DE2623229A1 - Membranschalter - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Schalter und betrifft insbesondere einen Membranschalter, bei dem eine lagen- oder
folienartige Membran über einem oder mehreren Paaren elektrischer Kontakte bzw. Elektroden liegt. Derartige Schalter können
ein Abstandselement aufweisen, welches die Membran auf Abstand von einer oder beiden Elektroden jedes Paars hält und das
im allgemeinen eine öffnung aufweist, durch welche hindurch die Membran zur Herstellung einer elektrischen Überbrückung mit
dem (den) Elektrodenpaar(en) in Kontakt gedrückt werden kann. Die bisher verwendeten Schalter dieser Art weisen Abstandselemente
auf, die aus diskreten, nicht-leitenden Materiallagen oder Folien bestehen. Außerdem ist es in bestimmten Anwendungßfällen
für Membranschalter wünschenswert, daß die Membran verschiedenen Schwellenwertdrücken oder Betätigungskräften unterworfen
werden muß, um die Elektrodenpaare zu kontaktieren. Bisher wurden entsprechende Schwellenwertvariationen durch Änderung
von Paktoren, wie Abstandselementdicke, Membranmaterial selbst
und Membrandicke, vorgesehen.
vI/Bl/ro
- 2
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Aufgabe der Erfindung Ist damit die Schaffung eines verbesserten Membransehalters,'der einfach herstellbar ist und bei dem
der für seine Betätigung erforderliche Schwellenwertdruck zwisehen
einzelnen Schaltern unter Verwendung der gleichen Werkstoffe für die Grundbauteile leicht änderbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Membranschalter zur Aufnahme von Eingangssignalen durch den Berührungsdruck eines Benutzers und
zur Lieferung von Ausgangssignalen für einen elektrischen Schaltkreis erfindungsgemäß gelöst durch ein nicht-leitfähiges
Substrat mit einer Im wesentlichen planen Oberseite, durch mindestens ein auf der Oberseite des Substrats angeordnetes, erstes
Elektrodenelement, durch mindestens ein zweites, vom ersten Elektrodenelement auf Abstand angeordnetes und diesem gegenüber
elektrisch isoliertes Elektrodenelement, durch eine flexible Membran, die selektiv durchbiegbar bzw. auslenkbar ist, um die
beiden Elektrodenelemente elektrisch miteinander zu verbinden, durch Abstandselemente, Vielehe die Membran normalerweise auf
Abstand gegenüber mindestens einem der beiden Elektrodenelemente halten und "die aus einem in viskosem Zustand aufgetragenen,
nicht-leitfähigen Material bestehen, und durch Mittel zur elektrischen Verbindung der beiden Elektrodenelemente mit dem
elektrischen Schaltkreis.
Die Erfindung bezieht sich somit grundsätzlich auf einen Membranschalter, bei dem ein nicht-leitender Lack oder Glas
zur Herstellung eines Abstands zwischen der Membran und einer oder mehreren, auf einem Substrat montierten Schalterelektroden
verwendet wird. Nicht-leitender Lack oder Glas kann auch dazu benutzt werden, in der Bewegungsbahn der Membran für den Kontakt
mit den Elektroden ein Hindernis bzw. eine Schranke zu bilden, und dadurch dem Schalter einen Schwellenwert zu erteilen.
Der Schwellenwertdruck kann dabei durch Einstellung der Dicke des nicht-leitenden Lacks oder der Glasschicht in
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dem von diesem nicht-leitenden Grenz- oder Schwellenwertmaterial bedeckten Bereich variiert werden.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert· Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf einen Membran-Tastenschalter
mit Merkmalen nach der Erfindung,
Fig. 2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Schnitt längs
der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. ;5 eine Aufsicht auf die Unterseite der einen Teil des
Schalters gemäß Fig. 1 bildenden Membran,
Fig. 4 einen Fig. 2 ähnelnden Teilschnitt einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 5 eine Teilaufsicht auf eine gegenüber Fig. J5 abgewandelte
Membran,
Fig. 6 eine Teilaufsicht auf die Unterseite einer weiter abgewandelten
Membran,
Fig. 7 eine Teilaufsicht auf ein abgewandeltes Substrat mit
einem Elektrodenpaar,
Fig. 8 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teilschnitt längs der Linie 8-8 in Fig. 7,
Fig. 9 einen Fig. 8 ähnelnden Teilschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Membranschalters und
Fig. 10 einen Fig. 9 ähnelnden Teilschnitt einer noch weiter abgewandelten AusfUhrungsform des Membranschalters.
