DE2622218C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten GewinnungsmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen,
insbesondere Walzenschrämmaschinen, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen, die Vorschubbewegung der Maschine
erzeugenden Zahnrädern in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreifen, und
eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Es sind Walzenschrämmaschinen bekannt, die neben ihrer in der Nähe eines Kufenpaares angeordneten, das
hier befindliche Antriebsrad antreibenden hydraulischen Winde auch am entgegengesetzten Maschinenende,
in der Nähe des anderen Kufenpaares, ein Gehäuse mit einem in eine seitliche, sich über die Streblänge
erstreckende Zahnstange eingreifenden Antriebsrad besitzen. Beide Antriebsräder werden von je einem
eigenen Flüssigkeitsmotor angetrieben, die beide mit der einzigen Flüssigkeitspumpe des Windenkreislaufes
verbunden sind und gemeinsam, parallel zueinander, in dem Kreislauf dieser Flüssigkeitspumpe liegen. Infolge
der Parallelschaltung der beiden Flüssigkeitsmotoren beteiligen sich beide Antriebsräder in gleicher Größe an
der Kraftübertragung, so daß die auf die einzelnen Antriebsräder der Vorschubvorrichtung entfallenden
Lastenanteile praktisch gleich groß sind (deutsche Patentanmeldung P 25 52 085.S}.
Außerdem sind Walzenschrämmaschinen bekannt, die mittels zweier von einem einzigen Motor angetriebener
Kettenräder in eine über die Streblänge ausgespannte, als Zahnstange dienende Gliederkette
eingreifen (DBGM 17 81 817).
Gewinnungsmaschinen, die in geneigten oder steil stehenden Flözen eingesetzt sind, werden stets durch
eine besondere Vorrichtung gesichert, um beim Bruch des Zugorganes oder bei plötzlich auftretenden
Windenstörungen ihren Absturz zu verhindern. Diese Sicherheitseinrichtungen bestehen entweder aus einem
besonderen Sicherheitsseil, das ständig von einem in der oberen Strecke stehenden Haspel straff gehalten und
gespannt wird, oder aber sie werden von einer Vorrichtung gebildet, die an der Führungsschiene
angreift und das Zurücklaufen der Gewinnungsmaschine verhindert (DBP 19 20 919).
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Gewinnungsmaschine, die mit mindestens zwei von je
einem Motor angetriebenen Zahnrädern in eine sich über die Streblänge erstreekende Zahnstange eingreift,
beim Einsatz in geneigten oder steil stehenden Flözen zusichern.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, die Drenzahlen der Antriebsmotoren zu erfassen und
mit Hilfe auftretender Drehzahldifferenzen einen Steuerimpuls auszulösen, der eine die Gewinnungsmaschine
gegen Abrutschen bzw. Abstürzen sichernde
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3 4
l, Zahnräder abschaltet Sollte einer der Antriebsmotoren büchse abdeckende Kolben austauschbar angeordnet
"? während des Gewinnungsbetriebes ausfallen, so wird sein. Er läßt sich dann durch einen Kolben anderer
*- die daraufhin verursachte Drehzahldifferenz mit Hilfe Längenabmessung ersetzen, der die Oberdeckung der
des dann ausgelösten Steuerimpuls alle Antriebsmoto- 5 Radialbohrung der Steuerbüchse verändert und die
ren abschalten, die Sicherheitsvorrichtung betätigen Vorrichtung bei größerer Kolbenlänge unempfindlicher,
und jede weitere Vorschubbewegung und damit auch bei kleinerer Kolbenlänge aber empfindlicher gegen-
das Abrutschen der Gewinnungsmaschine in geneigten über Schluckmengendifferenzen der Flüssigkeitsmoto-
oder steil stehenden Flözen unterbinden. ren macht
, ausgebildeten Antriebsmotoren deren Schluckmengen ne einen Ventilkörper, der an beiden Enden mit je einem
zu erfassen und mit Hilfe auftretender Schluckmengen- Flüssigkeitskanal versehen ist die beide je einen quer
differenzen bzw. Änderungen der Schluckmengenquo- zur Kanallängsrichtung verschiebbaren, sich zu den
tienten den die Sicherungsvorrichtung betätigenden Enden kegelstumpfförmig verjüngenden Kolben in je
- Impuls auszulösen. Schluckmengendifferenzen zeigen 15 einem bis auf den größten Kolbendurchmesser eingebei Flüssigkeitsmotoren gleichen Typs stets Drehzahl- schnürten, in Bewegungsrichtung der Kolben verlaufendifferenzen an, während Änderungen der Schluckmen- den Kanalabschnitt aufnehmen, die gleichachsig zueingenquotienten' bei Flüssigkeitsmötoren unterschiede ander liegen und eine zylindrische, zu ihnen gleichachsig
chen Typs auf Änderungen des Drehzahlverhältnisses angeordnete Bohrung zwischen sich einschließen, in die
& der Motoren hinweisen. Infolgedessen wird auch auf 20 die beiden Kolben mit zueinander gleichachsigen
•j diese Weise jede Drehzahländerung der einzelnen Kolbenstangen eingreifen.
