DE417451C - Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren - Google Patents

Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren

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Publication number
DE417451C
DE417451C DES58621D DES0058621D DE417451C DE 417451 C DE417451 C DE 417451C DE S58621 D DES58621 D DE S58621D DE S0058621 D DES0058621 D DE S0058621D DE 417451 C DE417451 C DE 417451C
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DE
Germany
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switch
parallel
control element
starter switch
contacts
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Expired
Application number
DES58621D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Hornauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/022Security devices, e.g. correct phase sequencing
    • H02P1/024Protection against simultaneous starting by two starting devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

Sicherheitsanlaßschalter für Drehstrommotoren sind mit einem oder mehreren Relais, z. B. Solenoiden oder Hitzdrähten, ausgestattet, welche beim Überschreiten der zulässigen Stromstärke den Auslösestromkreis des Schalters schließen. Die Relais müssen so bemessen sein, daß sie bei der beim Anlassen im allgemeinen auftretenden Stromstärke noch nicht ansprechen. Es kann nun vorkommen,
J0 daß das Anlassen so lange dauert, daß das Relais recht unempfindlich eingestellt werden muß. Dann aber bietet es keinen Schutz gegen beim Betrieb auftretende Überlastungen, bei denen der Motorstrom unbedingt unterbrochen werden müßte. Die Anforderungen, die an ein solches Relais gestellt werden, sind also verwickelt und zum Teil sich widersprechend. Unter der beim Anlassen auftretenden hohen Stromstärke darf es nicht auslösen, beim Betrieb mit einer viel niedrigeren, aber doch schon nicht mehr zulässigen Stromstärke muß es auslösen. Die Forderung geht aber noch weiter. Auch während des Anlassens darf die Stromstärke nicht so hoch werden, daß der Motor beschädigt wird. Also muß das Relais auch bei unzulässigen Anlaßstromstärken sicher auslösen. Natürlich muß es auch beim Ausbleiben einer Phase wirken, da der Motor bei einphasigem Betrieb einen unzulässig hohen Strom aufnimmt.
Es ist bereits vorgeschlagen, einem Relais, das den Auslösestromkreis betätigt, beim Einlegen des Anlaßschalters einen Widerstand vorübergehend parallel zu schalten, der aber nach Beendigung des Anlaßvorganges unbedingt wieder ausgeschaltet wird, so daß die Empfindlichkeit des Relais nur während des Anlaßvorganges beschränkt ist. ;
Gegenstand der Erfindung ist ein Anlaß-
*) Von dem Pjtentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Hörnerner in Charlottenburg.
schalter, bei dem der zum Auslöserelais parallel geschaltete Widerstand nun so bemessen ist, daß er die Wirkungsweise des Sicherheitsschalters auch dann nicht aufhebt^ wenn z. B. der Bedienungsmann den Anlaßschalter über den Anlaßvorgang hinaus in einer solchen Stellung läßt, daß der Widerstand auch während des normalen Laufendes Motors zum-Hitzdraht parallel geschaltet bleibt. Der ίο Motorschalter wird dann zufolge dieser besonderen Bemessung, auch bei geringeren Stromstärken, als sie beim Anlauf vorkommen, auch bei der fortgesetzten Parallelschaltung des Widerstandes auslösen müssen, wenn der Motor im normalen Betriebe läuft. Der Sicherheitsschalter gestattet also, mit starkem Überstrom anzufahren, und sichert bei den hierbei auftretenden starken Anlaufüberstromstärken den Motor in beliebig wählbarem ao Maß gegen Schaden, er sichert den Motor | ferner nach Wiederausschaiten des Widerstandes im darauffolgenden normalen Betrieb in der bisher üblichen Weise und schließlich auch dann, wenn der Bedienungsmann! den Widerstand über die Anlaufzeit hinaus parallel geschaltet läßt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdungsgegenstandes ist in der Abbildung schematisch dargestellt, als Relais sind Hitzdrahtrelais gewählt.