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Die in der Beschreibimg benutzten Ausdrücke "leitfähig" bzw. "leitend" und "nicht-leitfähig" bzw. "nicht-leitend" beziehen ■
sich auf die elektrische Leitfähigkeit.
Gemäß den Fig. 1 bis 3 weist ein erfindungsgemäßer Membrantastenschalter
10 im wesentlichen ein nicht-leitendes Substrat 12 mit einer planen Oberseite 13 auf, auf welcher ein oder mehrere
Elektrodenpaare 15 angeordnet sein können. Jedes Elektrodenpaar 15 besteht dabei aus einem ersten Elektrodenelement 1ö und
einem zweiten Elektrodenelement 17* die miteinander verschachtelte,
Abstand voneinander besitzende Finger 18 aufweisen. Jede Elektrode 16 und 17 kann mit einem Anschluß bzw. einer Klemme
19 versehen sein, die ihrerseits mittels eines zweckmäßigen, nicht dargestellten, das Substrat 12 durchsetzenden Leiters
mit nicht dargestellten Leiterzügen auf der anderen Seite des Substrats 12 verbunden sein kann. Derartige Leiterzüge und Anschlüsse
zu den Elektroden 16, 17 sind an sich bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert zu werden. Es braucht nur
erwähnt zu werden, daß die Verbindung durch ein Stiftelement oder aber nach einem geeigneten Verfahren, wie Ausfüllen von
Verbindungsbohrungen mit Lot, Einsaugen einer leitfähigen Paste oder Metallisieren durch die Bohrungen hindurch, in an sich
bekannter Weise hergestellt werden kann. Die bodenseitigen elektrischen Leitungszüge können dann mit entsprechenden, nicht
dargestellten Zuleitungen gekoppelt werden, die zur Verbindung mit elektrischen Schaltkreisen dienen. Auf der Substratfläche
15 ist außerdem eine Materiallage oder -folie 21 mit einer oder
mehreren darin vorgesehenen öffnungen 22 angeordnet. In jeder öffnung 22 ist je ein Elektrodenpaar unter elektrischer Isolierung
davon angeordnet. In bevorzugter Ausführungsform können die Lage oder Folie 21 und die Elektrodenpaare 15 auf dem
Substrat nach einem beliebigen Verfahren hergestellt sein, beispielsweise durch Aufkleben einer durchgehenden Folie aus einem
leitfähigen Material und anschließendes Wegätzen bestimmter Ab-
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schnitte der Folie 21 zwecks Ausbildung der öffnungen 22 und*
der Elektrodenpaare 15 Im gewünschten Muster. Auf diese Weise wird die Konstruktion gemäß Fig. 2 gebildet, bei welcher die
Oberseiten der Elektrodenpaare 15 in einer Ebene mit der Oberseite der diese Elektrodenpaare umgebenden, leitenden Folie 21
liegen. Schließlich enthält der Membranschalter 10 eine folienartige
Membran 25 aus einem elastischen oder nachgiebigen Werkstoff, welche die Folie 21 und die Elektrodenpaare 15 überdeckt.
Auf die freiliegende Oberseite der Membranfolie 25 können an den Elektrodenpaaren Indizes bzw. Symbole 26 aufgebracht sein, die
zur Bezeichnung der Schaltfelder des Membranschalters 10 dienen. Ein nicht dargestellter, geeigneter Rahmen- oder Umfassungsring
kann vorgesehen sein, um über der Membran 25 und um die' Symbole 2.6 herum einen Rahmen zu bilden. Wahlweise kann der
Membranschalter 10 in eine Anordnung eingebaut sein, die getrennte Drucktasten-Betätigungselemente o.dgl. aufweist.
