DE2626368C2 - - Google Patents
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- DE2626368C2 DE2626368C2 DE19762626368 DE2626368A DE2626368C2 DE 2626368 C2 DE2626368 C2 DE 2626368C2 DE 19762626368 DE19762626368 DE 19762626368 DE 2626368 A DE2626368 A DE 2626368A DE 2626368 C2 DE2626368 C2 DE 2626368C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung
von sauren Gasen aus einer gasförmigen oder flüssigen Mischung
durch Kontaktieren dieser Mischung mit einer wäßrigen Lösung
eines Amins, das im Molekül mindestens zwei Alkanolgruppen an
Stickstoff gebunden enthält, und anschließendes Austreiben der
sauren Gase aus der beladenen Lösung durch Erhitzen.
Viele Jahre lang sind wäßrige Lösungen von Dialkanolaminen und
Trialkanolaminen zum Entfernen von sauren Gasen aus Flüssigkeiten,
wie Kohlenwasserstoffmischungen, und insbesondere aus Gasgemischen
wie Erdgas und Raffineriegase, verwendet worden. Im Rahmen der Erfindung
werden nachstehend unter der Bezeichnung "saure Gase" insbesondere
Schwefelwasserstoff und Kohlendioxid sowie Verbindungen
verstanden, welche relativ leicht in derartige Gase umwandelbar
sind, beispielsweise Kohlenstoffoxisulfid. Dialkanolamine und
Trialkanolamine sind an sich sehr geeignet, um den Gehalt solcher
Gasmischungen oder Flüssigkeiten an saurem Gas auf niedrige Konzentrationen
herabzusetzen, selbst wenn der Druck des zu reinigenden
Gases nicht hoch ist und z. B. dem Atmosphärendruck entspricht.
Die Herabsetzung des Gehaltes an sauren Gasen und insbesondere
von Schwefelwasserstoff auf einen Minimalwert wird im
Hinblick auf die von den Behörden erlassenen Umweltschutzbestimmungen
von immer größerer Bedeutung. In diesem Zusammenhang kann
beispielsweise auf die Entfernung von Schwefelkomponenten aus den
Abgasen von schwefelverarbeitenden Anlagen, insbesondere Claus-
Anlagen, verwiesen werden, wobei alle in den Abgasen vorhandenen
Schwefelverbindungen zunächst in Schwefelwasserstoff umgewandelt
werden und dann diese Gase mittels der vorstehend genannten Amine
zwecks sorgfältiger Schwefelwasserstoffentfernung behandelt werden,
so daß schließlich ein Gas mit einem sehr geringen Gehalt
an Schwefelwasserstoff erhalten wird.
Bei diesen Verfahren
muß jedoch die Regenerierung der mit den sauren Gasen beladenen
Aminlösungen sehr sorgfältig durchgeführt werden, damit der
Restgehalt an sauren Gasen in der regenerierten Aminlösung so
niedrig liegt, daß diese Lösung im Kreislauf wiederverwendet werden
kann, um den Gehalt der zu reinigenden Gase oder Flüssigkeiten
an saurem Gas wiederum auf den gewünschten niedrigen Wert herabzusetzen.
Eine solche sorgfältige Regenerierung erfordert jedoch
sehr viel Wärmeenergie, welche üblicherweise in Form von
Dampf zugeführt wird. Da die Erzeugung von Dampf kostspielig
ist, muß hierin ein schwerwiegender Nachteil gesehen werden.
Aufgabe der Erfindung war es daher, die zur Regenerierung der
Aminlösung erforderliche Dampfmenge wesentlich herabzusetzen
und dadurch nicht nur Energie einzusparen, sondern auch die Kapazität
derjenigen Teile der Anlage, wo Dampf erzeugt wird und
die Regenerierung durchgeführt wird, wesentlich zu verkleinern,
so daß auf diese Weise beträchtliche Kapitalinvestitionen erspart
werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Zusatz spezielle
Verbindungen gelöst, welche bewirken, daß während des
Austreibens der sauren Gase durch Erhitzen 0,1 bis 15 Molprozent
des Amins in der Säureform vorliegen.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen
aus einer gasförmigen oder flüssigen Mischung durch Kontaktieren
dieser Mischung mit einer wäßrigen Lösung eines Amins,
das im Molekül mindestens zwei Alkanolgruppen am Stickstoff
gebunden enthält, und anschließendes Austreiben der sauren
Gase aus der beladenen Lösung durch Erhitzen ist daher dadurch
gekennzeichnet, daß man der wäßrigen Lösung vor der
Kontaktierungsbehandlung Phosphorsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure,
saure Salze dieser Säuren oder ein Salz dieser Säuren
mit einer flüssigen Base zusetzt.
