DE2621441C2 - Antriebseinrichtung für einen schwingenden Vorgreifer einer Bogen-Druckmaschine - Google Patents
Antriebseinrichtung für einen schwingenden Vorgreifer einer Bogen-DruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F21/00—Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
- B41F21/04—Grippers
- B41F21/05—In-feed grippers
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- Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebseinrichtung für einen schwingenden Vorgreifer einer Bogen-Druckmaschine,
mit einem auf der Vorgreiferwelle drehfest gelagerten Steuerhebel, der mit einer Führungsrolle
zusammenwirkt, und mit einem v/eiteren Hebel, der mit einer Stützrolle versehen ist, die in
ständigem abwälzenden Eingriff mit einem Stütznocken steht, wobei ein Stütznocken auf dem einen Ende der
Antriebswelle eines den Bogen übernehmenden Zylinders angebracht ist.
Bei dieser bekannten Antriebseinrichtung (DE-AS 20 343) ist mit der Welle eines Druckzylinders ein
eine Führungsrolle tragender rotierender Arm drehfest verbunden. Die Voi greiferwelle ist durch den Angriff
der Führungsrolle an dem mit der Vorgreiferwelle fest verbundenen Steuerhebel gegen die Kraft einer Feder
aus ihrer Ruhelage verlagerbar. Der Steuerhebel hat eine solche Länge, daß er mit der Führungsrolle
während des gesamten Umlaufs des Arms in Eingriff bleibt. Die Feder greift ?n zwei teleskopartig angeord
neten Stangen an, von denen die erste, eine Zugstange, am Steuerhebel und die zweite, eine Führungsstange, an
einem Arm des auf einer gehäusefesten Achse gelagerten weiteren Hebels angejenkt ist. An einem
zweiten Arm des weiteren Hebels ist die Stützrolle an dem auf der Welle des Druckzylinders befestigten
Stütznocken anliegend gelagert.
Hierbei hat ein Spiel an den Verbindungsstellen der Arme und Zugstangen sowie in den Lagerstellen des
weiteren Hebels eine ungenaue Bewegung des Vorgrel· fers und somit auch einen ungenauen Passerdruck zur
Folge.
Die DE-AS 19 13 844 zeigt, im Gegensatz zur
Gattung der Erfindung, einen »rotierenden« Vorgreifer. Bei iesem arbeitet eine Steuerrolle mit einer
riockenscheibe und eine Führungsrolle mit einer
Nockenscheibe nur über einen Teil des Arbeitszyklus (Umfang der Nockenscheiben) zusammen. Im übrigen
Teil des Arbeitszyklus wirken Zahnradsegmen .e zusam-
men. Beim Obergang der Steuerfunktion von den Kurvenabschnitten auf die Zahnsegmente und umgekehrt,
ergeben sich ebenfalls Ungenauigkeiten im Passerdruck.
Der Erfindung Iiegi die Aufgabe zugrunde, eine
Antriebseinrichtung der gattungsgemäßen Art anzugeben, die bei einfacherem Aufbau eine höhere Arbeitsgenauigkeit
bei der Bogenübergabe sicherstellt
Nach der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Führungsrolle auf dem Steuerhebel in ständigem abwälzenden Eingriff mit dem Steuernocken gelagert
ist, daß der weitere Hebel schwenkbar auf der Vorgreiferwelle gelagert ist und daß der Steuernocken
und der Stütznocken an einem Flansch befestigt sind, der drehfest auf der Vorgreiferwelle sitzt.
Bei dieser Konstruktion kommt man mit nur zwei Hebeln, zwei Rollen und zwei Kurvenscheiben aus. Die
Rollen stehen in ständigem Eingriff mit den Kurvenscheiben (Steuernocken bzw. Führungsnocken), was zu
einem geringeren Spiel und damit zu einer höheren Arbeitsgenauigkeit führt. Zusätzliche Zwischenelemente
und Übergabeeiemente entfallen und damit auch eine dadurch bedingte weitere Ungenauigkeit.