Die Membran 25 besteht vorzugsweise aus einem dünnen, flexiblen Lagen- oder Folienelement mit einem hohen Verhältnis von Festigkeit
zu Masse. Die Membran 25 kann aus einer elektrisch leitenden Metallfolie oder aber aus einer flexiblen Kunststoffolie, z.B.
der unter der Handelsbezeichnung Mylar vertriebenen Polyesterfolie, deren Unterseite mit einem leitfähigen Material, wie
einem leitenden Kunststoff- bzw. Kunstharzlack, beschichtet ist, bestehen. Die Membran 25 sollte eine ausreichende Steifheit besitzen,
um ein Durchhängen und Kontaktieren der Elektrodenpaare 15 zu vermeiden, doch sollte die Membran dabei auch genügend
Elastizität oder Nachgiebigkeit besitzen, um ein leichtes Durchdrücken zu gestatten.
Gemäß den Fig. 2 und 3 wird die leitfähige Unterseite der Membran
25 durch aufgestrichene bzw. aufgedruckte Abstands- oder Stützelemente JO auf Abstand von den Oberseiten der Elektrodenpaare
15 gehalten. Diese Abstandselemente j50 können jeweils die Form
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eines je eine öffnung 22 umgebenden Rings besitzen. Zusätzlich
kann auf den Umfang der Membran 25 ein Abstandselement J1 aufgetragen
sein, welches die Handkante der Membran 25 auf der Folie 21 unterstützt. Die ringförmigen Abstandselemente 30 und
das Umfangs-Abstandselement JI können durch Auftragen eines
nicht-leitenden Lacks oder Kunstharzes, wie Epoxy, Acryl, Polyester
oder Emaillelack, oder anderer geeigneter, nicht-leitender Lacke oder Kunstharze ausgebildet werden. Der Lack braucht dabei
lediglich genügend viskos zu sein, um die gewünschte Gestalt beizubehalten, bis er auf der Membranoberfläche ausgetrocknet
bzw. ausgehärtet ist. Der Lack kann auf beliebige bekannte Weise aufgebracht werden, z.B. nach dem Siebdruckverfahren. Eine andere
Möglichkeit ist ein Formauftragverfahren, bei dem eine Form mit vorbestimmten Öffnungsmustern entsprechend dem gewünschten Lackauftragsschema
auf die Membran aufgelegt wird, worauf der Lack durch Hindurchpressen durch die öffnungen auf die Membranoberfläche
aufgetragen wird. Als Lack oder Beschichtungsmittel kann auch ein durch Ultraviolettlicht aushärtbares Kunstharz verwendet
werden. Ersichtlicherweise könnten die aufgestrichenen Abstandselemente
jjound ~$\ anstatt auf die Membran 25 auch auf
die Oberfläche der Folie 21 aufgetragen werden. Falls diese Abstandselemente auf die Folie 21 aufgetragen werden, könnten
sie zusätzlich aus einem geeigneten, nicht-leitenden Glasmaterial hergestellt werden, das dann auf übliche Weise durch Brennen
ausgehärtet wird. Selbstverständlich wären zu diesem Zweck ein hochtemperaturbeständiges Substrat und eine entsprechende Folie
21 erforderlich. Die Membran 25 kann auf beliebige zweckmäßige Weise in ihrer Lage über dem Substrat 12 und den Elektroden 15
gehalten werden, beispielsweise mit Hilfe eines Klebmittels oder entsprechender mechanischer Haltemittel. Im Betrieb kann
die Membran 25 gemäß Fig. 2 z.B. mit einem Finger selektiv gedrückt werden, um die leitende Fläche der Membran 25 in Überbrückungskontakt
mit den Elektrodenfingern 18 zu drücken und dadurch die einzelnen Elektroden 16 und I7 zu überbrücken. Bei
entsprechendem Anschluß der Elektroden 16 und I7 an eine elektrische
Schaltung wird dadurch ein Schalter gebildet.