11, 12, 13 sind die Kontakte des Anlaß- ' schalters, in Reihe mit den beiden äußeren Kontakten liegen die Hitzdrähte 14, 15. Die ! Schalter 16 und 17 schließen, wenn sich bei Überlastung die Hitzdrähte nach außen durchbiegen, die Kontakte 18 und 19 des Überstromrelais 20, welches die Verklinkung zwischen den Kontakten und dem Bedienungsorgan 21 überwacht. An den Klemmen der Hitzdrähte liegen die beispielsweise aus Manganinj Rheotan, Nickelin ο. dgl. hergestellten Widerstände 22 und 23, die mittels der Federkontakte 24, 25 parallel zu den Hitzdrähten geschaltet werden können. Diese Parallelwiderstände haben höheren Widerstandswert als die Hitzdrähte. An dem Bedienungsorgan 21 ist eine Querstange 26 angebracht, die bei ihrer Bewegung beim Einschalten bzw. beim Verklinken der Freilaufkupplung die Kontakte 24 und 25 schließt. Beim Loslassen des Hebels 21 öffnen sich die Kontakte 24 und 25 des Parallelstromkreises von selbst wieder.
Die Wirkungsweise des Anlaßschalters ist derart, daß beim Verklinken der Freilaufkupplung die Parallelwiderstände 22, 23 vorübergehend eingeschaltet werden. Die kurz- ' zeitige Einschaltung genügt aber vollkommen, um den ersten, starken und schnell wieder abfallenden Stromanstieg für das Relais wirkungslos zu machen. Weitere Überlastungen und Beschädigungen des Motors, sei es beim Anlassen oder beim Betrieb, werden aber zufolge der besonderen Bemessung des Widerstandes-^ vermieden. Beim Abschalten des Widerstandes nach dem Anlauf wirkt ja der Hitzdraht allein, der dann ohne Parallelschaltung in Reihe im Hauptstrom liegt, für den Sicherheitsschalter. Aber auch wenn .der Bedienende gegen die Vorschrift den Schalthebel 21 beim Einlegen des Schalters so festhält bzw. festbindet, daß die Kontakte 24 und 25 geschlossen bleiben, werden die Hitzdrähte wegen der bei längerer Einwirkung eines geringeren Überstromes zur Geltung kommenden Abstimmung der Parallelwiderstände gemäß der Erfindung so durchgebogen, daß der Sicherheitsschalter auch bei dem für den normalen Betrieb in Frage kommenden geringeren Überstrom sicher anspricht.
Im vorstehenden ist immer von Drehstrommotoren die Rede. Es ist natürlich möglich, die Erfindung sinngemäß auf alle Stromverbraucher, d. h. auch für Gleichstrom anzuwenden, bei denen es darauf ankommt, einen Sicherheitsschalter zu haben, welcher den Anlaßstromstoß durchläßt, eine dauernde Überlastung des Stromverbrauchers jedoch verhindert.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Sic'herheitsanlaßschalter für Drehstrommotoren, bei dem zu den Relais, die beim Überschreiten der zulässigen Stromstärke den Auslösestromkreis betätigen, mittels der Einschaltbewegung des Bedienungsorgans vorübergehend ein die Empfindlichkeit des Relais beschränkender Widerstand parallel geschaltet wird, gekennzeichnet durch solche Bemessung dieses Widerstandes, daß auch beim Festhalten des Bedienungsorgans in der Einschaltstellung des Parallelwiderstandes der Motor gegen unzulässige Dauerbelastung gesichert ist.
  2. 2. Sicherheitsanlaßschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Bedienungsorgan für die Schalterkontakte eine Querstange o.dgl. angebracht ist, die bei der Bewegung des Bedienungsorgans die Kontakte für den Stromkreis der Parallelwiderstände vorübergehend schließt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES58621D 1922-01-12 1922-01-12 Sicherheitsanlassschalter fuer Drehstrommotoren Expired DE417451C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890222C (de) * 1936-01-14 1953-09-17 Siemens Ag Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE890222C (de) * 1936-01-14 1953-09-17 Siemens Ag Installationsselbstschalter, Schutzschalter od. dgl., insbesondere fuer Zentrifugenmotoren mit lange andauerndem Anlauf

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