DE2624150A1 - Fluessigkeitsdosierventil - Google Patents
FluessigkeitsdosierventilInfo
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Description
Patentanwälte
Dipl. - !ng E. Eder
Dipl. tar;. κ. Schisschke
8 Mu!!.;h; i: ;o. ^'.sabslhcirsSe 34
Coulter Electronics, Ine«, Hialeah, Florida/USA
Flüssigkeitsdosierventil
Bei elektronischen Teilchenuntersuchungsgeräten ist es bekannt
eine Blutprobe in ein Fluidsystem zu ziehen, wo sie mit einem geeigneten Verdünnungsmittel genau verdünnt und in zwei
Proben geteilt wird, die zur Ermittlung der roten und weißen Blutkörperchen dienen. Die Probe zur Ermittlung der roten
Blutkörperchen wird gezählt, der Größe nach vermessen und abgegeben, während gleichzeitig die andere Probe zum Aufbrechen
der roten Blutkörperchen lysiert wird. Durch eine
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weitere elektronische Abtastung werden die weißen Blutkörperchen gezählt, während gleichzeitig die Probe einer Hämoglobinuntersuchung
zugeführt und dann abgegeben
Die Verarbeitung der· in das Gerät gesaugten Proben erfolgt
automatisch und kontinuierlich in Intervallen von mindestens einer gewissen Zeitdauer. Die zugehörige Anordnung enthält
Einrichtungen, die die Daten automatisch kombinieren und gewisse Parameter ermitteln, die von den ermittelten Werten
abweichen können» und liefert Daten, die sämtlichen Parametern entsprechen, gleichgültig ob sie ermittelt oder aus dem Gerät
abgeleitet wurden, Diese Parameter enthalten die Zählung^ Gröi3enmessung, Prozentsatzermittlung und dergleichen von Blutkörperchen«
soweit sie in der Medizin zur Diagnose, Therapie und Forschung benötigt werden. Diese Anordnung arbeitet mit
Gefäßen, Ventilen und Verbindungsleitungen zum Mischen und/oder Verdünnen von Fluids, vor allem zur Durchführung von Messungen
und Untersuchungen mit diesen Fluids. Ein derartiges elektronisches Teilchenuntersuchungsgerät ist an sich auf den
verschiedensten Gebieten einsetzbar, z.B. in der Medizin, Biologie, Chemie usw., in der Forschung ebenso wie bei Routineuntersuchungen.
Benötigt wird ein Gerät, das Fluidmischungen bestimmter Konzentration exakt und automatisch herstellt
und bekannte Fluidmengen bestimmten Stellen zuführt.
Diese automatische Einrichtung muß die erforderlichen Probensuspensionen
vorgegebener Konzentration schnell und sicher dem Untersuchungsgerät zuführen. Es müssen Flüssigkeit«gepumpt,
übertragen und von einem in ein anderes Gefäß geleitet werden. Die Erfindung bezieht sich auf derartige Flüssigkeitstransfereinrichtungen
.
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Ein geeignetes Flüssigkeitstransferventil besteht aus einem Zentralelement und zwei äußeren Elementen, die auf gegenüberliegenden
Seiten des Zentralelementes angreifen und dieses sandwichartig einschließen. Das Zentralelement ist zwischen
zwei Stellungen gegenüber einem anderen Element entweder drehbar oder schwenkbar. Das Zentralelement enthält mindestens
eine Meßleitung, während in jedem äußeren Element mindestens ein Paar Auslaßöffnungen vorhanden ist. Jede der Auslaßöffnungen
der äußeren Elemente fluchtet mit einer öffnung des anderen Auslaßelementes, so daß dadurch zwei Fluidbahnen definiert
sind. Wenn das Zentralelement in eine erste Stellung geschaltet ist fluchtet eine Meßleitung mit einer der Fluidbahnen, so
daß in diese Leitung ein Teil der Fluidprobe aufgenommen wird. Darauf wird das Zentralelement in die zweite Stellung gebracht.
Infolge dieser Bewegung wird das Probenvolumen in der Meßleitung abgetrennt, in die andere Fluidbahn gebracht und mit einem
in diese eingebrachten Verdünnungsmittel verdünnt, so daß eine exakte Verdünnung entsteht·
Bei den bekannten Konstruktionen von Fluidtransferventilen wird das bewegliche Element sum Abtrennen des genauen Probenvolumens
geschwenkt und/oder gedreht. Außerdem ist bei diesen älteren Ventilkonstruktionen zum Abtrennen ein zweiter Durchlaß
vorhanden. Unmittelbar nach Abgabe der ersten Probe an das erste Untersuchungsgerät, das die erste Verdünnung bildet,
erfolgt die erste Stufe der Verdünnung durch Absaugen eines präzisen Volumens der Verdünnung in den zweiten Abtrenndurchlaß,
worauf das Ventil betätigt wird und ein präzises Volumen der ersten Verdünnung einem zweiten Untersuchungsgerät
zuführt ,zusammen mit einem vorgegebenen Volumen des Verdünnungsmittels,
so daß man die zweite Verdünnung erhält· Die erste Verdünnung dient ebenso der Bewertung der weißen Blutkörperchen
wie der Hämatokrit, durch lysieren der roten Blutkörperchen aus der Probe. Die zweite Verdünnung dient beispielsweise
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zur Bewertung der roten Blutkörperchen, wozu eine erheblich stärker verdünnte Probe benötigt wird. Von Vorteil wäre es,
wenn die richtigen Verdünnungen gleichzeitig dem Untersuchungsgerät
zugeführt werden könnten, so daß die beiden Vorgänge, d.h. die Ermittlung der weißen Blutkörperchen und der roten
Blutkörperchen praktisch gleichzeitig mit der gleichen Probe durchgeführt werden kann. Bekannte Flüssigkeitstransferventile,
die doppelte Verdünnungen bewirken, bewirken dies nacheinander, wenn bei einer Probe die weißen Blutkörperchen ermittelt werden.
