DE2621526B2 - Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Verfahren zu deren Herstellung

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DE2621526B2 DE2621526A DE2621526A DE2621526B2 DE 2621526 B2 DE2621526 B2 DE 2621526B2 DE 2621526 A DE2621526 A DE 2621526A DE 2621526 A DE2621526 A DE 2621526A DE 2621526 B2 DE2621526 B2 DE 2621526B2
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Description

Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren und ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die genannten Gemische sind bei ihrer Anwendung in der Farben· und Lackindustrie sowie in der Hydrometallurgie von großem praktischem Wert
In der Farben- und Lackindustrie ermöglichen es Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren, Sikkative mit einem hohen, beinahe theoretischen Gehalt der Arbeitilösung an Metall zu erhalten, was bei der Anwendung von den beispielsweise zu diesem Zweck eingesetzten Napthensäuren nicht erreicht werden kann.
Fn der Hydrometallurgie können Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren als hocheffektive Extraktionsmittel zum Ausziehen und zur Trennung von Metallen der kationischen Reihe aus sauren Lösungen ihrer Salze verwendet werden. Diese Gemische sichern hohe Trennungskoeffizienien und gute Aufnahmefähigkeit des Extrakfionsmittels, was es seinerseits ermög-
2. Verfahren zur Herstellung von Gemischen polyverzweigter Monocarbonsäuren des Anspruchs 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Carbonsäure der allgemeinen Formel
R' R2CHCOOH
worin R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder jo Butylgruppe, R2 H oder eine Methylgruppe bedeuten, mit einem a-Olefin der allgemeinen Formel
RCH=CH2
worin R eine Methyl- oder Äthylgruppe bedeutet, mit einem Molverhältnis zwischen Carbonsäure und «-Olefin von 1 :0,7 bis 1 bei einer Temperatur von 50 bis 180° C in Gegenwart eines Peroxidinitiators in einer Menge von 1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangscarbonsäure in an sich bekannter Weise umsetzt
licht, die Leistung des Extraktionsprozesses wesentlich zu erhöhen.
Somit können Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren in verschiedenen Industriezweigen als salzbildendes Mittel mit den im Vergleich zu den Säuren anderer Natur spezifischen Eigenschaften verwendet werden.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Gemischen der polyverzweigten Monocarbonsäuren
ίο der allgemeinen Formel HfCH^H^nCRR'COOH, worin R und R1 Alkylgruppen, zum Beispiel Methyl, Äthyl, Propyl usw, bedeuten. Das Verfahren besteht in der Umsetzung von Äthylen mit niederen geradekettigen Carbonsäuren der allgemeinen Formel RCH2COOH, worin R eine Alkylgruppe bedeutet und π gleich 1 bis 25 ist (s. SU-PS 1 39 405). Das Verfahren basiert auf der Kombination von Telomerisation und Umlagerung der Radikale. Nach diesem Verfahren erhält man in einer Stufe Gemische von S&^ren, die in der «-Stellung zwei Substituenten enthalten und eine lange Grundkette haben. Jedoch ermöglicht dieses Verfahren nicht, Gemische von Säuren zu erhalten, deren Moleküle Substituenten in der Grundkette haben. Bekannt ist ferner ein Verfahren zur Herstellung von verzweigten Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel
H(CHCH2JnCHRCOOH
worin R eine beispielsweise von 2 bis 6 Kohienstoffatome enthaltende Alkylgruppe, R1 eine Propyl-, Butyl-, Amyl-, Hexylgruppe bedeuten und π hauptsächlich gleich 1 ist Das Verfahren besteht in der Umsetzung von geradkettige und verzweigten Carbonsäuren mit «-Olefinen mit 5 bis 8 C-Atomen (s. Moote, AJ. Steitz, US-PS 28 23 216). Bei der Anwendung von Carbonsäuren geradkettiger Struktur verläuft die Umlagerung der Radikale im genannten Prozeß bei der gewählten Kombination der Ausgangsreagenzien (Olefin CC < 5) in einem geringen Maße, was es nicht ermöglicht, 2 Substituenten in der «-Stellung neben Substituenten in der Grundkette gleichzeitig zu erhalten.