Vorzugsweise ist die Welle des schwingenden Vorgreifers in einer an der Seitenwand der Druckmaschine
befestigten Konsole drehbar gelagert. Dies hat den Vorteil, daß die Welle nicht durchbiegt und es nicht
zu unerwünschten Schwingungen kommt. Der Steuernocken bewirkt eine Beschleunigung der Bewegung des
Vorgreifers, eine synchrone Geschwindigkeit, eine
Verlangsamung und ein Stillstehen des Vorgreifers, ohne daß Zugabeelemente benötigt werden.
Sodann ist es zweckmäßig, wenn am Ende eines Armes des Steuerhebels eine Vertiefung ausgebildet ist,
in der mit ihrem einen Ende eine Druckfeder mit Unterlage gehalten ist, auf die Unterlage eine im
Steuerhebel einstellbar angebrachte Regulierschraube einwirkt und die Druckfeder mit dem anderen Ende in
einer Vertiefung eines Armes des schwenkbaren Hebels gelagert ist.
"o Die Druckfeder drückt den schwenkbaren Hebel von dem Steuerhebel weg und bewirkt so einen Ausgleich
von Fertigungstoleranzen der Teile des Mechanismus und eine Sicherstellung der Stabilität des schwingenden
Vorgreifers, wobei die Druckkraft der Feder einstellbar ist.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Antriebseinrichtung für einen schwingenden Vorgreifer und
•jo Fig. 2 die Antriebseinrichtung im Schnitt in der
Ebene A-A der F ig. 1.
-1 Bei der dargestellten Antriebseinrichtung ist an einem
Ende der Antriebswelle 1 eines Gegendruckzylinders 40 ein Flansch 3 mittels eines Keiles 2 befestigt. Am
Flansch 3 ist einerseits mittels Schrauben 4 und eines Stiftes 5 ein Steuernocken 6 und andererseits mittels
Schrauben 7 und eines Sicherungsstiftes 8 ein Stütznokken 9 angebracht. Der Flansch 3 ist auf der
Antriebswelle 1 des Gegendruckzylinders 40 mittels einer Lasche IC und einer Befestigungsschraube 11
gesichert.
Auf einer Welle 12 des schwingenden Vorgreifers ist einerseits mittels Keil 13 und Sicherungsschraube 14 ein
Steuerhebel 15 befestigt und andererseits ein schwenkbarer Hebel 16 angebracht. An einer Seitenwand 22 der
Druckmaschine ist mittels Schrauben 21 eine Konsole 20 befestigt. In der Konsole 20 ist ein Lager 17 befestigt,
in dem die Welle s2 des schwingenden Vorgreifers mit ihrem einen Ende gelagert ist. Das Lager 17 ist auf der
Welle 12 des Vorgreifers mittels einer Beilage 18 und einer Schraube 19 gesichert. Die Antriebswelle 1 des
Gegendruckzylinders 40 und die Welle 12 des schwingenden Vorgreifers sind an der Seitenwand 22
der Maschine angeordnet.
Am einen Ende des Steuerhebels 15 ist mittels eines Verbindungszapfens 23 eine Einlage 24 angebracht, auf
der eine Führungsrolle 25 drehbar montiert ist. An einem Arm des Steuerhebels 15 ist am Ende eine
Vertiefung ausgebildet, in der eine Druckfeder 26 mit einer Unterlage 27 gelagert ist. Auf der Unterlage sitzt
eine Regulierschraube 28 auf, die mit einer Mutter 29 versehen ist. Die Druckfeder 26 rastet mit ihrem
zweiten Ende in einer an einem Arm des schwenkbaren Hebels 16 vorgesehenen Vertiefung ein. Auf dem
schwenkbaren Hebel 16 ist mittels eines Zapfens 30 eine zentrierende Einlage 31 mit einer Stützrolle 32 befestigt
An einer Greiferwelle 41 des Vorgreifers sind Greifer 33 angeordnet, die mit ihren Funktionsflächen auf einer
Greiferauflageleiste 34 aufsitzen. An einer Greiferwelle 42 des Gegendruckzylinders 40 sind Greifer 37 des
Gegendruckzylinders 40 angeordnet, die mit ihren Funktionsflächen auf Greiferauflagen 38 aufsitzen. Auf
einem Anlegetisch 36 wird ein Bogen 35 zu den Greifern 33 des schwingenden Vorgreifers befördert. Eine
Gerade 39 verbindet die Mitte der Antriebswelle 1 des Gegendruckzylinders 40 mit der Mitte der Welle 12 des
schwingenden Vorgreifers.