[r Antriebsmotoren erfaßt, angezeigt und zum Abschalten In. den Abbildungen sind mehrere Aosführungsbei-
der übrigen Antriebsmotoren und zum Betätigender spiele der Erfindung dargestellt und im folgenden
Sicherheitsvorrichtung der Gewinnungsmaschine be- Beschreibungsteil näher erläutert Es zeigt
f' nutzt 25 Fig. 1 eine Doppelwalzenschrämmaschine in Seitcn-
Antriebsmotoren ausgerüstet ist jedem der Antriebs- schrämmaschine, deren beide Winden mit zwei von je
motoren ein Tachodynamo bzw. ein Impulsgeber einem eigenen Elektromotor angetriebenen, in eine
zugeordnet sein, die ein der jeweiligen Drehzahl ihres 30 gemeinsame Zahnstange eingreifenden Antriebsrädern
Antriebsmotors analoges bzw. digitales Signal erzeugen ausgestattet ist;
und mit je einem Komparator verbunden sind. Dabei ist F i g. 3 eine Walzenschrämmaschine mit einer Winde,
^ einer der Tachodynamos bzw. einer der Impulsgeber die mit zwei von je einem Elektromotor angetriebenen
adch mit den übrigen Komparatoren verbunden und. Antriebsrädern versehen ist;
versorgt diese mit einem Vergleichssignal, wänrend ein 35 F i g. 4 den Schaltplan einer Walzenschrämmaschine,
- zweiter Tachodynamo bzw. Impulsgeber mit dem deren beide in die Zahnstange eingreifende Antriebsrä-ί Komparator verbunden ist dessen Tachodynamo bzw. der hydraulisch angetrieben werden;
Analogsignale an, die von verschiedenen Antriebsmoto- *o
ist auf dem Strebfördermittel 2 verfahrbar, das
{ ren stammen, ßrehzahlunterschiede der Motoren lösen versatzseitig mit einer sich über die Lange des
' deshalb sofort ein Ausgangssignal aus, das die übrigen Maschinenfahrweges erstreckenden Zahnstange 3 be-
* und gleichzeitig auch die Sicherheitsvorrichtung anspre- Tragarmen 6 bzw. 7 in ihrer Höhenlage verstellbar
chen läßt *5 gehalten, die um nicht dargestellte Achsen der beiden
gemeinsamen oder je einer eigenen Flüssigkeitspumpe die Schrämköpfe anschließende Winden sind mit 10 und
beaufschiagbaren Flüssigkeitsmotoren ausgerüstet sind, 11 bezeichnet Sie schließen den Antriebsmotor 12. der
ist es auch möglich, die druckseitigen oder die die beiden Schrämwalzen 4 und15 arttreibt zwischen sich
saugseitigen Verbindungsleitungen zwischen der FIÜs- 50 ein. Mit ihren verzahnten Antriebsrädern 13,14 greifen
sigkeitspumpe bzw. den Riassigkeitspumpen und den beide Winden 10 und 11 in die Zahnstangenverzahnung
beiden Flüssigkeitsmötoren durch je einen federbelaste- ein und verschieben die Walzenschrämmaschine 1 in
ten Kolben abzuschließen, die mit ihrer Kolbenstange in Längsrichtung des Strebes.
