DE2625390A1 - Uranhaltige mischkatalysatoren sowie deren verwendung zur polymerisation von olefinen - Google Patents
Uranhaltige mischkatalysatoren sowie deren verwendung zur polymerisation von olefinenInfo
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Description
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Patente, Marken
und Lizenzen
Patente, Marken
und Lizenzen
5090 Leverkusen, Bayerwerk E-kl
L Jum 1975
Uranhaltige Mischkatalysatoren sowie deren Verwendung zur Polymerisation von Olefinen
Die vorliegende Erfindung betrifft uranhaltige metallorganische Mischkatalysatoren sowie deren Verwendung zur
stereospezifischen Polymerisation oder Copolymerisation von Di-olefinen und von Gemischen aus Di-olefinen und
Mono-olefinen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
Verfahren zur Herstellung von Polybutadien mit über 97 % eis 1,4-Einheiten
Es ist seit langem bekannt, daß uranhaltige Katalysatoren
die Polymerisation von Di-olefinen beschleunigen.
So wird z.B. in der US-PS 3 065 217 ein aus Uranmetall,
Aluminiumtrichlorid und einem Metallalkyl hergestellter Katalysator beschrieben, der Di-olefine zu eis konfigurierten
Polymeren umsetzt. Ferner ist aus der DT-AS 1 420 456 bekannt, daß Di-olefine bei Einsatz von
metallorganischen Uranverbindungen als Katalysator Polymere mit 1,4-Konfiguration bilden. Schließlich
erwähnt die US-PS 3 676 411, daß Mischkatalysatoren
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bestehend aus einem Uransalz von Carbonsäuren/ Trialkylaluminium
oder Dialkylaluminium und einer Lewis-Säure, Di-olefine, insbesondere Butadien, polymerisieren. Die dort
in Spalte 2, Zeilen 26-35 beschriebenen Uranverbindungen bilden keine sehr aktiven Katalysatoren. Es werden nur
mäßige Umsätze erreicht, obwohl große Katalysatormengen bei sehr langen Reaktionszeiten notwendig sind.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 2 257 786 und
2 359 586 ist bekannt, daß einige spezielle Uranverbindungen zur Herstellung von aktiveren Katalysatoren
geeignet sind, die Butadien zu Produkten mit einem sehr hohen Anteil (über 96 %) an eis 1,4-Einheiten polymerisieren.
Die zur Herstellung der Katalysatoren verwendeten Uranverbindungen sind jedoch ausnahmslos äußerst
empfindlich gegenüber Luftsauerstoff und Feuchtigkeit. Zum Teil sind sie sogar thermisch instabil und zerfallen
bereits unterhalb Raumtemperatur. Diese Eigenschaften erschweren ihre Handhabung erheblich und
stehen einer breiten technischen Anwendung entgegen.
Die der deutschen Offenlegungsschrift 2 359 586 zugrundeliegende italienische Prioritätsanmeldung
3 2206 A-72, die inzwischen als italienische Patentschrift 971 308 veröffentlicht wurde, erwähnt zusätzlich
noch die Einsatzmöglichkeit von Uranformiat und Uranacetat als Mischkatalysatorkomponente. Diese
beiden Verbindungen wurden bei Einreichung der entsprechenden deutschen Anmeldung nicht mehr berücksichtigt.
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In einer Veröffentlichung der gleichen Anmelderin ,erschienen
in Rubber Chemistry and Technology, 47, Nr. 5, Seite 1180 1975), wurde richtiggestellt, daß lediglich
mit den ΓΤ-Α1Iy!verbindungen U(C3H5J4 und U(C3H5)3X
sowie der Klasse der Uranalkoxide, insbesondere U(OCH3J4,
Katalysatoren hoher Aktivität erhalten werden. Ausdrücklich als ungeeignet werden die Uransalze der Carbonsäuren
bezeichnet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unempfindliche
und technisch bequem zu handhabende uranhaltige Mischkatalysatoren zu entwickeln und ein Verfahren zur
hochspezifischen Polymerisation oder Copolymerisation von Di-olefinen gegebenenfalls im Gemisch mit Monoolefinen
bereitzustellen.
Im Gegensatz zu der in der oben aufgeführten Literaturstelle geäußerten Meinung sind einige Uran-(IV) carboxylate
in Verbindung mit geeigneten Co-Katalysatoren in der Lage, Olefine in kurzer Zeit mit hohen
Ausbeuten zu hochwertigen Produkten mit einem Gehalt an eis 1,4-Einheiten von mehr als 97 % und 1,2-Einheiten
von weniger als 1 % umzusetzen.
