DE2628020A1 - Schlagerder - Google Patents

Schlagerder

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Publication number
DE2628020A1
DE2628020A1 DE19762628020 DE2628020A DE2628020A1 DE 2628020 A1 DE2628020 A1 DE 2628020A1 DE 19762628020 DE19762628020 DE 19762628020 DE 2628020 A DE2628020 A DE 2628020A DE 2628020 A1 DE2628020 A1 DE 2628020A1
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DE
Germany
Prior art keywords
contact
short circuit
current loop
free end
leg
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Pending
Application number
DE19762628020
Other languages
English (en)
Inventor
Horst Plettner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BBC Brown Boveri France SA
Original Assignee
BBC Brown Boveri France SA
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Filing date
Publication date
Application filed by BBC Brown Boveri France SA filed Critical BBC Brown Boveri France SA
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Publication of DE2628020A1 publication Critical patent/DE2628020A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/50Means for increasing contact pressure, preventing vibration of contacts, holding contacts together after engagement, or biasing contacts to the open position
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H31/00Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H31/003Earthing switches

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Schlazerder
  • Die Erfindung bezieht sich auf eie Anordnung zur Stabilisierung der Einschaltstellung eines stromschleifebehafteten Schlagerders im Kurzschlußfall, mit einem als einseitigen Hebel ausgebildeten, beweglichen Kontakt zmd einem festen Gegenkontakt.
  • Schlagerder bzw. Erdtmgsschal-cer allgemein, dienen in den Schaltanlagen vorwiegend zum Erden und Kurzschließen von Leitungs-und Kabelabgängen. Erdungsschalter werden bei fehlerhaften Schaltvorgängen in der Schaltanlage oft mit dem vollen Kurzschlußstrom belastet, weshalb es sehr wichtig ist, daß ihre Strombahnen und Kontakte in Einschaltstellung den Kraft- und ärmewirkungen des Kurzschlußstromes standhalten.
  • Es entspricht dem Gese-tz der Elektrizitätslehre, daß sich eine Stromschleife bei stzgendern Strom zu vergrößern sucht. Dies hat z.B. bei Schaltern mit einer Stromschleife zur Folge, daß derselbe im Kurzschlußfall aufspringen kann, was unbedingt zu vermeiden ist.
  • Bei der Konstruktion von Schaltern ist man bemüht, diese schleifenlos bzw. schleifenarm auszuftihren, was aber nicht immer ohne weiteres möglich ist, weshalb Maßnahmen vorzusehen sind, die ein Aufspringen des Erdungssohalters im Kurzschlußfall aufgrund der Stromschleifenkräfte verhindern.
  • Es sind Schlagerder bekanntgeworden, deren Zuhaltekraft fiir den beweglichen Kontakt (Erderrute) durch mechanische Vorspannung aufgebracht wird. Das bedeutet, daß die Bauteile des Schlagerders sehr massiv ausgebildet sein müssen, was wiederum einen h hen Materialaufwand zur Folge hat.
  • Weiterhin sind auch Drehsticherder bekanntgeworden, deren beweglicher Kontakt neben der Schwenkbewegung beim Schließen, in Einschaltstellung noch eine ilubbewegung ausführt, über die der bewegliche Kontakt mit seinem freien Ende im Gegenkontakt mechanisch verrastet.
  • Ferner sind auch ZwischenweRlenerder bekannt, wobei der bewegliche Kontakt (Erderrute) an einem Ende nur drehbar gelagert ist, während das zur Betätigiing der Erderruto notwendige Drehmoment über ein Hebelgestänge von einer Zwischenwelle aus in der Nähe des Schwerpunktes der Erderrute - etwa in der Mitte derselben - angreift. Hierbei kann das Hebelgestänge auch für die Zuhaltung des Kontaktes herangezogen werden.
  • Bei beiden vorgenannten Erdungaschaltern ist der Aufwand zur Erzielung einer kurzschlußsicheren Zuhaltung für den beweglichen Kontakt relativ hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen in seiner Ausführung einfachen, aber auch im Kurzschlußfall sicher funktionierenden Erdungsschalter zu schaffen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ge-Gegenkontakt eine Stromschleife aufweist, deren elektrodynamisches Moment auf das freie Ende des beweglichen Kontaktes wirkt, und dem durch Kurzschlußstrom entstehenden Öffnungsmoment auf den bewegGichen Kontakt entgegenwirkt, so daß dieser in der Einschaltstellung verbleibt.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß der feste Gegenkontakt mit einem Schenkel eines U-förmigen Halters leitend verbunden ist, während er am anderen Schenkel isoliert befestigt ist, daß der Strom in der Jochmitte des Halters eintritt, über eine Jochhälfte, den einen Schenkel, sowie den Gegenkontakt fließt, wobei der bewegliche Kontakt in Einschaltstellung die Position auf dem Gegenkontakt beim isolierten Schenkel einnimmt, und die Stromschleife durch den Gegenkontakt und das freie Ende des beweglichen Schenkels gebildet ist.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die wegen des stromschleifebehafteten Schlagerders im Kurzschlußfall auf den beweglichen Kontakt in Öffnungsrichtung u;irlcen.den Stromkräfte durch Stromkräfte in Schließrichtung, aufgrund einer am festen Gegenkontakt gegensinnig angeordneten Stromschleife, sich ausgleichen, so daß der bewegliche Kontakt in der Einschaltstellung bleibt.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Es zeigt: Fig. 1 in schematischer Darstellung den beweglichen Kontakt (Erderrute) eines Schlagerders mit den beiden Stromschleifen; Fig. 2 im Detail eine Vorderansicht eines an einem Trenner montierten Schlagerders; Fig. 3 im Detail die Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten Schlagerder.
  • Die Fig. 1 zeigt schematisch einen als einseitigen Hebel ausgebildeten, im Punkt 1 drehbar gelagerten Kontakt 2 eines Schlagerders, wobei im Falle eines Kurzschlusses, auf den beweglichen Kontakt 2 wegen der Stromschleife 3,4, Stromkräfte wirken, die versuchen, den Schalter aufzureißen. Aufgrund einer nach der Erfindung am festen Kontakt des Schlagerders gegensinnig angeordneten Stromschleife, 7,2 werden Stromkräfte erzeugt, die am freien Ende des beweglichen Kontakts 2 angreifen, in Schließrichtung desselben wirken, und somit die in Öffnungsrichtung wirkenden Stromkräfte ausgleichen. Ein Aufspringen des Schlagerders ist damit vermieden.
  • Die Stromkräfte auf den beweglichen Kontakt in Öffnungsrichtung können vereinfachend als eine resultierende Kraft 5 gedacht werden, die in der Mitte des beweglichen Kontaktes angreift.
  • Multipliziert mit der halben Länge des beweglichen Kontaktes, ergibt diese Kraft 5 das Öffnungsoent. Diesem steht das D,ehmoment in Schließrichtung des Schlagerders entgegcn, das gebildet wird durch die zur Kraft 8 zusammengefaßt gedachten Stromkräfte am festen Gegenkontakt, multipliziert mit der ganzen Länge des beweglichen Kontaktes, so daß sich beide Drehmomente einander ausgleichen. Es ist möglich, nicht nur ein Gleiche wicht zwischen den beiden Drehmomenten herzustellen, sondern es kann auch ein Überwiegen des Drehmoments in Einschaltrichtung erzielt werden, so daß der Schlagerder allein aufgrund der vorgenannten Maßnahme im Kurzschlußfall sicher in seiner Ein schalt stellung gehalten wird.
  • Den Fig. 2 und 3 ist ein Schlagerder 9 zu entnehmen, der an einen Drehtrennschalter 10 angebaut ist, welcher mit einem Teil seines Grundrahmens 11 und dem darauf angeordneten Stützer 12 dargestellt ist. Auf dem Stützer 12 befindet sich ein Drehkopf1« über den der damit verbundene, teilweise gezeigte, Dreharm 14 betätigt wird. Der bewegliche Kontakt 2 (Erderrute) des Schlagerders ist in Ausschaltstellung längs des Grundrahmens 11 angeordnet und mit der Antriebswelle 16 verbunden. Der Dreharm 14 ist in Trennstellung gezeigt und steht damit quer zum Grundrahmen 11. Auf dem Dreharm ist in Flucht mit der Erderrute über einen U-förmigen Halter 17 der Gegenkontakt 18 des Schlagerders befestigt, wobei der Gegenkontakt mit einem Schenkel 19 des U-förmigen Halters leitend verbunden ist, während er am anderen Schenkel 20 isoliert befestigt ist. Beim Einschaltvorgang des Schlagerders schwenkt die Erderrute hoch, gleitet mit ihren Kontaktfingern 21 zu beiden Seiten entlang des Gegenkontaktes18 und kommt durch den Anschlag 22 nahe des isolierten Schenkels 20 zur Ruhe. Im Kurzschlußfall kann sich nun eine Stromschleife ausbilden, indem der Strom über den Dreharm 14 in Jochmitte 23 des U-förmigen Halters eintritt, und seinen Weg über eine Jochhälfte, den einen Schenkel 19 sowie den Gegenkontakt 18 zur Erderrute nimmt. Die Anordnung ist so ausgelegt, daß die durch die Stromschleife entstehenden Stromkräfte ein Zuhaltemoment erzeugen, elches das Öffnungsmoment mindestens ausgleicht oder aber überwiegt.