Die Einrichtung arbeitet folgendermaßen:
Die Greifer 33 des schwingenden Vorgreifers erfassen den Bogen 35, der auf dem Anlegetisch 36
ausgerichtet worden ist. In dem Augenblick, in dem der
Bogen 35 von den Greifern 33 des Vorgreifers erfaßt wird, ist die Greiferwelle 41 des schwingenden
Vorgreifers im Ruhezustand. Dieser erste Ruhezustand der Greiferwelle 41 wird dadurch bewirkt, daß sich die
Führungsrolle 25 an dem konzentrischen Teil der Oberfläche des Steuernockens 6 abwälzt Nach Beendigung
des ersten Ruhezustandes beginnt die Beschleunigung der Bewegung der Greiferwelle 41, bis der erfaßte
Bogen 35 die Umfangsgeschwindigkeit des Gegendruckzylinders 40 erreicht hat, bei der es zur Übergabe
des Bogens 35 an die Greifer 37 des Gegendruckzylinders 40 kommt. Die Obergabe des Bogens 35 erfolgt in
der Ebene der Geraden 39. Die Greiferwelle 41 verlangsamt dann wieder ihre Bewegung bis zum
völligen Ruhezustand, d. h. dem zweiten Ruhezustand.
Aus dem zweiten Ruhezustand erf> gt wieder eine Bewegung der Greiferweüe 41 des sr Zwingenden
Vorgreifers bis in den ersten Ruhezustand, in dem es zu einer Übernahme und zum Erfassen eines weiteren
Bogens 35 mittels der Greifer 33 des schwingenden Vorgreifeis kommt. Der ganze Zyklus wiederholt sich
dann.
Der gesamte Zyklus besteht aus einem ersten Ruhezustand, einer Beschleunigung, einer gleichbleibenden
Geschwindigkeit, die gleich der Umfangsgeschwindigkeit des Gegendruckzylinders 40 ist, einer zweiten
Ruhelage und einer Rückbewegung in den ersten Ruhezustand und ist durch die Kontur des Steuernokkens
6 bestimmt.
Die Andruckkraft der Führungsrolle 25 auf den Steuernocken 6 und die Andruckkraft der Stützrolle 32
auf dem Stütznocken 9 ist mittels der Regulierschraube 28 einstellbar, die auf die Druckfeder 26 einwirkt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Antriebseinrichtung für einen schwingenden Vorgreifer einer Bogen-Druckm^schine, mit einem
auf der Vorgreiferwelle drehfest gelagerten Steuerhebel,
der mit einer Führungsrolle zusammenwirkt, und mit einem weiteren Hebel, der mit einer
Stützrolle versehen ist, die in ständigem abwälzenden
Eingriff mit einem Stütznocken steht, wobei ein Stütznocken auf dem einen Ende der Antriebswelle
eines den Bogen übernehmenden Zylinders angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrolle (25) auf dem Steuerhebel (15) in ständigem abwälzenden Eingriff mit dem Steuernokken
(6) gelagert ist, daß der weitere Hebel (16) schwenkbar auf der Vorgreiferwelle (. I) gelagert ist
und daß der Steuernocken (6) und der Stütznocken (9) an einem Flansch (3) befestigt sind, der drehfest
auf der Vorgreiferwelle (12) sitzt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Welle (12) des schwingenden Vorgreifers in einer an der Seitenwand (22) der
Druckmaschine befestigten Konsole (20) drehbar gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende eines Armes des
Steuerhebels (15) eine Vertiefung ausgebildet ist, in
der mit ihrem einen Ende eine Druckfeder (26) mit Unterlage (27) gehalten ist, daß auf die Unterlage
(27) eine im Steuerhebel (15) einstellbar angebrachte Regulierschraiibe (28) einwirkt und daß die Druckfeder
(26) mit uem anderen Ende in einer Vertiefung eines Armes des schw ;nkbat α Hebels (16) gelagert
ist.
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