Die Anwendung von höheren Olefinen und bestimmten Verhältnissen zwischen Olefin und Säure (ein großer Oberschuß an Säure) in diesem Verfahren führt hauptsächlich zur Bildung eines Additionsprodukts (Addukt)l1:1.
Nur bei der Anwendung von Isobuttersäure erhält man Säuren der Formel
" H(CHCMj)nC(CHj)2COOH
1.
worin R' eine Alkylgruppe bedeutet und η - I ist Jedoch ist in diesem Fall eine Variierung der Kettenlänge und der Struktur von zwei Substituenten in der «-Stellung ausgeschlossen.
Die angeführten Verfahren ermöglichen es nicht.
hi Monocarbonsäuren zu erhalten, die gleichzeitig zwei verschiedene Substituenten in der *-Stellung zu der Carboxylgruppe und Substituenten in der Kohlenstoff· grunclkette enthalten.
Die Besonderheiten der Struktir der oben aufgezählten Säuren:
H(CH2CH2)^CRR1COOh
und
HiCHCH^CHRCOOH
R1
(n = D
schränken die Möglichkeiten ein, dieselben zu den obengenannten Zwecken effektiv anzuwendea
Der Gegenstand der Erfindung ist aus den vorstehenden Ansprüchen ersichtlich.
Als Carbonsäuren kann man niedere geradkettige und verzweigte Cabonsäuren, beispielsweise Propion-, Butter-, Isobuttersäure usw, verwenden.
Als «-Olefine kommen besonders Propylen oder 1-Buten in Fragf-
Zum Nachweis der Erfindungshöhe und des technischen Fortschrittes wird die Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen Gemische bei der Herstellung von Sikkativen angezogen. Dort ermöglicht die Verwendung von polyverzweigte Monocarbonsäuren enthaltenden Gemischen die Erzielung einer höheren (fast theoretischen) Metallkonzentration- als dies bei den üblicherweise verwendeten Napthansäuren der Fall ist (Tabelle 1).
Metallsalze
Polyverzweigte
Monocarbonsäuren
Naphtensäuren
30,5%
10%
12%
20% 6% 8%
Tabelle 2
Elemente
Ce-La
Sm-Nd
Polyverzweigte Versatic-Säure Monocarbonsäuren
5,6-7,02
2,8-4,0
■2,5
jo
Tabelle 1
Metallgehalt im Sikkativ fcei Verwendung von polyverzweigten Monocarbonsäuren und Naphtensäuren
40
Sikkative auf der Basis von C7—Cio-Säuren mit 4S Normalstruktur sind eine feste in ölen bei Erwärmung lösliche und in Testbenzin unlösliche Masse.
Sikkative mit Pb-, Mn·, Co-Salzen auf der Basis der erfindungsgemäßen polyverzweigten Monocarbonsäuren sind in den ölen im Gegensatz dazu bereits bei Zimmertemperatur löslich, was ihre Herstellung wesentlich erleichtert
Bezüglich der Extraktion ermöglichen die erfindungsgemäßen polyverzweigte Monocarbonsäuren enthaltenden Gemische einen höheren Trennungskoeffizienten als die Versatic-Säuren (Tabelle 2).
60
Die Angiiiieri bezüglich der Versatic-Siiuren stammen der US-PS .15 M 267.
Die Versatic-Säuren sind sowohl in bezug auf ihre Struktur als auch auf das Herstellungsverfahren von den erfindungsgemäßen neuen Gemischen verschieden. In der US-PS wird die Verwendung der Versatic-Säuren für die Extraktion von Seltenerden beschrieben. Ein Vergleich der Zahlen zeigt, daß die Versatic-Säuren einen Trennungskoeffizienten von 2 bei der Trennung des Systems Sm-Md zeigen, im Vergleich zu 2£—4,0 bei den erfindungsgemäßen polyverzweigten Monocarbonsäuren.