Solche bekannten Fluidtransferventile enthalten außerdem verschiedenartige
Antriebselemente, die während der Herstellung mit sehr enger Toleranz verarbeitet werden müssen. Die Nichteinhaltung
dieser engen Toleranzen führt entweder zu ungenauer Ausrichtung, Bewegung od. dgl., was die genaue Messung und
Weitergabe der Flüssigkeit beeinträchtigt. Außerdem werden komplizierte Einrichtungen zum Reinigen und Spülen der Ventildurchlässe
benötigt, damit nachfolgende Proben nicht verschmutzt werden. Die bekannten Ventile haben sowohl bei der Aufnahme als
auch bei der Abgabe der Proben Nachteile, außerdem sind sie zu kompliziert und damit entsprechend kostspielig.
Aufgabe des erfindungsgemäßen Fluidtransferventils bzw.
Flüssigkeitsdosierventils ist deshalb die gleichzeitige Lieferung von zwei unterschiedlichen Verdünnungen einer Probe, wobei
Probe und Verdünnung erhalten bleiben.
Immer häufiger ist die Entnahme von Blutproben mit Mikropipetten ("Fingersticks"). Da das Probenvolumen sehr klein ist, werden
zur Analyse solcher Proben Dosierung und Zuführung getrennt. Normalerweise wird der Fingerstick in ein genau abgemessenes
Verdünnungsvolumen in einem getrennten Gefäß eingeführt.
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Zur weiteren Verdünnung wird ein kleiner Bruchteil entnommen, während der Rest weiter analysiert und dem übrigen Untersuchungsgerät zugeführt wird.
Es besteht deshalb bei solchen Fluidtransferventilen das Bedürfnis, daß die Bedienungsperson zwischen dem Abtrennvorgang
an der kompletten Blutprobe oder einer vorverdünnten Probe wählen kann, ohne Verwendung getrennter Ventil- oder Dosiervorrichtungen
zusätzlicher Fluidleitungen usw.
Ebenfalls zu beachten ist, daß ein getrenntes Gefäß in mindestens einem Untersuchungsgerät benötigt wird, d.h. zur Ermittlung
der weißen Blutkörperchen, damit die erste Verdünnung ohne Lyse erfolgen kann, da ein Teil davon für die zweite Verdünnung
verwendet werden muß. Es ist offensichtlich von Vorteil, wenn die ursprüngliche Blutprobe zur Herstellung beider Verdünnungen
verwendet werden kann, insbesondere wenn Lyse und Vermischung in einem einzigen Gefäß erfolgen können, etwa in dem Testbehälter.
Das erfindungsgemäße Flüssigkeitsdosierventil vermeidet die
Nachteile der bekannten Einrichtungen. Es dient zur Abgabe eines abgemessenen Probenvolumens zur Bildung von mindestens
zwei verschiedenen Verdünnungen unterschiedlicher Konzentration mit dem gleichen Verdünnungsmittel gleichzeitig aus einer
einzigen Flüssigkeitsprobe, wobei ein langgestrecktes Gehäuse des Ventils einen axialen Durchlaß aufweist, in dem ein
Ventilelement dicht und verschiebbar angeordnet ist, und wobei das Ventilelement mit einem Antrieb zur Verschiebung zwischen
einem Beschickungszustand und einem Abgabezustand versehen
ist. Das erfindungsgemäße Ventil ist dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventilgehäuse mindestens zwei Sätze von Durchlaßpaaren aufweist, die durch das Gehäuse gehende Strömungsbahnen
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bilden, und daß das Ventilelement mindestens zwei Sätze durchgehender Meßbohrungspaare mit unterschiedlichem Volumen
besitzt, wobei mindestens je ein Satz ein präzises Volumen einschließt und so angeordnet ist, daß im Beschickungszustand
bzw. im Aufnahmezustand des Ventilelementes die genannten Strömungsbahnen geschnitten und ein Teil der Flüssigkeit in
einer Strömungsbahn jedes Satzes mitgenommen werden, und daß im Abgabezustand des Ventilelements der mitgenommene Teil
zur Abgabe an einer bestimmten Stelle abgetrennt und zur anderen Strömungsbahn des Satzes weitergeleitet wird.
Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ventiles ist
dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen Ventilgehäuse und Ventilelement in der Größenordnung von 0,25 - 2,3 um liegt
und daß eine Schmiervorrichtung zur Schmierung der Lagerflächen von Ventilgehäuse und Ventilelement bei jeder Bewegung des
Ventilelements von Beschickungs- in den Abgabezustand vorgesehen ist, so daß ohne Abdichtpackungen eine leckfreie Verbindung
zwischen den Durchlaßpaaren und der Meßbohrung entsteht.
Die ausführlichere Erläuterung der Erfindung erfolgt unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Darin zeigt:
Fig. 1 eine allgemeine Übersicht zur Verwendung des erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsdosierventils zur Fluidverarbeitung in einem automatisierten An&ysegerät,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Flüssigkeitsdosierventils
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2 und in der angegebenen Richtung,
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 2 und in der angegebenen Richtung,
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Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des Ventils nach Fig.
in einer Stellung während des Betriebs,
Fig. 6 eine Ansicht ähnlich Fig. 4, jedoch um 90° gedreht, zur Darstellung des Ventils in der anderen bzw. zweiten
Stellung während des Betriebs, und
Fig. 7 eine auseinandergezogene Ansicht des Ventils, wobei zur besseren Darstellung von Einzelheiten im Inneren
verschiedene Teile weggelassen und andere Teile geschnitten wurden.
Das als Ausführungsbeispiel dargestellte Flüssigkeitsdosxerventil bzw. Fluidtransferventil kann von einer einzigen Probe gleichzeitig
mindestens zwei verschiedene Volumensegmente zur Verdünnung liefern, wobei mindestens zwei Paare von Fluidbahnen
gebildet werden, gekreuzt von zwei präzisen Meßbohrungspaaren,
die von jedem Paar der Fluidbahnen ein bekanntes Volumen abtrennen und das abgetrennte Segment der anderen Fluidbahn zuführen,
Die Meßbohrungspaare unterscheiden sich in einem Paar, da sie unterschiedliche Volumina führen und damit unterschiedliche
Fluidvolumina abschneiden. Durch bestimmte Maßnahmen wird das gleiche Volumen an Verdünnungsmittel jeder der beiden -Fluidbahnen
zugeführt, wodurch die von jedem der Meßbohrungspaare gelieferte Verdünnung -vollkommen durch das Volumen der Bohrungen
bestimmt ist. Durch weitere Maßnahmen wird jedes Teil der Meßbohrungspaare gleichzeitig mit der Abgabe der Verdünnungen
aus dem anderen Paar gespült. Das Ventil wird durch Druckluft angetrieben, wobei die Lagerflächen des Ventils während des
Antriebs geschmiert werden.
