DE2623611C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
fotometrischen Analyse von Fluidproben gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Eine derartige Vorrichtung ist aus
der DE-OS 16 73 108 bekannt. Bevor dieser Stand der Technik
im einzelnen erläutert wird, sei zum besseren Verständnis
der Erfindung folgendes vorausgeschickt.
Zur fotometrischen Analyse von Fluidproben ist es
in Verbindung mit der kontinuierlichen Durchflußanalyse
technik bekannt, Durchflußküvetten oder Durchflußzellen
zu verwenden, bei denen in einer einzigen Ebene ein
Lichtstrahl quer durch einen Fluidkanal gerichtet wird,
der dann zur Auswertung erfaßt wird. Dazu wird auf die
US-PS 35 18 009 verwiesen. Weiterhin ist es aus der
US-PS 37 40 158 bekannt, den Lichtstrahl in Achsenrich
tung durch einen Teil des Fluidkanals zu richten. Die
Querschnittsabmessung des Fluidkanals beträgt im allge
meinen 1 mm oder weniger. Dadurch ist die Querschnitts
größe der Lichtmeßstrecke stark eingeschränkt. Bei der
Verwendung der Durchflußzellen der erwähnten Art tritt
die allgemeine Schwierigkeit auf, daß sich an den Stel
len der Fluidbahn, die mit der Lichtmeßstrecke zusammen
fallen und wo der Fluidkanal in die Lichtmeßstrecke ein
tritt und aus ihr austritt, Überbleibsel ansammeln. Die
se Überbleibsel, die sich dort befinden, wo das Fluid
unter einem Winkel in die Lichtmeßstrecke eintritt und
unter einem Winkel aus der Lichtmeßstrecke austritt, ver
anlassen bei der Probenanalyse optische Rauschsignale.
Es hat an Versuchen nicht gefehlt, das Einfangen solcher
Überbleibsel, wie kleine Luftblasen und Schmutzteilchen,
so gering wie möglich zu halten, und zwar durch Abrundung
der Oberflächen des Fluidkanals oder durch Abschrägen die
ser Oberflächen. Dazu wird auf die US-PS 32 36 602 und
auf die US-PS 35 83 817 verwiesen. Die Ansammlung solcher
Überbleibsel wird nach der US-PS 34 18 053 dadurch ver
mieden, daß der Fluidkanal geradlinig ausgebildet ist und
demgegenüber der Lichteintritt und der Lichtaustritt unter
einem Winkel erfolgt. Infolge der besonderen Struktur der
Durchflußzelle tritt dabei allerdings ein beachtlicher
Lichtenergieverlust auf.
Aus der bereits eingangs erwähnten DE-OS 16 73 108 ist
eine Vorrichtung zur fotometrischen Analyse von Fluidproben
bekannt, die entsprechend der Lehre nach der US-PS 34 18 053
ausgebildet ist. Im einzelnen liegt dort ein den Fluidproben-
Durchflußkanal begrenzendes durchsichtiges Innenrohr vorge
sehen, das von einem auf der Außenfläche des Innenrohres
anliegenden Außenrohr umgeben ist. Das Außenrohr hat eine
stark reflektierende Innenfläche. Der Lichteintritt und
Lichtaustritt erfolgt jeweils über ein in einem Abstand vom
Innenrohr angeordnetes, schwenkbares Lichtfaserbündel. Zu
sätzlich zu den durch Spiegelreflexion an der Innenfläche
des Außenrohres hervorgerufenen Lichtenergieverlusten ist
diese bekannte Vorrichtung mit dem Nachteil behaftet, daß die
Länge der Lichtmeßstrecke nicht genau festgelegt ist. Die
Länge der Lichtmeßstrecke kann daher für verschiedene Proben
unterschiedlich sein. Dies kann bei der Analyse zu ungenauen
Meßergebnissen führen.
In Durchflußzellen mit Lichterzeugung durch Laser ist
es üblich, Flächen mit totaler Innenreflexion zu verwenden,
um die Lichtenergie zu reflektieren. Eine solche totale
Innenreflexion wird durch hochglanzpolierte Oberflächen er
reicht. Bei dieser Art von Reflexion treten im Gegensatz
zur Spiegelflächenreflexion keine Lichtenergieverluste auf.
Weiterhin ist aus J. Phys. E. Sci. Instr. 77,972
bekannt, in Verbindung mit einem Laser die Innenreflexion
in einer Farbstoffzelle auszunutzen. Mit dieser bekannten
Technik kann man aber keine Fluidproben untersuchen, und
es ist kein Weg aufgezeigt, wie man die Lichtenergie aus
der Zelle zum Erfassen durch einen Detektor herausholt.
