DE2624240B2 - Hörgerät - Google Patents
HörgerätInfo
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- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hörgerät mit in Jo
einem Gehäuse befestigten Mikrofon mit einer vorderen und einer L.iteren Schallöffnung, die jeweils mit
einer ersten bzw. einer zweiten Öffnung im Gehäuse verbunden sind, sowie mit einem am Gehäuse
gehalterten, bewegbaren Schieber zur Regelung der Wirksamkeit der zweiten öffnung, der in seiner ersten
Endstellung die zweite Öffnung freigibt.
Bei einem bekannten Hörgerät dieser Art (DE-OS 23 46 531), bei dem die hintere Öffnung wahlweise mit
dem Schieber verschlossen werden kann, läßt sich *n
dadurch die Richtcharakteristik verändern, so daß sich bei geschlossener hinterer öffnung des Mikrofons keine
Richtwirkung, jedoch bei geöffneter hinterer öffnung des Mikrofons eine Richtwirkung ergibt. Da jedoch das
Verschließen der hinteren Öffnung des Mikrofons bei ^ diesem bekannten Hörgerät auch eine Änderung des
Frequenzganges zur Folge hat, so daß sich eine Verstärkung der tiefen Frequenzen ergibt, werden bei
dem bekannten Hörgerät besondere Bauelemente oder Schaltungsmaßnahmen, etwa Dämpfungsglieder, Filter, r>"
zusätzliche Verstärkerkanäle mit einem anderen Frequenzgang und/oder elektroakustische Dämpfungsoder Rcsonanzglieder vorgesehen, die durch die
entsprechende Bewegung des Schiebers zum öffnen und Verschließen der hinteren öffnung wirksam oder κ
unwirksam gemacht werden.
Während somit bei dem vorbekannten Hörgerät zur Vermeidung der Änderung des Frequenzganges infolge
Verschließens und öffnens der hinteren Schallöffnung
des Mikrofons besondere schaltungstechnische Maß- h0
nahmen mit zusätzlichen Bauelementen erforderlich sind, ist es Aufgabe der Erfindung, eine Frequenzgangsänderung zu vermeiden, ohne daß derartige Maßnahmen vorgesehen werden müßten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Hörgerät der M
eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß derart ausgestaltet, daß der Schieber in seiner /.weiten
Endstellung die zweite öffnung mit einem nach vorn
offenen Kanal verbindet.
Bei dem erfindungsgemSBen Hörgerät erfolgt somit
in der entsprechenden Endstellung des Schiebers kein Verschließen der zweiten öffnung des Gehäuses und
damit der hinteren Schauöffnung des Mikrofons, sondern diese bleibt mit der Umgebung verbunden
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß beim Obergang von der Anordnung mit Richtwirkung, also
beim Obergang von der ersten Endstellung des Schiebers in die Stellung ohne Richtwirkung dann keine
Änderung des Frequenzganges eintritt, wenn man entgegen der Ausbildung des vorbekannten Hörgerätes,
bei dem zu diesem Zweck die zweite öffnung verschlossen wurde, diese zweite öffnung und damit die
hintere Schauöffnung des Mikrofons geöffnet läßt, jedoch mit dem nach vorn offenen Kanal verbindet, so
daß also auch im Betrieb ohne Richtwirkung über diesen Kanal Schallwellen in die hintere Schallöffnung des
Mikrofons gelangen. Da diese Schallwellen in etwa aus dem gleichen Raumbereich stammen, wie die Schallwellen, die in die vordere Schallöffnung des Mikrofons
eintreten, ergibt sich keine Riehtwirkung, und insbesondere entsteht keine Änderung des Frequenzganges des
Mikrofons.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert
F i g. 1 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung ein Hörgerät gemäß der Erfindung.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2-2 aus Fig. 1.
F i g. 2A zeigt in entsprechender Ansicht wie F i g. 2 einen Teil des Hörgerätes mit einem sich in anderer
Stellung befindenden Schieber.
Fig.3 zeigt in auseinandergezogener perspektivischer Darstellung das Mikrofon des Hörgerätes gemäß
F i g. 1 sowie Schallröhren und eine Halteplatte.