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Die Lack- oder Glas-Abstandselemente jJO und 251 besitzen vorzugsweise
eine Dicke von 0,051 - 0,203 mm. Die Abstandselemente
können aber auch dicker sein, wenn das verwendete Material genügend viskos ist, um bis zum Aushärten eine größere Auftragshöhe aufrechtzuerhalten. In jedem Fall sollte die Dicke des
Lack- oder Glasauftrags so groß sein, daß die Membran 25 normalerweise auf Abstand von den Elektrodenpaaren gehalten wird.
Die Ansprechempfindlichkeit des Schalters, d.h. der zum Durchdrücken der Membran zwecks Überbrückung der Elektroden 16 und
erforderliche Druck, nimmt mit zunehmender Dicke der Abstandselemente zu, so daß dieser Bereich von einer Empfindlichkeit
von Null, d.h. wenn die Membran ständig mit den Elektrodenpaaren in Berührung steht, mit zunehmender Dicke der Abstandselemente
nach oben erweitert werden kann. Es hat sich gezeigt, daß zur Gewährleistung einer Abstandhaltung der Membran 25 von
den Elektroden 16 und 17 eine Mindestdicke von etwa 0,051 mm
angewandt werden sollte. Ein weiterer Grund für die Einhaltung · dieser Mindestdicke besteht darin, daß in den üblichen Anwendungsfällen
von Membranschaltern, z.B. in einer Tastenfeldvorrichtung, die Benutzung eines scharfen oder spitzen Gegenstandes,
etwa eines Kugelschreibers, für die Betätigung der Schalter zu einer bleibenden Eindrückung in der Membran führen kann,
wobei diese Eindrückung dann in den Zwischenraum zwischen Membran und Elektroden hineinragt. Im Fall von Mylar- oder
Polyestermembranen hat es sich gezeigt, daß eine solche Eindrückung eine Tiefe von etwa 0,051 mm erreichen kann, was in
diesem Fall zu einem Kurzschließen des Schalters führen würde. Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform die leitfähige
Folie 21 eine Oberseite besitzt, die in einer Ebene mit den Oberseiten der Elektroden 16 und 17 liegt, können auch unterschiedliche
Höhen angewandt werden, sofern die Membran 25 durch Abstandselemente j50 außer Berührung mit zumindest einer der
Elektroden 1β, 17 jedes Paars 15 gehalten wird»
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Gemäß Fig. 4 kann die Folie 21 überhaupt weggelassen werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 sind auf das Substrat 12 die Elektrodenelemente 15 auf vorher beschriebene Weise aufgetragen.
Die Membran 25 wird durch Abstandselemente 30 und 51,
die unmittelbar zwischen die Membran 25 und die Oberseite 15
des Substrats 12 eingefügt sind, auf Abstand über den Elektrodenpaaren
15 gehalten. In diesem Fall könnten die Lack-Abstandselemente J)O und 31 wiederum auf der Unterseite der Membran 25
oder auf der Oberseite 13 des Substrats 12 ausgebildet werden,
wobei sie, wie erwähnt, aus einem Lack oder aus Glas gebildet sein können. Ersichtlicherweise ist es nur nötig, daß die Abstandselemente
30, 31 eine ausreichend große Dicke besitzen, um die Membran 25 außer Berührung mit den Elektrodenpaaren 15
zu halten. Bei beiden Ausführungsformen können zudem die Umfangs-Abstandselemente
3I weggelassen werden, sofern Abstandselemente 30 vorgesehen sind, welche die Membran 25 außer Berührung
mit den Elektroden 15 halten.