Gegenstand der Erfindung sind somit Mischkatalysatoren bestehend aus
a) Uransalzen von Carbonsäuren
b) Lewis-Säuren und
c) Aluminiumalkylen und/oder Alkylaluminiumhydriden, die dadurch gekennzeichnet sind, daß als Komponente
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a) ein Salz des in der formalen Oxidationsstufe +4 befindlichen Urans einer Carbonsäure mit mindestens
3 C-Atomen zur Anwendung gelangt.
Weitere Gegenstände der Erfindung sind ein Verfahren zur Polymerisation von Di-olefinen oder Gemischen aus
Di-olefinen mit Mono-olefinen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man die oben erwähnten Mischkatalysatoren bei der Polymerisation einsetzt, sowie die nach dem
Verfahren erhaltenen Polymerisate.
Als Komponente a) können Verbindungen der allgemeinen Formel
U(OOCR)4
eingesetzt werden, in der R gleich oder verschieden einen unsubstituierten, gesättigten oder ungesättigten
Alkylrest mit 2-30 C-Atomen , wobei die Carboxylgruppe an ein primäres, sekundäres oder tertiäres C-Atom
gebunden ist, einen cycloaliphatxschen Alkylrest mit 3-12 C-Atomen oder einen aromatischen Rest mit
6-24 C-Atomen darstellt. Die Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aromatreste können auch ein oder mehrfach, bevorzugt
ein bis dreifach durch folgende Gruppen substituiert sein: Fluor, Chlor, Brom, Jod, Hydroxy, Nitro,
<tO &.Q
Amino, -C-R-, -OR-, -C-OR.. . R- hat die gleiche Bedeutung
wie das unsubstituierte R, jedoch soll die Summe der C-Atome in R und R1 im Falle gesättigter
oder ungesättigter Alkylreste 3-30 C-Atome betragen.
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Bevorzugt werden solche Uranverbindungen, in denen R
gleich oder verschieden einen geradkettigen oder verzweigt gesättigten Alkylrest mit 2 bis 17 C-Atomen,
einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 7 C-Atomen oder einen aromatischen Rest mit 6 bis 18 C-Atomen
darstellt, wobei die bereits aufgeführten Substituenten im Rest R enthalten sein können.
Beispielhaft seien die folgenden Carbonsäuren aufgeführt:
Propionsäure, <£ -Chlorpropionsäure, ß-Chlorpropionsäure,
JL «/,-Dichlorpropionsäure, Q. -Brompropionsäure, ß-Jodpropionsäure,
n-Buttersäure, ß-Chlorbuttersäure, p-Brombuttersäure,
Isobuttersäure, n-Valeriansäure, Isovaleriansäure,
Pivalinsäure, n-Capronsäure,<T -Chlor-η- capronsäure,
Isocapronsäure, Hexancarbonsäure-1, Hexancarbonsäure-2, Methyldiäthylessigsäure, Heptancarbonsäure-1,
Heptancarbonsäure-3, 2-Methylhexan-carbonsäure-2, Triäthylessigsäure, Octancarbonsäure-1, Nonancarbonsäüre-1,
Laurinsäure, Myristinsäure,Palmitinsäure,<k, -Brompalmitinsäure,
Stearinsäure, Trikosancarbonsäure, Melissinsäure, Penten-4-carbonsäure, Angelikasäure, 2,6-Dimethyl-hepten-2-säure(7),
ölsäure, Cyclopropancarbonsäure, Cyclopentancarbonsäure,
Cyclohexancarbonsäure, Benzoesäure, o-Chlorbenzoesäure,
m-Chlorbenzoesäure, p-Chlorbenzoesäure, O^-Naphtoesäure, ß-Naphtoesäure, Phenylessigsäure, Triphenylessigsäure,Tricyclohexylessigsäure,
Mandelsäure, o-Toluylsäure, m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, o-Nitrobenzoesäure,
m-Nitrobenzoesäure, Salizylsäure, Anthracen-9-carbonsäure / Napthensäuren.
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Geeignete Uranverbindungen sind ζ. B.:
Uran(IV)cyclohexancarboxylat Uran(IV)benzoat
Uran(IV)o-chlorbenzoat
Uran(IV)-2-äthylhexanoat Uran(IV)phenylacetat
Uran(IV)palmitat
Uran(IV)butyrat und
Uran(IV)propionat
Es können auch Uranverbindungen verwendet werden, die aus Gemischen von Carbonsäuren oder deren Derivaten
hergestellt wurden. Ein Beispiel dafür ist die in der Technik verwendete Vesatic-Säure , (R = Handelsname
der Shell) ein Gemisch gesättigter Carbonsäuren der Zusammensetzung C9H1 gO^ bis ci-iH22°2 mit einem Siedebereich
von 140 bis 162°C und einem Anteil von 90 % an Carbonsäure, die ein tertiäres Kohlenstoffatom benachbart
zur Carboxylgruppe aufweisen und 10 % an Carbonsäure, die ein entsprechendes sekundäres Kohlenstoffatom
besitzen.