Fig.4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 aus
Fig. 1.
F i g. 5 zeigt eine Ansicht eines Schiebers des Hörgerätes gemäß F i g. 1 von unten.
Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Hörgerät 2 hat ein Gehäuse 3, das aus einem Hauptgehäuseteil 4 und
einem seitlich lösbaren Gehäuseseitenteil 6 besteht, das durch ineinanderpassende Kunststoffstifte 8 und Hohlzapfen 10 klemmend mit dem Hauptgehäuseteil 4
verbindbar ist. Durch Abnehmen des Gehäuseseitenteils 6 wird das Innere des Hörgerätes zur Wartung und
Reparatur freigelegt.
Im Gehäuse des Hörgerätes befindet sich ein Mikrofon 12 und ein Ausgangswandler 14 (Fig.2).
Dieser Ausgangswandler 14 ist in einer Kautschukabdeckung 16 befestigt, um die Übertragung von
Schwingungen auf den übrigen Teil des Hörgerätes zu verringern, und er ist über eine Kunststoffröhre 18 mit
einem üblichen gekrümmten, aus Kunststoff bestehenden Ohrrohr 20 verbunden, das sich im Gebrauch in das
Ohr des Benutzers erstreckt. Der Wandler 14 ist über eine Wand 21, die üblicherweise aus Metall besteht, am
übrigen Hörgerät befestigt.
Als Mikrofon 12 dient zweckmäßigerweise ein Druckgradientenmikrofon. Das Mikrofon 12 hat eine
von einem an der Mikrofonkapsel vorgesehenen Stutzen 24 gebildete vordere Schallöffnung 22 (Fig.3)
und eine hintere Schallöffnung 26.
Das Mikrofon 12 ist auf folgende Weise im Hörgerät 2 befestigt. Eine vordere Kautschukröhre 30 aus
weichem Kautschuk, d.h. einem flexiblen, elastischen Kautschuk sehr geringer Steifigkeit, ist ober den Stutzen
24 geschoben und erstreckt sich in eine im vorderen Teil des Gehäuses vorgesehene vordere öffnung 32 und
oberhalb des Ohrrohres 20, Diese Kautschukröhre 30 hat zwei Aufgaben, nämlich den vorderen Teil des
Mikrofons 12 zu halten und Schall von der vorderen öffnung 32 in das Gehäuse und zur vorderen
Schallöffnung 22 des Mikrofons zu leiten. Die öffnung
34 am vordereü Ende der Röhre 32 stellt die wirksame vordere öffnung für das Mikrofon dar.
Der hintere Teil des Mikrofons 12 ist mit einer zweiten Röhre 36 (F i g. 2 und 3) gehaltert, die ebenfalls
aus sehr flexiblem, elastischem, weichem Kautschuk besteht Diese Röhre 36 hat einen unteren Flansch 38,
der auf die obere Fläche des Mikrofons geklebt ist so daß die Durchlaßöffnung 40 der Röhre 36 mit der
hinteren Schallöffnung 26 des Mikrofons fluchtet Ferner hat die Röhre 36 einen oberen Flansch 42, der an
einer dünnen, im allgemeinen rechteckförmigen, aus
Kunststoff bestehenden Halteplatte 44 festgeklebt ist, die eine mit der Durchiaßöffnung 40 der zweiten Röhre
36 fluchtende öffnung 46 aufweist Wenn dit Halteplatte
44 in der zu beschreibenden Weise im Gehäuse befestigt ist, dient die zweite Röhre 36 zur Halterung
des hinteren Teils des Mikrofons 12 sowie zur Schalleitung zu dessen hinterer Schallöffnungen 26.
Zur Befestigung der Halteplatte 44 für das Mikrofon im Gehäuse 3 hat dieses in seiner oberen Fläche 50 eine
im allgemeinen rechteckförmige obere Öffnung 48 » (Fig. 1 und 2), deren Länge gleich der Länge der
Halteplatte 44 plus eines geringen zusätzlichen Freiraumes und deren Breite geringfügig größer als die Breite
der Halteplatte 44 ist. Die Öffnung 48 hat am vorderen und hinteren Ende sich seitlich erstreckende untere *5
Lippen 52, die Auflagen für die Halteplatte 44 bilden. Der Abstand der Lippen 52 von der oberen Fläche des
Gehäuses ist gleich der Materialstärke der Halteplatte 44, so daß diese im montierten Zustand in der Öffnung
48 mit ihrer oberen Fläche 54 in der gleichen Ebene liegt w
wie die obere Fläche 50 des Gehäuses 3.