eine an beiden Enden mit je einem Druckmittelauslaß In dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2
und mit einem dazwischenliegenden Druckmitteleinlaß 55 sind beide Winden 10, 11 mit je zwei verzahnten
versehene gemeinsame Bohrung eingreifen. Eine den Antriebsrädern 13» 14 ausgestattet Jedes dieser
der Bohrung gelagerte, mit einer der beiden Kolben- Fig.2 hervorgeht, von je einem eigenen Elektromotor
stangen verbundene, stirnseitig offene Steuerbüchse 15 bzw. 16 angetrieben, der über ein eigenes
nimmt in ihrer Axialbohrung einen mit der anderen m Untersetzungsgetriebe 17 bzw. 18 mit dem Antriebsrad
ben auf, der eine Radialbohrung der Steuerbüchse Stirnseite eines jeden Antriebsmotors befindlicher
abdeckt, die die Axialbohrung der Steuerbüchse mit der Tachodynamo 19 liefert ein der jeweiliger. Moiordreh-
in der Umfangsfläche der Steuerbüchse befindlichen zahl entsprechendes Ausgangssignal, das am Eingang je
und entsprechend dem größten Steuerbüchsenhub 65 eines Komparators 20 ansteht In dem dargestellten
bemessenen Eindrehung verbindet. Ausführungsbeispiel versorgt der Tachodynamo des
beeinflussen zu können. Kann nach einem weiteren des Motors 16 und auch die Komparatoren 20 der
Winde 11 über die Leitung 21 mit je einem Vergleichssignal. Ebenso steht ein Vergleichssignal vor
dem Komparator 20 des Antriebsmotors 15 an, das vom Tachodynamo 19 des Antriebsmotors 16 stammt.
Während des Schrämbetriebes sind die Drehzahlen der s in die Verzahnung der Zahnstange 3 eingreifenden
Antriebsräder 13, 14 und damit auch die Drehzahlen aller vier Motoren 16,17 gleich. Daher stehen vor allen
vier Komparatoren 20 zwei den jeweiligen Motordrehzahlen entsprechende und somit gleich große Analogsignale
an. Eine am Rahmen der Walzenschrämmaschine I oder am Maschinenkörper selbst befestigte
Sicherungsvorrichtung 22 umgreift die Zahnstange 3. Sie ist über eine Leitung 23 mit den einzelnen
Komparatoren 20 verbunden und spricht immer dann an, wenn einer dieser Komparatoren ein Ausgangssignal
liefert. Ein solches Ausgangssignal tritt stets dann auf, wenn die vor den Komparatoren 20 anstehenden
beiden E;r;gang"ig"a!s Unterschieds aufweisen 'mrl
damit anzeigen, daß die Drehzahlen der zugehörigen Motoren 15, 16 nicht mehr übereinstimmen. Gleichzeitig
mit der Sicherungsvorrichtung 22 wird durch das Ausgangssignal der Komparatoren eine nicht dargestellte
Abschaltvorrichtung betätigt, die alle Motoren 15, 16 stromlos macht und zusätzlich die Antriebsräder
blockiert. Die Gewinnungsmaschine 1 liegt daraufhin an der Zahnstange 3 fest und ist gegen Absturz oder
Abgleiten gesichert.
In dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 3, besitzt
die Walzenschrämmaschine 1 nur eine einzige Winde 70, die mit zwei Elektromotoren 71, 72 ausgestattet ist,
welche ihre Drehbewegung über Untersetzungsgetriebe 73,74 an die Antriebsräder 75,76 weitergeben. Auch
hier bilden zwei Tachogeneratoren 77 ein der jeweiligen Motordrehzahl proportionales Analogsignal, das vor je
einem Eingang des gemeinsamen Komparators 78 ansteht. Über die Leitung 79, die den Ausgang des
Komparators 78 mit der Sicherungsvorrichtung 80 verbindet, blockiert das bei Drehzahlunterschieden der
beiden Motoren 7ί, 72 auftretende Ausgangssignal jede *o
weitere Vorschubbewegung der Walzenschrämmaschine 1.
