee: Inventio AG
Current assignee: Inventio AG
Priority date: 1975-07-07
Filing date: 1976-06-29
Publication date: 1984-08-16
Also published as: FR2317854A1; NO140448B; AT336719B; FR2317854B1; IT1067059B; DE2629090A1; FI60327B; NO140448C; GB1504817A; FI761913A; BE843357A; NO762361L; BR7604419A; ATA522475A; FI60327C

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung mit Verriegelungsfunktion für eine auf einer Tragschiene angeordnete elektrische Baugruppe, die aus einer mit elektrischen Bauelementen bestückten Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen besteht, wobei mindestens ein Bauelement eine Schutzhaube aufweist, welche nur unter Auslenkung mindestens einer Seitenwand über einen Rasternocken in Längsrichtung der Tragschiene nach außen abnehmbar ist.

Aus der FR-OS 22 15 014 ist eine Befestigungsvorrichtung auf einer Tragschiene einer elektrischen Baugruppe bekannt, bestehend aus einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen, in welcher ein Relais und zwei auf jeder Seite desselben angeordnete Anschlußklemmen eingesteckt sind. Die Leiterplatte rastet in die elastischen Flanken eines rechteckigen Gehäuses ein, welches an der Tragschiene mittels im Gehäuseboden und in der Tragschiene eingerasteter Zwischenstücke abnehmbar befestigt ist, oder welches mit der Tragschiene mittels einer Schraube verspannt ist, die im Gehäuseboden angeordnet und in einer in der Tragschiene vorgesehenen verschiebbaren Bride eingeschraubt ist.

Um Berührung spannungsführender Teile zu verhindern und Verschmutzung und Beschädigung zu vermeiden sind Elektro-lnstallationen meist abgedeckt. Ist die Tragschiene mit den darauf befindlichen elektrischen Bauelementen unter einer Abdeckung angeordnet, so brauchen die berührbaren spannungführenden Teile der elektrischen Bauelemente nicht abgedeckt sein. Ist hingegen die Tragschiene nicht geschützt, sondern ohne weiteres zugänglich, so müssen die auf ihr befindlichen, berührbare spannungsführende Teile aufweisenden Schütze, Relais oder andere elektrische Kleinapparate abgedeckt sein. Die einschlägigen Vorschriften erfordern dabei, daß bei Betriebsspannungen ab 50 V die Abdeckungen nur mittels eines Werkzeuges entfernt werden können, worunter in der Regel das Lös°n von Schrauben mittels Schraubenzieher zu verstehen ist.

in Zum Schulze der empfindlichen Bestandteile elektrischer Bauelemente, z. B. der Kontakte elektrischer Relais, ist es üblich, diese mit Schutzhauben zu versehen, welche insbesondere bei Betriebsspannungen unter 50 V ohne Werkzeug abnehmbar sind, um die Kontrolle

is und den Unterhalt der empfindlichen Teile, insbesondere der Kontakte, zu ermöglichen. Bei einer bekannten Ausführung weist beispielsweise die elastische Schutzhaube eines Relais an zwei sich gegenüberliegenden Innenseiten Vorsprünge auf, die beim Aufsetzen in entsprechende Aussparungen des Relaisjochs einrasten. Die Rasthaltung ist so gestaltet, daß die Entfernung der Schutzhaube ohne Benutzung eines Werkzeuges möglich ist

Die oben beschriebene Befestigungsvorrichtung erlaubt nicht, die genannten Vorschriften einzuhalten, wenn eines der von der Leiterplatte getragenen Bauelemente, beispielsweise das Relais, mit einer Schutzhaube versehen werden soll. Außerdem wird die Herstellung einer solchen Vorrichtung relativ kompliziert, da meh-

jo rerc unlcrschiedlicht: Befestigungselemente notwendig sind, um die Leiterplatte mit der Tragschiene zu verbinden.

