DE2625142C2 - Abreißschraube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einer Abreißschraube nach der Gattung des Patentanspruchs 1. Derartige Abreißschrauben werden für lösbare Schraubenverbindungen, für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen verwendet, wo crer Zündzeitpunkt durch entsprechendes Schwenken des Zündverteilers bezüglich des Motorblocks justierbar ist. Dieser Zündzeitpunkt darf bei vielen Typen von Brennkraftmaschinen während des Wartungsintervalles aus Garantiegründen nicht verstellt werden, vielmehr ist der Zündzeitpunkt vom Fachmann anläßlich der Wartung zu überprüfen und gegebenenfalls zu justieren. Hierfür v/ird verlangt, daß sich der Schraubenkopf von üblichen Werkzeugen sicher fassen und somit die Abreißschraube lösen läßt.

Die US-PS 35 6i 317 beschreibt eine Abreißschraube für die Monta₆e elektrischer Kontakte. Nach Montage ist nach Abreißen des Einschr-ubkopfes ein farbiges Band sichtbar, welches den Ausschraubknopf als Erhebung umgibt. Dieses Band wird b -im Demontieren der Schraube leicht abgestreift und zeigt so ggf. unbefugte Manipulationen an.

Die DE-OS 72 20 962 zeigt eine Abreißschraube mit zylinderförmigem Schraubenkopf, während die DE-AS 11 34 252 eine Plombenschraube für eine Frankiermaschine beschreibt, die einen konusartigen Kopf aufweist. Die Demontage der Schraube erfolgt nach Entfernung der Plombe mit einem Spezialwerkzeug, nämlich einem Kerbmeißel, der den Rand des Schraubenkopfes zur Erzeugung einer formschlüssigen Verbindung verformt. Damit ist auf jeden Fall nachträglich erkennbar, daß am Schraubenkopf ein Eingriff stattgefunden hat. Eine derartige Schraube ist verhältnismäßig kompliziert im Aufbau und umständlich zu handhaben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfaehe Abreißschraube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen zu schaffenderen unbefugtes Lösen auch bei sorgfältigem Vorgehen mit Spezialwerkzeugen schlüssig nachweisbar ist.

Diese Aufgabe wird mit der Merkmalskombination des Anspruchs 1 gelöst.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in nachfolgender Beschreibung näher erläutert. Es zeigt jeweils in vergrößertem Maßstab bo

Fig, 1 eine eingedrehte Abreißschraube in Axialschnitt in einer ersten Variante;

Fig. 2 abschnittsweise den Schraubenkopf in einer zweiten Variante, und

Fig. 3 ebenfalls abschnittsweise den Schraubenkopf in einer dritten Variante.

Die in Fig. t dargestellte Abreißschraube 10 ist ein aus Sechskantmaterial hergestellter Drehteil und besteht aus einem Gewindebolzen 11, einem zylinderförmigen Kopf 12 und einem als Sechskantkopf ausgebildeten Einschraubstück 13 mit einem Hals 14, der am Übergang zum Kopf 12 eine kerbenartige Sollbruchstelle 15 bildet. Von der Mantelfläche 16 des Kopfes 12 erheben sich ein ringförmiger Wulst 17 mit kleinem, dreieckflächenförmigem Querschnitt.

F i g. 2 zeigt den Kopf 22 der Abreißschraube, jedoch mit dem Unterschied, daß von jeder der beiden Kanten des Kopfes 22 ein weiterer Wulst 17 absteht. Der in F i g. 3 nur abschnittsweise da rgestellte Kopf 32 hat drei im Querschnitt kreisflächenförmige Wulste 37, wobei der eine mittig und die beiden anderen jeweils von einer Kante des Kopfes 32 abstehen.

Die Abreißschraube 10 wird nach Fig. 1 wie folgt verwendet: Es ist beispielsweise ein nur abschnittsweise dargestellter Zündverteiler 19 an einem ebenfalls nur abschnittsweise gezeichneten Motorblock 18 zu befestigen; dieser Motorblock 18 hat ein den Gewindebolzen 11 aufnehmendes Innengewinde 20, und der Zündverteiler, d. h. dessen Gehäuse hat eine Bohrung 21, deren Durchmesser größer als der Außendurchmesser des Gewindebolzens 11 ist. Die Abreißschraube 10 wird mit einer Lochscheibe 23 bestückt, danach wird am sechskantförmigen Einschraubstück 13 ein nicht gezeichnetes Werkzeug angesetzt, welches die Abreißschraube 10 in das Innengewinde 20 des Motorblocks 18 solange eindreht, bis das vorbestimmte Anzugsmoment der Schraube 10 erreicht ist und dabei das Einschraubstück 13 an der Sollbruchstelle 15 vom Kopf 12 angedreht wird.

Die so eingedrehte Schraube 10 läßt sich nur mit solchen Werkzeugen lösen, die sich an der Mantelfläche 16 des Kopfes 12 ansetzen lassen. Dabei beschädigt das Werkzeug den Wulst 17. Diese Beschädigung einer beispielsweise wieder eingedrehten Schraube 10 zeigt eindeutig an, daß die Schraube 10 vorher bereits gelöst wurde und mithin darf unterstellt werden, daß die Werkeinstellung des Zündverteilers unbefugt verstellt wurde: eine diesbezügliche Garantieleistung kann gegebenenfalls abgelehnt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Abreißschraube für Zündverteiler von Brennkraftmaschinen mit einen zylinderförmigen Kopf, an dem sich über eine Sollbruchstelle ein Einschraubstück fortsetzt, das sich beim Festdrehen der Abreißschraube an der Sollbruchstelle abdreht, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Ringwulst (17,37) mit kleinem Querschnitt von der Mantelfläche (16) des zylindrischen Kopfes (12, 22, 32) absteht.

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