Ferner ist es aus der DE-AS 12 91 535 sowie der
DD-PS 63 190 bekannt, zur Ausleuchtung oder Bestrahlung
einer ruhenden Probe von innerer Totalreflexion Gebrauch
zu machen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich
tung zur fotometrischen Analyse von Fluidproben der gattungs
gemäßen Art derart weiterzubilden, daß unter Festlegung einer
genauen Lichtmeßstrecke durch die Probe die durch das Um
lenken des Lichtstrahls hervorgerufenen Lichtenergieverluste
so gering wie möglich sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Die durch innere Totalreflexion
bewirkte Umlenkung des Meßlichtstrahls vermindert nicht nur
die Lichtenergieverluste, sondern gestattet auch im Verein
mit einer fest vorgegebenen Anordnung für die Lichteintritts-
und Lichtaustrittseinrichtung die Festlegung einer genauen
vorbestimmten Anzahl von Meßlichtdurchtritten durch die Probe
in Verbindung mit einer weitgehend energieverlustfreien
inneren Totalreflexion.
Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung gemäß
dem Patentanspruch 2 vermeidet insbesondere bei mehrfacher
Umlenkung einen sonst durch zylindrische Oberflächen hervor
gerufenen störenden "Linseneffekt".
Weitere bevorzugte Weiterbildungen und zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Patentansprüchen
3 bis 7 gekennzeichnet.
Der Erfindungsgegenstand ist
sowohl für übliche Lichtquellen im sichtbaren und ultravio
letten Bereich als auch für Laser geeignet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Zeichnungen
beispielshalber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht
einer fotometrischen Einrichtung mit einer Durchfluß
zelle nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Durchflußzelle,
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3
in der Fig. 2,
Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht mit einer
abgewandelten Durchflußzelle und ohne Darstellung der
Lichtquelle und des Lichtdetektors,
Fig. 5 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht mit der
Durchflußzelle nach der Fig. 4,
Fig. 6 eine Querschnittsansicht längs der Linie
6-6 in der Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausfüh
rungsbeispiel einer nach der Erfindung ausgebildeten
Durchflußzelle,
Fig. 8 eine Stirnansicht der Durchflußzelle nach
der Fig. 7 und
Fig. 9 eine Seitenansicht der Durchflußzelle
nach der Fig. 7.
In der Fig. 1 ist eine fotometrische Einrichtung
mit einer Lichtquelle 10, einer Durchflußzelle 12 und
einem Lichtdetektor 14 dargestellt. Die
Durchflußzelle ist in üblicher
Weise über eine Lichtfaseroptik 16, 18 mit der Lichtquel
le und dem Lichtdetektor optisch verbunden.
Die Durchflußzelle enthält einen langgestreckten
starren Körper 20 aus einem inerten, durchsichtigen Ma
terial, bei dem es sich beispielsweise um ein geeigne
tes Glas, Quarz oder Saphir handeln kann. Der Körper 20
begrenzt einen länglichen zylindrischen Fluidkanal 22
zur Analyse einer Fluidprobe auf einen Bestandteil. Der
Kanal ist mit einem im allgemeinen rechteckförmigen
Querschnitt dargestellt, dessen innere Ecken in der ge
zeigten Weise mit einem Radius abgerundet sind. Der
Fluidkanal ist geeignet, in einer üblichen Weise, wie
es beispielsweise in der US-PS 38 04 593 beschrieben
ist, einen Strom aus aufeinanderfolgenden Flüssigkeits
proben aufzunehmen, die jeweils voneinander durch einen
Gasschub getrennt sind. Diese Gasschübe passen sich bes
ser einem Fluidkanal mit einem Querschnitt an, dessen
innere Ecken abgerundet sind. Der im allgemeinen recht
eckförmige Querschnitt des Fluidkanals vermeidet den
Linseneffekt, der bei Kanälen mit zylindrischer Oberflä
che auftritt, wenn diese Oberflächen in Querrichtung mit
Licht durchsetzt werden, wie es hier der Fall ist.