Eine andere Befestigungsart einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen an einem Träger zeigen die US-PS 30 66 367 und die DE-AS 12 30 475, welche mehrere elastisch in entsprechenden Lagern des Trägers befestigte Pfosten vorsehen, deren oberer Teil eine Nut aufweist, in die einer der Ränder der Leiterplatte eingreift. Diese Art der Befestigung hat aen Nachteil, daß die die Leiterplatte tragenden Pfosten nur an bestimmten Stellen angebracht werden können. Außerdem kann eine solche Befestigungsart nicht ohne weiteres den genannten Vorschriften entsprechen, falls eines der von der Leiterplatte getragenen elektrischen Bauelemente mit einer Schutzhaube versehen ist.

Schließlich ist es aus dem DE-GM 74 24 266 bekanntgeworden, einzelne elektrische Bauelemente wie Anschlußklemmen, Sicherungselemente oder Schütze usw. auf Tragschienen, z. B. Normalschienen oder Schienen mit anderen Profilen, zu befestigen. Die Anschlußklemmen, welche Nuten aufweisen, mittels welchen sie auf der Tragschiene verschiebbar geführt sind, sind zwischen zwei ebenfalls mittels Nuten auf der Tragschiene verschiebbar geführter Endklammern festgeklemmt.

Die Endklammern sind dabei mittels Schrauben mit der Tragschiene verspannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen, welche mit mindestens einem in vorstehend genannter Art durch eine Schutzhaube abgedeckten elektrischen Bauelement bestückt ist, auf einer Tragschiene vorzuschlagen, welche es gleichzeitig ermöglicht, bei Betriebsspannungen über 50 V die Schutzhaube so zu sichern, daß sie ohne Benutzung eines Werkzeuges nicht

b5 abziehbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leiterplatte der elektrischen Baugruppe in Nuten zweier, beidseitig der Schutzhaube, zur Verhinde-

rung des Auslenkcns ihrer Seitenwände an dieser anliegend, auf der Tragschiene durch Schrauben mit ihr verspannter, an sich bekannter Endklammern gelagert ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Aufriß der Befestigung einer elektrischen Baugruppe auf einer Tragschiene,

F i g. 2 eine Seitenansicht der in F i g. 1 dargestellten Befestigung der elektrischen Baugruppe und

F i g. 3 einen Grundriß der Befestigung gemäß F i g. 1.

In den Fig. 1, 2 und 3 ist mit 1 eine elektrische Baugruppe bezeichnet, die eine rechteckige Leiterplatte 2 mit gedruckten Leiterzügen aufweist An beiden Enden der Leiterplatte 2 sind Anschlußklemmen 3,4 montiert, zwischen denen ein Relais 5 angeordnet ist Die Anschlußklemmen 3,4 und das Relais 5 sind auf bekannte Art mit der Leiterplatte verlötet und durch gedruckte Leiterzüge elektrisch untereinander verbunden.

Für den Schutz der Kontakte, und gegebenenfalls für die Sicherheit der Bedienungsperson, ist das Relais 5 durch eine im Grundriß rechteckige, abnehmbare Schutzhaube 6 abgedeckt. Die vorzugsweise au., einem elastischen Kunststoff bestehende Schutzhaube 6 weist an den Innenseiten zwei sich gegenüberliegender Seitenwände 6.1,6.2 Rasternocken 63 auf.die beim Aufsetzen in entsprechende Aussparungen 5.1 des Relaisjochs einrasten. Die Rasthaltung ist so gestaltet, daß die Schutzhaube 6 ohne Benutzung eines Werkzeuges unter Auslenkung der Seitenwände 6.1, 6.2 über die Rasternocken 63 abgezogen werden kann. Auf jeder der Längsseiten der Leiterplatte 2, und sich einander genau gegenüber befindlich, ist je eine rechteckige Aussparung 2.1,2.2 vorgesehen. Die beiden Aussparungen Zl, 2.2 liegen im Bereich der Längsseiten der Schutzhaube 6, wobei der Abstand zwischen ihnen kleiner ist als die Schmalseite der Schutzhaube 6.