Es ist aber auch möglich, wie in dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 4 und 5 dargestellt, die Antriebsräder der Walzenschrämmaschine 1 hydraulisch anzutreiben. In
diesem Ausführungsbeispiel greift die Walzenschrämmaschine 1 in die Zahnstange 3 mit zwei Antriebsrädern
24, 25 ein. die von je einem eigenen, mit einem Untersetzungsgetriebe 26 ausgestatteten Flüssigkeitsmotor
27,28 angetrieben werden. Beide Flüssigkeitsmotoren liegen n.it einer einzigen Flüssigkeitspumpe 29
parallel zueinander in einem geschlossenen Arbeitskreislauf. Zwei Druckschaltventile 30, 31, die über je
eine Leitung 32, 33 mit unterschiedlichen Kreislaufseiten verbunden sind, sprechen beim Auftreten extremer
Druckspitzen an und führen über das Abschaltventil 34 mit Hilfe eines nicht dargestellten Steuerkreislaufes und
der Leistungs- und Abschaltregler 35, 36 die Flüssigkeitspumpe 29 über die Steuerbüchse 37 direkt in ihre
Leerlaufstellung zurück. Die Arbeitsweise dieser bei Walzenschrämmaschinen bereits bekannten Leistungsund
Abschaltregler ist in der deutschen Patentschrift 12 09 976 näher erläutert
Ein innerhalb des Arbeitskreislaufes befindliches Ventil 38 liegt auf einer Kreislaufseite zwischen der
einzigen Flüssigkeitspumpe 29 und den beiden Flüssigkeitsmotoren 27,28 und steht über eine Leitung 39 bzw.
mit den Sicherungsvorrichtungen 41, 42 in Verbindung, die mit den Untersetzungsgetrieben 26 der beiden
Flüssigkeitsmotoren 27, 28 direkt kuppelbar sind und vom Druck des Steuerkreislaufes in ihrer entkuppelten
Stellung gehallen werden. Die Sicherungsvorrichtungen blockieren die Untersetzungsgetriebe 26 und damit
auch die Flüssigkeitsmotoren 27, 28, wenn der Druck des Steuerkreislaufes abfällt, und legen die Walzenschrämmaschine
1 mit Hilfe der beiden Antriebsräder 24,25 an der Zahnstange 3 fest.
Der genaue Aufbau des Ventils 38 ist in der F i g. 5 dargestellt. Die Bezugszeichen 43, 44 bezeichnen
Kanalabschnitte, über die die einzige Flüssigkeitspumpe 29 je nach Laufrichtung des Arbeitskreises die beiden
Flüssigkeitsmotoren 27, 28 mit Druckflüssigkeit versorgt oder über die die von den Flüssigkeitsmotoren 27,
28 kommende Flüssigkeit zur Pumpe 29 zurückfließt. Beide Kanalabschnitte 43, 44 sind in dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 und 5 durch den Kanal 45
miteinander verbunden und gehen in eine gemeinsame Austrittsöffnung 46 über. Sie besitzen je einen
eingeschnürten Abschnitt 47, 48. der durch je einen kegelstumpfförmigen Kolben 49, 50 abgeschlossen ist.
Einerseits sind beide Kolben 49, 50 über ihre Kolbenstange 51 von je einer Feder 52 so gehalten, daß
sie die beiden Kanalabschnitte 47, 48 in der Einschnürung abschließen und greifen andererseits mit ihrer
Kolbenstange 51 entweder über eine Rippe 55 an einer Steue-· büchse 64 oder aber an einem Kolben 53 an, der
innerhalb der Steuerbüchsenbohrung 54 liegt. Steuerbüchse 64 und Kolben 53 sind gegeneinander verschiebbar.
In ihrem äußeren Umfang besitzt die Steuerbüchse 64 eine Eindrehung 56; außerdem ist sie mit einer
Radialbohrung 57 ausgestattet, die die Eindrehung 56 mit der Büchsenbohruns 54 verbindet und die durch den
Kolben 53 der Kolbenstange 51 abgeschlossen ist. Die Steuerbüchse 64 und der in ihrer Bohrung befindliche
Kolben 53 befinden sich in einer besonderen Bohrung 58 des Ventilgehäuses 59, die an beiden Enden mit je einem
zum Sumpf 60 führenden Kanal 61 ausgestattet ist und gleichachsig zu den Kolben 49,50 bzw. den Kolbenstangen
51 liegt. Zwischen den beiden Kanälen 61 befindet sich ein in die Büchseneindrehung 56 eintretender Kanal
62, der unter dem Druck des Steuerkreislaufes steht.