Zwei einander entgegengesetzte Außenseiten des
Körpers 20 sind flach ausgebildet, damit sie mit noch zu
beschreibenden Mitteln zusammenarbeiten, die eine mehr
malige totale innere Reflexion des Lichts von der Licht
quelle 10 quer über die Lichtbahn bewirken. Bei diesem
Ausführungsbeispiel enthalten diese Mittel ein im allge
meinen gewendeltes, spiralförmiges, schlangenförmiges
oder schraubenförmiges Gebilde 24 mit einem Lichteinlaß
und einem Lichtauslaß an den entgegengesetzten Enden des
Schraubengebildes, bei dem es sich um einen festen ge
wundenen Stab handelt. Das Schraubengebilde 24 wird in
der gezeigten Weise von dem Körper 20 unterbrochen und
besteht aus einem geeigneten Leichtleitmaterial mit einem
verhältnismäßig hohen Brechungsindex, beispielsweise aus
Glas oder Quarz, vorzugsweise aber aus Saphir. Jede
Windung des Schraubengebildes 24 weist zwei flache Ober
flächen auf, die, wie es in der Fig. 2 gezeigt ist, mit
einander ausgerichtet sind und beispielsweise mit einem
optischen Zement an den flachen Außenseiten des Körpers
20 angebracht sind. Der Körper 20 kann, wie es gezeigt
ist, einen rechteckförmigen Querschnitt haben, insbeson
dere einen quadratischen Querschnitt. Wie es ebenfalls
aus der Zeichnung hervorgeht, ist jede Windung des
Schraubengebildes 24 derart gestaltet, daß die jeweils
nachfolgenden Lichtdurchtritte durch einen Abschnitt des
Fluidkanals 22 näher an einem Ende des Fluidkanals liegen
als die vorangegangenen Lichtdurchtritte. Der für das
Schraubengebilde 24 verwendete Lichtleiter, in dem eine
totale innere Lichtreflexion stattfindet, weist eine
Querschnittsabmessung auf, die sich der Querschnitts
größe des Fluidkanals 22 in der gezeigten Weise nähert.
Falls der das Gebilde 24 darstellende schraubenförmig
gewundene Lichtleiter drei Lichtdurchtritte durch den
Fluidkanal 22 vorsieht und wenn der Fluidkanal 22 eine
Querschnittsabmessung von 1 mm hat, beträgt die effektive
Lichtmeßstrecke der Durchflußzelle 3 mm.
Die Empfindlichkeit der Durchflußzelle nimmt mit
der Anzahl der Lichtdurchtritte durch den Fluidkanal zu.
Die durch Lichtstreuung hervorgerufenen Lichtverluste
nehmen aber ebenfalls mit der Anzahl der Lichtdurchtritte
durch den Fluidkanal 22 zu. Es sei bemerkt, daß die ge
zeigte Anzahl der Lichtdurchtritte durch den Fluidkanal 22
lediglich ein Beispiel darstellt, das zur Erläuterung
dient. Falls es erwünscht ist, kann das lichtleitende
Schraubengebilde 24 ummantelt sein und bzw. oder der Kör
per 20 kann mit einer Lichtabschirmung umgeben sein, um
den Eintritt von Umgebungslicht von außen in den Körper 20
zu vermeiden. Ein Vorteil der beschriebenen Durchflußzelle
besteht darin, daß sie eine bekannte optische Länge
aufweist, die sich von Probe zu Probe nicht ändert. Je
de Windung des Schraubengebildes 24 ist an denjenigen
Stellen, wo es mit optischem Zement an dem Körper 20
angebracht ist, hochglanzpoliert. Das gleiche gilt für
die Oberflächen des Körpers 20, an denen die Windungen
anzementiert werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Durchflußzelle ist in den Fig. 4 bis 6 darge
stellt. Da der Körper dieser modifizierten Durchfluß
zelle mit demjenigen der in der Fig. 1 dargestellten
Durchflußzelle ähnlich ist, werden für den Durchfluß
zellenkörper dieselben Bezugszahlen verwendet. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 sind zum ab
wechselnden entgegengesetzten Durchleiten von Licht durch
den Fluidkanal 22 des Körpers 20 flossen- oder rippenför
mige Teile 28 vorgesehen, die im wesentlichen flach sind
und aus Glas, Quarz oder Saphir bestehen. Alle Oberflä
chen der Teile 28 sind hochglanzpoliert. Jedes Rippen
teil 28 weist eine Basis auf, die an einem hochglanzpo
lierten Oberflächenabschnitt des Körpers 20 mit Hilfe
eines optischen Zements angebracht ist. Wie es aus der
Fig. 5 hervorgeht, sind die angebrachten Teile 28 in
axialer Richtung des Körpers 20 versetzt. Der Außenrand
abschnitt jedes Rippenteils 28 wird von zwei aneinander
stoßenden reflektierenden flachen oder ebenen Kanten 30
gebildet, deren Schnittwinkel 90° beträgt und deren
Schnittlinie in der Mittenebene des Rippenteils liegt.