Die Richtung, aus der Schall in die hintere Schallöffnung 26 des Mikrofons einfallen kann, wird von
einem plattenförmigen Schieber 56 (F i g. 2, 4 und 5) gesteuert Der Schieber 56 ist im allgemeinen
rechteckförmig und hat in seiner unteren Fläche 59 eine längliche, mittig verlaufende Nut 58, die sich über die
gesamte Länge des Schiebers 56 erstreckt, jedoch durch eine Trennwand 60 unterteilt ist, die sich unter einem
Winkel über die Nut 58 erstreckt und diese vollständig unterbricht. Am Schieoer 56 ist ein Paar kurzer,
L-förmiger Beine 62 vorgesehen, die jeweils aus einem sich nach unten erstreckenden, vorspringenden Abschnitt
64 und einer sich nach außen erstreckenden Lippe 66 bestehen.
Wie am deutlichsten in F i g. 4 zu erkennen ist, ist der Schieber 56 am Hörgerät mittels der sich nach unten
erstreckenden Abschnitte 64 der Beine 62 befestigt, die in Spalte zwischen der Halteplatte 44 und den Seiten der
Öffnung 48 im oberen Bereich des Gehäuses eingepaßt sind. Die Lippen 66 der Beine erstrecken sich unter das
Gehäuse 3, um den Schieber 56 in seiner Lage zu halten und ein Verschieben vom vorderen Ende der öffnung 48
zu deren hinterem Ende und zurück zu ermöglichen.
Ist der Schieber 56 in seiner montierten Stellung, so h5
berührt seine untere Fläche 59 die obere Fläche 50 des Gehäuses 3, und sie berührt außerdem die obere Fläche
der Halteplatte 44 unA deckt diese vollständig ab,
ausgenommen in einem länglichen Mittelstreifen der Halteplatte, in dem sich die Nut 58 befindet Dadurch
steht die Öffnung 46 in der Halteplatte 44 in Verbindung mit der Nut 58 des Schiebers, und in Abhängigkeit von
der Stellung des Schiebers 56 wird entweder die vordere öffnung 70 oder die hintere öffnung 72 der Nut 58
(F i g, 2) die wirksame hintere öffnung für das Mikrofon
IZ
In F i g. 2 ist der Schieber 56 in seiner vollständig nach vorn geschobenen Stellung gezeigt In dieser Lage steht
die hintere Schallöffnung 26 des Mikrofons in Verbindung mit der hinteren öffnung 72 der Nut, die
somit die hintere Öffnung für das Mikrofon wird. Die Verbindung der hinteren Schallöffnung 26 des Mikrofons
mit der vorderen öffnung 70 der Nut 58 ist durch die Trennwand 60 unterbrochen. Wird der Schieber in
Richtung des Pfeiles A (F i g. 2) verschoben, so bewegt sich die Trennwand in die Lage gemäß Fig.2A und
unterbricht die Verbindung zwischen der Schallöffnung 26 und der hinteren öffnung 72 der Nut während die
Verbindung zwischen der hinteren P-diallöfinung 26 des
Mikrofons und der vorderen öffnung 70 der Nut hergestellt wird, so daß die öffnung 70 nunmehr die
wirksame hintere öffnung für das Mikrofon ist
Befindet sich der Schieber 56 in der in Fig.2A
gezeigten Lage, so bildet der wirksame Öffnungsraum zwischen den öffnungen des Mikrofons eine gerade
Linie einer Länge, die dem Abstand zwischen den öffnungen 70 und 32 entspricht. Dieser Abstand ist so
gewählt, daß das Mikrofon im wesentischen ungerichtet ist, und man erkennt daß die öffnungen einander
benachbart liegen. Befindet sich der Schieber 56 in der in Fig.2 gezeigten Stellung, so ist der wirksame
Öffnungsraum der geradlinige Abstand zwischen öffnungen 32 und 72. Bei diesem wesentlichen Abstand
erreicht der von vorn einfallende Schall die wirksame vordere Öffnung 32 zu einem anderen Zeitpunkt als die
wirksame hintere öffnung 72, was entsprechend für von
hinten einfallenden Schall gilt Somit hat das N*ikrofon
eine Richtwirkung Zwischenstellungen des Schiebers 56, in denen die Trennwand eine Verbindung sowohl der
vorderen öffnung 70 als auch der hinteren Öffnung 72 der Nut mit der hinteren Schallöffnung 26 des
Mikrofons ermöglicht, bewirken eine Mischung der Schallsignale von den öffnungen 70 und 72 und führen
zu mittleren Richtwirkungen. Durch den schrägen Verlauf der Trennwand 60 über die Nut 58 ist eine
genauere Steuerung des Grades der Richtwirkung möglich.