Die zu verdünnende Blutprobe wird auf übliche Weise entnommen, und in ein Gefäß gebracht. Ein in das Gefäß getauchtes Röhrchen
saugt die Probe in das Fluidtransferventil bzw. Flüssigkeitsdosierventil 10 des Systems. Die Probe wird dem Ventil 10
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an zwei Stellen zugeführt, wodurch zwei verschiedene Volumenstücke
der Probe durch das Ventil 10 abgeschnitten und dann an zwei verschiedenen Stellen mit der gleichen Menge Verdünnungsmittel
herausgespült werden, wodurch die resultierenden
Volumina an zwei verschiedenen Stellen abgegeben werden. Die stärkere Verdünnung des kleineren Probenstücks bzw. der kleineren
Probenmenge entsteht in einem Untersuchungsgerät zur Durchführung
einer ersten Reihe von Untersuchungen, während gleichzeitig das größere Volumenstück, das weniger stark verdünnt ist,
einem zweiten Untersuchungsgerät zugeführt wird. Das Fluidtransferventil
10 bewirkt somit einen einzigen Verdünnungsvorging, bei dem zwei verschiedene Verdünnungen gleichzeitig entstehen,
während bisher hierzu zwei Verdünnungsvorgänge erforderlich waren.
Das erfindungsgemäße Flüssxgkeitsdosxerventil wird im folgenden
in der Anwendung bei derartigen Untersuchungsgeräten erläutert.
Es ist jedoch nicht nur bei derartigen Analysen einsetzbar.
Gemäß Fig. 1 steht das System zur Fluidverarbeitung mit einem Untersuchungsgerät zur Ermittlung der verschiedenen Parameter
von Blutkörperchen in Verbindung. Die tatsächliche Verdünnung, d.h. das Vermischen und Hinzufügen der erforderlichen Reagenzien
erfolgt in einem Gefäß jedes Untersuchungsgerätes 14 bzw.
Das Ventil steht mit dem Gerät über verschiedene Fluidleitungen in Verbindung. Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Fluidtransferventil
10 kann sandwichartig aufgebaut sein, wobei ein zentrales, linear bewegbares Ventilelement 20 sandwichartig
zwischen zwei feststehenden Elementen 22 und 24 liegt. Das bewegliche Element 20 besitzt einen in der Stärke reduzierten
Abschnitt. Die feststehenden Elemente sind gerade so weit voneinander getrennt, daß das bewegliche Element 20
dazwischen mit sehr geringem Spiel bewegbar ist. Das Spiel zwischen dem verschiebbaren Element 20 und den feststehenden
Elementen 20 und 24 ist bis auf 0,25 - 2,3 fun begrenzt.
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Ein Silikonschmierfett bzw. -öl verhindert ein Festgehen der einander zugewandten, tragenden Flächen während der Bewegung.
Zur Erläuterung sei angenommen, daß die sandwichartigen Elemente
22 und 24 eine erste Kammer 26 und eine zweite Kammer 28 definieren. Das eingeschlossene Element besitzt einen ersten Abschnitt
30 und einen zweiten, dickeren Abschnitt 32. Die lineare Abmessung des Abschnittes 32 ist kleiner als die Länge der Kammer
28. Durchlaßpaare in den äußeren Elementen 22 und 24 führen von außen in die Kammern 26 und 28. Das erste Durchlaßpaar P1 und
P2 befindet sich im Element 22 und steht mit der Kammer 26 in Verbindung. Zwei ähnlich zusammengehörige Durchlässe P3 und
P4 befinden sich im Element 24 und fluchten mit den Durchlässen P1 und P2. Zwei ebenfalls parallele Durchlässe P5 und P6 befinden
sich im feststehenden Element 22, nach der Kammer 28 offen. Zwei zusammengehörige Durchlässe P7 und P8 sind im feststehenden
Element 24 vorgesehen und mit dem Durchlaß P5 bzw. P6 ausgerichtet. Ein drittes Durchlaßpaar P9, P10 befindet sich im
feststehenden Element 22 im Abstand von den Durchlässen P5 und P6. Zusammengehörige Durchlässe P11 und P12 im feststehenden
Element 24 fluchten mit den Durchlässen P9 und P10.
Das verschiebbare Element 20 trägt drei Paar Meßbohrungen, jaäes Paar mit anderem Volumen, jedoch mit parallelen und präzise
zugehörigen Bohrungen. Ein Paar Meßbohrungen befindet sich im Abschnitt 30 des verschiebbaren Elementes 20 und ist kürzer
als das Meßbohrungspaar im dickeren Abschnitt 32 des Elementes 2u. Die Meßbohrungen P13 und P14 befinden sich im Abschnitt 30,
während die Meßbohrungen P15 und Pl6 ebenso wie die Bohrungspaare P17 und P18 sich im Abschnitt 32 des verschiebbaren
Elementes 20 befinden. Der Mittenabstand der Durchlässe P1 und P2, P3 und P4 stimmt mit dem Mittenabstand der Meßbohrungen
P13 und P14 überein. Der Mittenabstand zwischen den Durchlässen
P5 und P6 und den Meßbohrungen P15 und P16 ist gleich,
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wie auch der Mittenabstand zwischen den Durchlässen P9 und P1O
gleich dem Mittenabstand zwischen den Durchlässen P17 und P18
ist. Die gerade Bahn des verschiebbaren Elementes 20 ist gleich dem axialen Abstand zwischen den Meßbohrungen jedes Paares.
In einer Stellung des verschiebbaren Elementes 20 sind die Durchlässe Pl3 und P14 mit den Durchlässen P1 und P3 bzw.
P2 und P4 ausgerichtet. In der gleichen Stellung des Ventils sind die Durchlässe P5, PI5 und P7 ausgerichtet sowie die
Durchlässe P6, P16 und P8. Ebenso sind in der gleichen Stellung
des verschiebbaren Elementes 20 die Durchlässe P9, PI7 und P11
ausgerichtet sowie die Durchlässe P10, PI8 und P12.
Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ventils 10 in Fig.
umfaßt ein bewegliches Element 20 (Fig. 1), eine Büchse 34, eine Stirnkappe 36 und eine Abdeckung 38. Die Büchse 34 hat
einen offenen Durchgang 42. Durch die Stirnkappe 36 geht ein axialer Durchlaß 40. Der Durchlaß 42 hat einen größeren Durch·?
messer als der Durchlaß 40. Die Büchse und die Stirnkappe sind so zusammenmontiert, daß die Durchlässe 40 und 42 fluchten.
In der Stirnkappe 36 befindet sich ein abgewinkelter Durchlaß 44 mit einem Fitting 46 am Eingang. Das gegenüberliegende Ende
48 des Durchlasses 44 ist zum Durchlaß 40 offen. Auf der Stirnkappe 36 befindet sich ein Flansch 40, wobei geeignete
Durchlässe 52 die Anbringung der Stirnkappe 36 an der Büchse 34 durch Kappenschrauben 54 erlauben. Gewindestutzen 56 im
Flansch 50 dienen zur Anbringung des Ventils 10 an der Frontplatte eines zugehörigen Instrumentes. Der Innendurchmesser
der Durchlässe 40 und 42 ist präzis gearbeitet.
Zwei Durchlaßpaare 56, 58 in der Stirnkappe 36 stehen mit dem Durchlaß 40 an gegenüberliegenden Stellen in Verbindung.
Die Durchlässe 58 sind parallel zu den Durchlässen 56 und mit diesen linear ausgerichtet. Die Achse der Durchlässe
56 und 58 folgt einer Linie durch die Achse des Durchlasses
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Entsprechende Fittings 60 führen von außen durch die Stirnkappe 36 zu den Durchlässen 56 bzw. 58 und ermöglichen den Anschluß
von Leitungen. Zur leichteren Verbindung mit den Abtrennbohrungen tragen die Fittings nach innen verjüngte, durchgehende Leitungen
62.
Zwei gegenüberliegende Durchlässe 64 bzw. 66 gehen durch die Wand 68 der Büchse 34 und schneiden die Mittelachse des Durchlasses
42. Der Mittenabstand der Durchlaßpaare 64 und 66 stimmt mit demjenigen der DurcJäässe 56 und 58 überein. Zusätzliche
Durchlaßpaare 70 und 72 gehen durch die Wand 68 der Büchse 34 und sind mit dem Innern des Durchlasses verbunden. Der Mittenabstand
der Bohrungspaare 70 und 72 und 56 und 58 sowie 64 und 66 ist gleich. Geeignete Fittings 60' und 6ü·' in den Durchlaßpaaren
64ι 66 und 70, 72 gestatten den Anschluß von Leitungen
außen am Ventil 10. Die Anordnung der Elemente 22 und 24 des
Ventils nach Fig. 1 entspricht somit der Anordnung aus Büchse mit Stirnkappe 36 und konzentrischen Durchlässen 40 und 42, wobei
die zugehörigen Durchlaßpaare linear und parallel ausgerichtet sind. Der Querschnitt der Fittings 60· und 60·' ist an die Leitungen
62· und 62" angepaßt.
Das bewegliche Element 20 des Ventils 10 in Fig. 1 ist als
Schieber oder Stößel 74 ausgeführt, dessen lineare Abmessung kleiner ist als die Länge des Durchlasses 40, mindestens um
einen Betrag gleich dem Abstand zwischen den Achsen der zugehörigen Durchlaßpaare. Der Schieber 74 mit den gegenüberliegenden
Stirnseiten 76 und 78 hat einen nach der Seite 76 offenen axialen Durchlaß 80, in dem ein zylindrischer Stab 82 dicht befestigt
ist. Schieber 74 und Stab 82 sind präzis gearbeitet und im Außendurchmesser nur wenig kleiner als der Innendurchmesser
der zugehörigen Bohrungen 42 und 40. Der Durchmesser des Durchlasses 42 weicht vom Außendurchmesser des Schiebers 74
größenordnungsmäßig um 0,76 bis 2,3 um ab. Um den gleichen
Betrag ist der Außendurchmesser des Stabes 82 kleiner als der Durchmesser des Durchlasses 40. Zur Erhaltung der gegenseitigen
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Verschiebbarkeit ist ein Schmiermittel für die Lagerflächen von Schieber 74 und Büchse 34 vorgesehen.
Am Umfang des Durchlasses 42 sind an der Innenseite der Wand
der Büchse 34 flache, lineare Kanäle 84 im Abstand vom Ende der Büchse 34 angeordnet. Der Querschnitt der Kanäle 84 ist
vorzugsweise halbmondförmig. Am Ende der Büchse 34 sind in der Wand 68 Bohrungen 86 vorhanden, etwa parallel zu den Kanälen
84, ohne sie zu schneiden. Abgewinkelte Durchlässe 88 verbinden die Bohrungen 66 mit den zugehörigen Kanälen 84. Zylinderstifte
90 am offenen Ende der Bohrungen 86 sind innen im geringen Abstand vom offenen Ende angeordnet. Jeder Stift 90 trägt an
einem erweiterten Abschnitt 92 eine ringförmige Nut 94 mit einem Dichtring 96. Der Außendurchmesser des Dichtringes 96
ist mindestens so groß wie der Durchmesser der Bohrung 86, so daß eine fluiddichte Abdichtung entsteht. Eine Stummel^ehraube
98 mit einem Dichtring 100 deckt die Bohrungen 86 ab. Der Abschnitt 92 läßt sich als Kolben bezeichnen.
Die Bohrungen 86 sind mit einem viskosen Silikonöl oder -Schmierfett
oder einem anderen, chemisch resistenten Schmiermittel gefüllt.
Der abgewinkelte Durchlaß 88' ist außerdem mit einem Durchlaß
102 im Schieber 76 verbunden und führt zum inneren Ende 104 des Durchlasses 80. Das Ende 104 ist konisch und bildet
mit dem Einsatzende 106 des Stabes 82 eine kleine Kammer bzw. Minikammer 108. Eine axiale Bohrung 110 im Stab 82 geht vom
Ende 106 zum diametralen Durchlaß 112, offen zu zwei flachen
Nuten 114 entlang des Stabes 82. Silikonschmierfett oder ein geeignetes anderes Schmiermittel geht entlang der Bahn
des abgewinkelten Durchlasses 88' zur Kammer 108 und von da entlang der axialen Bohrung zur Nut 114.