In der US-PS 29 14 469 wird gleichfalls ein Auswaschverfahren
zur Entfernung von H₂S aus Raffinerieprodukten mittels
wäßriger Diäthanolaminlösungen beschrieben. Da in den betreffenden
Raffinerieprodukten auch geringe Mengen organischer
Säuren, wie Ameisensäure und Essigsäure, enthalten sein
können, bilden sich mit dem Amin wärmestabile Salze, die sich
in der Waschflüssigkeit in unerwünschter Weise anreichern.
Zur Freisetzung des Amins wird daher NaOH zugesetzt, wodurch
aber weitere Probleme durch die Anreicherung der Natriumsalze
auftreten. Gemäß der Lehre der US-PS wird daher der Abstreif-
und Regenerierkolonne nicht nur NaOH sondern auch KOH zugespeist,
so daß sich ein eutektisches Salzgemisch mit niedrigem
Schmelzpunkt bildet.
Diese Maßnahme löst aber nicht das Problem des zu hohen Energieverbrauchs
bei der Regenerierung der beladenen Aminlösung.
Im allgemeinen enthalten die erfindungsgemäß eingesetzten Lösungen
außer Wasser und dem Amin, das im Molekül mindestens 2
Alkanolgruppen an Stickstoff gebunden enthält und nachstehend
als Alkanolamin bezeichnet wird, keine weiteren wesentlichen
Mengen an anderen Bestandteilen. Es ist jedoch bei einer Ausführungsform
auch möglich, daß gleichzeitig eine beträchtliche
Menge eines physikalischen Lösungsmittels für saure Gase mitverwendet
wird, beispielsweise Sulfolan, N-Methylpyrrolidon,
Propylencarbonat oder Methanol.
Als Alkanolamine eignen sich sekundäre Amine, wie Diäthanolamin
und Dipropanolamin und insbesondere Diisopropanolamin.
Außerdem können für diesen Zweck tertiäre Amine eingesetzt
werden, wie Triäthanolamin und insbesondere Methyldiäthanolamin.
Die Menge des in der wäßrigen Lösung vorliegenden Alkanolamins
kann innerhalb weiter Bereiche variiert werden. Sehr
zweckmäßig sind Aminmengen von 10 bis 70 Gewichtsprozent und
insbesondere von 15 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die
Gesamtlösung.
Die erfindungsgemäß als Zusatzstoffe verwendeten Säuren, sauren
Salze und Salze einer flüchtigen Base dienen dazu sicherzustellen,
daß 0,1 bis 15 Molprozent des Amins in der Lösung
in saurer Form, d. h. in der protonierten Form, vorliegen. Es
ist im Rahmen der Erfindung wesentlich, daß das Amin auch während
des Austreibens der sauren Gase aus der beladenen Lösung
in dieser sauren Form vorhanden ist.
Ein im Rahmen der Erfindung geeignetes saures Salz ist z. B.
Natriumhydrogensulfat (NaHSO₄).
Beispiele für flüchtige Basen, welche sich zur Salzbildung mit
den genannten Säuren eignen, sind flüchtige Amine, wie Methylamin
und Äthylamin, und insbesondere das Ammoniumion. Daher
ist Ammoniumsulfat besonders geeignet als Zusatzstoff im Sinne
der vorliegenden Erfindung.
Die Menge des betreffenden Zusatzstoffes zu der Aminlösung
ist nicht festgelegt; am besten bestimmt man für jeden Einzelfall
rein empirisch, welche Menge eines bestimmten Zusatzstoffes
erforderlich ist, um eine optimale Ersparnis an Wärmeenergie
bei der Regenerierung der mit saurem Gas beladenen
Aminlösung zu erzielen. Im allgemeinen beträgt die Menge des
Zusatzstoffes 1 bis 5 Molprozent, bezogen auf den Gehalt der
wäßrigen Lösung an dem Alkanolamin.
Das Abtrennen der sauren Gase aus den zu reinigenden Gas-
oder Flüssigkeitsmischungen sowie die Regenerierung der beladenen
Alkanolaminlösung kann in üblichen Vorrichtungen für
solche Maßnahmen durchgeführt werden, beispielsweise in mit
Böden versehenen Absorptions- und Regenerationssäulen. In manchen
Fällen ist es erforderlich, bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren Absorptions- und/oder Regenerationssäulen mit einer
größeren Anzahl von Austauschböden zu verwenden als es bei üblichen
Verfahren notwendig ist, welche beispielsweise ein
Alkanolamin ohne den erfindungsgemäß vorgesehenen Zusatzstoff
verwenden. Die dadurch entstehenden etwas höheren Kosten werden
jedoch durch Ersparnisse in denjenigen Teilen der Anlage
mehr als überkompensiert, wo der erforderliche
Dampf erzeugt wird und wo die Regenerierung der mit saurem Gas
beladenen Lösungen durchgeführt wird. Zusätzlich ergibt sich eine
Kostenersparnis dadurch, daß geringere Dampfmengen benötigt werden.