Gemäß Fig. 5 kann innerhalb i'edes ringförmigen Abstandselements
30 ein Schalter-Schwellenwertelement (switch threshold member)
40 auf die Membran 25 aufgebracht sein. Dieses Element 40, das aus einem innerhalb des Rings des Abstandselements 30 aufgetragenen
Lack o.dgl. bestehen kann, weist gemäß Fig. 5 eine erste Durchmesserlinie 41 und eine zweite, diese schneidende Durchmesserlinie
42 auf, welche die Innenfläche des Abstandselements 30 in freie Abschnitte 43 der Membran 25 unterteilen. Ersichtlicherweise
liegt das Schwellenviertelement 40 somit unmittelbar in der Bahn der Membranbewegung zxvc Kontaktierung der Membran
mit den Elektrodenpaaren 15* so daß hierdurch der überbrückungskontakt
mit den Einzelelektroden 1ö und 17 erschwert wird. Bei Anordnung eines solchen Schwellenwertelements 4θ ist daher ein
größerer Druck auf die Membran 25 erforderlich, um die Elektroden 1β, 17 zu überbrücken. Die Größe des erforderlichen Schwellenwertdrucks
hängt dabei von der Fläche des nicht-leitenden
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Schwellenwertelements 4o und seiner Dicke ab. Vorzugsweise .besteht
das Element 4o aus einem dünnen Lackmuster mit einer Dicke
von etwa 0,025 mm, wobei jedoch diese Dicke ,je nach der Elastizität
der Membran und dem gewünschten Schwellenwertdruck variiert. Ersichtlicherweise können sowohl das Element 40 als
8.uch das Abstandselement 30 auf die Oberfläche der Membran 25
aufgetragen werden; wahlweise kann das Abstandselement JO am
Substrat 12 oder an der Folie 21 vorgesehen werden, während das Schwellenwertelement 40 an der Membran 25 angebracht wird. Außerdem
kann das Schwellenwertelement 40 auch andere Formen besitzen,
beispielsweise die Form eines gemäß Fig. β innerhalb des ringförmigen Abstandselements ^O angeordneten Punkts 48,
Gemäß den Fig. 7 und 8 kann ein Schwellenwertelement 50 unmittelbar
auf den Elektrodenelementen 16 und 17 angeordnet werden. Hierbei besteht das Element 50 aus einem einzigen Materialstreifen,
der sich quer über die verschachtelten Elektrodenfinger erstreckt. Gemäß Fig. 8 verhindert das Schwellenwertelement 50
zunächst eine Berührung der Elektrodenfinger 18 durch die Membran 25, bis ein so großer Fingerdruck ausgeübt wird, daß
die Membran 25 um das Element 50 herum in Überbrückungskontakt mit den Elektrodenfingern 18 durchgewölbt wird· Wie ebenfalls
aus Fig. 8 ersichtlich ist, werden die vorher erläuterten Lack-Abstandselemente 30 angewandt.
Gemäß Fig. 9 könnte das Schwellenwertelement 50 unter Weglassung
der Abstandselemente JQ auf den Elektrodenfingern 18
(Fig. 7) angeordnet werden. Hierbei muß die Dicke des Elements 50 so groß sein, daß die Membran 25 normalerweise außer
Berührung mit den Elektroden 15 gehalten wird, während an den
Elektrodenfingern 18 eine genügend große Fläche für die Kontaktierung
mit der Membran 25 freibleibt. In diesem Fall hängt wiederum der zur Überbrückung der Elektrodenfinger 18 erforderliche
Schwellenwertdruck vom Schwellenwertelement 50 und von der davon bedeckten Fläche der Elektrodenpaare 15 ab. Er-
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- VB A"
sichtlicherweise könnte das Schwellenwertelement 50 entweder
unmittelbar an der Elektrode oder an der Membran 25 angebracht
werdenο
"Dine weitere Abwandlung der Schwellenwerteinrichtung ist in
Fig. 10 dargestellt, wobei auf dem Substrat 12 Elektroden 15 angeordnet sind und die Folie 21 mit Öffnungen 22 zur Aufnahme
der Elektrodenpaare 15 versehen ist. In diesem Fall liegt die Oberseite der Folie 21 in einer Höhe über den Oberseiten der
Elektrodenpaare 15, wobei die Membran 25 unmittelbar auf der
Oberfläche der Folie 21 außer Berührung mit den Elektrodenpaaren gehalten wird. Gemäß Fig. 10 kann dabei wiederum ein Schwellenwertelement
βθ auf den Elektrodenpaaren 15 vorgesehen sein;
wahlweise kann dieses Element an der· Unterseite der Membran 25
angebracht sein.
