DE262190C - - Google Patents

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DE262190C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H83/00Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
    • H01H83/12Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by voltage falling below a predetermined value, e.g. for no-volt protection

Landscapes

  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Breakers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Ja 262190 KLASSE 21c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER A. G. in BERLIN.
Elektrische Schalter sollen im allgemeinen schnell und ganz in die Einschaltstellung gebracht werden. Geschieht dies nicht, so sind Beschädigungen dadurch zu erwarten, daß der Kontakt nicht hinreichend ist, und infolge zu hoher Stromdichte unzulässige Erwärmungen, Schmelzerscheinungen und Lichtbögen auftreten.
Besonders macht sich diese Schwierigkeit
ίο bei Apparaten bemerkbar, welche der Wärter nicht sieht, also insbesondere bei Apparaten, welche hinter einer Schalttafel liegen, während die Betätigung von vorn erfolgt, oder bei Apparaten, die in Gehäusen, z. B. Schaltkästen, eingeschlossen sind. In solchen Fällen geschieht es häufig, daß der Schalter nur so weit eingelegt wird, daß die Kontakte sich berühren. Dann bildet sich infolge der hohen Stromdichte und eines beginnenden Schmelzens eine Perle oder Ecke an den Kontakten, und bei der nächsten Einschaltung bleibt das Schaltmesser an dieser Ecke hängen. Der Schlag, welcher sonst im Gestänge, am Gehäuse oder irgendwo außerhalb des Schalters aufgefangen werden soll, pflanzt sich nun auf den Schalter fort, und es sind Beschädigungen unvermeidlich.
Vorliegende Neuerung bezweckt nun, eine derartige Schaltung, welche den Anforderungen an vollständige Einschaltung nicht entspricht, wenigstens bei automatischen Schaltern, unmöglich zu machen, indem, solange der Schalter nicht vollständig eingeschaltet ist, künstlich die Bedingung der Ausschaltung hergestellt wird. Es schaltet dann der Schalter selbsttätig aus, und auf diese Weise wird das Bedienungspersonal gezwungen, um den Schalter in Betrieb zu bringen, ihn richtig einzuschalten.
Eine Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt, wobei angenommen ist, daß der Schalter eine feste Kupplung zwischen Handgriff und Schaltorgan besitzt, und daß die selbsttätige Auslösung durch Ruhestrom bzw. Nullspannung erfolgt.
Wie aus der Figur leicht ersichtlich, bleibt ein Kontakt K1, welcher in einer der Zuleitungen zu den Erregerspulen des Haltemagneten liegt, so lange offen, als der Schalter nicht vollständig eingeschaltet ist. Der Anker des Magneten hält also die Sperrklinke des Schalters in der Auslösestellung fest und verhindert dessen Sperrung. Solange man den Handgriff festhält, hat dies an und für sich nichts zu sagen, sobald aber der Handgriff losgelassen wird, erfolgt sofort wieder die Ausschaltung, falls der. Schalter nicht bis in die Einschaltstellung hineingebracht war.
Verwendet man Schalter mit Freiauslösung, so muß die Anordnung etwas anders getroffen werden; denn wenn man während der Einschaltbewegung die Bedingung des Ausschaltens erfüllen würde, so könnte man den Schalter überhaupt nicht hereinbringen. Man kann sich in solchen Fällen aber durch eine entsprechende Verzögerungsvorrichtung helfen, indem man z. B., wenn es sich um einen Nullspannungsmagneten handelt, die Zuleitung zu diesem Magneten beim Beginn der Einschaltbewegung durch einen Schalter schließt, welcher in der vollständigen Einschaltstellung des Hauptschalters durch einen zweiten, von

Claims (1)

  1. diesem geschlossenen Schalter überbrückt ist, selbst aber sich nach bestimmter Zeit öffnet; hierzu wird ein Zeitrelais verwendet, welches mechanisch oder elektrisch durch einen vorübergehenden Kontakt zu Beginn der Einschaltbewegung in Tätigkeit gesetzt wird und innerhalb bestimmter Zeit nach Beginn der Einschaltbewegung den erwähnten Schalter öffnet und damit die Stromzuführung zur
    ίο Haltespule unterbricht, falls nicht der Hauptschalter unterdessen vollständig eingeschaltet worden ist. Die Verzögerung des Zeitrelais muß so eingestellt werden, daß man während dieser Zeit den Hauptschalter nnter normalen Umständen vollständig einschalten kann, daß aber andererseits bei nicht vollständiger Einschaltung in dieser Zeit noch keine Störungen auftreten.
    Die vorstehenden Ausführungen bezogen sich auf Beispiele von Schaltern mit Ruhestromauslösung; die Ableitung entsprechender Überlegungen für Schalter mit Arbeitsstromauslösern, ζ. B. Maximalschalter, ist einfach zu finden.
    Die Anordnung läßt sich auch umändern, um Handschalter zu schützen, z. B. indem ein Trennschalter mit einem automatischen Schalter in Serie geschaltet wird. Dann ermöglicht ein in der vorbeschriebenen Weise angebrachter Hilfskontakt am Trennschalter zu erzwingen, daß der Trennschalter vollständig eingeschaltet wird, indem der Hauptschalter immer wieder herausfällt, wenn der Trennschalter nicht bis in die Einschaltstellung hineingebracht war. Die Anordnung erlaubt dann auch zugleich, wenn ein Hauptschalter mit Schlüpfkupplung verwendet wird, zu erzwingen, daß erst der Trennschalter eingelegt wird, ehe der Hauptschalter eingeschaltet werden kann.
    Paten i-Anspruch:
    Einrichtung für elektrische Schalter in Verbindung mit Selbstauslösern, gekennzeichnet durch einen vom Schalter oder mit ihm gekuppelten Teilen während der Einschaltbewegung betätigten oder auch unverändert gelassenen, am Ende der Einschaltbewegung aber außer Tätigkeit gepetzten Hilfskontakt zur Beeinflussung der Auslösevorrichtung, zwecks Schutzes der Schalter gegen die Beschädigungen durch nicht vollständige Einschaltung.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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