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Schieber 74 und Stab 82 sind geradlinig im Durchlaß 42 bzw.
verschiebbar. Der Schieber ist nur geradlinig und begrenzt beweglich.
Der Schieber 74 enthält präzise Meß- oder Abtrennbohrungen 116, 118 sowie Abtrennbohrungen 120, 122. Der zylindrische Stab
ist mit feinen, durchgehenden Abtrennbohrungen 124, 126 versehen. Die Bohrungen 116 sind parallel und gehen durch die Mitte von
Schieber 74 bzw. Stab 82. Der Abstand zwischen den Bohrungen 116, 118, 120 und 122 sowie 124 und 126 ist gleich dem Mittelabstand
zwischen den zugeordneten Durchlaßpaaren in der Büchse 34 bzw. Stirnkappe 36. Die Abtrennbohrungen 116 und 118 sind in
Durchmesser und Länge gleich. Die Abtrennbohrungen 120, 122 haben einen größeren Durchmesser als die Bohrungen 116, 118,
aber die gleiche Länge. Die Abtrennbohrungen 124, 126 sind in Durchmesser und Länge kleiner als die übrigen Bohrungen.
Die von den Abtrennbohrungen 116 und 118, 120 und 124 sowie
126 und 128 abgetrennten Volumina sind somit genau definiert aber unterschiedlich. Die Abtrennbohrungen 116 und 118 sowie
12ü und 122 enthalten jeweils ein Volumen zur geringeren Verdünnung
mit einer gegebenen Verdünnungsmittelmenge, während das Volumen der Abtrennbohrungen 124 und 126 so gewählt ist,
daß mit dem gleichen Verdünnungsmittelvolumen eine stärkere Verdünnung entsteht. Die Kanäle 84 liegen so, daß sie nicht
auf die Durchlässe oder Bohrungen treffen. Die Abtrennbohrungen im Schieber sind axial mit den zugehörigen Durchlässen der
Büchse 34 bzw. der Kappe 36 ausgerichtet. Das der Stirnkappe gegenüberliegende Ende der Büchse 34 ist über Halter 13u in
Durchlässen 132 durch eine Abdeckung 38 verschlossen. Die Abdeckung 38 reicht mit einem zylindrischen Teil 134 in
den Durchlaß 40 und trägt in einer Nut 136 einen Dichtring 138,
der den Durchlaß 40 abdichtet. Die Höhe des Abschnittes 134 ist so gewählt, daß eine Kammer 139 mit den Durchlässen
140 zu den kolbenartigen Abschnitten 92 in Verbindung steht.
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Ein axialer Durchlaß 142 im zylindrischen Abschnitt 134 der
Abdeckung 38 ist zur Kammer 139 hin offen. Ein radialer Durchlaß 144 in der Abdeckung 138 ist mit dem Durchlaß 142 verbunden und
am äußeren Ende 144 durch einen Fitting 146 abgedeckt. Die Fittings 46 und 146 lassen sich mit einer Druckluftquelle von
vorzugsweise weniger als 3,5 atu verbinden.
Die Druckluft gelangt somit von der Quelle durch den Fitting in das Ventil. Die Kolben 92 werden verschoben und drücken das
Fett in den Bohrungen 86 zusammen und damit in die Kanäle 84, von wo es auf die Lagerflächen gelangt. Außerdem trifft die
Druckluft auf die Stirnseite 78 des Schiebers 74 und verschiebt diesen wie dargestellt nach links, während gleichzeitig das Fett
in den Bohrungen 86 unter Druck steht.
In der Büchse 34 sitzt in einer geeigneten Fassung 154 gehalten
von der Setschraube 156 ein Führungsstift 152, so daß das Ende
158 in der Nut 1 50 des Schiebers 74 gleiten, deren Wände an
das Ende 158 angepaßt sind. Dadurch ist der Schieber 74 nur
linear verschiebbar. Die Fittings 46 und 146 sind mit einer Druckluftquelle in Verbindung, so daß der Schieber 76 verschoben
wird, wenn die Druckluft (vorzugsweise 3,5 atü) entweder auf die Seite 76 oder auf die Seite 78 (bei der Rückwärtsbewegung)
trifft. Die Fußabschnitte 160 der Abdeckung 38 tragen geeignete Fassungen, die zusammen mit Fassungen 56 im Flansch 5ü
zur Anbringung des Ventils auf der Frontplatte eines Gerätes dienen.
Bei einem Einbau in ein System gemäß Fig. 1 verbinden Fluidleitungen
das Ventil und die Elemente des Verdünnungs- und des Untersuchungssystems. Die Leitungen 162 und 164 verbinden
die Durchlässe P1 und P9 mit einer Quelle 166, zur Abgabe
eines vorgegebenen Verdünnungsmittelvolumens in die Durchlässe P1 und P9. Die Fluidleitung 168 verbindet den Durchlaß P2
mit einer Vakuumquelle 170 und einer Quelle eines Verdünnungsmittels 172 (alternativ über Ventile). Die Leitung 174 verbindet
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den Durchlaß P5 mit einem Dispenser 176, der ein bestimmtes
Verdünnungsmittelvolumen in den Durchlaß P5 läßt. Die Leitung
178 verbindet den Durchlaß P6 mit einer Vakuumquelle bzw.
alternativ mit einer Verdünnungsmittelquelle 180 bzw. 182,
über ein Ventil 184. Die Leitung 186 verbindet den Durchlaß
P1O über ein Ventil 188 mit dem Untersuchungsgerät 14.
Die Leitungen 190 und 192 verbinden die Durchlässe P3 und P11
mit der Leitung 194 zum Untersuchungsgerät 14. Die Leitungen
196 und 198 verbinden die Durchlässe P4 und P8 mit einem
Sauger 202, der das zu untersuchende Blut aus einem nicht gezeigten Behälter durch die Leitung 204 ansaugt. Die Fluidleitung
206 geht vom Durchlaß P7 zum Untersuchungsgerät 14. Im System nach Fig. 1 dient das Untersuchungsgerät 14 zur
Ermittlung der weißen Blutkörperchen, während das Untersuchungsgerät 16 die roten Blutkörperchen ermittelt.