Unter den gewählten Bedingungen erfolgt eine radikalische Telomerisation von «-Olefinen mit den genannten Carbonsäuren.
Die Anwendung gerade von a-Olefinen mit 3 oder 4 C-Atomen in der radikaiischen Telomerisation mit niederen Carbonsäuren ermöglicht es, eine günstige Kombination von Faktoren, die einen intensiven Verlauf der Umlagerung der Radikale während der Telomerisation bewirken, zu schaffen, was eben einen hohen Gehalt des Reaktionsgemisches an Säuren
H(CHCHi)XR1R2COOH
R
die kein Wasserstoffatom in der «-Stellung zur Carboxylgruppe enthalten, sichert
Wenn höhere Olefine mit C > 5 verwendet werden, verläuft die Umlagerung der Radikale in wesentlich geringerem Maße.
Zum Erhalt von ausreichenden Mengen höherer Telomere im Gemisch der polyverzweigten Monocarbonsäuren nimmt man zur Reaktion größere Olefinmengen und führt dieselbe bei einem Molverhältnis zwischen Säure und Olefin 1 :03 bis 13 durch, was einem Druckbereich von 2,02650 bis 101325 bar entspricht Die Variierung des Molverhältnisses zwischen Säure und Olefin im genannten Bereich erlaubt es, das Verhältnis von niederen (n=\, 2) und höheren (n > 2) Telomeren im erhaltenen Gemisch zu ändern, was für die praktische Anwendung von Wichtigkeit ist
Wie oben erwähnt, verwendet man zur Durchführung der Telomerisation Peroxidinitiatoren. Den Prozeß führt man zweckmäßig zwischen 50 und 180° C durch.
Die Konzentration des Initiators ist im Bereich von 1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangssäure, gewählt In diesem Bereich ist die Ausbeute an Gemisch von polyverzweigten Monocarbonsäuren der Konzentration von Initiator proportional, was den Mehrverbrauch an wertvollem Peroxid vermeiden läßt. Bei niedrigen Konzentrationen des Initiators erfolgt eine geringe Umwandlung der Säure pro I Zyklus, bei höheren Konzentrationen wird ein Mehrverbrauch des Initiators nachgewiesen.
Es wird empfohlen, den Prozeß bei einem Molverhältnis zwischen Carbonsäure und Olefin I :0,7 bis I durchzuführen.
Als Peroxidinitiatoren empfiehlt es sich beispielsweise, Di-cyclohexylperoxydcarbonat oder tert Butylperoxid zu verwenden. Dabei werden bei der Anwendung von tert Butylperoxid die besten Bedingungen zum Erhalt des Endprodukts in einem Temperaturbereich von 140 bis 1500C im Laufe von I bis 3 Stunden erreicht. Man kann mit dem genannten Peroxid auch bei niedrigeren Temperaturen von etwa 120 bis 1300C während 5 bis 6 Stunden arbeiten, was es ermöglicht, den Initiator vollständiger auszunutzen. Jedoch verlängert sich dabei die Dauer der Reaktion, was bei der
Gestaltung des technologischen Prozesses nach dem kontinuierlichen Schema ungünstiger ist
Wenn als Peroxjdinitiator Dicyclohexylperoxidiearbonat verwendet wird, empfiehlt es sich, bei einer Temperatur von 55 bis 60° C zu arbeiten.
Als optimale Konzentration für die genannten Peroxidinitiatoren gut eine Konzentration von 2 bis 4%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangscarbonsäure.
Die Kombination aller oben aufgezählten Bedingungen ermöglicht es, Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren, die gleichzeitig 2 Substituenten in der α-Stellung und Substituenten in der Grundkette des Säuremoleküls enthalten, in einer Ausbeute bis 30 Gew.-% pro Zyklus zu synthetisieren.