Die Darstellung der Uran(IV) carboxylate kann nach in
der Literatur beschriebenen Verfahren erfolgen. In Journal of Inorganic an Nuclear Chemistry 27, 265-66,
(1965) wird z. B. die Darstellung von Uran(IV)isobutyrat,
Uran(IV)isovalerat, Uran(IV)caproat und Uran(IV) benzoat
beschrieben. Journal of Inorganic and Nuclear Chemistry 2jS, 1385-95 (1966) beschreibt u.a. Uran(IV)heptanoat
und die Zeitschrift für anorganische und allgemeine Chemie 346, 332-336 (1966) Uran(IV) laurat, Uran(IV)
myristat, Uran(IV)palmitat und Uran(IV)stearat.
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Es können auch die bekannten Verfahren zur Darstellung von Uran(IV)formiat und Uran(IV)acetat angewendet werden,
um die Uranverbindungen der höheren Carbonsäuren in analoger Weise herzustellen.
Als Komponente b) werden sogenannte Lewis-Säuren eingesetzt. Beispielhaft seien die Organometallhalogenide
erwähnt, in denen das Metallatom in den Gruppen 2, 3 und 4 des Perioden-Systems steht und Halogenide der
Elemente der Gruppen 3, 4, 5, 6b und 8 des Periodensystems. Hervorgehoben seien Alkyl-aluminium-bromide
oder -cloride sowie Aluminium-, Zinn-, Antimon-, Phosphor-, Titan- und Borhalogenide. Vertreter dieser
Klassen sind z. B.
Aluminiumbromid Aluminiumchlorid Methylaluminiumdibromid Methylaluminiumdichlorid
Äthylaluminiumdibromid Äthylaluminiumdichlorid Butylaluminiumdibromid
Butylaluminiumdichlorid D ime thylaluminiumbromid
Dimethylaluminiumchlorid Diäthylaluminiumbromid Diäthylaluminiumchlorid
Dibutylaluminiumbromid Dibutylaluminiumchlorid
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Methylaluminiumsesquibromid Methylaluitiiniumsesquichlorid
Äthylaluminiumsesquibromid Äthylaluminiumsesquichlorid Zinn(II)chlorid
Zinn(II)bromid Antimontrichlorid Antimonpentachlorid Phosphortrichlorid
Phosphorpentachlorid Zinntetrachlorid Titantetrachlorid Bortrifluorid
Bevorzugt sind Aluminiumtribromid, Aluminiumtrichlorid,
Methylaluminiumdichlorid, Äthylaluminiumdichlorid, Butylaluminiumdichlorid,
Dimethylaluminiumchlorid, Diäthylaluminiumchlorid,
Dibutylaluminiumchlorid, Trimethyldialuminiumtrichlorid
und Triäthyldialuminiumtrichlorid. Besonders bevorzugt sind Aluminiumtribromid, Äthylaluminiumdichlorid,
Diäthylaluminiumchlorid und Triäthyldialuminiumtrichlorid .
Die Komponente c) des Mischkatalysatorssystems besteht aus Aluminiuiialkylen und/oder Alkylaluminiumhydriden,
bevorzugt aus Trialkylaluminium- und Dialkylaluminiumhydriden. Vertreter dieser Klassen sind beispielsweise:
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Trimethylaluminium,
Triäthylaluminium
Tri-n-propylaluminium
Triisopropylaluminium Tri-n-butylaluminium
Triisobutylaluminium Tripentylaluminium Trihexylaluminium
Tricyclohexy!aluminium Trioctylaluminium Triphenylaluminium
Tribenzylaluminium Diathy!aluminiumhydrid
Dipropylaluminiumhydrid Dibutylaluminiumhydrid Diphenylaluminiumhydrid Dibenzylaluminiumhydrid
Bevorzugt werden:
Triäthylaluminium Tri-n-propylaluminium Triisopropylaluminium Tri-n-butylaluminium
Triisobutylaluminium Trihexylaluminium und Tricyclohexylaluminium
Besonders bevorzugt werden:
Tri-n-butylaluminium und Triisobutylaluminium
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Das Molverhältnis der Komponenten a), b) und c) kann in weiten Grenzen variiert werden. Das Molverhältnis
a) : b) beträgt von 100 : 1 bis 1 : 20, bevorzugt 5 : 1 bis 1 : 10 und besonders bevorzugt
3 : 1 bis 1:3. Das Molverhältnis von a) : c) beträgt 1 : 10 bis 1 : 200, bevorzugt 1 : 20 bis 1 : 80, besonders
bevorzugt 1 : 20 bis 1 : 40.
Die Herstellung des Katalysators kann in der Weise erfolgen, daß man die Komponenten a), b) und c) in Anwesenheit
oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels gleichzeitig oder in beliebiger Reihenfolge nacheinander
zur Reaktion bringt.
Dabei kann eine geringe Menge des Monomeren anwesend
sein. Bevorzugt wird jedoch folgende Herstellungsweise:
Zunächst wird die Komponente a) in Anwesenheit oder Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels wie z.B. Toluol,
Hexan oder bevorzugt Cyclohexan bei einer Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes und unterhalb des Siedepunktes
des verwendeten Lösungsmittels,bevorzugt zwischen 0 und 50°C/mit der Komponente b)
umgesetzt. Die Reaktionszeit zwischen diesen beiden Komponenten kann in weiten Grenzen variiert werden.