In einer ersten Stellung des Ventils 10 werden dessen Meßdurchlässe
beschickt, während in der zweiten Stellung die aufgenommenen Mengen abgegeben werden. Da das Beschicken durch
Verbindung der Probe mit dem Ventil über eine Vakuumquelle erfolgt, kann die erste Stellung als Saugstellung bezeichnet
werden. Zur Abgabe wird ein gegebenes Verdünnungsmittelvolumen den Ventildurchlässen zugeführt, wodurch die abgetrennten
Probenmengen dem jeweiligen Bestimmungsort zugeführt werden. Die zweite Stellung ist somit die Abgabestellung. Gleichzeitig
mit der Abgabe der abgetrennten Segmente spült Verdünnungsmittel die ursprünglich benutzten Durchlässe von Büchse 34 und Stirnkappe
36. Es handelt sich hierbei um eine Rückspülung, da die entsprechenden Leitungen mit der Quelle verbunden sind,
so daß die Quellenleitungen beim Durchgang von Verdünnungsmittel ausgewaschen werden. Durch Verwendung des Ventils 10 auf die
beschriebene Art ist eine Vermischung, Verunreinigung usw. einer Probe mit einer anderen praktisch ausgeschlossen.
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In der ersten oder Saugstellung des Ventiles 10 sind jeweils
die Durchlässe P2, P13 und P14 sowie P6, P15 und Pö sowie
P10, P17 und P12 ausgerichtet. Umgekehrt sind die Durchlässe
P1 und P3, P5 und P7 sowie P9 und PH durch die festen Teile von Stab 82 und Schieber 74 getrennt.
In der Saugstellung des Ventils 10 wird zu untersuchendes Blut vom Sauger 202 durch die Leitung 204, 196 und 198 und durch
die Fluidbahn der Durchlässe P8, P15 und P6 gesaugt. Anschließend wird das Ventil 10 durch impulsartige Beaufschlagung
mit Druckluft von 3,5 atü während ca. 1,5 Sekunden in seine Abgabestellung gebracht, in der die Durchlässe P1, P13 und P3
sowie die Durchlässe P2, P14 und P4 ausgerichtet sind. Ebenso
sind die Durchlässe P5t P1 5 und P7 sowie die Durchlässe P6,
P16 und P8 ausgerichtet. Ein vorgegebenes Verdünnungsmittelvolumen
geht durch die Leitungen 164 und 162 zu den Durchlässen
P1 und P9 und durch die Leitung 174 zum Durchlaß P5. Das Probenstück in P13, das durch die Bewegung des Ventils 10 in
seine Abgabestellung abgetrennt wurde wird durch die Leitungen 190 und 194 an das Untersuchungsgerät T2 abgegeben. Gleichzeitig
mit der Abgabe des abgetrennten Stückes aus P13 an das Untersuchungsgerät T2 geht das Stück im Durchlaß P15
durch die Leitung 206 zum Untersuchungsgerät T1. Gleichzeitig mit der Abgabe durchspült Verdünnungsmittel die Leitung 168
und 178, zur Reinigung der Durchlässe P2 und P4 und durchspült
außerdem die Durchlässe P6 und P8 zurück zu den Leitungen 196
und 198 über die Leitung 204 zum Sauger 202.
Bei Verwendung einer vorverdünnten Probe werden nur die Durchlässe
P9, P17, P11, P10, P1 8 und P12 des Ventils benutzt und
keine ursprüngliche Blutprobe angesaugt. Durch das geöffnete Ventil 188 kann vorverdünnte Probe in der ersten Stellung
aus dem Behälter 208 in den Durchlaß P17 gesaugt werden und
wird so zum Untersuchungsgerät 14 abgegeben. Bei Umschaltung
des Schiebers 74 in die zweite Stellung wird das abgetrennte
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Stuck aus dem Durchlaß PI7 in die Strömungsbahn der ausgerichteten
Durchlässe PS», P17 und P11 und über die Leitungen 192 und 194
zum Untersuchungsgerät 16 abgegeben. Der übrige Flüssigkeitsinhalt des Gefäßes 208 geht durch die Fluidbahn der ausgerichteten
Durchlässe P12, P18 und P1O über die Leitung 186
zum Untersuchungsgerät 14.
Die einzelnen Abtrenndurchlässe des Ventils 10 messen folgende Volumina ab:
Durchlässe P13 und PI4 1,6 Mikroliter
Durchlässe P15 und P16 44,0 Mikroliter Durchlässe P17 und P18 351 Mikroliter.
Durchlässe P15 und P16 44,0 Mikroliter Durchlässe P17 und P18 351 Mikroliter.
Das an die drei Durchlaßpaare abgegebene Verdünnungsmittelvolumen
entspricht 10 ecm (Verwendung von isotonischem Wasser), so daß für das Untersuchungsgerät T2 eine Verdünnung von 6 250:1 geliefert
wird, die für die Ermittlung der roten Blutkörperchen im Untersuchungsgerät 16 benötigt wird, während die Verdünnung
für das Untersuchungsgerät 14, in dem die weißen Blutkörperchen
ermittelt werden, so gewählt ist, daß die Verdünnung bei Zusatz von Lyse-Agens im Untersuchungsgerät 250:1 beträgt. Das
vom Durchlaß P17 abgetrennte und mit 10 ecm Verdünnungsmittel
kombinierte Volumen ergibt eine Verdünnung von 6 250:1 für das Untersuchungsgerät 16. Das Vermischen erfolgt jeweils
in einem einzigen Gefäß jedes Untersuchungsgeräts, wobei
geeignete Leitungen zum Mischen mit Luft, zum Zusatz von Reagenzien etc., A bzw. B, zu den entsprechenden Gefäßen führen.
Das Mischen usw. erfolgt vorzugsweise in den Tastöffnungsbehältern.
Das im Durchlaß P 17 verlorene Volumen wird bei der Ermittlung der erforderlichen Abmessungen des Durchlasses berücksichtigt.
Ebenso wird das Volumen des abgetrennten Verdünnungsmittels
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bei der Berechnung des Volumens der abzutrennenden, ursprünglichen
Blutprobe berücksichtigt.