Während der Maschinenfahrt versorgt in dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 die einzige
Flüssigkeitspumpe 29 die beiden Flüssigkeitsmotoren 27, 28 über die Kanalabschnitte 43 bzw. 44, 45 mit
Druckflüssigkeit, wenn der Umlaufsinn des Arbeitskreislaufes in Richtung des Pfeiles verläuft. Die beiden
Kolben 49, 50 werden dabei beaufschlagt, gegen den Druck der Federn 52 aus ihrer dargestellten Sct-'ießlage
herausgedrückt und lassen die Druckflüssigkeit passieren. Da beide Kolben 49, 50 vom Pumpendruck
gleichsinnig beaufschlagt werden, verschieben sie sich um den gleichen Betrag in die gleiche Richtung. Mit
ihnen verschiebt sich auch die Steuerbüchse 64 und der Kolben 53. Die Radialbohrung 57 der Büchse 64 bleibt
daher nach wie vor abgeschlossen und wird auch bei Schwankungen der Liefermenge der Flüssigkeitspumpe
29 nicht freigegeben, da diese Schwankungen stets gleich große und gleichgerichtete Kolbenbewegungen
auslösen. Erst wenn eines der beiden Antriebsräder ausfällt, beispielsweise durch Getriebestörungen oder
Störungen des Flüssigkeitsmotors, so wird durch die dabei auftretende Schluckmengenänderung des betreffenden
Flüssigkeitsmotors eine Relativbewegung zwi- sehen dem Kolben 53 und der Steuerbüchse 64
hervorgerufen, welche die Radialbohrung 57 freigibt
Der daraufhin innerhalb des Kanals 62 entstehende Druckabfall läßt die beiden Sicherungsvorrichtungen
41, 42 einfallen, blockiert die Getriebe 26 und legt über die beiden Antriebsräder 24, 25 die Walzenschrämmaschine 1 an der Zahnstange 3 fest und hindert sie daran,
nach unten abzurutschen oder gar abzustürzen.
Das in der F i g. 6 dargestellte Ventilgehäuse 63 besitzt zwei voneinander völlig getrennte Kanalabschnitte 43, 44. Daher ist diese Ventilausführung
besonders für eine Walzenschrämmaschine 1 geeignet, deren beide Antriebsräder 24,25 über je einen eigenen
Flüssigkeitsmotor von je einer eigenen Flüssigkeitspumpe angetrieben werden. In diesem Ausführungsbeispiel können die beiden Flüssigkeitspumpen unterschiedliche Liefermengen haben bzw. es können die
beiden Flüssigkeitsmotoren so ausgelegt sein, daß sie mit unterschiedlichen Schluckmengen arbeiten. In
diesem Fall spricht das Ventil 63 nur an, wenn das Verhältnis der Schluckmengen der beiden Flüssigkeits-
motoren oder das Verhältnis der Liefermengen der beiden Flüssigkeitspumpen sich ändert, und läßt die
Sicherungsvorrichtungen 41, 42 einfallen, die die Gewinnungsmaschine 1 gegenüber der Zahnstange 3
festlegen.
Sowohl in dem Ausfuhrungsbeispiel nach der F i g. 5 als auch in dem Ausführungsbeispiel nach der F i g. 6
kann der Kolben 53 auswechselbar an der Kolbenstange 51 befestigt sein. Er läßt sich dann durch einen Kolben
anderer Länge ersetzen und verändert dadurch die Ansprechempfindlichkeit des Ventils 38.