Obgleich vorstehend verschiedene Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt und beschrieben sind, sind dem Fachmann selbstverständlich
zahlreiche änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird. Obgleich
s.B, die Elektroden 15 als fingerartig verschachtelte Elemente
aufweisend beschrieben wurden, können sie selbstverständlich auch anderweitig verschachtelte bzw. ineinandergefügte Konfigurationen,
wie Spiralen oder noch andere Formen besitzen. Außerdem könnte in jeder öffnung 22 jeweils eine einzige Elektrode
angeordnet sein, wobei die Foliedann aus einem leitfähigen
Material hergestellt wird und die um das Elektrodenelement
herum angeordnete Fläche der Folie 21 eine gemeinsame oder Sammelelektrode bildet, während die in der Öffnung 22 angeordnete
Einzelelektrode die zweite bzw. Gegenelektrode darstellt, Ersichtlicherweise können sowohl die Abstandselemente J50 als
auch die Schwellenwertelemente oder beide Elemente bei Anwendung
entsprechender Fertigungsverfahren verwendet werden. Hierbei müßten die Abstandselemente JO von den Rändern der betreffenden
öffnung 22 zurückversetzt werden, um genügend Raum für die
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Überbrückung durch die Membran 25 zu schaffen. Wahlweise könnte eine Einzelelektrode in Verbindung mit einer nicht-leitenden
Folie 21 verwendet werden, wobei die Membran 25 in an sich bekannter V/eise mittels zweckmäßiger elektrischer Verbindungen
oder Anschlüsse die zweite Elektrode bilden könnte. Hierbei können wiederum Abstands- oder aber Schwelleniiertelemente oder
beide Arten von Elementen vorgesehen werden. Schließlich könnten die Abstandselemente J>0 jede zweckmäßige Form erhalten,
z.B. die Form eines der Konfiguration der Folie 21 angepaßten Films o.dgl.
Zusammenfassend wird mit der Erfindung also ein Membranschalter mit einem nicht-leitfähigen Substrat geschaffen, das eine
plane Oberseite aufweist, auf welcher ein oder mehrere Paare von Elektrodenelementen angebracht sind. Eine flexible, folienartige
Membran ist dabei dicht an den Elektrodenpaaren, aber mit Abstand von ihnen gehaltert. Zumindest die den Elektrodenpaaren
zugewandte Fläche der Membran ist elektrisch leitfähig, wobei die Membran selektiv gedrückt werden kann, um eine
elektrische Überbrückung zwischen den Elektroden des betreffenden Paars herzustellen. Ein nicht-leitfähiger Lack- oder
Glasüberzug kann in der Nähe der Elektroden entweder auf die Membranoberfläche, auf eine der Elektroden jedes Paars oder
auf das Substrat aufgebracht sein, um die Membran normalerweise auf Abstand von den Elektroden zu halten. Nicht-leitfähige
Lack- oder Glaselemente können außerdem entweder an der Membranoberfläche oder an einer oder beiden Elektroden jedes
Satzes von Elektrodenpaaren in der Bewegungsbahn zwischen Membran und Elektroden vorgesehen sein, so daß auf die Membran ein
Schwellenwert- oder Vorbelastungsdruck ausgeübt werden muß, bevor ein Kontakt zur Überbrückung der Elektroden hergestellt
wird. Der hierfür nötige Druck kann dabei durch entsprechende Wahl der Dicke der nicht-leitfähigen Lack- oder Glaselemente
oder durch entsprechende Festlegung der von diesem Material selbst bedeckten Fläche variiert werden.