Im Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser der Durchlässe P13 und P14 bzw. P1 5 und P16 bzw. P17 und P18 im vorliegenden
Fall 0,57 mm bzw. 1,61 mm bzw. 4,6 mm.
Der Durchmesser des Stabes 82 beträgt 6,24 mm und der Durchmesser des Schiebers 74 ist 21 ,4 mm.
Ein Durchmesserspiel von ca. 1,27 ρ zwischen Schieber 74 und
Durchlaß 40 der Büchse 34 genügt als Spiel für die geradlinige Bewegung, wobei ein Durchtritt von Flüssigkeit zwischen den
entsprechenden Abtrennbohrungen und -durchlassen nicht möglich ist. Die Ventilteile bestehen aus der gleichen Aluminiumlegierung
und sind mit einem Antifriktionsüberzug, beispielsweise PoIyfluoräthylen
versehen.
Der Stab 82 sitzt fest in der Fassung der axialen Bohrung 80. Sämtliche Teile müssen sowohl gegen Flüssigkeit und insbesondere
gegen den Austritt von unter Druck stehendem Fluid (Druckluft)
abgedichtet sein. In den gezeigten Kanälen befinden sich deshalb geeignete Dichtringe (beispielsweise aus BUNA-N-Gurnmi). Ein
Dichtring 212 sitzt im Ringkanal 210 des Schiebers 74 in der Nähe der Seite 7ö.
Der Dichtring 216 im Ringkanal 214 am Flansch 50 der Stirnkappe
36 greift am zugewandten Ende der Büchse 34 an. Ein ringförmiger Kanal 218 mit dem Dichtring 220 befindet sich in der den
Durchlaß begrenzenden Wand der Stirnkappe 36. Der ringförmige Kanal 222 im Schieber 74 in der Nähe der Stirnseite 76 nimmt
den Dichtring 224 auf.
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Stifte 226 aus rostfreiem Stahl und mit flachem Ende sitzen in den diametral gegenüberliegenden Abschnitten der Seite 26
der Stirnkappe 36 und in der Stirnseite 76 des Schiebers 74. Ebenso sitzen ähnliche Stifte 228 in der Stirnseite 78 und
zugehörige Stifte 230 in der Stirnseite des zylindrischen Abschnittes 134 der Abdeckung 38. Diese Stifte ragen sämtlich
um einige mm aus ihrer umgebenden Fläche und bilden den einzigen Kontakt zwischen einander zugewandten Seiten und dienen außerdem
zur axialen Festlegung der Querdurchlässe im Schieber mit den entsprechenden Bohrungen der Büchse. Außerdem begrenzen sie
den Hub des Schiebers 74.
Das Spiel zwischen Schieber und Büchse liegt in der Größenordnung von 0,25 bis 2,3 um, so daß keine Abdichtpackungen benötigt
werden. Dies ist ein erheblicher Vorteil gegenüber anderen bekannten Abtrennventilen, die mit Steuerflächen arbeiten, d.h.
wo die Steueröffnungen und Meßbohrungen in einer ebenen Berührungsfläche liegen. An den zugewandten Mündungsflächen der
Steueröffnungen und Meßbohrungen tritt keine Erosion während des Betriebs des Ventiles auf.
Patentanwälte Dipl.-Ing E. F.def
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Claims (17)
- PatentanwälteDipl. - !ng E. Eder — 20 -Dipl. Ing. K. üchbschke
München 40, Ei,sab;ithstraf5e 34PatentansprücheΛ J Flüssigkeitsdosier- und Transferventil zur Abgabe eines abgemessen Probenvolumens zur Bildung von mindestens zwei verschiedenen Verdünnungen mit dem gleichen Verdünnungsmittel gleichzeitig aus einer einzigen Flüssigkeitsprobe, wobei ein langgestrecktes Gehäuse einen axialen Durchgang aufweist, in dem ein Ventilelement dicht und verschiebbar angeordnet ist und wobei das Ventilelement mit einem Antrieb zur Verschiebung zwischen einem Beschickungs- und einem Abgabezustand versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (34, 36) mindestens zwei Sätze von Durchlaßpaaren (56, 58; 64, 66) aufweist, die durch das Gehäuse gehende Strömungsbahnen bilden, und daß das Ventilelement (74) mindestens zwei Sätze durchgehender Meßbohrungspaare (124, 126; 116, 118) mit unterschiedlichem Volumen besitzt, wobei mindestens je ein Satz ein präzises Volumen einschließt und so angeordnet ist, daß im Beschickungszustand des Ventilelements die genannten Strömungsbahnen geschnitten und ein Teil der Flüssigkeit in einer Strömungsbahn jedes Satzes mitgenommen werden, und daß im Abgabezustand des Ventilelements der mitgenommene Teil zur Atap.bejan einer bestimmten Stelle abgetrennt und zur anderen Strömungsbahn des Satzes transferiert wird· - 2. Ventil nach Anspruch 1 v dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel zwischen Ventilgehäuse (36) und Ventilelement (74) größenordnungsmäßig 0,25 bis 2,3 ρ beträgt und daß eine Schmiervorrichtung (146, 144, 94, 92, 86, 88, 102) zur Schmierung der Lagerflächen von Ventilgehäuse und Ventilelement bei jeder Bewegung des Ventilelements vom Beschickungsin den Abgabezustand vorgesehen ist, so daß ohne Abdichtpackungen eine leckfreie Verbindung zwischen den Durchlaßpaaren und der Meßbohrung erreicht wird.609852/0908
- 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile jedes Satzes von Durchlaß- und Bohrungspaaren in axialer Richtung um den gleichen Mittenabstand voneinander getrennt sind und dass das Ventilelement lediglich um diesen Abstand verschiebbar ist.
- 4. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse eine am einen Ende offene Büchse (34) ist, wobei ein gleichmäßiger, axialer Durchlaß die Kammer (42) definiert, die durch Stirnverschlüsse abgeschlossen ist, wobei eine Kappe (36) an einem Ende der Büchse und eine Abdeckung (3&) am anderen Ende der Büchse dicht angebracht ist, und daß der Antrieb einen Durchlaß (44, 144) in der Stirnkappe und in der Abdeckung aufweist, jeweils zur Kammer, wobei eine Quelle eines unter Druck stehenden Fluids mit dem Durchlaß und einer Zuführung alternativ verbunden ist, zur Zuführung von unter Druck stehendem Fluid an einem Ende der Kammer, während die gegenüberliegende Seite der Kammer entlüftet wird, so daß das Ventilelement verschoben wird.