Ebenso ist es möglich, anstelle eines besonderen Steuerkreislaufs den Druck des Arbeitskreislaufes zu
benutzen, um die beiden Sicherungsvorrichtungen 41,42
zu lüften. Der Kreislaufdruck wirkt dann über -'°n Kanal
62 auf die Büchseneindrehung 56 ein und fällt schlagartig ab, wenn der Kolben 53 die Radialbohrung
57 der Büchse 64 freigibt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Sichern von in geneigten oder steilen Flözen eingesetzten Gewinnungsmaschinen,
insbesondere Walzenschrämmaschinen, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen,
die Vorschubbewegung erzeugenden Zahnrädern in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange
eingreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehzahlen der Antriebsmotoren (15,10 16,27,28) erfaßt werden und auftretende Drehzahldifferenzen
einen Steuerimpuls auslösen, der eine die Gewinnungsmaschine (1) gegen Abrutschen sichernde
Vorrichtung (22, 41, 42) betätigt und die Antriebsmotoren (15,16,27,28) abschaltet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei als Flüssigkeitsmotoren (27, 28) ausgebildeten Antriebsmotoren deren Schluckmengen
erfaßt und auftretende Schluckmengendifferenzen bzw. Änderungen der Schluckmengenquotienten
den die Sicherungsvorrichtungen betätigenden Impuls auslösen.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der
Antriebsmotoren (15, 16) ein Tachodynamo (19) bzw. ein Impulsgeber zugeordnet ist, die ein der
jeweiligen Motordrehzahl ant/oges bzw. digitales
Signal erzeugen und mit je einem Komparator (20) verbunden sind, wobei einer der Tachodynamos (19)
bzw. einer der Impulsgeber auch mit den übrigen Komparatoren (20) verbunden ist und sie mit einem
Vergleichssigtai versorgt und ein anderer Tachodynamo (19) bzw. Impulsgeber rrit dem Komparator
(20) verbunden ist, dessen Tachodynamo (19) bzw. impulsgeber das Vergleichssigna' liefert
4. Gewinnungsmaschinen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2, die mit zwei von einer
gemeinsamen oder je einer eigenen Flüssigkeitspumpe angetriebenen Flüssigkeitsmotoren ausgerüstet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die druckseitigen oder die saugseitigen Verbindungsleitungen
zwischen der Flüssigkeitspumpe (29) bzw. den Flüssigkeitspumpen und den beiden Flüssigkeitsmotoren
(27,28) durch je einen federbelasteten Kolben (49,50) abgeschlossen sind, die mit ihrer Kolbenstange
(51) in eine an beiden Enden mit je einem Druckmittelauslaß (61) versehene gemeinsame Bohrung
(58) eingreifen, und daß eine den Druckmitteleinlaß (62) abdeckende, längsverschiebbar in der
Bohrung (58) gelagerte, mit einer der beiden so Kolbenstangen (51) verbundene, stirnseitig offene
Steuerbüchse (64) vorhanden ist, in deren Axialbohrung (54) ein mit der anderen Kolbenstange (51)
verbundener, längsverschiebbarer Kolben (53) liegt, der eine Radialbohrung (57) der Steuerbüchse (64)
abdeckt, die die Axialbohrung (54) der Steuerbüchse (64) mit der in der Umfangsfläche der Steuerbüchse
(64) befindlichen und entsprechend dem größten Steuerbüchsenhub bemessenen Eindrehung (56)
verbindet.
5; Gewinnungsmaschinen nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der die Radialbohrung (57) der Steuerbüchse (64) abdeckende Kolben (53)
austauschbar ist.
6. Gewinnungsmaschine nach den Ansprüchen 4 und 5, gekennzeichnet durch einen Ventilkörper (59,
63), der an beiden Enden je einen Flüssigkeitskanal (43, 44) besitzt, die beide je einen quer zur
Kanallängsrichtung verschiebbaren, sich zu den Enden kegelstumpfförmig verjüngenden Kolben (49,
50) in je einem bis auf den größten Kolbendurchmesser eingeschnürten, in Bewegungsrichtung der
Kolben (49,50) verlaufenden Kanalabschnitt (47,48) aufnehmen, die gleichachsig zueinander liegen und
eine zylindrische, zu ihnen gleichachsig angeordnete Bohrung (58) zwischen sich einschließen, in die die
beiden Kolben (49, 50) mit zueinander gfeichachstgen
Kolbenstangen (5Ϊ) eingreifen.
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