Wie es aus den Figuren hervorgeht, erstreckt sich jedes
Rippenteil 28 in der Achsenrichtung des Körpers 20. Die
Breite der Rippenteile kann unterschiedlich sein und
hängt von der Anzahl der Lichtdurchtritte durch den
Fluidkanal 22 ab.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel weist die Durchflußzelle einen Lichtleiter
einlaß 32 und einen Lichtleiterauslaß 34 an den gezeigten
Stellen der Durchflußzelle auf. Der Lichtleitereinlaß 32
und der Lichtleiterauslaß 34 sind in bezug auf den Kör
per 20 unter einem spitzen Winkel angeordnet, der für den
Einlaß und für den Auslaß gleich sein kann. Bei dem ge
zeigten Ausführungsbeispiel beträgt dieser Winkel etwa
30°. Das innere Ende des Lichtleitereinlasses 32 und des
Lichtleiterauslasses 34 ist hochglanzpoliert und an einem
in ähnlicher Weise hochglanzpolierten Oberflächenab
schnitt des Körpers 20 mit Hilfe eines optischen Zements
angebracht. Der Einlaß 32 und der Auslaß 34 sind bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel in gleicher Weise ausgebil
det. Wie es aus der Fig. 5 hervorgeht, sind der Licht
leitereinlaß 32 und der Lichtleiterauslaß 34 derart kon
struiert und in bezug auf die Rippenteile 28 angeordnet,
daß das Licht den Fluidkanal 22 dreimal in diagonaler
Richtung überquert, bevor es zum Lichtleiterauslaß 34
gelangt. Das Licht, das durch den Lichtleitereinlaß 32
eintritt und den Fluidkanal 22 durchquert, wird durch
das dem Lichtleiterauslaß 34 gegenüberliegende Rippen
teil 28 durch totale interne Reflexion zurück zum Fluid
kanal 22 gelenkt, wie es aus der Fig. 5 hervorgeht. Das
totalreflektierte Licht durchquert dann den Fluidkanal
22 ein zweites Mal und wird dann erneut total reflektiert,
und zwar durch das dem Lichtleiterauslaß 34 gegenüberlie
gende Rippenteil 28. Das totalreflektierte Licht durch
quert ein drittes Mal den Fluidkanal 22 und gelangt dann
zum Lichtleiterauslaß 34. Während der aufeinanderfolgen
den Reflexionen des Lichts durch den Fluidkanal 22 in
abwechselnd entgegengesetzten Richtungen sorgen die Rip
penteile 28 durch totale innere Reflexion an den ebenen
Kanten 30 dafür, daß die eingetretene Lichtenergie im
wesentlichen erhalten bleibt und die durch Streuung her
vorgerufenen Lichtverluste so gering wie möglich sind.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Fig. 7 bis 9 gezeigt. Dieses Ausführungsbei
spiel ist in Verbindung mit üblichen Lichtquellen, wie
Wolframfadenlampen oder Bogenlampen, optisch nicht so
effizient wie die in den Fig. 1 und 4 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiele. Dies ist auf Verluste von Lichtenergie
durch Streuung zurückzuführen. Die in der Fig. 7 darge
stellte Durchflußzelle ist allerdings in Verbindung mit
einer Lichtquelle, wie einen nicht dargestellten Laser,
außerordentlich effizient. Die Durchflußzelle weist
einen Körper 43 mit rechteckigem, vorzugsweise quadrati
schem Querschnitt auf. Der Körper ist langgestreckt aus
gebildet und besteht aus einem Material wie Glas, Quarz
oder Saphir. In dem Körper 43 erstreckt sich ein gerad
liniger Fluidkanal 36 mit einem Einlaß und einem Auslaß.