- 5. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement mindestens zwei Abschnitte (34, 36) aufweist, daß ein Abschnitt (36) einen erheblich geringeren Querschnitt hat als der andere Abschnitt (34), daß der axiale Durchlaß Abschnitte enthält, deren Form den Abmessungen des Ventilelementes konform ist, daß ein Satz (116, 118) von Durchlaßpaaren eine Strömungsbahn durch den axialen Durchlaßabschnitt definiert, daß das Ventilelement einen Satz (56, 58) von Durchgangsbohrungen in dem Abschnitt (36) mit geringerem Durchmesser aufweist und daß ein Satz der durchgehenden Bohrungspaare einen geringeren Durchmesser hat als die übrigen Sätze der durchgehenden Bohrungspaare.609852/0908
- 6. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein dritter Satz (70, 72) durchgehender Durchlaßpaare durch das Ventilgehäuse (34) geht und daß ein dritter Satz (120, 122) präziser und durchgehender Bohrungspaare im Ventilelement vorhanden ist.
- 7. Ventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der ersten und zweiten Sätze durchgehender Bohrungspaare ein geringeres Abtrennvolumen aufweist und daß der dritte Satz durchgehender Bohrungspaare ein davon abweichendes Abtrennvolumen besitzt.
- ö. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spiel für die Bewegung des Ventilelementes größenordnungsmäßig 0,25 bis 2,3 ^a beträgt und daß eine Schmiervorrichtung für die Lagerflächen des Ventilelementes gleichzeitig mit einer Linearverschiebung des Ventilelementes vorhanden ist.
- 9. Ventil nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiervorrichtung ein Schmiermittelreservoir (86) im Gehäuse umfaßt, Kanäle (88, 102) zur Verbindung zwischen dem Spielraumzwischen Ventilgehäuse (34) und dem Schmiermittelreservoir, einen Kolben (S2) im Reservoir (86) und daß gleichzeitig mit dem Antrieb des Ventilelementes dem Kolben ein unter Druck stehendes Fluid zugeführt wird, wodurch bei mindestens einer Bewegung des Ventilelementes dem Ventilspielraum ein Schmiermittel zugeführt wird.
- 10. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse eine am Ende offene Büchse (34) ist und daß als Ventilelement ein Schieber (74) in der Büchse angeordnet ist.609852/0908
- 11. Ventil nach Anspruch 2 oder 8, dadurch gekennzeichnet f daß die Schmiervorrichtung mehrere Schmiermittelreservoirs im Ventilgehäuse umfaßt und eine gleiche Anzahl linear verlaufender Kanäle entlang der Wand, die den axialen Durchlaß definiert, und mit den Reservoirs verbunden, einen Kolben in den Reservoirs und einen Applikator für impulsartige Zufuhr unter Druck stehenden Fluids zu den Kolben, wodurch das Schmiermittel in die Kanäle gedrückt wird, und daß das Ventilelement über einen wesentlichen Teil seiner Länge mit dem den Kanälen zugeführten Schmiermittel in Oberflächenkontakt steht,
- 12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (84) im Querschnitt halbmondförmig sind.
- 13. Ventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb eine Quelle eines unter Druck stehenden Fluids und einen Applikator umfaßt, der das Ventilelement an den Enden impulsartig beaufschlagt.
- 14. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse zwei Sätze durchgehender Durchlaßpaare aufweist, die Strömungsbahnen durch das Ventilgehäuse bilden, und daß das Ventilelement zwei Sätze präziser Meßbohrungspaare aufweist, wobei die Glieder jedes Satzes der Meßbohrungspaare gleiches Volumen aufweisen, während jeder Satz von Meßbohrungspaaren ein anderes Volumen hat.
- 1 5. Verwendung des Ventils nach den vorhergehenden Ansprüchen als dichtungsloses Ventil in einem Verdünnungssystem, wobei ein Ventilgehäuse einen axialen Durchlaß aufweist, in dem axialen Durchgang ein Ventilelement zwischen einem Beschickungsund einem Abgabezustand durch einen Antrieb verschiebbar ist, wobei das Ventilelement nur geradlinig zwischen Grenzen bewegbar ist und wobei das Ventilgehäuse mindestens zwei Sätze609852/0908durchgehender Durchlaßpaare aufweist, die Strömungsbahnen durch das Ventilgehäuse bilden und das Ventilelement mindestens zwei Sätze durchgehender Bohrungspaare besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Satz durchgehender Bohrungspaare (124, 126; 116, 118) ein anderes Volumen aufweist.
- 16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement aus mindestens zwei Abschnitten (74, 82) besteht, wobei ein Abschnitt (82) im Querschnitt wesentlich kleiner ist als der andere (74) und der durchgehende, axiale Durchlaß in der Form mit dem Ventilelement (42, 40) übereinstimmende Abschnitte aufweist, daß ein Satz der durchgehenden Durchlaßpaare ein Paar Strömungsbahnen durch einen der durchgehenden, axialen Durchlaßabschnitte bildet und daß das Ventilelement in dem Abschnitt mit geringerem Querschnitt einen Satz durchgehender Bohrungspaare besitzt.
- 17. Ventil nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilelement auf gegenüberliegenden Seiten abwechselnd und impulsartig mit einem komprimierten Fluid beaufschlagt wird, zum Abtrennen und Übertragen des Fluids aus einem der dritten Fluidbahnpaare zum anderen der dritten Fluidbahnpaare,und daß danach das Ventil in seinen Ausgangszustand zurückkehrt, wobei lediglich diese eine Bohrung der dritten Meßbohrungspaare mit diesem einen der dritten Fluidbahnpaare verbunden ist, so daß mit Ausnahme des Abtrennungsvorganges die Probe kontinuierlich durch das Ventil entlang einer dieser dritten Fluidbahnpaare fließt.Patents: Dipl.-Ing. Dipl. Ing. K.8 München 40, EIi:609852/0908
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