Aus ökonomischen und praktischen Gründen wird eine Zeit zwischen 5 und 30 Minuten bevorzugt. Danach
wird das Reaktionsprodukt unter Rühren mit der Komponente c) versetzt. Die Temperatur kann dabei ebenso
wie bei der anschließenden Alterung des Katalysators in dem durch Schmelz- und Siedepunkte des
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Lösungsmittels begrenzten Bereich gewählt werden. Die ümsetzungstemperatur beträgt bevorzugt zwischen
O und 5O°C. Die Alterung wird bevorzugt bei Raumtemperatur
durchgeführt. Die Aktivität des Katalysators ist direkt nach der Zugabe der Komponente
c) nicht optimal. Sie steigt im Verlauf der Zeit an und erreicht nach wenigen Minuten bis etwa 24 Stunden
einen maximalen Wert. Diese Aktivität des Katalysators bleibt im allgemeinen mehrere Wochen erhalten,
so daß eine Anwendung zwischen 5 Minuten und mehr als 4 Wochen nach der Zugabe der Komponente
c) erfolgen kann. Bevorzugt jedoch wird eine Alterung zwischen 20 Minuten und 48 Stunden.
Die erfindungsgemäßen uranhaltigen Mischkatalysatoren können zur Polymerisation von Di-olefinen, oder Gemischen
aus Di-olefinen und Mono-olefinen eingesetzt
werden.
werden.
Der Mischkatalysator wird den umzusetzenden Monomeren in solchen Mengen zugesetzt, die eine katalytische
Wirkung verursachen. Diese Mengen sind aus Erfahrungswerten jedem Durchschnittsfachmann bekannt.
Wirkung verursachen. Diese Mengen sind aus Erfahrungswerten jedem Durchschnittsfachmann bekannt.
Bevorzugt werden auf 100 g Monomere 0,01 bis 1,5 mMol
des Katalysators,bezogen auf Komponente a), zugesetzt.
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vT
Als Beispiele für Di-olefine seien 1,3-Butadien, Isopren,
1,3-Pentadien, 2,3-Dimethyl- 1,3-butadien und 1,3-Hexadien
erwähnt. Als Mono-olefine können beispielsweise eingesetzt
werden: Äthylen, Propylen, Butylen, Penten oder Hexen.
Die Polymerisation wird in An- oder Abwesenheit von Lösungsmitteln bevorzugt in Anwesenheit von Lösungsmitteln
durchgeführt. Diese Lösungsmittel müssen inert gegenüber dem verwendeten Katalysatorsystem sein. Geeignet
sind z.B. aromatische, aliphatische und cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe. Bevorzugt sind nichtaromatische Lösungsmittel wie η-Hexan, Isohexan, Heptan
und Cyclohexan, besonders bevorzugt ist Cyclohexan.
Die Polymerisationstemperatur liegt zwischen -80 und 100 C, bevorzugt zwischen 0 und 800C.
Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren kann sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich durchgeführt
werden.
In einer üblichen Ausführungsform des Verfahrens wird
einer Mischung aus Cyclohexan und 5-30 Gew.-Teilen, bevorzugt 10-20 Gew.-Teilen, Butadien die gewünschte
Menge des präformierten Katalysators zugesetzt. Nach Zugabe des Katalysators springt die Polymerisation
sofort an. Bei Temperaturen um 40°C erreicht man nach 30 Minuten bis 5 Stunden Umsätze von mehr als 90 %.
Nach Erreichen des gewünschten Umsatzes wird der Katalysator durch Zusatz geringer Mengen beispielsweise
an Wasser, Ammoniak, Aminen oder Alkoholen desaktivie-rt.
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Der Polymerlösung werden vor der Aufarbeitung übliche
Stabilisatoren in üblichen Mengen zugesetzt. Als Stabilisatoren werden sterisch gehinderte Phenole oder
aromatische Amine wie z. B. 2,6-Di-tert.-butyl-4-methyl-phenol
beispielsweise verwendet.
Die Isolierung der Polymeren erfolgt durch Fällen mit einem Nichtlösungsmittel wie beispielsweise Methanol,
Äthanol, Aceton oder, bevorzugt, durch Wasserdampfdestillation des Lösungsmittels. Die Trocknung erfolgt
nach den üblichen Verfahren, z. B. im Trockenschrank oder in einem Schneckentrockner.