Die genannten Besonderheiten gestatten es, Gemische dieser Säuren auf verschiedenen Gebieten mit einer hohen Wirksamkeit anzuwenden. So zum Beispiel ermöglicht ihre Anwendung in Extraktionsprozessen, bei den bestimmten pH-Werten des Mediums eine praktisch völlige Trennung der Gemische von Kupfer- und Eisen-, Aluminium- und Eisensalzen zu erreichen.
Aus einem Gemisch von Aluminium- und Eisensalzen werden 99,8% Aluminium ausgezogen. Dabei geht in die Lösung lediglich 0,18% Eisen über.
Bei pH-Werten etwa 2 bis 2J5 wird praktisch die volle Trennung des Systems Kupfer-Eisen erreicht
Die Anwendung der genannten Säuregemische als Grundstoff zur Herstellung von Sikkativen gibt folgende Resultate.
Der Gehalt der Lösung an Bleisalz kann bis auf 30,5%, an Mangansalz bis auf 10% und an Zinksalz bis auf 12% gebracht werden.
Das Verfahren kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich geführt werden.
Das Verfahren ist technologisch einfach zu gestalten und wird vorzugsweise wie folgt durchgeführt
Ein Stahlautoklav vom Standardtyp (Schüttelautoklav oder Autoklav mit einem Schnellrührwerk) wird mit der Lösung von Peroxidinitiator in Carbonsäure beschickt und die Lösung wird auf eine Temperatur von -30 bis -500C abgekphlt Danach wird der abgekühlten Lösung «-Olefin zugegossen. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Autoklavs unter ununterbrochenem Schütteln oder Rühren auf die aufgegebene Temperatur erwärmt wird. Nach Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt, und das nicht eingesetzte gasförmige Olefin wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die nicht umgesetzte Ausgaßgssäure ab. Das übriggebliebene Endprodukt wird im Vakuum bei 2,66 bis 758 mbar destilliert.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden folgende konkrete Beispiele angeführt.
Beispiel 1
In einen Stahlautoklav trägt man eine 2%ige tert-Butylperoxidlösung (16 g) in Isobuttersäure (800 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -5Ö°C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen bei einem Molverhältnis zwischen Isobuttersäure und Propylen von 1 :0,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 2,5 Stunden bei einer Temperatur von 150 bis 155°C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt, und das nicht umgesetzte Propylen abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die nicht umgesetzte Isobuttersäure ab. Das erhaltene Produkt wird abdestilliert Im Ergebnis erhält man 56 g Gemisch der allgemeinen Formel
H(CHCH2X1C(CHj)2COOH
to CH3
(rmwon= 1 bis 5).
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 7%, bezogen auf das Gewicht der Isobuttersäure. Der Auskochbereich des Gemisches beträgt 75 bis 1900C bei 4 mbar.n?1= 1,44, Säurezahl 250, durchschnittliches Molekulargewicht 220, Ätherzahl 11.
Zusammensetzung des erhalf;· jzr Säuregemisches:
Ti — 25 Gew.-%, T2 — 25 Gew.-%, T320
Gew.-%,
TA20Gew.-%, T5 - 10Gew.-%. Beispiel 2 In einen Stahlautoklav wird eine 3,8%ige tert-Butyl-
peroxidlösung (30 g) in Isobuttersture (800 g) eingetragen und auf eine Temperatur von —50° C abgekühlt.
Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen bei einem Molverhältnis zwischen Isobuttersäure und Propylen
von 1 :1 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen
Heizofen gebracht wo der Inhalt des Reaktors während
3 Stunden bei einer Temperatur von 140 bis 150° C erhitzt wird. Nach Beendigung der Reaktion kühlt man den Autoklav auf Raumtemperatur ab und läßt das nicht umgesetzte gasförmige Olefin ab. Aus dem erhaltenen
Reaktionsgemisch treibt man die nicht umgesetzte Isobuttersäure ab. Das übriggebliebene Produkt wird
abdestilliert Man erhält 108,5 g Gemisch der analogen
Formel zu derjenigen im Beispiel 1.