In einigen Fällen haben die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Abgase einen so niedrigen Schwefelwasserstoffgehalt,
daß sie ohne Abfackeln direkt in die Atmosphäre abgelassen werden
können. Dies trifft insbesondere zu für Gase, aus denen Schwefelwasserstoff
gemäß der Erfindung entfernt worden ist, wobei die
Ausgangsgase erhalten wurden, indem man die Schwefelkomponenten
in Abgasen aus schwefelverarbeitenden Anlagen, insbesondere Claus-
Anlagen, zunächst in Schwefelwasserstoff überführte.
Eine gasförmige Kohlenwasserstoffmischung, welche 7,2 Volumprozent
H₂S enthält, wird im Gegenstrom in einer Absorptionskolonne
mit 15 Ventilböden bei einem Druck von 7 bar abs. und einer Temperatur
von 40°C mit einer wäßrigen Lösung behandelt, welche 27
Gewichtsprozent Diisopropanolamin enthält. Der Gasdurchsatz beträgt
230 Nm³/h, der Flüssigkeitsdurchsatz beträgt 0,65 m³/h.
Die gereinigte Gasmischung enthält nur noch 10 Volumenteile pro
Million an H₂S. Die mit H₂S beladene wäßrige Lösung wird in einer
Regenerierungskolonne mit 16 Ventilböden mittels Niederdruckdampf behandelt,
wobei 220 kg Dampf je m³ der wäßrigen Lösung erforderlich sind,
um daraus eine solche Menge an H₂S zu entfernen, daß die Aminlösung
wieder benutzt werden kann, um die Gasmischung bis zu einem
solchen Ausmaß zu reinigen, daß sie nur noch einen Restgehalt an
H₂S von 10 Volumenteilen je Million aufweist.
Wenn jedoch erfindungsgemäß der wäßrigen Lösung im voraus 0,015
Mol Ammoniumsulfat ((NH₄)₂SO₄) oder 0,015 Oxalsäure je Mol
Diisopropanolamin zugesetzt werden, so verringert sich die erforderliche
Menge an Dampf für die Regenerierung der Aminlösung auf
100 kg je m³ der wäßrigen Lösung.
Es wird ein Abgas einer Claus-Anlage mit der folgenden Zusammensetzung
behandelt:
Volumprozent | |
H₂S | |
0,4 | |
SO₂ | 0,2 |
COS | 0,1 |
S (als S₁) | 0,1 |
CO₂ | 2,6 |
N₂ | 64,6 |
H₂O | 32,0 |
Dieses Abgas wird aufgeheizt und zusammen mit einem Gas, welches
Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthält, bei 360°C über einen sulfidierten
Kobalt/Molybdändkatalysator auf Aluminiumoxidträger geleitet.
Das dabei erhaltene Gas, bei dem praktisch alles SO₂,
COS und S in Schwefelwasserstoff umgewandelt worden ist, wird in
einem Kühlturm auf 40°C abgekühlt, wobei das Gas mit einem im
Kreislauf geführten Wasserstrom kontaktiert wird. Das am Kopf der
Kolonne abziehende Gas enthält 1,1 Volumenprozent H₂S und 3,6 Volumenprozent
CO₂. Dieser Gasstrom wird bei 1,05 bar abs. und 40°C
in einer 11 Ventilböden aufweisenden Kolonne mit 0,24 m³/h einer
wäßrigen Lösung behandelt, welche 25 Gewichtsprozent Diisopropanolamin
enthält. Der Gasdurchsatz beträgt 95 Nm³/h. Beim Regenerieren
der beladenen wäßrigen Lösung mit 280 kg Dampf je Stunde
in einer 16 Ventilböden aufweisenden Regenerierungskolonne wird
ein gereinigtes Gas mit einem Restgehalt von 225 Volumenteilen
je Million an H₂S erhalten.
Wenn man erfindungsgemäß der wäßrigen Lösung 0,02 Mol Ammoniumsulfat
je Mol Diisopropanolamin zusetzt, so erhält man unter den
gleichen Bedingungen und unter Verwendung der gleichen Dampfmengen
ein Gas, welches nur noch einen Restgehalt an H₂S von 25
Volumteilen je Million aufweist.