Der Fluidkanal 36 kann unter Anwendung von üblichen Op
fer- oder Verlustrohrverfahren direkt in dem Glas- oder
Quarzkörper ausgebildet sein. Der Fluidkanal 36 ist in
ähnlicher Weise bemessen und gestaltet wie der Fluidka
nal 22 und ist in der einen Hälfte des Körpers 43 vorge
sehen, wie es aus der Fig. 8 hervorgeht. Alle Außenflä
chen des Körpers 34 sind hochglanzpoliert. Am Körper 43
sind ein Lichtleitereinlaß 38 und ein Lichtleiterauslaß
40 angebracht, die in bezug auf den Körper 43 und den
Fluidkanal 36 winklig angeordnet sind, und zwar in einer
solchen Weise wie es aus den Fig. 7 und 8 beispielsweise
hervorgeht. Die Konstruktion und Ausgestaltung der op
tischen Teile sind derart getroffen, daß das durch den
Lichtleitereinlaß 38 eintretende Licht den Fluidkanal 36
dreimal in diagonaler Richtung überquert, bevor es am
Lichtleiterauslaß 40 austritt. Die von dem Licht genomme
ne Bahn 42 kann den Fig. 7 und 8 entnommen werden. Der
Lichtleiterauslaß 40 ist flächenmäßig größer als der
Lichtleitereinlaß 38 ausgebildet, um der Lichtenergie den
Austritt aus der Durchflußzelle zu erleichtern, wenn man
bedenkt, daß das Licht beim Durchqueren des Fluidkanals
36 und der darin enthaltenen Flüssigkeit geringfügig ge
brochen wird, was von dem besonderen Brechungsindex des
Fluids in dem Fluidkanal 36 abhängt. Die Lichtbahn bil
det, wie man sieht, eine abgeflachte Schlangenlinie. Die
abgeflachte Form der Lichtbahn 42 wird durch die vier
Seiten des Körpers 43 hervorgerufen, der für eine totale
Innenreflexion des in den Körper eingetretenen Licht
strahls sorgt, bevor der Lichtstrahl den Körper am Licht
leiterauslaß verläßt. Diese totale Innenreflexion ist
wirksamer als eine Spiegelflächenreflexion. Wenn man das
Ausführungsbeispiel nach der Fig. 7 für Vergleichszwecke
heranzieht und die eine totale Innenreflexion zeigenden
vier Seiten des Körpers 43 durch Spiegel ersetzt, für
die man pro Spiegelfläche ein Reflexionsvermögen von 85%
einsetzen kann, käme man im Hinblick auf die Lichtrefle
xion auf einen Wirkungsgrad von 23% im Gegensatz zu 100%
bei der Anordnung nach der Fig. 7 mit totaler Innenrefle
xion.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur fotometrischen Analyse von Fluidproben,
enthaltend einen langgestreckten durchsichtigen Körper, der
einen sich in Längsrichtung des Körpers erstreckenden Fluid
proben-Durchflußkanal mit einem Einlaß und einem Auslaß be
grenzt, eine beim einen Ende des Durchflußkanals vorgesehene
Lichteintrittseinrichtung, die einen von einer Lichtquelle
stammenden Lichtstrahl unter einem Winkel zur Achse des Kör
pers durch eine im Durchflußkanal befindliche Fluidprobe und
anschließend durch die Grenzfläche zwischen der Fluidprobe
und dem den Durchflußkanal begrenzenden Körper richtet, jen
seits der Grenzfläche befindliche optische Mittel zum Umlen
ken und erneuten Richten des Lichtstrahls durch die Probe
an einer unterschiedlichen Stelle längs der Achse des Körpers
und eine beim anderen Ende des Durchflußkanals vorgesehene
Lichtaustrittseinrichtung, die den erneut unter einem Winkel
zur Achse des Körpers aus der Probe austretenden Lichtstrahl em
pfängt und zu einem Lichtdetektor weiterleitet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittel zum Umlenken (24; 28, 30; 43) eine
mehrmalige innere Totalreflexion des Lichtstrahls bewirken
und im Verein mit der Lichteintritts- und Lichtaustrittsein
richtung (16, 18; 32, 34; 38, 40) die Anzahl der mehrmaligen
Durchtritte des Lichtstrahls durch die im Durchflußkanal (22;
36) befindliche Probe fest vorbestimmen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der den Durchflußkanal (22; 36) begrenzende Körper (20;
43) in dem Bereich, wo der Lichtstrahl die Probe durchquert,
im wesentlichen eben ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittel ein axial unterbrochenes
Schraubenliniengebilde (24) mit aufeinanderfolgend innerer
Totalreflexion enthalten.
3. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittel einen Lichtleiter (24)
mit innerer Totalreflexion enthalten, der nach Art einer
Schraubenlinie ausgebildet ist und der durch den den Durch
flußkanal (22) begrenzenden Körper (20) unterbrochen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windungen des schraubenlinienförmig ausgebildeten
Lichtleiters (24) an dem den Durchflußkanal (22) begrenzenden
Körper (20) fest angebracht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittel zwei rippenförmige Teile
(28) mit innerer Totalreflexion enthalten, die auf entgegen
gesetzten Seiten des den Durchflußkanal (22) begrenzenden
Körpers (20) fest angebracht ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optischen Mittel zusammen mit dem den
Durchflußkanal (36) begrenzenden Körper (43) einen einheitli
chen Block bilden, der den Durchflußkanal (36) umgibt und
dessen Außenflächen nach innen totalreflektierend sind.
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