Um dem Benutzer die Bewegung des Schiebers 56 zu erleichtern, sind in dessen oberer Fläche eingeformte
Rippen 80 vorgesehen, die als Fingergrifffläche dienen.
Zur Montage (oder Demontage) des Hörgerätes wird das nphäuseseitenteil 6 des Gehäuses entfernt, und das
Mikrofon 12 sowie die Röhren 30 und 36 können in ihre Lage gebracht u:ic' die Halteplatte 44 in die öffnung 48
(Fig. 1) eingelegt werden. Ein Bein dos Schiebers 56
wird in den Raum zwischen der Halteplatte 44 und der Seite der öffnung 48 eingesetzt wodurch der Schieber
positioniert wird. Janach wird das lösbare Gehäuseseitenteil 6 aufgesetzt, das dann die Schieberbeine 62 und
die Halteplatte 44 in der Öffnung 48 hält und ein Lösen des Schiebers verhindert. Durch die Flexibilität der
zweiten Röhre 36 kann die Halteplatte 44 mit dem Mikrofon bewegt und in ihre Lage im Hörgerät
gebracht werden.
In dem beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel
ergibt sich eine gute Schwingungsisoüerung
zwischen dem Mikrofon und dem übrigen Teil des
Hörgerätes, da das Mikrofon 12 allein von den weichen Röhren 30 und 36 gehalten wird. Gleichzeitig läßt sich
das Mikrofon sehr einfach aus dem Hörgerät entfernen, indem die nicht gezeigten Anschlußleitungen von dem
übrigen Teil der Schaltungsanordnung (nicht gezeigt) gelöst und dann das gesamte Mikrofon die Röhren 30
und 36 und die Halteplatte 40 entfernt werden. Die vordere Röhre 30 läßt sich leicht aus der vorderen
öffnung 32 des Gehäuses herausziehen und kann gegebenenfalls auch einfach vom Stutzen 24 abgezogen
werden. Die angeklebte Röhre 30 ist ohne Schwierigkeiten vom Mikrofon 12 abzunehmen und kann gegebenenfalls
wieder festgeklebt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Hörgerät mit in einem Gehäuse befestigten Mikrofon mit einer vorderen und einer hinteren
Schauöffnung, die jeweils mit einer ersten bzw, einer zweiten öffnung im Gehäuse verbunden sind, sowie
mit einem am Gehäuse gehalterten, bewegbaren Schieber zur Regelung der Wirksamkeit der zweiten
öffnung, der in seiner ersten Endstellung die zweite öffnung freigibt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schieber (56) in seiner zweiten Endstellung die zweite öffnung mit einem nach vorn offenen
Kanal (70) verbindet
2. Hörgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (56) in seiner ersten
Endstellung die zweite öffnung (46) mit einem nach hinten offenen Kanal (72) verbindet.
3. Hörgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (70,72) in der dem Gehäuse
(3) zugewandten Fläche des Schiebers (56) vorgesehen und durch eine Trennwand (60) voneinander
getrennt sind
4. Hörgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (60) schräg zur
Längsachse der Kanäle (70,72) verläuft.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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