Das beispielsweise erfindungsgemäß hergestellte Polybutadien weist einen Anteil an eis 1,4-Doppelbindungen
von ^. 97 % auf. Es zeigt gegenüber den bekannten Handelsprodukten
ein deutlich verbessertes Verarbeitungsverhalten. Bevorzugte Einsatzgebiete sind Autoreifen
und technische Gummiartikel.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
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a) Herstellung des Katalysators
Eine Suspension von 0,3mMol ürantetrabenzoat in 15 ml
wasserfreiem und N„ gesättigten Cyclohexan wurde mit
0,15 mMol AlBrτ versetzt. Die Mischung wurde 10 Min.
bei Raumtemperatur unter Luftausschluß gerührt. Sodann wurden 7,5 mMol AKiC^Hg)^ zugegeben und weitere
2 Stunden gerührt.
b) Polymerisation
In eine Glasflasche von 500 ml Rauminhalt wurden 200 ml siedendes Cyclohexan als Lösungsmittel eingebracht.
Dann wurde 2 1/2 Minuten lang ein kräftiger N2~Strom
in die Flüssigkeit geleitet und anschließend die Flasche mit einem Gummipfropfen und einem Kronenkorken
aus Metall verschlossen, der so durchbohrt war, daß Injektionsnadeln eingeführt werden konnten. Nach dem
Abkühlen wurde durch eine Spritze mit Injektionsnadel 0,1 mMol des nach Beispiel 1a) hergestellten Katalysators
in die Flasche eingebracht. Anschließend wurde durch die direkt mit einem Butadien enthaltenden Zylinder
verbundenden Injektionsnadel 20 g flüssiges Monomeres eingefüllt.
Die Flasche mit dem Reaktionsgemisch wurde 3 Stunden lang bei 25 C sich selbst überlassen. Am Ende wurde
die Flasche entkorkt und der Inhalt mit 0,5 1 Äthanol, der 0,5 % eines Antioxidationsmittels enthielt,
gefällt.
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Das koagulierte Polymere wurde im Vakuum bei 50 C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Ausbeute an festem
Polymeren betrug 18,3 g (91,5 % bezogen auf eingesetztes Butadien). Die inhärente Viskosität (^·ην,=
InV/c) einer 0,2 %igen Lösung des Polymeren in Toluol gemessen
bei 25 C, betrug 4,06 dl/g. Die Bestimmung der Mikrostruktur durch Infrarotspektroskopie ergab folgende
Resultate:
98,7 % cis-1,4-Einheiten
0,7 % trans 1,4-Einheiten 0,6 % 1,2-Einheiten
Beispiele 2-6
Diese Beispiele zeigen, daß als Komponente b) sehr unterschiedliche Lewis-Säuren angewendet werden können,
und daß die hohe Stereospezifität der Butadienpolymerisation nicht beeinflußt wird.
Die Katalysatoren wurden in derselben Weise hergestellt wie in Beispiel 1a) beschrieben. Sie wurden
18 Stunden nach Zugabe der Komponente c) zur Polymerisation eingesetzt. Die Polymerisation wurde in
einem mit N^-gespülten Rührgefäß vorgenommen, in das
zunächst eine etwa 15 %ige Lösung von Butadien im Cyclohexan eingefüllt und anschließend der Katalysator
zugegeben wurde.
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Das Reaktionsgefäß war von einem Mantel umgeben, durch den Wasser mit einer Temperatur zwischen O und 9O°C
geleitet werden konnte. Die Reaktionstemperatur wurde mit einem in das Gefäß führenden Thermometer gemessen.
Nach der gewünschte Reaktionszeit wurde der Katalysator mit einem Gemisch von Cyclohexan und Äthanol desaktiviert
und das Polymere mit etwa der 1 1/2fachen Menge Äthanol ausgefällt. Dem Alkohol war 0,3 % (bezogen
auf Polybutadien) eines Antioxidationsmittels zugesetzt worden. Das koagulierte Polymere wurde
im Vakuum bei 50°C bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Die Versuchsbedingungen und die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 zusammengestellt.
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26253
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Beispiele 7-11
Diese Beispiele zeigen, wie sich die Änderung des Verhältnisses der Komponente a zur Komponente c auf die
Ausbeute und die Stereospezifität auswirkt, und daß man durch diese Maßnahme das Molekulargewicht des
Polymeren regeln kann. Die Herstellung der Katalysatoren und die Durchführung der Polymerisation erfolgte
wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Ergebnisse sind aus Tabelle 2 zu entnehmen.
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O | O | O | O | ||||
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Beispiele 12-18
Aus diesen Beispielen ergibt sich, daß U(CgH5CO2). und
U(C7H1cCO2). nicht die einzigen geeigneten Uranverbindungen
sind, sondern daß auch mit anderen Urancarboxylaten sehr aktive Katalysatoren hergestellt werden
können.
können.