Claims (2)

  1. Patentan s£uche Anordnung zur Stabilisierung der Einschaltstellung eines stromschleifebehafteten Schlagerders im Kurzschlußfall, mit einem als einseitigen Hebel ausgebildeten, beweglichen Kontakt und einem festen Gegenkon-takt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenkontakt (18) eine Stromsehleife aufvei.st, deren elektrodynamisches Moment auf das freie Ende des beweglichen Kontaktes (2) wirkt, und dem durch Kurzschlußstrom entstehenden Öffnungsmoment auf den beweglichen Kontakt entgegenwirkt, so daß dieser in der Einschaltstellung verbleibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Gegenkontakt (18) mit einem Schenkel (19) eines U-förmigen Halters (17) leitend verbunden ist, während er am anderen Schenkel (20) isoliert befestigt ist, daß der Strom in Jochmitte des Halters eintritt über eine Jochhlälfte, den einen Schenkel (19), sowie den Gegenkontakt (18) fließt, wobei der bewegliche Kontakt (2) in Einschaltstellung die Position auf dem Gegenkontakt beim isolierten Schenkel (20) einnimmt, und die Stromschleife durch den Gegenkontakt und das freie Ende des beweglichen Schenkels gebildet ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0198506A2 (de) * 1985-04-17 1986-10-22 Ruhrtal-Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co. Freiluftschaltgerät für Hochspannungsschaltanlagen
EP0212136A2 (de) * 1985-08-23 1987-03-04 Concordia Sprecher GmbH Erdungsschalteranordnung für Hochspannungsanlagen
EP0391339A2 (de) * 1989-04-05 1990-10-10 Ruhrtal-Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co. Hochspannungsschaltgerät

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EP0391339A3 (de) * 1989-04-05 1991-10-16 Ruhrtal-Elektrizitätsgesellschaft Hartig GmbH & Co. Hochspannungsschaltgerät

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