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Claims (1)
- PatentansprücheJ Membranschalter zur Aufnahme von Eingangssignalen durch den Berührungsdruck eines Benutzers und zur Lieferung von Ausgangssignalen für einen elektrischen Schaltkreis-, gekennzeichnet durch ein nicht-leitfähiges Substrat (12) mit einer im wesentlichen planen Oberseite (1J5)> durch mindestens ein auf der Oberseite des Substrats angeordnetes, erstes Elektrodenelement (16), durch mindestens ein zweites, vom ersten Elektrodenelement auf Abstand angeordnetes und diesem gegenüber elektrisch isoliertes Elektrodenelement (17)* durch eine flexible Membran (25), die selektiv durchbiegbar bzw. auslenkbar ist, um die beiden Elektrodenelemente (16, 17) elektrisch miteinander zu verbinden, durch Abstandselemente (50), welche die Membran normalerweise auf Abstand gegenüber mindestens einem der beiden Elektrodenelemente halten und die aus einem in viskosem Zustand aufgetragenen, nicht-leitfähigen Material bestehen, und durch Mittel zur elektrischen Verbindung der beiden Elektrodenelemente (16, 17) mit dem elektrischen Schaltkreis,2. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement an der Membran angebracht ist.3. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement auf der Substrat-Oberseite angeordnet ist.4. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandselement auf dem ersten oder dem zweiten Elektrodenelement angeordnet ist.5. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Elektrodenelement auf der Oberseite des Substrats angeordnet ist und daß die Membran eine den beiden Elektro-709812/0GS4deneleraenten zugewandte, elektrisch leitfähige Fläche aufweist, durch welche bei einer Durchbiegung oder Auslenkung der Membran die beiden Elektrodenelemente elektrisch überbrückbar sind,β. Membranschalter nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von ersten und zweiten Elektrodenelementen in Form einer Anordnung einzelner Schaltereinheiten auf der Substrat-Oberseite vorgesehen ist.7. Membranschalter nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn zwischen der Membran und dem ersten oder zweiten Elektrodenelement ein nicht-leitfähiges Schwellenwertelement vorgesehen ist, so daß auf die Membran ein Schwellenwertdruck ausgeübt werden muß, bevor eine elektrische überbrückung erfolgt.8. Membranschalter nach Anspruch J3 dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement aus einem nicht-leitfähigen Lackoder Kunstharzmaterial gebildet ist.9. Membranschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an der Membran angebracht ist.10. Membranschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an mindestens einem der beiden Elektrodenelemente angebracht ist.11. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von ersten und zweiten Elektrodenelementen in Form einer Anordnung einzelner Schaltereinheiten auf der Substrat-Oberseite vorgesehen ist.12. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn zwischen der Membran und dem ersten oder709812/0884zweiten Elektrodenelement ein nicht-leitfähiges Schwellenwertelement vorgesehen ist, so daß auf die Membran ein Schwellenwertdruck ausgeübt werden muß, bevor eine elektrische Überbrückung erfolgt,13. Membranschalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenviertelement aus einem nicht-leitfähigen Lack- oder Kunstharzmaterial gebildet ist.14. Membranschalter nach Anspruch 1j5j dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an der Membran angebracht ist.15· Membransehalter nach Anspruch I3* dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an mindestens einem der beiden Elektrodenelemente angebracht ist,16. Membranschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn zwischen der Membran und dem ersten oder dem zweiten Elektrodenelement nicht-leitfähige Schwellenwertelemente vorgesehen sind, so daß auf die Membran ein Schwellenwertdruck ausgeübt werden muß, bevor die beiden Elektrodenelemente elektrisch miteinander koppelbar sind.17· Membranschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement aus einem nicht-leitfähigen Lack- oder Kurribharzmaterial gebildet ist.18. Membranschalter nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an der Membran angebracht ist.19. Membranschalter nach Anspruch 17* dadurch gekennzeichnet, daß das Schwellenwertelement an mindestens einem der beiden Elektrodenelemente angebracht ist.709812/068420. Membranschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Elektrodenelement auf der Oberseite des Substrats angeordnet ist und daß die Membran eine den beiden Elektrodenelementen zugexvandte, elektrisch leitfähige Fläche aufweist, durch welche bei einer Durchbiegung oder Auslenkung der Membran die beiden Elektrodenelemente elektrisch überbrückbar sind.21· Membranschalter nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl von ersten und zweiten Elektrodenelementen in Form einer Anordnung einzelner Schal tereinheiten auf der Substrat-Oberseite vorgesehen ist.22. Membranschalter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß Abstandselemente vorgesehen sind, welche die Membran normalerweise auf Abstand gegenüber zumindest dem ersten oder dem zweiten Elektrodenelement halten.709812/0684
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