Die Katalysatoren wurden nach dem in Beispiel 1a) angegebenen Verfahren und im dort genannten Verhältnis
der Komponenten hergestellt. Als Lewissäure b) wurde in allen Beispielen AlBr., und als Komponente c)
AKi-C4Hg)3 eingesetzt.
der Komponenten hergestellt. Als Lewissäure b) wurde in allen Beispielen AlBr., und als Komponente c)
AKi-C4Hg)3 eingesetzt.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 1b) beschrieben in Cyclohexan bei 25°C durchgeführt. Die Reaktionsdauer betrug 3 Stunden.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
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Beispiel U-Verbindung
n*fol U pro MikroStruktur In # r/c
100g Butadien Ausbeute % %cis 1,4- % trans 1,4 % 1,2- /dl/g7
12 0,1 irittol U (ClC6H4CO2) 4 0,5
13 U(C1CH-I11CO0). 0,5
ο 14
CO
00
00
cn 15
ο
ο
S 16
17
18
18
U (C2H5CO2) 4
U(C3H7CO2) 4
U (C6H5CH2CO2)
U(vers.)/
0,5 0,5 0,4 0,5 0,5
67 15 97 80 94 90 99
98,6 97,9
0,8 1,3
98,7 0,7
98,3 1,0
98,3 0,8
0,6 4,02+Gelspuren
0,8 1,63+Gel
0,6 3,32
0,7 4,12
0,9 2,40
+ Uransalz des Versatic-SMure-Gendsches
++ nicht gemessen
2625"39O λ Λ"
In diesen Beispielen wird gezeigt, daß auch mit geringeren Katalysatorkonzentrationen als in den vorangegangenen
Beispielen beschrieben, hohe Ausbeuten an Polybutadien erzielt werden können.
Der Katalysator wurde nach dem in Beispiel 1a) beschriebenen Verfahren hergestellt.
Die Präformatxonszeit betrug 24 h.
Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 2) beschrieben durchgeführt; mit dem Unterschied, daß die in Tabelle 4
angegebenen Katalysatormengen eingesetzt wurden.
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709850/(KH
Beispiel a)
19
-*j 20
oo 21
22
b)
c)
a:b:c
1:0,5:25
U pro g Butadien
0,16 0,12 0,08 0,06
Tanp. Zeit Ausbeute
20
3 h
40 C 8 h
45 C 3 h 100 %
55ÜC 4h
In diesem Beispiel wird die Polymerisation von Isopren gezeigt. Der Katalysator wurde wie in Beispiel 1a) beschrieben
hergestellt. Die Polymerisation wurde nach dem in Beispiel 1b) beschriebenen Verfahren durchgeführt,
mit der Ausnahme, daß 30,7 g Isopren an Stelle von Butadien eingesetzt wurden und die Reaktionstemperatur 50°C
betrug.
Die Ausbeute an festen Polymeren betrug 3,4 g (11 %).
Beipsiel 24
Der Katalysator wurde nach der in Beispiel 1a) beschriebenen Arbeitsweise aus U(C-H15CO2) 4, AlBr3 und AKi-C4Hg)3
im Molverhältnis 1:0,5:25 hergestellt und 17 h gealtert. Die Polymerisation wurde wie in Beispiel 2 beschrieben
ausgeführt.
Es wurde eine 12 %ige Lösung von Butadien in Cyclohexan
mit soviel des Katalysators versetzt, daß die Katalysatorkonzentration 0,1 mMol/1 betrug. Die Polymerisationstemperatur
wurde bei 40 C gehalten. Nach 4 Stunden wurde die Reaktion durch Zusatz von Äthanol abgestoppt.
Nach Zusatz von 0,3 % 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol (bezogen auf festes Polymeres) als Stabilisator
wurde das Polybutadien durch Entfernen des Cyclohexane mittels einer Wasserdampfdestillation gewonnen.
Le A 17 194 - 24 -
709850/04U
Das Polymere wurde bei 5O°C im Vakuum getrocknet. Die
Ausbeute betrug 95 % bezogen auf das eingesetzte Monomers.
IR-Anlayse: 1,4 eis = 98,2 %- 1,4 trans = 1,1%, 1,2 = 0,7 %,
Das Polymere hatte folgende Eigenschaften:
Inhärente Viskosität: 3,41 dl/g
Mooney Viskosität (ML-41, 100°): 50
Defohärte (800C): 450 ρ
Defoelastizität (80°C): 18 %
Mooney Viskosität (ML-41, 100°): 50
Defohärte (800C): 450 ρ
Defoelastizität (80°C): 18 %
Das Polymere wurde auf der Walze gemischt und vulkanisiert. Die Mischung und das Vulkanisat wurden einer vergleichenden
Prüfung mit handelsüblichen Polybutadien-Typen, erhalten mit Kobalt- (Co-BR), Titan- (Ti-BR),
Nickel- (Ni-BR) und Lithium-Katalysatoren (Li-BR), unterzogen.
Es wurde folgende Mischungsrezeptur verwendet:
Polybutadien 100 Gewichtsteile
Zn 0 3,0 Gewichtsteile
Stearinsäure 2,0 Gewichtsteile
Ruß (N33O) 60 Gewichtsteile
Naphthenisches Öl 15 Gewichtsteile
Schwefel -~ 1,5 Gewichtsteile
Vulkazit CZ 091} 0,9 Gewichtsteile
1) Handelsname der Bayer AG (=Benzothiazyl-2-tert.-butylsulfenamid)
709850/04U
Le A 17 194 - 25 -
262S390 -13
Bei der Mischungsherstellung auf der Walze traten bei
allen zum Vergleich herangezogenen Handelsprodukten,
insbesondere bei Temperaturen über 500C, deutliche Mangel in der Verarbeitbarkeit auf.
allen zum Vergleich herangezogenen Handelsprodukten,
insbesondere bei Temperaturen über 500C, deutliche Mangel in der Verarbeitbarkeit auf.