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 13%, bezogen auf das Gewicht der Isobuttersäure. Siedetemperaturbereich ist 75 bis 190° C bei 4 mbar.ny'= 1,44, Säurezahl 230, durchschnittliches Molekulargewicht 250, Ätherzahn 5.
Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches:
Γ, - 15 Gew.-%, T2 - 20 Gew.-%, T3 - 25 Gew.-%,
^Ta - 25 Gew.-%, T5 - 15 Gew.-%.
Beispiel 3 In einen Stahlautoklav trägt man eine 4%ige
tert-Butylperoxidlösung (30 g) in Propionsäure (800 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -50° C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen bei einem
Molverhältnis zwischen Propionsäure und Propylen von
1 : 1,3 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Heaktors während
2 Stunden bei einer Temperatur von 150 bis 1600C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird
h". der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und das nicht umgesetzte gasförmige Propylen wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird die nicht umgesetzte Propionsäure abgetrieben. Das iibnggeblie-
bene Produkt wird abdestilliert. Im Ergebnis erhält man 88 g Säuregemisch der allgemeinen Formel:
CH3
I ■;
H(CHCH2),,-C —COOH
I I
CH, (ClI2CHLH
CH5 ln
(C wo η + m= 2 bis 5)
Die Ausbeute an Gemisch beträgt 11%, bezogen auf das Gewicht der Ausgangssäure, der Auskochbereich macht 50 bis 1700C bei 2,5 mbar aus.n- = 1,44, Säurezahl 220, durchschnittliches Molekulargewicht 260, Ätherzahl 15. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches:
T] — rö Gew.-%, T\ — 25 Gew.-%, Tl — 30 Gew.-%, " "
T\ - 20Gew.-%, Tj- 15Gew.-%.
Beispiel 4
In einen Stahlautoklav trägt man eine 6%ige tert.-Butylperoxidlösung (48 g) in Buttersäure (800 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von — 500C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man Propylen bei einem Molverhältnis zwischen Buttersäure und Propylen von
1 :1,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während m
2 Stunden bei 155°C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und das nicht umgesetzte Propylen wird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die nicht umgesetzte Buttersäure ab. Im r, Ergebnis erhält man ein Säuregemisch der allgemeinen Formel:
C2H5
H(CHCHj),- C-COOH
CH3
(CH2CH)n,
abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch wird die nicht umgesetzte C'apronsäure abgetrieben. Man erhält dadurch Gemische der allgemeinen Formel
■15
CH3
(C. wo η + m= 2 bis 5)
Das erhaltene Produkt wird fraktioniert. Dadurch werden 78 g (10% vom Gewicht der Buttersäure) Fraktion mit Auskochbereich 75 bis 1900C bei 4 mbar mit η f.= 1,44, Säurezahl 250, durchschnittlichem Molekulargewicht. 220, Ätherzahl 15 abgetrieben. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches:
T\ - 15 Gew.-%, T\ - 20 Gew.-%, T\ - 30
Gew.-%,
T\ - 20 Gew.-%, T] - 15 Gew.-%.
Beispiel 5
In ein Glasgefäß mit Heizmantel trägt man eine 4,5%-ige teil. Butylperoxidlösung (15 g) in Capronsäure (92 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von — 300C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 25 ml 1-Buten zu. Das Glasgefäß mit Heizmantel wird geschlossen und der Inhalt während 6 Stunden bei einer Temperatur von 140 bis 145° C erhitzt Nach der Beendigung der Reaktion wird das Glasgefäß auf Raumtemperatur abgekühlt und das nicht umgesetzte 1-Buten wird
C4 H, COOH
H(CHCH2)„ — C-
CjHs C1 H,
(71. wo η = 2 bis 5)
Das erhaltene Produkt wird fraktioniert. Dadurch werden 15 g (17% vom Gewicht der Capronsäure) Fraktion mit einem Auskochbereich von 50 bis 1700C bei 2,5 mbar,π':'- 1,44, Säurezahl 230, durchschnittlichem Molekulargewicht 245, Ätherzahl 13 ausgezogen.