Mit 7 ist eine für die Befestigung der Baugruppe 1 bestimmte, ein handelsübliches Profil aufweisende Tragschiene bezeichnet, welche beispielsweise aus Metall besteht. 8 und 9 sind zwei identische handelsübliche Endklammern, deren unlerer Teil, seitlich und beiderseits einer Symmetrieachse, zwei unter sich parallele Führungsnuten 10,11 aufweist, in die zwei Schenkel 7.1, 7.2 der Tragschiene 7 eingreifen, wodurch die Endklanimern 8, 9 auf derselben in Längsrichtung verschiebbar sind. Der obere, aus der Tragschiene / herausragendc Teil der tndklammcrn 8,9 weist an den zur Tragschiene 7 parallel verlaufenden Seiten je eine Nut 12,13 auf, in welchen die parallel zur Tragschiene verlaufenden Ränder der rechteckigen Aussparungen 2.1, 2.2 der Leiterplatte 2 geführt sind. Die Endklammern 8, 9 sind senkrecht zu den Führungsnuten 10, 11 mit Schrauben 14 versehen, mittels welchen sie mit der Tragschiene 7 verspannbar sind.

Durch zusammenschieben der Endklammern 8,8 und verspannen mit der Tragschiene 7 wird die Leiterplatte 2 sowohl von der Tragschiene 7 distanziert als auch quer zu derselben formschlüssig festgehalten. Da der Abstand zwischen den Aussparungen 2.1, 2.2 der Leiterplatte 2 kleiner ist als die Schmalseite der Schutzhaube 6 werden dabei die Abstützflächen 8.1, 9.1 der Endklammern 8, 9 gegen die den Längsseiten der Schutzhaube 6 zugeordneten, sich gegenüberliegenden Scitenwändc 6.1, 6.2 derselben gepreßt. Um die Schutzhaube 6 des Relais 5 abzunehmen, muß daher erst die Verspannung mindestens einer Endklammcr 8,9 mittels eines Schraubenziehers gelöst vcrden.

Der Vorteil dieser Befestigungsart liegt darin, daß sie mit einfachen, wenig aufwendigen Mitteln ermöglicht, eine oder mehrere elektrische Baugruppen mit einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen schnell und in beliebiger Lage auf einer Tragschiene zu befestigen und

5 gleichzeitig beispielsweise auf der Leiterplatte vorhandene Abdeckungen so zu sichern, daß sie ohne Benutzung eines Werkzeuges nicht abnehmbar sind.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, elektrische Baugruppen und dazugehörige bzw. unabhängige An-

10 schlußklemmen in beliebiger Reihenfolge auf der Tragschiene anzuordnen.

Hierzu ! Blatt Zeichnungen

Claims

26 29 OSO Patentansprüche:

1. Befestigungsvorrichtung mit Verriegelungsfunktion für eine auf einer Tragschiene angeordnete elektrische Baugruppe, die aus einer mit elektrischen Bauelementen bestückten Leiterplatte mit gedruckten Leiterzügen besteht, wobei mindestens ein Bauelement eine Schulzhaube aufweist, welche nur unter Auslenkung mindestens einer Seitenwand über einen Rasternocken in Längsrichtung der Tragschiene nach außen abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (2) der elektrischen Baugruppe (1) in Nuten (12, 13) zweier, beidseitig der Schutzhaube (6) , zur Verhinderung des Auslenkens ihrer Seitenwände (6.1,6.2) an dieser anliegend, auf der Tragschiene (7) durch Schrauben (14) mit ihr verspannter, an sich bekannter Endklammern (8,9) gelagert ist

2. Befestigungsvorrichtung mit Verriegelungsfunktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (2) an zwei gegenüberliegenden, quer zur Tragschiene (7) verlaufenden Seiten rechteckige Ausschnitte (2.1,22) aufweist, deren parallel zur Tragschiene (7) verlaufende Ränder in parallel zur Tragschiene (7) verlaufenden Nuten (12,13) der Endklammern (8,9) geführt sind, wobei der Abstand der rechteckigen Ausschnitte (2.1, Z2) auf der Leiterplatte (2) kleiner ist als die parallel zur Tragschiene (7) verlaufende Seitenlange der das in der Mitte der Leiterplatte (2) angeordnete elektrische Bauelement (5) abdeckenden Pchulzh-.ube (6), so daß beim Zusammenschieben und Verspannen der Endklammern (8, 9) auf der Tragschiene Z"¹} die Schutzhaube (6) in eingerasteter Stellung festklemmbar ist.