Dagegen war das erfindungsgemäß hergestellte Polybutadien auch bei Temperaturen bis 900C hervorragend verarbeitbar.
Es bildete sofort ein glattes Walzfell, das
weder Löcher noch Risse aufwies. Auch während und nach der Zugabe der Mischungskomponenten blieb das Fell glatt und geschlossen. Es trat kein Abheben von der Walze auf. Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in Tabelle 5 zusammengestellt .
weder Löcher noch Risse aufwies. Auch während und nach der Zugabe der Mischungskomponenten blieb das Fell glatt und geschlossen. Es trat kein Abheben von der Walze auf. Die Eigenschaften der Vulkanisate sind in Tabelle 5 zusammengestellt .
Im Vergleich zu den bekannten Handelsprodukten zeichnet sich das M-BR durch eine hohe Festigkeit, hohem Modul und
ausgezeichnete elastische Eigenschaften aus.
Le A 17 194 - 26 -
709850/0414
Γ*
φ >
-J
»Λ VO
Tabelle 5
Co-BR Ti-BR Ni-BR
Co-BR Ti-BR Ni-BR
Mischungsviskosität(ML-4·100 C)
Reißfestigkeit /MPa/ Bruchdehnung /\J
Modul bei 300 % /MVaJ Härte Shore A 23°/7O°
Stoßelastizität 23°/7O° f%J Weiterreißfestigkeit /n7
Li-BR
U-BR
77 | 92 | 6 6 | 106 | 80 |
14,0 | 12,5 | 13,9 | 9,2 | 14,9 |
450 | 385 | 455 | 375 | 490 |
8,3 | 7,5 | 7,9 | 7,0 | 8,7 |
63/61 | 63/62 | 62/59 | 66/64 | 63/61 |
51/55 | 47/50 | 46/50 | 48/50 | 53/35 |
186 | 174 | 215 | 153 | 180 |
Um zu zeigen, daß die Oxidationsstufe des Urans einen entscheidenden Einfluß auf die Güte der Katalysatoren
ausübt, wurden einige Urany!verbindungen unter Bedingungen,
die bei Uran(IV) carboxylaten für die Bildung von aktiven Katalysatoren geeignet sind, zur Polymerisation
von Butadien eingesetzt.
Die Herstellung der Katalysatoren erfolgte nach dem in Beispiel 1a) beschriebenen Verfahren. Die Polymerisation
wurde wie in Beispiel 1b) beschrieben mit Cyclohexan als Lösungsmittel durchgeführt.
Die Ergebnisse sind aus Tabelle 6 ersichtlich.
Le A 17 194 - 28 -
709850/04U
tr* Vergleichs-
> beispiel A B C A:B:C Präforma- Tenp. Zeit Ausbeute
tionszeit
1 UD2 (CH3CO2) 2 AlBr3 AKiC4Hg)3 1:0,5:25
2 2 UO2 (C6H5CO2) 2 AlBr3 AKiC4Hg)3 1:0,5:25
cn 3 UO2 (C6H5CO2) 2 AlBr3 Al (C2H5J3 1:0,5:25
~ 4 UQ2(C6H5CO2)2 AlBr3 Al(C8H17)3 1:0,5:25
OD2(acac)2 AlBr3 AKi-C4Hg)3 1:0,5:25
2 | h | 50° | 4 | h | 18 |
24 | h | 25° | 24 | h | 5 |
24 | h | 25° | 24 | h | 2 |
24 | h | 25° | 24 | h | 7 |
2 | h | 25° | 4 | h | 7 |
θ"; CO CO
2625"39O
Diese Vergleichsbeispiele zeigen, daß auch mit Carboxylaten
des Urans in der Oxidationsstufe + 4 als Katalysator eine hoch stereospezifische Polymerisation von Butadien
mit hohen Ausbeuten nur dann erreicht wird, wenn das anhand der vorstehenden Beispiele erläuterte erfindungsgemäße
Verfahren angewendet wird, nicht jedoch durch das in der US-Patentschrift 3 676 411 offenbarte, und
das durch Beispiele mit Urany!verbindungen erläuterte,
Verfahren.
In eine 500 ml Glasflasche wurden 160 ml einer 15 %igen
Lösung von Butadien in einem inerten Lösungsmittel gefüllt. Sodann wurden 3 mMol Aluminiumalkyl, 0,18 mMol
der Uranverbindungen und 0,2 mMol Diäthylaluminiumchlorid in dieser Reihenfolge in die Flasche gebracht, die
danach verschlossen wurde und in ein beheizbares Bad gesetzt wurde.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 zusammengestellt.