Zusammensetzung des ei naiiciicM Gemisches:
7,-15 Gew.-%, T2 - 15 Gew.-%. T3 - 25 Gew.-%,
7"4 - 25Gew.-%, Ts - 20Gew.-%.
Beispiel 6
In ein Glasgefäß mit Heizmantel trägt man eine 4,5%ige Di-cyclohexylperoxydicarbonatlösung (5 g) in Capronsäure (90 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -401C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 30 ml 1-Buten zu. Weiter wird der Versuch analog dem Beispiel 5 durchgeführt, eine Ausnahme besteht darin, daß der Inhalt des Glasgefäßes während 5 Stunden bei einer Temperatur von 55 bis 600C erwärmt wird.
Im Ergebnis erhält man 13 g Gemisch, das den Chrakteristiken nach demjenigen im Beispiel 5 analog ist und folgende Zusammensetzung hat:
η - 30 Gew.-%, T7 - 25 Gew.-%, T3 - 20 Gew.-%,
Ta - 15Gew.-%, Ti - 10Gew.-%. Beispiel 7
In einen Stahlautoklav trägt man eine 2,5%ige tert-Butylperoxidlösijng (5 g) in Valeriansäure (200 g) ein und kühlt auf eine Temperatur von -50° C ab. Der abgekühlten Lösung gießt man 60 ml Propylen bei einem Molverhältnis zwischen Valeriansäure und Propylen von 1 :0,5 zu. Der Autoklav wird abgedichtet und in einen Heizofen gebracht, wo der Inhalt des Reaktors während 6 Stunden bei einer Temperatur von 120 bis 1250C erhitzt wird. Nach der Beendigung der Reaktion wird der Autoklav auf Raumtemperatur abgekühlt und das nicht umgesetzte Propylen >/ird abgelassen. Aus dem erhaltenen Reaktionsgemisch treibt man die nicht umgesetzte Valeriansäure ab.
Im Ergebnis erhält man ein Gemisch der allgemeinen Formel:
C3H7
H(CHCHj)„—CCOOH
I I
CH3 (CH2CHL
CH3
(7^, wo n + m = 2 bis 5)
Das erhaltene Gemisch wird fraktioniert. Dadurch werden 28 g Gemisch (13% vom Gewicht der
Valcriansäurc) mit einem Atiskochbereich von 50"C bei 6,5 mb bis 195°C bei 2,5 mbar. η = 1,46, Säurezahl 208, durchschnittlichem Molekulargewicht 265, Ätherzahl 19 ausgeschieden. Zusammensetzung des erhaltenen Gemisches:
T\ - 15 Gew.-%, T[ - 30 Gew.-%, T\ - 25
Gew.-%,
T\- l5Gew.-%, T\- l5Gew.-%.
Beispiel 8
Der Versuch wurde analog dem Beispiel 7 durchgeführt, mit einer Ausnahme, die darin bestand, daß der Inhalt des Reaktors während I Stunde bei einer Temperatur von 160 bis 1800C erhitzt wurde.
Die Ausbeute an Gemisch betrug 21 g (10% vom Gewicht der Valeriansäure).

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Gemische von polyverzweigten Monocarbonsäuren der allgemeinen Formel
H(CHCH2)nCRIR2COOH
worin
R eine Methyl- oder Äthylgruppe,
R1 eine Methyl-, Äthyl-, Propyl- oder Butylgruppe,
R2 eine Methyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl- oder Octylgruppe und
π = 1 bis 5 bedeuten mit einem Säuregewichtsgehalt
für π = 1 von 10 bis 40 Gew.-%,
für π = 2 von 15 bis 35 Gew.-%,
für π = 3 von 30 bis 10 Gew.-%,
für η = 4 von 25 bis 10 Gew.-% und
für π = 5 von 20 bis 5 Gew.-%.
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