250 Nm³/h einer beim Vergasen von Öl erhaltenen Gasmischung, die
0,5 Volumprozent H₂S und 4,5 Volumenprozent CO₂ enthält, wird
bei einem Druck von 20 bar abs. und einer Temperatur von 40°C in
einer 20 Ventilböden aufweisenden Kolonne mit 0,32 m³/h einer
wäßrigen Lösung behandelt, welche 22 Gewichtsprozent Methyldiäthanolamin
enthält. Auf diese Weise wird ein Gas mit einem Restgehalt
an H₂S von 4 Volumteilen je Million erhalten. Hierfür ist
es erforderlich, daß die beladene Aminlösung in einer Regenerierungskolonne
mit 16 Ventilböden mit insgesamt 50 kg Dampf je
Stunde behandelt wird.
Wenn man jedoch erfindungsgemäß der wäßrigen Aminlösung im voraus
0,023 Mol Schwefelsäure je Mol Methyldiäthanolamin zusetzt, dann
benötigt man unter identischen Bedingungen zur Reinigung des Gases
bis auf einen Restgehalt an H₂S von 4 Volumteilen pro Million insgesamt
nur 28 kg Dampf je Stunde.
Eine frische wäßrige Lösung, welche je m³ 209 Kilomol Diisopropanolamin
enthält, wird bis zu einer Konzentration von 0,14 Mol
H₂S je Mol Diisopropanolamin beladen, indem man bei Raumtemperatur
reines H₂S durch die Lösung durchperlen läßt. Die beladene
Lösung wird auf 90°C erhitzt und dann mit einer Geschwindigkeit
von 4,05 kg/h dem Kopf einer 50 Böden aufweisenden Regenerierkolonne
zugeführt. Der Schwefelwasserstoff wird mittels gesättigtem
Dampf, der mit einer Temperatur von 103°C am Boden der Kolonne
mit einer Geschwindigkeit von 0,52 kg/h zugeführt wird, aus
der Lösung abgestreift. Die abgestreifte Lösung wird am Boden der
Kolonne abgezogen (Vergleichsversuch A).
Mit der gleichen wäßrigen Diisopropanolaminlösung werden zwei
weitere Versuche B und C durchgeführt, wobei aber vor dem Beladen
mit H₂S 0,02 Kilomol Schwefelsäure je Kilomol Diisopropanolamin
zugesetzt werden. Bei dem Versuch B werden die gleichen Bedingungen
wie beim Versuch A verwendet. Beim Versuch C wird gesättigter
Dampf in einer Menge von 0,31 kg/h zugeführt.
In der nachstehenden Tabelle sind die Gehalte an H₂S der abgestreiften
Aminlösungen sowie der Dampfverbrauch aufgeführt. Aus
der Tabelle ist ersichtlich, daß bei einem Zusatz von Schwefelsäure
weniger Dampf benötigt wird, um praktisch den gleichen Restgehalt
an H₂S zu erzielen (Versuch C) oder das mit der gleichen
Menge Dampf ein niedrigerer Gehalt an H₂S in der abgestreifen
Aminlösung erhalten wird (Versuch B).
Claims (7)
1. Verfahren zur Entfernung von sauren Gasen aus einer gasförmigen
oder flüssigen Mischung durch Kontaktieren dieser
Mischung mit einer wäßrigen Lösung eines Amins, das im Molekül
mindestens zwei Alkanolgruppen an Stickstoff gebunden enthält,
und anschließendes Austreiben der sauren Gase aus der beladenen
Lösung durch Erhitzen, dadurch gekennzeichnet,
daß man der wäßrigen Lösung vor der Kontaktierungsbehandlung
Phosphorsäure, Schwefelsäure, Oxalsäure, saure Salze dieser
Säuren oder ein Salz dieser Säuren mit einer flüchtigen Base
zusetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der wäßrigen Aminlösung ein Ammoniumsalz zugesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der wäßrigen Aminlösung Ammoniumsulfat zugesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung eingesetzt wird, die Diisopropanolamin
enthält.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung eingesetzt wird, die Methyldiäthanolamin
enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung eingesetzt wird, die 15 bis 30 Gewichtsprozent
an Alkanolamin enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine wäßrige Lösung eingesetzt wird, die 1 bis 5 Molprozent
der vorstehend genannten Säuren, ihrer sauren Salze oder
ihrer Salze mit einer flüchtigen Base, bezogen auf das Alkanolamin,
enthält.
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