Le A 17 194 - 30 -
709850/0414
Tabelle 7
Vgl.Bei- MikroStruktur
Vgl.Bei- MikroStruktur
** spiel U-verb. Lös.m. Al-alkyl Reaktions- Tenp. Ausbeute % 1,4 eis- % 1,4 trans- % 1,2-
zeit
<=> 6 U(C6H5CO2)4 Toluol AKi-C4H9) 3 24h 500C 17% 85,9 11,4 2,8
S" 7 U(UlC6II4CO2) 4Toluol Al(1-C4H9) 3 24 h 50°C 22% 88,4 9,7 1,9
*"■ 8 U(C^H1-CO), CyClO-Al(X-C4H) 24 h 50°C 27% 93,5 4,8 1,7
262S39Q 35"
Diese Vergleichsbeispiele zeigen, daß die in der italienischen Patentschrift 971 308 erwähnten Verbindungen
Uran(IV)formiat, und Uran(IV)acetat, für die Polymerisation
von Butadien ungeeignet sind.
Die Herstellung der Katalysatoren und die Ausführung der Polymerisation erfolgten wie in Beispiel 1a) bzw.
1b) beschrieben.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 8 zusammengestellt.
Le A 17 194 - 32 -
7098B0/04U
■«■J
σ
co
σ>
cn
ο
σ
co
σ>
cn
ο
Vergleichsbeispiel
10 11 12 13 14 15 16
U(CH3OO2)4
(C2H5)AlCl
A:B:C
1:1:25
1:1:25
Präforma- Temperatur Zeit Ausbeute
tianszeit
AlBr3 Al(i-C4H9)4 1:0,5:25 5 Min.
1:1#5:25 19h
23 h < 1 %
23 h < 1 %
23 h < 1 %
23 h ^ 1 %
3 h < 1 %
3 h < 1 %
3 h < 1 %
3 h < 1 %
Claims (1)
- PatentansprücheR gleich oder verschieden einen unsubstituierten Alkylrest mit 2-30 C-Atomen, wobei die Carboxylgruppe an ein primäres, sekundäres oder tertiäres C-Atom gebunden ist, einen cycloaliphatischen Alkylrest mit 3-12 C-Atomen oder einen aromatischen Rest mit 6-24 C-Atomen darstellt und gleich oder verschieden einen ein oder mehrfach mit Halogen-, Hydroxy-, Nitro und/oder Aminogruppen oder mit -C\l.-,-0R1 -,und/oder -C^!_ , substituierten bereits definierten Alkyl-, Cycloalkyl- oder Äromatrest darstellt, wobei R1 die gleiche Bedeutung wie das unsubstituierte R aufweist, jedoch beträgt die Summen der in R und R. vorhandenen C-Atome im Falle des Alkylrestes 3 -709850/04ULe A 17 194 - 34 -ORIGINAL INSPECTED3. Uranhaltiger, metallorganischer Mischkatalysator gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß R in der angegebenen Formel gleich oder verschieden ist und einen Alkylrest mit 2 bis 17 C-Atomen, einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 7 C-Atomen oder einen aromatischen Rest mit 6 bis 18 C-Atomen bedeutet.4. Uranhaltiger, metallorganischer Mischkatalysator gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente b) ein Organometallhalogenid darstellt, in dem das Metallatom in den Gruppen 2, 3 und 4 des Periodensystems steht oder ein Halogenid der Elemente in den Gruppen 3, 4, 5, 6b und 8 des Periodensystems bedeutet.5. Uranhaltiger, metallorganischer Mischkatalysator gemäß · Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Komponenten a) : b) bis 100 : 1 bis 1 : 20 und das Molverhältnis a) : c) 1 : 10 bis 1 : 200 beträgt.6. Uranhaltiger, metallorganischer Mischkatalysator gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Molverhältnis der Komponenten a) : b) , 5 : 1 bis 1:10 und das Molverhältnis a) : c) 1 : 20 bis 1 : 80 beträgt.7. Verfahren zur Herstellung des Katalysators gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst die Komponenten a) und b) miteinander umsetzt und anschließend zu dem Reaktionsprodukt die Komponente c) hinzugibt.Le A 17 194 - 35 -7Q9850/04H;ίΐοΓ-£ΰ IED8. Verfahren zur Polymerisation von Di-olefinen oder Gemischen aus Di-olefinen mit Mono-olefinen, dadurch gekennzeichnet, daß man uranhaltige, metallorganische Mischkatalysatoren der Ansprüche 1 bis 6 einsetzt.9. Verfahren zur Polymerisation von Di-olefinen oder Gemischen aus Di-olefinen mit Mono-olefinen, gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man pro 100 g Monomere 0,01 bis 1,5 itiMol des Katalysators, bezogen auf die Komponente a), einsetzt.10. Polymerisate hergestellt nach einem Verfahren der Ansprüche 8 - 9.Le A 17 194 - 36 -709850/04U
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